Deutz (sonstige Projekte & Meldungen)

  • Die 10-20 Mio sollte man lieber in den Ausbau und die Aufwertung des Bahnhofes Deutz stecken (zwei weitere Gleise im Tiefbahnhof, Glasdach, neue breite Unterführung, Lückenschluss der ICE-Strecke(da reichen natürlich keine 20 Mio...)), statt sie für so einen Spielkram zu verschleudern. Alle Züge, welche derzeit den Hbf anfahren, fahren auch über den Deutzer Bahnhof. Also könnten sie dort auch alle halten, dazu kommen die Züge, welche nur in Deutz halten können, weil sie über den Tiefbahnhof fahren. Dies könnten durch den Lückenschluss der Strecke zuwischen Deutz und Porz noch viel mehr werden, auch könnte man einige RE-oder RB-Verbindungen dort entlang führen, die dann den Hbf und die Rheinbrücke entlasten. Dann wäre der Deutzer Bahnhof der wichtigere und man könnte ihn in Hbf umbenennen, das wäre zumindest konsequent. Zumindest müsste man den Mut haben, den heutigen Hbf in der Bedeutung seines Namens zu degradieren. Andere vergleichbare Städte im europäischen Ausland kommen auch ohne Hauptbahnhof aus (z.B. Lüttich, Lyon, Marseille...), der Hbf könnte Köln-Altstadt, Dombahnhof oder auch Köln-St.Peter oder sonstwie heißen. Dazu kann aber der Deutzer Bahnhof natürlich nicht in dem jetzigen Zustand bleiben. Auch muss das Umfeld völlig umgekrempelt werden, dazu reichen die geplanten Bürobauten vor dem Messeeingang nicht aus. Es sollte schon der Eindruck von City entstehen, wenn man aus dem Bahnhofsgebäude kommt. Es gibt meiner Meinung nach noch enorm viele untergenutzte Flächen um den Bahnhof, die man angesichts der Zentralität des Standortes bebaubar machen könnte. Nur einige Beispiele: Die Fläche gegenüber des Bahnhofsgebäudes (Südseite Ottoplatz) vor den (unansehnlichen)Bauten des LVR, derzeit als Parkplatz genutzt, der Parkplatz zwichen den Alten Rheinhallen und dem Bahndamm zur Hohenzollernbrücke, dort könnte zudem eine Fußgängerrampe zum nördlichen Fußweg der Brücke baulich integriert werden, vor dem Haupteingang von RTL kann ein baulich gefasster innerstädtischer Platz entstehen. Der Auenweg könnte nach Westen direkt an das Rheinhallengebäude verlegt werden und die Restfläche zwischen den Nord-Süd-Gleisen und der neuen Straße ebenfalls bebaut werden. Aber sicherlich heißt es dann, dass man dann nicht von sonstwoher auf die Rheinhallen gucken kann und man pflanzt lieber noch ein paar Bäumchen um sie dadurch noch weiter zuwachsen zu lassen...:nono:

  • Gegen die Aufwertung des Bahnhofs Deutz wird wohl niemand etwas einzuwenden haben (Glasdach, etc.). Das ist jedoch Sache der Deutschen Bahn (Finanzierung), nicht der Stadt Köln.


    Meines Erachtens sollte die Verbindung der beiden Bahnhöfe, etwa als Hauptbahnhof West und Ost, vorangetrieben werden. Köln ist ein Verkehrsknotenpunkt und muss diesen Standortvorteil zwingend entwickeln.


    Die Herausforderung ist, angesichts der räumlichen Situation, ziemlich einzigartig. Wie verbindet man zwei, durch den Rheinstrom getrennte und eine denkmalgeschützte Brücke verbundene Bahnhöfe so miteinander, dass das Umsteigen ermöglicht wird? Der Transit zwischen den Bahnhöfen sollte schnell und einfach sein, darf jedoch das Stadtbild nicht beeinträchtigen.


    Zudem könnte durch eine kreative Lösung die bessere Anbindung von Musicaltheater, KölnArena und Messe an die Altstadt nebenbei gleich mit erledigt werden und damit ein stadtplanerischer Coup gelingen.


    Dass Herr Streitberger angesichts der bisher vorliegenden Ansätze noch skeptisch ist, kann ich nachvollziehen - das bin ich auch.


    Hier sind also neue Ideen gefragt - vielleicht können wir da helfen, was fällt Euch ein?


    Aus meiner Sicht reicht es nicht aus, darauf zu verweisen, dass ja genügend S-Bahnen und RE-Züge zwischen den Bahnhöfen verkehren würden. Als Umsteiger vom ICE, angekommen in Deutz-Tief, zum Thalys im Hauptbahnhof, wäre alleine diese Verbindung viel zu umständlich und unkomfortabel, zumal wenn der Gast mit größerem Gepäck reist.


    Die Idee, den Hauptbahnhof zum Nebenbahnhof zu degradieren oder generell in Köln keinen zentralen Bahnhof mehr zu definieren, wie von "hardy" vorgeschlagen, überzeugt mich, bei allem Respekt, nicht. Städtebaulich wäre es freilich begrüßenswert, wenn der Ottoplatz und das Umfeld vor dem Deutzer Bahnhof insgesamt noch attraktiver gestaltet würden.

  • Ja, es is umständlich, in Deutz auszusteigen, mit der S-Bahn zum Hbf und dort in einen anderen Zug umzusteigen. Und es ist (auch zeitlich) nicht weniger umständlich, sich auf ein Laufband zu stellen und im Rolltreppen-Tempo (2,7 km/h) über den Rhein geschoben zu werden. Absurd. Es gibt keinen Zug, der den Hbf anfährt und dabei nicht auch über Deutz fährt. Also könnte dort auch direkt in den gwünschten Zug eingestiegen werden, wenn dort eben jeder Zug halten würde.

  • hab eine frage:


    weshalb wurde den deutz zum ICE-bahnhof umgebaut und diese aufgabe nicht dem HBf übertragen?


    zum thema:


    kann mir ein laufband oder ähnliches beförderungsgerät nicht vorstellen. eine solches band würde würde sich in das bekannte bild auf Dom und hohenzollernbrücke zwängen und neben den riesigen rheinbrücken vollkommen unpassend wirken. hoffentlich spart man sich das geld und gibt es lieber für bereits hier erwähnte maßnahmen aus.

  • ^^ Zu der Frage: Man wollte auf der ICE-Trasse Frankfurt-Köln-Düsseldorf keine unnötigen Rheinquerungen. Gerade die Deutzer Eisenbahnbrücke befindet sich ja in ständiger Überlastung.


    Aus dem gleichen Grund wird statt Bonn Hbf Siegburg(?!) angefahren.

  • Das Problem sind nicht die Züge, die, z. B. aus Wuppertal kommend, über Deutz den Rhein queren. Die Streckenführung lässt es teilweise nicht zu, ICEs über den Hbf. zu leiten. Von der Hochgeschwindigkeitsstrecke aus Frankfurt am Main kommend kann der ICE z. B. nur über Deutz-Tief nach Düsseldorf weiterfahren, muss also auf der rechten Rheinseite bleiben. Im Übrigen ist der Hbf. an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Köln ist halt nunmal ein Bahnknoten, der sich nicht so einfach entwirren lässt.


    Ein Expresslaufband an der südlichen Seite, auf der dann auf Fahrbahnbreite verbreiterten Fußgängerbrücke, wäre schon denkbar. Solche Laufbänder mit 9 km/h-Geschwindigkeit gibt es z. B. in der Pariser Metro. Wenn ich an den Flughafenbahnhof in Barcelona denke, dann ist denen dort zur Überbrückung der großen Distanz zum Terminal auch nur ein Laufband eingefallen. Denkbar wäre auch ein fahrerloses Shuttlesystem.


    Auf der Deutzer Seite müsste die Strecke schon bis zum Ottoplatz geführt werden und linksrheinisch bis zum Hbf., möglichst mit ebenerdigem Zugang.


    Den Stein der Weisen habe ich noch nicht gefunden, aber für (fast) jedes knifflige Problem gibt es auch eine Lösung - freilich ohne unseren Paradeblick auf Dom und Hohenzollernbrücke beeinträchtigen zu dürfen, da sind wir uns einig.

  • Freilich könnte man alle Züge, die ab Köln Hbf. verkehren theoretisch auch noch kurz den Rhein queren lassen, um einen einfachen Transit mit den Zügen zu ermöglichen, die nur Deutz anfahren können. Jedoch stehen auch hier die Kapazitätsgrenzen der Hohenzollernbrücke, als auch des Deutzer Bahnhofs entgegen, mal abgesehen vom entstehenden Zeitverlust.


    Die Laufbänder ließen sich sicherlich recht einfach verwirklichen. Eine Seilbahn halte ich für nicht Stadtbildverträglich. Eine Shuttle-Bahnverbindung zwischen den Bahnhöfen wäre letztlich nur dann vertretbar, wenn sich diese in das ÖPNV-System in Köln sinnvoll einfügen ließe bzw. ergänzend auch einen weiteren verkehrlichen Zweck erfüllen würde.


    Ein fehlender Link könnte etwa in einer Steckenführung Hbf. - Deutzer Bhf./Messe - KölnArena (jetzt: LANXESS Arena) - Cologne Science Center (Deutzer Feld) - Messe Nordeingang zu sehen sein, mit Rheinquerung auf der Nordseite der Hohenzollernbrücke.


    Die von bennythecop vorgestellte PRT-Lösung wäre hier sicherlich aus Kapazitätsgründen zu klein. Ich könnte mir eher eine eingleisige, fahrerlose Bahn vorstellen, im echten Shuttlebetrieb.



    @ betterboy
    Richtig, die Gedankenspiele passen bisher eher ins Phantasialand. Erst richtig rund wird die Idee, wenn der Schwerpunkt weniger darin liegt, eine Spassbahn ins Kölner Zentrum zu setzen, sondern vielmehr darauf, eine fehlende, bedarfsgerechte und kostenangemessene Verkehrslösung zu generieren.


    ...in Köln könnte zudem eine Idee aufleben, die vor 50 Jahren schon einmal zur Diskussion stand: die Einschienenbahn von Alweg. Die futuristische Einschinenbahn scheiterte damals an der Finanzierung und teilweise an politischer Ablehnung.


    Hier ein paar Informationen:
    http://www.alweg.com/alwegcologne.html
    http://www.wisoveg.de/rheinland/alweg/ubs/koelnalweg3.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Alwegbahn


    Als ich letztes Jahr in Seattle war, habe ich die dortige Monorail gesehen. Sie stammt aus dieser Zeit und ist heute eine echte Attraktion.

  • bennythecop

    Ich möchte hier natürlich nicht zwanghaft eine Lanze für neue Verkehrsmittel brechen, aber wenn schon von Seilbahnen und Zügen die Rede ist, dann darf ich hier sicher auch ein paar Vorteile des PRT-Systems herausstellen. :)


    1. Flexibilität in der Frequenz: Die autonom betriebenen Fahrzeuge sind nur unterwegs, wenn jemand einsteigt und ein Ziel auf dem Bildschirm antippt. Das soll im Vergleich zu Bus und Bahn Energie sparen, die Wartezeigten drastisch verkürzen (einsteigen und losfahren) und auf der Strecke wegen der eingesparten Stops deutlich schneller sein. Dass es durchaus auch für Stoßzeiten und größere Passagierzahlen ausgelegt werden kann, dürfte sich 2009 am Flughafen Heathrow unter Beweis stellen, wo Ultra gerade als Shuttle gebaut wird.


    2. Flexiblität im Netz: Das Strecke kann jederzeit ausgebaut werden, und je größer das System, desto ertragsreicher wird es insgesamt (und die Personalkosten steigen nicht wie bei anderen ÖPNV). Der Messebereich wäre ein sehr gutes Testgebiet; wenn sich das System bewährt, könnte man es langfristig auf ganze Stadtteile ausweiten und dort den Busverkehr ersetzen. (Oder z.B. vom Deutzer Bahnhof über die Messe und die Zoobrücke ins Agnesviertel fahren lassen - eine Verbindung, die bisher fehlt.)


    3. Wenig Platzverbrauch: Aufgrund der geringen Spurbreite nimmt Ultra viel weniger Straßenraum in Anspruch, und sogar auf der Nordseite der Hohenzollernbrücke könnten die Fahrzeuge in beiden Richtungen fahren. Die Strecke kann auch als Hochbahn gebaut werden und auch problemlos in Gebäude hineingeführt werden.


    4. Umweltfreundlich: Weil die Shuttle nur fahren, wenn sie besetzt sind, und nur dorthin fahren, wo die Passagiere hinmöchten, verbraucht Ultra weniger Energie als bisheriger ÖPNV. Außerdem sind die elektrisch betriebenen Fahrzeuge leise, emissionsfrei und die Speerspitze eines Verkehrs ohne fossille Brennstoffe. Ultra wäre eine schöne Alternative zu lärmenden, großen, langsamen, stinkenden Bussen in der Stadt.

  • Vor einiger Zeit wurde mir OffTopic vorgeworfen, weil ich diverse Planungen unter den Gesichtspunkten der Integrierten Bau- und Verkehrsplanung analysierte - obwohl diese inzwischen überdeutlich im neuen Landesentwicklungsplan NRW gefordert wird (wie auch übrigens Vorrang für Bus und Bahn in verkehrsreichen Gegenden wie u.a. Köln). Was sollte man zu einer Diskussion über verschiedene experimentelle Verkehrsmittel sagen? Mir persönlich würden zwischen Köln-Deutz und HBf die vielen Regionalzüge ausreichen.


    Einige Beiträge zuvor verlinkt jemand neue Visualisierungen für Köln-Deutz. Wenn ich es richtig verstehe: Hochhäuser über 100m hat die UNESCO streng untersagt, es sind jedoch einige niedrigere Mini-Hochhäuser geplant? Eine Verdichtung der Büroflächen um den Bahnhof Deutz finde ich erfreulich (Begründung: Siehe darüber). Ein kleiner Einwand jedoch - auf der Zeichnung oben sieht man ganz links pavillonartige Sockelbereiche, vielleicht wäre eine Höhe wie die der übrigen Blockrandbebauung plausibler? Mini-HHs darf es ruhig mehr als zwei geben.

  • Citysurfer
    Mit der Monorail-Verbindung zwischen Bhf Brühl und dem Phantasialand hab ich auch mal gehört! Vielleicht wird es ja wieder aktuell, wenn die Phl-Erweiterung genehmigt wird.



    Ansonsten wundert es mich echt, warum man in Köln über Laufbänder, Seilbahnen, Tunnel und Monorails redet um von Deutz zum Hauptbahnhof zu gelangen. Bequemer könnte es schon allein dadurch werden, wenn man endlich den Brückengehweg von einem Ufer zum anderen -durchgängig - bepflastert. Ab Hyhat abwärts hatte man anscheinden keine Lust mehr mit dem pflastern, oder hat sich die Lage mittlerweile geändert? :D


    Das Geld könnte echt sinnvoller genutzt werden!!!

  • VRS und Stadt Köln meinen es also ernst. Als einsatzfähige Verkehrssysteme zwischen Hbf. und Deutz kommen bislang wohl in Betracht:


    - Seilbahn
    - PRT ULTra (Personal Rapid Transit System)
    - APM (Automated People Mover System)


    Weitere adäquate Verkehrslösungen habe ich bislang noch nicht finden können.


    Ein kabelbetriebenes "APM"-System hat z. B. die österreichische Tochter der Firma Doppelmayr gemeinsam mit Siemens Mobility entwickelt und bereits erfolgreich vermarktet, z. B. nach Las Vegas, Mexiko Stadt und Toronto.
    Siehe hier: http://www.dcc.at/doppelmayr/gallery/en/detail.aspx



    Eine Seilbahn kann ich mir an diesem Ort bisher nicht vorstellen. Um die erforderliche Kapazität zu ermöglichen und den Behindertenzugang sicherzustellen, müssten die Kabinen schon sehr groß sein. Wäre sicherlich ein eher skurriler Anblick. Immerhin wäre diese Alternative, wegen der Nichterforderlichkeit eines teuren Fahrwegs, wohl die preisgünstigste.


    Ich könnte mir jedoch, ohne Detailplanung, nur als Denkansatz, vorstellen, eine Trasse für ein PRT/APM-System an die Nordseite der Hohenzollernbrücke anzubauen, so dass eine sehr geringe bis gar keine optische Beeinträchtigung der Szenerie gegeben ist. Der Gehweg könnte entfallen und die Fußgänger über die verbreiterte Südseite geleitet werden. Der Platz für "Bahnhöfe" für ein solches System wäre auf beiden Rheinseiten wegen der Neuplanungen von Breslauer Platz und Messecity Deutz sicherlich machbar.


    Ein sinnvoller Zusatznutzen könnte in der besseren Anbindung durch die Einbeziehung von LANXESS Arena, Messe, RTL (Haltestelle Deutz) und das neue Wissenschaftsmuseum Odysseum/Deutzer Feld (Haltestelle Odysseum) in die Trassenführung gezogen werden. Insbesondere das Deutzer Feld wäre plötzlich in Laufnähe zum Hbf. und zur Innenstadt und damit zum Premiumstandort geworden. Das müsste Herrn Dezernent Streitberger doch gefallen.

  • Wenn man schon eine solche Verbindung braucht, dann favorisiere ich den CableLiner von Dopplmayr. Das System hat sich mitlerweile weltweit bewärt und MGM ist mit seinem so zufrieden, dass sie jetzt schon den zweiten in Vegas bauen. Den großen Vorteil zu Monorails sehe ich in der Konzeption des Fahrweges. Wärend bei Monorails massive Beton oder Stahlträger verwendet werden nutzt DCC eine Stahlfachwerkkostruktion die die Sicht auf die Hohenzollernbrücke wesentlich weniger beinträchtigen würde. Die Erweiterbarkeit wäre bei diesem System natürlich nicht gegeben, aber ich glaube das will die Stadt garnicht, da das ja dann nichtmehr diesen Verbindungscharakter hat.

  • Vielen Dank für den Beitrag Mr Anderson :lach:


    Die Erweiterbarkeit wäre für den Betreiber, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), aus meiner Sicht nur dann nicht von Interesse, wenn das Projekt von Anfang an optimal in das ÖPNV-System eingepasst wird. Auf der linksrheinischen Seite wäre am Hauptbahnhof sicherlich Schluss, rechtsrheinisch muss der Deutzer Bahnhof nicht die Endhaltestelle bleiben. wie schon angesprochen, könnte die Linie zum Deutzer Feld/Odysseum weitergeführt werden. Das würde Sinn machen, weil dieses Areal bisher keine optimale ÖPNV-Verbindung hat und kaum besser und schneller mit den großen Verkehrsadern verbunden werden könnte. Die gängigen Verkehrslösungen (Stadtbahn, Bus) können wegen der Besonderkeit der Verbindung hier nicht platziert werden.


    Was schienengebundene, seilgezogene Anlagen angeht ist wohl in der Hauptsache zu differenzieren, ob die Wagen an das Kabel fix angebunden sind, wie beim CableLiner, oder in ein laufendes Kabel an den Stationen ein- und ausgekoppelt werden können (wie beim Cable Car in San Francisco oder hier: http://de.wikipedia.org/wiki/MiniMetro). Bei der fixgebundenen Lösung wäre bei zumindest zwei Waggons in der Mitte der Trasse eine Ausweichsituation zu schaffen. Bei einem Shuttleverkehr zwischen Hauptbahnhof und Bhf. Deutz wäre dies wohl Mitten auf dem Rhein. Bei einem koppelbaren System wären in jedem Falle zwei Fahrspuren von Nöten.


    Auch bei dem PRT ULTra-System wären wohl zwei Fahrspuren erforderlich. Wegen des relativ geringen Gewichts der Fahrzeuge könnte dieser Fahrweg jedoch wenig auffällig gestaltet werden. Auch die Flexibilität in der Kapazitätsbereitstellung und die Erweiterbarkeit Richtung Deutzer Feld, Messe oder weitere Areale spricht meines Erachtens eher für das PRT ULTra. Abgesehen davon ist es das innovativste System.


    Entscheidend wird wohl sein, welche strategische Entscheidung getroffen, welche Kapazität zu planen und natürlich wie hoch die Investitionskosten sind.

  • Stichwort Barmerviertel.
    Ich entdecke in letzter Zeit meine "Architektur" seite, und mache mir mittlerweile so meine Gedanken :lach:


    Da ich dann mittlerweile ständig Stift und Zettel dabei habe um Ideen niederzumalen.
    (Wenn ich das nicht tun würde, würde ich aufgrund meiner Kreativität platzen)


    Ich hab hier mal eine seeehr grobe Skizze (auf Paint üernommen).
    Insg. 4 Hochhäuser ca. 60-80m hoch (eins 60, 2 70m und eins 80m hoch.


    Alle mit Schrägdach, das Abends eine tolle LED Lichtshow abspielt.
    Zwischen den Gebäuden der Abstand sollte min. 20 m betragen, wäre eine kleine Einkaufsmall zur Messe passend angebracht. Restaurants, souvenirläden.


    So könnte das Gebäude und das Musical ein Highlight werden, nicht zuletzt wegen der Form...


    was denkt ihr darüber?


    PS: Gibts irgendein gutes 3D Programm wo ich sowas mal draufhauen könnt?:daumen:




  • @ RebellHAI


    Dein Entwurf erinnert mich etwas an das Emerald Plaza in San Diego. Hier sind die Türme sechseckig und Nachts smaragdgrün umrandet.
    http://www.flickr.com/photos/berniesiao/218427328/


    Auch daran wurde ich erinnert:
    http://www.nytimes.com/imagepa…ion/07cnd-wtc2.ready.html
    Die Neubebauung von Ground Zero in New York.


    Wegen des Einspruchs der UNESCO sind nur Hochhäuser bis 60 Meter realisierbar. Zudem hat das Stadtplanungsamt bereits eine Baumengenfestlegung getroffen. Danach soll nur ein Hochhaus entstehen, evtl. ein zweites auf der anderen Seite der Bahnlinie, am Ottoplatz. Aus diesen Gründen glaube ich nicht, dass man an dieser Stelle einen Entwurf in der von Dir vorgeschlagenen Form verwirklichen kann oder wird. Die Idee ist aber m. E. grundsätzlich gut.


    Leider kenne ich mich mit Grafikprogrammen nicht so gut aus...

  • ^^ Auch unterhalb von 60m Höhe könnten (und sollten) die etwas mehr Baumenge festlegen - besonders nördlich der Bahnlinie, wo das Ensemble erst im Entstehen ist. Was ein Mensch festlegte, kann ein Mensch anders (dichter) festlegen. Noch im Jahr 2004 warb die Stadt auf der Immo-Messe in Cannes ganz besonders für diese Ecke (*) - konsequenterweise sollte dort planerisch möglich sein, so viel Fläche zu errichten, wie viel UNESCO nur ertragen könnte. (Siehe auch #272)


    Das bedeutet übrigens nicht, dass ich der abgeschnittenen HH-Form an dieser Stelle etwas besonders positives oder besonders negatives abgewinnen würde.


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    (*) Im zweiten Schwerpunkt-Bereich auf der damaligen Messe, im Rheinauhafen, baut man nicht nur 1-2 Hochhäuser, sondern drei - obwohl die Gegend direkt an der einstigen Altstadt liegt und nicht hinter dem als deutliche Zäsur wirkenden Rhein. Verstehe es, wer wolle.