C++ - das Chemnitzer Stadtgespräch

  • Trendwende in Chemnitz?


    Also ich weiß nicht, wie es Euch geht und muss das jetzt einmal los werden:


    Ich habe momentan beim Betrachten der Forumsbilder den Eindruck, dass Chemnitz derzeit eine kleine Renaissance in Sachen Städtebau erlebt.


    Seien es frisch sanierte Altbauten auf dem Brühl, dem Sonnenberg oder das Vorzeigebeispiel aus der Reichenhainer Straße. Ist es ein Zufall, dass (in meinen Augen) Häuser mit schwieriger Lage und Ausgangssituation jetzt nach und nach saniert werden?


    Wenn ich sanierte Häuser in diesen Stadtteilen sehe, ärgert es mich umso mehr, dass vorallem die zahlreichen Altbauten auf der Leipziger Straße und Palmstraße weichen mussten.


    Würden diese Häuser heute oder in ein paar Jahren vielleicht ähnlich schön erstrahlen? Vom Zustand waren sie teilweise deutlich besser "in Schuss", als die oben genannten Beispiele. Oder lag es einfach nur daran, dass die GGG Eigentümer war und vom Stadtumbau Ost profitieren wollte?

  • Nein, nein . du irrst nicht.


    Vor ein paar Jahren fehlte eigentlich nur so ein Heuballen an den Straßen der vorbei zieht mit dem Wind.


    Natürlich, was für eine Frage:), würden die Häuser die damals so abgerissen wurden, heute noch stehen..
    Währe es sogar vieler Orts noch attraktiver zu Sanieren,,
    weil ja auch so manche Stelle in einen Karree als Freiraum nun schwebt,
    und damals geschlossene Strukturen aufwiesen.


    Aber wie ich es schon ein paar mal gesagt habe..


    Zum Glück ist es vorbei.
    Vorwärts Sehen.


    Was Sanierungen angeht,
    es könnte bissl schneller gehen:-)



    aber dafür ist es um so erfreulicher, neues zu entdecken.

  • 90% der Häuser die Du siehst, habe ich an Investoren vermittelt.

  • :daumen:



    wie kommt es, das Investoren nicht von selbst sehen, das sie hier Investieren können?
    Oder ist das generell so, das man in einer Stadt jemanden benötigt wie in Chemnitz?

  • Nach meiner Erfahrung müssen Investitionen meist moderiert werden. Leider findet das in Chemnitz überhaupt nicht statt.

  • Was in Leipzig und anderen Städten der EU möglich ist
    könnte doch auch etwas für Chemnitz sein.


    Link & Klick


    Wenn ja, dann könnte man es doch im Rathaus einmal direkt anbringen.
    Das währe zum Beispiel für den Bereich Leipziger-Straße und andere eine gute Möglichkeit
    für weiter Entwickelte Straßenzüge mit Original Geschichtlicher Zukunft.


    Auch wenn der Bereich -Leipziger-Straße-101 bis 113 gerettet ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Zusatz Info

  • Im neu sanierten Objekt Leipziger Straße stehen von 12 Wohnungen 2 leer wobei eine reserviert ist. Die Kaltmiete beträgt 4,80 Euro.


    Dem brauche ich wohl nichts hinzu zufügen.

  • Im neu sanierten Objekt Leipziger Straße stehen von 12 Wohnungen 2 leer wobei eine reserviert ist. Die Kaltmiete beträgt 4,80 Euro.


    Dem brauche ich wohl nichts hinzu zufügen.


    In der Tat, denn 4,80 EUR rechtfertigen für Chemnitz ja maximal 700 EUR (12-fache Jahreskaltmiete) Investitionskosten je m² Wohnfläche.

  • Nach meiner Erfahrung müssen Investitionen meist moderiert werden. Leider findet das in Chemnitz überhaupt nicht statt.


    Warum nicht? Die Stadt muss doch ureigenes Interesse an Sanierungen haben? Dein oft erfolgreiches Engagement zeigt doch, dass das Geld in 2-3 öffentlichen Posten, die sich um Objektvermittlung kümmern würden, gut angelegt wäre.

  • Da frage ich doch auch gleich einmal, wann mit den nächsten anliegenden Gebäuden direkt an der Leipziger-Straße begonnen werden kann?

  • Wer es noch nicht gesehen hat..


    ZDF mit dem Report -ZOOM-


    hat nicht nur einiges in Sachen SanierungsDämmwahn in Deutschland aufgedeckt.


    Bis 2050 möchte man eine halbe Billion in die Dämmung/Sanierung stecken.
    Das Irsinnige daran!


    Es ist Sinnlos.
    Hat keine Wirkung auf Einsparung zum Beispiel bei Heizkosten.


    Und natürlich soll die Dämmung immer mehr in der Vorschrift zunehmen. (erst 8cm.. ja und dann 14cm und so weiter...
    Und wer sitzt am Tisch der Bestimmungen?


    Natürlich die Vertreter der Dämm Industrie


    Eine halbe Stunde Wahnsinn!
    Viele Häuser werden kaputt Saniert.


    In Chemnitz kann man vom Pilzbefall einiges Beobachten.
    Nach recht kurzer Zeit sieht so manche Fassade aus wie nach Fünfzig Jahr.


    Schaut selbst..hier

    2 Mal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Filmarchiv Chemnitz startet neues Internetportal und stellt ersten Filmfund vor
    Chemnitzer Innenstadt vor deren Umbau vor 50 Jahren, erstmals auf einmaligen Filmaufnahmen zu sehen


    Vor einem Jahr hätten wir nicht erwartet, dass sich der Forschungsstand zu historischen Filmen aus Chemnitz so schnell und in der Güte verändert. Inzwischen haben wir eine ganze Reihe an Filmen aus Chemnitz aus der Zeit vor 1945 lokalisiert, drei Veranstaltungen durchgeführt und regen Zuspruch der Chemnitzer zu unserem Vorhaben erfahren. Selbige brachten sich ein, indem sie uns ihr wertvolles Filmmaterial überließen und das Projekt finanziell unterstützten. Dafür möchten wir uns bei allen, die mitgewirkt haben, bedanken und heute zum Start des Internetportales des Filmarchiv Chemnitz mit einem einmaligen Filmfund ein erstes wunderbares Ergebnis unserer Arbeit vorstellen.


    Wie oft sind wir in den vergangenen Jahren bei unserer Beschäftigung mit Chemnitz in den Diskussionen auf die Frage gestoßen, was hätte nach 1945 vom alten Chemnitz noch gerettet werden können, wäre da nicht der aus Berlin vorgeschriebene Umbau der Innenstadt nach sozialistischem Muster für die in Karl-Marx-Stadt umbenannte Stadt gewesen. Aus der Phase des “jungen” Karl-Marx-Stadt zwischen der Umbenennung 1953 und dem Beginn der zweiten Wiederaufbauphase 1961 existiert nur wenig Bildmaterial. 2001 beschäftigte sich die Buchveröffentlichung “Chemnitz Karl-Marx-Stadt und zurück” mit Fotografien und Zeitzeugenberichten erstmals mit dieser wichtigen Phase der Stadthistorie. Dort gezeigte Fotografien, noch heute fest in der Erinnerung der Chemnitzer verankerter Orte der damaligen Innenstadt wie das Viertel zwischen Zschopauer und Augustusburger Straße, die Tanzbar Libelle oder die Geschäfte und Lokalitäten an der Straße der Nationen, wie das “Kaffee Michaelis”, vermitteln einen Eindruck der urbanen Qualität dieser zu der Zeit letzten erhaltenen Fragmente der Chemnitzer Altstadt.


    Dass speziell diese Orte damals von jemandem filmisch dokumentiert wurden und dass diese Aufnahmen den Weg zu uns fanden, grenzt an ein Wunder. Nach unserer letzten Veranstaltung trat ein älterer Herr mit den Worten: "Meine Frau hat damals immer mit mir geschimpft, wie ich das gefilmt habe.", an uns mit einer Filmrolle heran. Herr Klaus-Michael Schubert, 80 hatte damals als junger Mann mit einer Schmalfilmkamera AK 8 zwischen 1960 und 1967 die Innenstadt kurz vor deren Umbau und während der Baumaßnahmen gefilmt. Die besondere Bedeutung des Films macht die Tatsache aus, dass im Film Dinge zu sehen sind, die bisher überhaupt nicht in Bildern überliefert waren, wie die Sprengung der letzten Altbauten in der Innenstadt, die Aufnahmen der Gassen an der Johanniskirche, oder der Bau heute die Innenstadt prägender Gebäude. Aber nicht nur das fasziniert, auch die damalige Lebendigkeit der Innenstadt, die heute ungewohnt vielen Menschen in den Straßen, die überfüllten Straßenbahnen, oder den Johannisplatz noch als Verkehrsknotenpunkt fungieren zu sehen, ist ein besonderes Erlebniss.


    Das alles hat Herr Schubert mit viel Talent in fast schon klassischen Bildern gefilmt. Wir haben am Originalfilm wenig verändert und die im Film zu sehenden Orte mit Untertiteln erklärt. Der historische Film wurde von einer Fachfirma gereinigt und in der höchsten HD - Qualität digitalisiert.


    Link zum Film: http://www.youtube.com/watch?v=-4dWNoyYmz4


    VOM AUFBAU EINER SOZIALISTISCHEN GROßSTADT
    Karl-Marx-Stadt in den 60er Jahren
    Teil I - Abschied von Chemnitz

    Klaus-Michael Schubert 1960-1967
    Sandro Schmalfuß 2013


    Sie können bei entsprechender Internetverbindung die höchste HD-Qualität im Ansichtsfenster rechts unten einstellen.


    http://www.filmarchiv-chemnitz.de


    Mit der neuen Homepage des Filmarchiv Chemnitz, haben wir online einen Ort geschaffen, an dem alle im Internet verfügbaren historischen Filme zu Chemnitz verlinkt sind und wir unsere Filmfunde sowie Informationen zum Forschungsstand nach historischen Filmen aus Chemnitz veröffentlichen.


    Unser großes Ziel, Filmaufnahmen aus Chemnitz aus der Zeit vor 1945 zu zeigen, steht vor der Umsetzung.
    Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung.


    Das Filmarchiv Chemnitz arbeitet ehrenamtlich. Ein wesentliches Ziel des Filmarchiv Chemnitz ist es, die Filme nicht kommerziell zu nutzen sondern diese allen Interessierten frei zur Ansicht zur Verfügung zu stellen und somit über die Stadt Chemnitz zu bilden und für Chemnitz zu interessieren.


    Bekommen wir einen Film auf dem Originalmedium, muss dieses jahrzehntealte Material von einer Fachfirma gereinigt und stabilisiert werden. Anschließend lassen wir die Filme in höchster HD – Qualität digitalisieren um sie zur Ansicht im Internet zur Verfügung zu stellen. Diese Fremdleistungen sind mit Kosten, i. d. R. in einer Höhe zwischen 200 – 500 Euro pro Film verbunden.


    Wir suchen deshalb Unterstützer, die Patenschaften für die Filme übernehmen und diese finanziellen Aufwendungen ausgleichen.


    Sprechen Sie uns bitte an.
    Eine Information zu den bisherigen Sponsoren finden Sie auf der Homepage.


    Für die kommenden Wochen haben wir weitere, bisher noch nie gezeigte Filmaufnahmen aus Chemnitz zur Veröffentlichung vorbereitet.


    Sandro Schmalfuß

  • Dieses Engagement für die Stadt Chemnitz verdient meinen großen Respekt. Hoffentlich finden die Filme bei viele Leuten Anklang und Freude.


    Weiter so!

  • Ein wichtiger Beitrag für Neugierige, aber auch für potentielle Investoren ist die Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz, die auf Wikipedia für alle Stadtteile eingestellt worden ist: Link. Es fehlen aktuell noch viele Fotos der einzelnen Gebäude. Ich werde bei Gelegenheit mal meine wenigen Bilder durchschauen, ob ich da etwas beitragen kann, vielleicht findet der ein oder andere dazu ebenfalls die Zeit. Falls ich von anderen Nutzern ein hier im Forum veröffentlichtes Foto finde, kann ich das denke ich guten Gewissens davon ausgehen, dass ich das auf Wikipedia einbinden darf.

  • Aus dem FILMARCHIV CHEMNITZ


    ABFAHRT KARL-MARX-STADT HBF
    Betriebsausflug nach Lengefeld 1970


    Im Rahmen unserer Suche nach historischem Filmmaterial aus Chemnitz bekamen wir zwei Filmrollen, die zu unserer großen Freude auch einige Aufnahmen von der alten Chemnitzer Bahnsteighalle zeigen.
    Es sind, neben den Filmaufnahmen von der Halle aus der Sammlung Helmut Bleyl im Bestand des Schloßbergmuseums Chemnitz, die einzigen bekannten Filmaufnahmen der 1972 abgebauten großartigen Stahlkonstruktion. Besonders wertvoll sind die im Film zu sehenden Aufnahmen aus der Halle.
    Der Film entstand im Rahmen eines Betriebsausfluges der Belegschaft des VEB RAWEMA im Sommer 1970 und konnte, wie auch weitere Filme, aus dem Archiv des VEB RAWEMA 1990 von Herrn Karl-Heinz Braniek vor dem Müll gerettet werden.
    Wir werden diese Filme, die unter anderem auch den Bau des Rawema-Hauses zeigen, in den kommenden Wochen veröffentlichen.


    ABFAHRT KARL-MARX-STADT HBF
    Betriebsausflug nach Lengefeld 1970


    AG Film/VEB RAWEMA/Karl-Heinz Braniek
    Sandro Schmalfuß


    Link zum Film:


    http://youtu.be/fb-t8o30TW4

    GUIDO SEEBER - MOLKEREI FRANZ LANGE CHEMNITZ


    Nach der Veröffentlichung des Films zur Molkerei Franz Lange in Chemnitz konnten Historiker dessen Entstehungszeit auf ca. 1920 eingrenzen.
    Der Film ist mit ergänzenden Informationen zur Entstehung neu unter diesem Link zu finden:


    http://www.youtube.com/watch?v=6raOtr5BXsI


    Veranstaltungshinweis:

    Am Samstag, den 7. September werden die historischen Chemnitz-Filme zu Live-Musik von DJ Henning Rechenberg ab 20:15 Uhr auf Großleinwand im Hof des ATOMINO am Brühl-Boulevard im Rahmen des "Musikkongress für Populärmusik und Kreativwirtschaft - MODERNE ZEITEN 13" zu sehen sein.


    http://www.filmarchiv-chemnitz.de


    Sandro Schmalfuß

  • Eisenbahnviadukt Annaberger Straße


    In der letzten Woche fand im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Bau des Streckenabschnittes für die Sachsen Franken Magistrale im Bereich Chemnitzer Innenstadt die Erste Begehung am Viadukt mit der Deutschen Bahn AG und der unteren Denkmalbehörde Chemnitz statt.


    Wer mit seiner Stimme die Petition zum Erhalt des Viadukts unterstützen möchte, hat bis zum 22.10.2013 Gelegenheit dazu.


    Hier kann man die Unterschriftenliste ausdrucken und sie z.B. in einem Geschäft auslegen:


    https://www.openpetition.de/pd…nnenstadt-nein-zum-neubau


    Die ausgefüllte Unterschriftenliste kann hier hochgeladen werden:


    https://www.openpetition.de/ei…nnenstadt-nein-zum-neubau


    Online kann die Pedition weiter hier unterzeichnet werden:


    https://www.openpetition.de/pe…nnenstadt-nein-zum-neubau


    Sandro Schmalfuß
    Frank Kotzerke

  • Chemnitz ohne Gesicht?


    Hat die (frühere) „Stadt mit Köpfchen“ überhaupt ein eigenes Gesicht?
    Darüber diskutierte am Sonnatg MDR-Moderator Thomas Bille im Gunzenhauser-Museum
    mit vier prominenten Chemnitzern.


    Leider kein sehr Intensiv eingehender Bericht von der BILD..Hier
    aber dennoch mit guten Hinweisen für die Zukunft unserer Stadt.
    Und voller Tatendrang mit einen Gesunden Blick in die Zukunft.

  • Der Chemnitzer Kaßberg im Wandel der Zeit


    Im Internet stößt man regelmäßig auf interessante Zeitzeugnisse über das Stadtgebiet. Heute habe ich eine kurze TV-Reportage über den damals verfallenen Chemnitzer Kaßberg gefunden, die noch nicht jedem bekannt sein dürfte.



    Mittlerweile hat sich das Bild zum Glück gewandelt und der Kaßberg präsentiert sich im neuen Gewand.



    Insgesamt interessante Zeugnisse der Stadtgeschichte. Viel Spaß damit.