Funkturm Colonius

  • Auch die WDR-Lokalzeit berichtet:


    http://www.wdr.de/mediathek/ht…schau/lokalzeit_koeln.xml


    Ein international tätiger Aufzughersteller möchte eine komplett neue Aufzugsanlage samt brandsicherem Rettungsaufzug als Referenzanlage für internationale Investoren installieren und die Büroetage(n) selber nutzen.


    Was mit der Restaurantebene werden könnte, ist unklar. Es ist jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass mittelfristig sich dort wieder ein Gastronomiebetrieb ansiedeln könnte.

  • Jetzt hat auch der Kölner Stadtanzeiger einen Artikel:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1330001196605.shtml


    Demnach handelt es sich bei dem Aufzugbauer wohl um die entsprechende Sparte bei ThyssenKrupp.
    Diese wollen eine Art Demonstrationsaufzug für Kunden installieren.



    Edit:
    Der Name ist jetzt korrigiert! Ich wusste doch, dass es seltsam aussah...

    Einmal editiert, zuletzt von Ilanir ()


  • Demnach handelt es sich bei dem Aufzugbauer wohl um die entsprechende Sparte bei Tyssen Krupp.
    Diese wollen eine Art Demonstrationsaufzug für Kunden installieren.


    Der Kölner Stadt-Anzeiger hatte in der ersten Meldung denselben Fehler gemacht:


    ThyssenKrupp AG. :cool:

    Einmal editiert, zuletzt von Salzufler ()

  • [quote='Cologne68','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=328229#post328229'] Hoffentlich bewahrheitet sich nach 20(!) Jahren Leerstand diese Pressemeldung. QUOTE]


    Hmm.... Erinnere mich, ca. Ende der 90iger führten wir intensive Gespräche mit einem hiesigen Architekten, der konkrete Pläne zwecks Mantelbebauung als Hotel erarbeitet hatte. Selbst der damalige Eigner die "Bundespost" war verblüfft über die detaillierten Berechnungen inkl. Statik. Das Projekt scheiterte damals am Kompetenzgerangel bei der Auseinanderdividierung der Immobilienbestände der ex "Bundespost" und der Telekom. Ich denke, das Thema neu anzugehen. In Hamburg gibt es ja aktuell ähnliche Planungen ...aufgegriffen durch einen dänischen Kollegen.

  • Mir ist aufgefallen, dass seit einigen Tagen das Telekom-Logo oben am Colonius nicht mehr leuchtet.
    Ein Zeichen dafür, dass die Verhandlungen mit der ThyssenKrupp AG erfolgreich abgeschlossen wurden?
    Weiß jemand mehr?

  • Hmmm.
    Besonders schön fand' ich die Telekom-Reklame eh nicht. Von meiner Seite aus kann die ruhig abgeschaltet bleiben.
    Vielleicht gibt es ja andere Möglichkeiten der Illumination. Ich meine mich zur erinnern, dass es vor ein paar Jahren im Rahmen irgendeines Kunstprojektes schon mal eine Lichtinstallation am Colonius gab.


    Die Aussage in dem Express-Artikel, dass "unklar ist, ob eine Reparatur in Frage kommt" könnte ja auch schon als Indiz dafür zu deuten sein, dass in Zukunft ein ThyssenKrupp- Logo am Colonius leuchtet? :)

  • Ich kann mich da nur anschliessen. Das Telekom Logo bitte auslassen, dann lieber dunkel.
    Eine anständige Illumination ist in Köln anscheinend nicht möglich.:nono:

  • Laut Bericht des KStA hat der Kölner Architekt Hartmut Gruhl eine Vision für den Colonius vorgestellt. Da der Artikel leider hinter einer Paywall versteckt ist und auf der Homepage des Architekten nichts zu sehen ist, kann ich nicht mehr Infos weitergeben, als der KStA in der Einleitung mitteilt.
    So soll es neben einer Aussichtsplattform auch wieder ein Restaurant geben.

  • Das ist seit einigen Tagen wieder ein Thema. Auch die WDR "Lokalzeit" berichtete bereits darüber. Diverse Lokalpolitiker und größere Teile der Bevölkerung bei einer Adhoc Umfrage befürworteten dies. Ob es soweit kommt, und wenn wann, ist offen. Aber es scheint Bewegung in die Sache kommen. Lt. WDR gibt es scheinbar bereits erste Gespräche mit der Deutschen Telekom, deren Tochterunternehmen die deutschen Funktürme betreibt und unterhält. Denke wir werden demnächst mehr erfahren.


    Parallel dazu weird überlegt den Colonius unter Denkmalschutz zu stellen!


    Leider sind die WDR Lokalzeitbeiträge vom 18.11. nicht mehr online, wie gerade gegoogelt!

  • Den Architekten in Köln ist offenbar langweilig in diesen Zeiten... die angedachte Sanierung mit Fördermitteln des Bundes und die Wiedereröffnung von Restaurant und Aussichtsplattform halte ich für realistisch und wünschenswert.


    Der Rest verschwindet wohl in der Schublade wie die wilden Pläne von Böhm zur Verlegung des Hauptbahnhofs. Aber wer weiß...



    arup327.v1zujx0.jpg


    colonius-im-glas-visuprjbt.jpg

    © Gruhl + Partner Architekten


    Hier noch eine Visualisierung von der Inneren Kanalstraße.

  • Das Konzept macht immerhin aus der Bereitstellung notwendiger zusätzlicher Rettungswege von der Plattform/Kanzel eine Trivialität.


    Ließe man so viel Platz zwischen Hochhaus und Kanzel, dass deren separater Charakter erhalten bleibt (also ca. drei Etagen weniger), könne es mir gefallen.

  • Der Kölner Fernsehturm ist wohl der hässlichste den ich kenne. Die Proportionen sind absolut unharmonisch. Das Ding wirkt, als würde es jeden Moment zusammenbrechen. Keine Eleganz.

    Tolle Idee mit dem Umbauen, aber leider wird es wieder daran scheitern, dass Gegner mächtig Wind machen werden, und diese Scheußlichkeit als unersetzliches Wahrzeichen titulieren werden.

    Seit mal mutig, und schafft was neues.

  • ^

    Gut geschätzt, der Entwurf dürfte ungefähr 20 Jahre alt sein, vielleicht sogar noch älter.

    "Aus der Zeit gefallen", kann man auch als Kompliment sehen, bei all den biederen Investorenkisten heutzutage.

    Mir gefällt die Idee des vertikalen Dorfes, die man hier ablesen kann. Ein Hybrid der verschiedene Wohnformen, Büros und Gewerbe miteinander vereint, genau so etwas wird doch heute benötigt.

    Ich würde gerne mal eine überarbeitete, moderne Version davon sehen. Der plumpe Zylinder weiter oben ist doch gefühlt schon 100x irgendwo in der Welt gebaut worden. Er versucht den Fernsehturm komplett in ein Hochhaus zu verwandeln, und zeigt damit wenig Respekt vor ihm. Der Böhm Entwurf versucht den F-Turm eher in einen neuen Kontext zu stellen und lässt das obere drittel frei; so bleibt seine Form und Funktion noch erkennbar.