Gartenstadt Reitzenstein

  • Gartenstadt Reitzenstein

    Ein wenig stiefmütterlich wird in diesem Forum die Gartenstadt Reitzenstein in Mörsenbroich behandelt. Es handelt sich um ein 220.000qm großes Plangebiet, für das seit 2009 der Bebauungsplan rechtskräftig ist.


    Die Entwicklung wird unter anderem von Pandion und der Wilma Wohnen West GmbH vorangetrieben. Letztere baut am westlichen Ende die "Broicher Gärten" - 197 Einfamilienhäuser + 14 Townhouses. Teilweise sind die Häuser schon verkauft und bewohnt. Wirkt zwar etwas befremdlich inmitten der ganzen Baustellen zu wohnen, aber schien die grillenden Personen nicht zu stören ;) Den aktuellen Stand der Arbeiten an den Broicher Gärten habe ich vorhin fotografiert, um einen Eindruck von der Monotonie des Areals zu vermitteln.



    (Fotos jeweils von mir)


    Die Häuser für sich sind ja durchaus ansprechend. Dass allerdings jedes Haus der praktisch exakt selben Gestaltungslinie folgt, ist einfach nur ärgerlich. So entsteht ein absolut lebloses Viertel ohne optischen Anspruch. Daneben wundert mich ein wenig die durchgängig gleiche Höhe der Gebäude. In der Nähe finden sich zum Teil 13stöckige Wohnhäuser, zum Teil ähnliche Einfamilienhäuser. Insofern ist die Masse an EFHs bei den Broicher Gärten etwas überraschend und greift den Kontrast im umliegenden Viertel nicht auf.


    Bei Pandion Vallon ist die Endhöhe von fünf Geschossen inzwischen erreicht. Viel ist da allerdings noch nicht zu erkennen, weswegen ich kein Bild verlinkt habe. Interessant ist allerdings eine semantische Entwicklung: Ähnlich wie linksrheinisch alle Bauprojekte in Oberkassel liegen, finden sich im Osten der Stadt viele Projekte in Grafental. Auch Pandion Vallon verlegt sein Projekt laut Homepage kurzerhand von Mörsenbroich nach Grafental...fußläufig von der Grafenberger Allee entfernt...ich möchte mal gerne sehen, wer die 20 bis 30 Minuten Fußmarsch auf sich nimmt, um ein bißchen Trinken zu gehen ;)


    Darüber hinaus ist auch "it's pretty green" von Gentes im Bau. Rund 56 Wohnungen sollen bei diesem Projekt erstellt werden. Baustart war am 4. Februar 2013. Die Architektur sieht hierbei etwas abwechslungsreicher aus. Dennoch sind auch hier wieder einige Kopien eines einzelnen Objektes vorhanden. Man muss aber schauen, was sich am Ende entwickelt.


    Am östlichen Ende der Gartenstadt soll übrigens ein Supermarkt entstehen. Eindeutig eine sinnvolle Maßnahme - nicht nur für das neue Quartier! Denn ich konnte bei meiner heutigen Fahrt durch die Gegend praktisch keine Einkaufsmöglichkeiten entdecken. Google Maps bestätigt meinen Eindruck.

    Einmal editiert, zuletzt von Ray05 ()

  • Vallon & Co

    Heute habe ich das Areal besichtigt - Vallon befindet sich ungefährt hier, südlich von der Ost-West-Hauptstraße des Geländes. Wie man sieht, die Fenster wurden bereits eingebaut, zum Teil wird die Fassade verputzt.
    Auf der anderen (nördlichen) Straßenseite wird an den KG-Wänden eines weiteren Gebäudes gearbeitet, dahinter sieht man entstehende Doppelhäuser. Etwas weiter westlich hielt ich noch eine Baustelle fest, wo vorerst Fundamente dran sind. Rechts vom ARAG-Turm sieht man die im Vorbeitrag gezeigten Einfamilienhäuser in der nordwestlichen Ecke des Areals.

  • Juli

    Heute habe ich neue Fotos gemacht - auf diesem Panoramafoto vom Osten gibt es Vallon am linken Rand, es wird weiter verputzt. Einen Teil sieht man auch hier:





    Wo auf dem zweiten Foto des Vorbeitrags an KG-Wänden gearbeitet wurde, sieht man bereits die Decke darüber und die ersten EG-Wände:





    Dahinter werden mit Wärmedämmung Häuser belegt, derer Wände und Decken im Mai erst betoniert wurden.

  • November 2013

    Nach mehreren Monaten habe ich die Baustelle erneut besucht und Fotos gemacht. Die Fassaden von Vallon scheinen fertig zu sein - zum Teil verputzt, zum Teil verklinkert. Östlich davon wurde eine weitere Baugrube ausgehoben:





    Die Häuser auf der anderen Straßenseite stehen bereits als Rohbau (Anfang Juli zeigte ich die Arbeiten an den ersten EG-Wänden):







    Die Tafel als Überbleibsel der einstigen Kaserne wird wohl bleiben:



  • März 2014

    Nach vier Monaten müsste die Zeit mehr als Reif für ein Update sein. Gegenüber von Vallon wird derzeit 4 Cubes 4 you errichtet - laut VIVAWEST 56 Wohnungen (62 bis 105 Qm) in 4 Kuben auf 3.700 Qm Grund - zumindest sind 151 WE/Ha ordentlich für eine Vorstadt, mehr als manche Projekte u.a. in Bilk aufweisen. Gestalterisch scheint der Name Programm zu sein, an Belanglosigkeit erreicht die Gestaltung das Niveau mancher Gewerbegebiet-Industriebauten. Ich fasse es nicht, dass man bei vier Baukörpern nicht auf die Idee kommt, zumindest verschiedene Putzfarben oder sowas zu vergeben.
    Der östliche Kubus hat bereits Fenster, Wärmedämmung und zum Teil Verputzung, weiter westlich gibt es zumindest den Rohbau:



    Auf dem ersten Foto sieht man rechts einen Teil der Townhouses, die inzwischen fertig sind - und erschreckend banal. Östlich von Vallon wurde im November eine Baugrube gegraben - inzwischen sind dort die Kellerräume überdeckelt:


  • Da mache ich mir keine Sorgen. In der Gegend wird die belanglose Gestaltung sicher bald durch Graffitti "aufgewertet".


  • Auf dem ersten Foto sieht man rechts einen Teil der Townhouses, die inzwischen fertig sind - und erschreckend banal.


    Erinnert mich an die Ausstellung "Container Architektur" im NRW Forum. Wobei, die waren noch ansprechender gestaltet...

  • Die RP berichtete heute über neue Projekte, die der Bezirksvertretung 6 vorgelegt wurden: Mehrere Doppelhaushälften, ein fünf- bis achtgeschossiges Mehrfamilienwohnhaus mit 95 WE an der Lenaustraße und zwei fünfgeschossige (inkl. Staffelgeschoss) MFHs mit 28 WE Zur alten Kaserne. Dazu ein Zweifamilienhaus - im Unterschied zum Doppelhaus mit Wohnungen übereinander statt nebeneinander.


    Da sogar achtgeschossig gebaut werden kann, muss die Erkenntnis aufkommen, dass große Teile der Fläche mit locker hingestellten EFHs etwas suboptimal genutzt werden.

  • Da sogar achtgeschossig gebaut werden kann, muss die Erkenntnis aufkommen, dass große Teile der Fläche mit locker hingestellten EFHs etwas suboptimal genutzt werden.


    Die MFH´s sind als Lärmschutz zur Lenaustraße hin geplant und hat nichts damit zu tun, wie die Restfläche bebaut wird.
    Was meinst du den, warum das Gebiet den schönen Namen "Gartenstadt Reitzenstein" trägt?
    Hier noch mal der Bebauungsplanentwurf: https://www.duesseldorf.de/pla…itz/pdf/Entwurf070308.pdf
    Wenn man alles mit MFH´s zubauen wollte, hätte man einen anderen Namen nehmen müssen....
    Die Stadt will nicht nur gut verdienende Singles und Paare anziehen (die z.b. im QC gut aufgehoben sind), sondern auch gut verdienende Familien, die sonst ins Umland abwandern.

  • Die Stadt will nicht nur gut verdienende Singles und Paare anziehen (die z.b. im QC gut aufgehoben sind), sondern auch gut verdienende Familien, die sonst ins Umland abwandern.


    Familien sind genauso gut in Quartieren wie QC aufgehoben, einige Häuser haben dort sogar Kinderwagen-Abstellkammer. Selbst bin ich in einer Geschosswohnung in einem MFH aufgewachsen. Ein Spielplatz in der Nähe und wenig Autoverkehr reichen.


    Wenn es ein Bilk on Top in Unterbilk und ein Forum Oberkassel in Lörick geben kann, verpflichtet der Name Gartenstadt Reitzenstein genausowenig. Das Problem ist hier lediglich die ÖV-Anbindung, die praktisch nur aus der Linie 712 am Siedlungsrand besteht. Durch eine dicht bebaute Neubausiedlung könnte man dennoch vernünftiger eine zusätzliche Buslinie ziehen als zum einen abgelegenen Projekt - gäbe es hier insgesamt einige 100 WE mehr.


    Ansonsten - ein prominentes Beispiel einer Gartenstadt ist die Essener Margarethenhöhe mit 3092 WE in 935 Gebäuden, also eher kleine MFHs als Einfamilienhäuser. (Ich glaube, Familien mit Kindern gibt es dort reichlich.) Die Dichte von 4949 Einwohner/km² laut Wikipedia für den Stadtteil (die meisten Einwohner auf den 115-50=65 Hektar der Siedlung, 48 WE/Ha) kann sich sehen lassen. Wer sagt denn, dass eine Gartenstadt mehrheitlich aus Villen bestehen muss?

    3 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Da die Diskussion hier in die ewig gleiche Richtung abgleitet, nur mal kurz ein Einwurf dazu:


    Es gibt jede Menge junge Familien in Düsseldorf, die "auf Etage" wohnen. Durchaus gut bis sehr gut verdienende Familien, die in opulent großen Wohnungen leben. Ich kenne rund zwei Dutzend davon in Flingern, Pempelfort, Derendorf, Golzheim ... und treffe noch viel mehr von der Sorte auf den Spielplätzen.

  • Familien sind genauso gut in Quartieren wie QC aufgehoben, einige Häuser haben dort sogar Kinderwagen-Abstellkammer. Selbst bin ich in einer Geschosswohnung in einem MFH aufgewachsen. Ein Spielplatz in der Nähe und wenig Autoverkehr reichen.


    Es gibt jede Menge junge Familien in Düsseldorf, die "auf Etage" wohnen. Durchaus gut bis sehr gut verdienende Familien, die in opulent großen Wohnungen leben. Ich kenne rund zwei Dutzend davon in Flingern, Pempelfort, Derendorf, Golzheim ... und treffe noch viel mehr von der Sorte auf den Spielplätzen.


    Das glaube ich euch ja gerne, aber was wollt ihr damit sagen?
    Das man in der Stadt nicht in einem Einfamilienhaus darf, sondern in einem Mehrfamilienhaus wohnen muss?
    Finde ich ein bisschen anmaßend, das sollte sich doch jeder selbst aussuchen können (wenn er es denn bezahlen kann).


    Ich bin auch mit meiner Wohnung auch zufrieden und würde mir (wenn ich das Geld hätte) auch lieber eine schöne Penthousewohnung mit Dachterrasse als ein Haus kaufen.


    Aber es gibt halt auch Bedarf an Einfamilienhäusern in der Stadt....

  • Wenn es ein Bilk on Top in Unterbilk und ein Forum Oberkassel in Lörick geben kann, verpflichtet der Name Gartenstadt Reitzenstein genausowenig.


    Da verwechselst du was, die "Verpflichtung" ist nicht der Ort, sondern die Bauart bzw. das Baukonzept.
    Bilk on Top - falscher Ort - aber "on Top"
    Forum Oberkassel - falscher Ort - aber "Forum"
    Gartenstadt Reitzenstein - richtiger Ort (Gelände der Reitzenstein-Kaserne) - als Gartenstadt geplant
    Also ist die Konsequenz: Gartenstadt im Namen verpflichtend!


    Das Problem ist hier lediglich die ÖV-Anbindung, die praktisch nur aus der Linie 712 am Siedlungsrand besteht. Durch eine dicht bebaute Neubausiedlung könnte man dennoch vernünftiger eine zusätzliche Buslinie ziehen als zum einen abgelegenen Projekt - gäbe es hier insgesamt einige 100 WE mehr.


    Die ÖPVN-Anbindung ist doch optimal, warum sollte denn noch ein zusätzlicher Bus und dann noch durch das neue Wohngebiet fahren?
    Die 712 ist doch eine super Anbindung, von Bilk nach Ratingen durch das Stadtzentrum (demnächst auf der Wehrhahnlinie) und viel öfter kann eine Straßenbahn doch gar nicht fahren und das 7 Tage die Woche.
    Außerdem fahren noch die Busse 730 / 733 / 810 / NE2 die Haltestelle Mörsenbroicher Weg an (der 733 auch noch Vinckestraße).


    Ansonsten - ein prominentes Beispiel einer Gartenstadt ist die Essener Margarethenhöhe mit 3092 WE in 935 Gebäuden, also eher kleine MFHs als Einfamilienhäuser. (Ich glaube, Familien mit Kindern gibt es dort reichlich.) Die Dichte von 4949 Einwohner/km² laut Wikipedia für den Stadtteil (die meisten Einwohner auf den 115-50=65 Hektar der Siedlung, 48 WE/Ha) kann sich sehen lassen. Wer sagt denn, dass eine Gartenstadt mehrheitlich aus Villen bestehen muss?


    Auch wenn ich einen direkten Vergleich Aufgrund der Größenunterschiede und Baujahre für nicht so realistisch halte, gibt es doch eins, was ich für extrem wichtig halte und zur Margarethenhöhe auf Wiki steht und auch als Konzept für die Gartenstadt Reitzenstein angedacht ist: "Die 115 Hektar große, von der Margarethe Krupp-Stiftung verwaltete Siedlung gilt als gutes Beispiel für menschenfreundliches Wohnen".
    Auch die 3092 WE in 935 Gebäuden = 3,3 WE pro Gebäude im Durchschnitt, kann man so nicht bewerten, da im 2. BA laut Wiki auch Hochhäuser stehen (die wohl sozial problematisch sind).


    Aber wenn man schon vergleichen will:
    Die Margarethenhöhe hat auf 115 ha 3092 WE = 26,88 WE pro ha, selbst wenn man die Waldflächen von 50 ha herausrechnet (was aber unlogisch ist), dann sind es 65 ha mit 3092 WE = 47,57 WE pro ha.
    Die Gartenstadt Reitzenstein, (hier meine Quelle dazu: http://www.rp-online.de/nrw/st…-gestalt-an-aid-1.1700615) soll hingegen, wenn es mal fertig ist, auf nur 23 ha 1070 WE (370 EFH und 700 Wohnungen) = 46, 52 WE pro ha - also auch nicht schlechter!

  • Aber es gibt halt auch Bedarf an Einfamilienhäusern in der Stadt....


    Vor allem gibt es Bedarf an Wohnraum - die gleiche Grundstücksfläche kann mit einem frei stehenden Einfamilienhaus oder mit mehreren MFH-Wohnungen bebaut werden. Die Knappheit der Fläche in Metropolen reguliert sich durch den Preis - die häufigen Rufe nach EFHs möglichst für Lau kann ich nicht mehr hören. Einfamilienhäuser gibt es mehrere und sie kosten halt, was sie kosten, dem extensiven Raumbedarf entsprechend. Würde man die Fläche heute noch mehr verschwenden, wird sie bald um so knapper und teurer.


    Heute tat ich mir die Siedlung an und dachte an eine alte Komödie aus dem Ostblock, in der ein Bauwesen-Aparatschick mit Fotos zeigen wollte, was für Blöcke in Budapest, Moskau und Ulan-Baator gebaut werden. Da sie gleich aussahen, kam er bald durcheinander. Die traurige Wahrheit ist, dass die meisten Ostblock-Siedlungen noch individueller wirkten als dieses Einerlei aus Weißputz und grauen Fensterrahmen.


    Östlich von Vallon hat der Bau bereits mehrere Etagen - leider hängt nirgends ein Schild, aus dem ich mehr Infos bekäme:



    Die Cuben - die TG-Lüftungen (zweites Foto) sind womöglich noch am interessantesten:



    Die nördlich angrenzenden Doppelhäuser aus der noch nicht gezeigten Nordseite:



    Gleich gegenüber fängt der Bau weiterer Bausünden an:



    Weiter westlich wird ein kleiner Park eingerichtet - zumindest in dieser Hinsicht ist die Siedlung etwa dem Belsenpark voraus:



    Am Westrand werden noch Mehrfamilienhäuser errichtet - wollen wir um die Gestaltung wetten?



    Weit mehr Dichte kann durchaus liebenswürdig wirken, wenn die Gestaltung individuell und interessant ist - aber nicht bei derartigem Einheitsbrei.


    In der Nähe fand ich ein Wohnhaus aus der frühen Nachkriegszeit, in der noch möglich war - trotz begrenzter Mittel - was einmaliges auf die Fassade zu tun:



    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • August 2014

    Der Ostrand der Siedlung liegt an der Straßenbahnlinie 712, die nächste Haltestelle ist fußläufig erreichbar. So wäre es plausibel, dort MFHs mit möglichst vielen Wohnungen zu errichten, die diese Erschliessung nutzen würden. Nach der hier angewandten Alles-Verkehrt-Machen-Logik werden daher dort Lichtdurchflutete Doppelhaushälften von 160 bis 327 Qm gebaut, damit man (a) auf der gleichen Fläche möglichst wenige WE unterbringt und (b) diese für ein Publikum, das sich garantiert nie in eine Straßenbahn setzt:



    Die Cuben wurden bereits verputzt - es hat den Anschein, dass die Gerüste inzwischen abgebaut werden. Weiter rechts sieht man Arbeiten an den nächsten Klötzen:



    Der Bau gegenüber ist als Rohbau fertig - das dürfte auch für die Baustelle am Ende der Straße gelten, die ich zuletzt auf vorletztem Foto zeigte (diesmal ging ich nicht so weit, weil es zu deprimierend war):




    BTW: Malyan schrieb kürzlich in einem der Threads, diese Wiener Beispiele seien nacktes Grauen - wenn ich mir einige in der Gartenstadt Reitzenstein vorstelle, wären sie eine gewaltige Verbesserung gegenüber dem derzeit Gebauten. Doch, es geht mit Farben selbst im deutschsprachigen Raum - z.B. hier ein paar Gartenstadt-gemässe Beispiele. So ginge aber auch.

    4 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • November 2014

    Die östlichen Cubes sind äußerlich fertig - retten die horizontalen Plattenstreifen am EG die sonst einfallslose Gestaltung? Meiner Meinung nach kaum:





    Weitere Cubes und ein fast fertiges MFH am westlichen Ende der Straße:





    In einem der Threads habe ich mal Schulbauten mit Wohnungen darüber angeregt - zur maximalen Flächenausnutzung. Erstaunlich, dass gerade in dieser Siedlung mit Flächenverschwendung als System etwas gebaut wird, was stark in diese Richtung kommt. Laut Baustellenschild entstehen eine KiTa mit 5 Gruppen und ein Jugendzentrum - wohl in den beiden unteren Geschossen (ich kenne Grundschulen, die mit kaum mehr Kubatur auskommen). Darüber wird es 20 WE geben - mit Galerien erschlossene:





    Links sieht man die Decke des Tunnels von der TG-Rampe weiter links (diese sieht man auf dem Foto darüber vorne) - über dem Tunnel wird es wohl den KiTa-Spielplatz geben:





    Die andere (westliche) Seite:





    Falls es jemanden tröstet - die Reihenhäuser im Osten des Areals bekommen Satteldächer:







    Noch ein absurder Kontrast - entstehende Reihenhäuser mit dem ARAG-Turm im Hintergrund, gar nicht so weit weg:



  • Zur Alten Kaserne 8

    ^ Anfang November zeigte ich im Vorbeitrag auf den Fotos 3.-5. den Bau eines Wohnhauses mit einer KiTa. Da es gerade verkauft wurde, veröffentlichte das Property Magazine eine Meldung mit einer Visualisierung (bei der Auflösung bin ich nicht sicher, ob die Vollgeschosse beige verputzt oder verklinkert werden - die KiTa soll jedenfalls dem Bild nach Fassaden-Farbakzente haben). Dazu gibt es einige Daten: 4.200 Qm Grundstück, 20 Mietwohnungen mit 2.280 Qm Wohnfläche, die fünfzügige KiTa auf 1.600 Qm, 24 TG-Stellplätze, Fertigstellung voraussichtlich im Herbst 2015. Die KiTa samt Familienbetreuung wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Die Wohnungen-Mietpreise sollen um 11,50 EUR/Qm liegen.


    Es wird auch erwähnt, dass Mietwohnungen in der Gartenstadt stark nachgefragt seien - hätte man bloß mehr davon geplant statt die Fläche für EFHs zu verschwenden.

  • (bei der Auflösung bin ich nicht sicher, ob die Vollgeschosse beige verputzt oder verklinkert werden....


    Es ist eine Klinkerfassade - wenn dein Rechner/Monitor dass nicht wiedergibt, solltest du die Einstellung der Bildschirmauflösung entsprechend anpassen, dann sollte es erkennbar sein.
    Wenn nicht, ist das IT-Equitment bei euch auf der Arbeit wohl nicht mehr dass neueste....

  • Januar 2015

    Den letzten Vor-Ort-Bericht gab es Anfang November - das zuletzt besprochene Gebäude Zur Alten Kaserne 8 kriegt erst mal die Wärmedämmung, also auf die Betrachtung der Fassadenwirkung werden wir noch warten müssen. Auf dem ersten Foto (vom Westen) sieht man Kleingärten zwischen den älteren und den entstehenden Häusern. Die Kleingartenfrage halte ich für offen - sollte sie jemals in die Wohnbauten-Richtung entschieden werden, bräuchte man Erschließungsstraßen, die man u.a. von der Gartenstadt führen müsste - ich sah bisher keine Stelle, wo man daran gedacht hätte. Keine Stichstraße, die man bei Bedarf verlängern könnte - der B-Plan sieht anscheinend nur Gehwege vor.





    Vom Osten:





    Die östlichen Cubes anscheinend im Endzustand:





    Etwas weiter westlich - der linke Kasten mit einem Staffelgeschoss-Vordach, der rechte ohne. Dass etwa die Staffelgeschoss-Farbe eine andere sein könnte, wäre wohl manchen Architekten zu revolutionär:





    Die östlichen Reihenhäuser bereits mit Fenstern - einige EG-Teile werden verklinkert:





    Die Einfamiliencubes etwas weiter westlich:



  • Zur alten Kaserne 51-53 / Zur Weide 1-2

    Das Deal Magazin berichtete heute über den Baustart des Projekts Zur alten Kaserne 51-53 / Zur Weide 1-2 mit 51 ETWs von 65 bis 200 Qm Größe (insgesamt über 5.000 Qm Wohnfläche). Laut Meldung habe der Investor inzwischen 36 WE (ca. 70%) verkauft - für 3.700 bis 4.600 EUR/Qm. Die Fertigstellung sei für den Sommer 2016 geplant.


    Die verklinkerte Fassade auf der Visualisierung finde ich ansprechender als die Cubes.