Nbger Westen: St. Leonhard, Schweinau, Sündersbühl

  • Neubauten Lochnerstraße

    In Schweinau in der Lochnerstraße ist das Gelände der bereits 2015 geschlossenen Farbenfabrik "Akzo Nobel" in der Bereinigung begriffen. Die Gebäude aus verschiedenen Epochen werden derzeit abgerissen um auf dem Gelände Platz für Wohnungsneubau zu schaffen. Ein letzter Blick vor ca 1 Woche:





    Das einzige ältere Gebäude auf dem gelände war damals schonw eg, siehe google Streetview (klick)


    Das Gelände wird unter anderem durch das ESW bebaut werden.

  • Lückenschluss Fuggerstraße 5

    Die schon seit Ewigkeiten bestehende Baulücke in der Fuggerstraße 5 zwischen einem Gründerzeithaus und einem Plattenbau der 1960'er Jahre ist nun endlich fertig:



    Bei der Fassadengestaltung hat man sich auch recht wenig Mühe gegeben, sodaß meines Erachtens das Erscheinungsbild noch unattraktiver ist als das aller Nachbargebäude, um nicht zu sagen sogar unfreundlich. Außerdem hat man bei der Ausschachtung der Baugrube wohl nicht wirklich sorgfältig gearbeitet. Das Gründerzeithaus zeigt doch bedenkliche Setzungsrisse über den Fensterstürzen, als sei ihm das Fundament abgegraben worden:


  • Der Neubau fügt sich harmonisch ein zwischen den abgewirtschafteten Gründerzeitbau und den 08/15-Plattenbau. So entsteht ein stimmiges, geschlossenes Stadtbild.

  • Pferdemarkt/Schwabacher Str.

    Die Stadt beginnt nächste Woche mit Abrissarbeiten von Gebäuden in der Schwabacher Straße und am Pferdemarkt gegenüber dem Wertstoffhof. (Lage https://goo.gl/maps/Xyet8RtySEk)


    Entstehen wird dort eines Tages die neue SÖR-Zentrale.


    Quelle: Presseinformation der Stadt Nürnberg vom 24.05.2018 https://www.nuernberg.de/press…ilungen/presse_55826.html


    Mittlerweile sind die alten Gebäude fast verschwunden:


    Ansicht von der Schwabacher Straße aus:




    Vom Pferdemarkt aus gesehen:





    Bilder von mir, andernfalls ist Urheberschaft angegeben.

  • Neubau niu-Boardinghouse Schlachthofstraße

    Direkt gegenüber an der Ecke Schlachthofstraße/Schwabacher Str. baut die Evenord-Bank ein Boardinghouse mit über 200 Zimmern. Es handelt sich um ein Haus der niu-Gruppe. Eröffnung lt. Homepage Ende nächsten Jahres: https://www.niu.de/niu-leo/





    Begonnen mit den Bauarbeiten hat man bereits:




    Bilder von mir, andernfalls ist Urheberschaft angegeben.

  • BMW Niederlassung

    Rege Tätigkeit an der Ecke Hansastraße/Ring.
    Auf dem ehemaligen Cebal Gelände sind Erdbewegungen und sonstige Arbeiten im Gange.
    Denke das ist der Beginn der Arbeiten für die neue BMW Niederlassung.

  • Lochnerstraße: Neubau "Stadtluft Schweinau"

    Gewagter Titel für ein Bauprojekt in einem Stadtteil, der eher nicht für Naherholungswert und gute Luft bekannt ist. In der Presse war es bereits zu lesen, in Schweinau wird anstelle der Farbenfabrik "Akzo Nobel" ein neues Wohnviertel entstehen, Bauherren sind die ESW und KIB. Das Gelände wurde dieses Jahr bereinigt und wird völlig neu organisiert. Es entstehen Straßen und Durchwegungen, die es wegen der industriellen Nutzung lange nicht gegeben hatte:



    (c) Maier.Neuberger.Architekten


    So wird für die Anwohner im Norden der Supermarkt, dessen Parkplatz man auf der oberen Grafik links erkennen kann, leichter erreichbar sein. Die unregelmäßige Anordnung der Gebäude schafft in der Mitte des Areals einen kleinen Platz:



    (c) Maier.Neuberger.Architekten


    Die Bebauung wird ordentlich sein, und eher nicht zu niedrig. Bis zu 7 Stockwerke sind geplant. Alle Häuser erhalten eine Lochfassade mit Loggien und Flachdach, das begrünt werden soll. Die Gebäude werden, so die Absicht des Architekturbüros Maier-Neuberger-Architekten aus München, aus Dämmziegeln (vermutlich Porotonziegel) massiv ausgeführt, ohne WDVS. Sehr löblich. In Erdgeschosszonen könnte aber Stahlbeton, Dämmung und eine Klinkerverkleidung kommen. Auf jeden Fall scheitn mir das Geplante hochwertig zu werden:


    Typenhaus Ecke



    (c) Maier.Neuberger.Architekten


    Typenhaus Zwischenstück:



    (c) Maier.Neuberger.Architekten


    Klasse!

  • Die Entwürfe für die Lochnerstraße / ex-Akzo Nobel finde ich sehr gelungen. Dichte (durch Höhe) und Freiräume gut kombiniert. Dazu Hochparterre, dass heutzutage leider kaum noch gebaut wird...



    Die Grundrisse sind tlw. ungewöhnlich, aber auch eine Chance für Nürnberg, da es weniger die riesigen Wohn-Ess-Zimmer und Minikinderzimmer geben soll.

  • fertig: "Edeka Schätz" in Schweinau


    Das neue EDEKA-Flagshipstore in Schweinau steht wohl kurz vor der Eröffnung. Am Freitag-Nachmittag jedenfalls war da noch niemand auf dem riesigen Parkplatz zugange, ich vermute dass die Eröffnung am 01. März, also diesen Freitag kommen könnte, bin mir aber nicht sicher. Wir waren gestern nochmal dort:



    Das besondere an diesem Markt ist wohl seine nachhaltige Bauweise, KFW-sowieso-Standard und eine integrierte Erlebnisgastronomie. Ich gehe daher davon aus, dass die Neueröffnung mindestens eine Erwähnung in der Lokalpresse findet, die mir bisher noch nicht aufgefallen ist. Dem nachhaltigen Ladenkonzept scheint auch die Architektur Rechnung zu tragen, auffallend ist die Verkleidung mit einer gigantischen Lamellenstruktur aus ganzen, längs geschnittenen Fichten oder Kiefern (?), gut 8 - 10 cm starke Bretter:



    Für die gläserne Ladenfront bedeuten die Lamellen einen Sonnenschutz, denn die Fassade ist nach Südwesten ausgerichtet.



    Ob das wohl die abgestorbenen Bäume aus dem Reichswald sind? Ich hoffe mal dass die Herkunft des Holzes unproblematisch ist, einen Hinweis darauf habe ich vor Ort jedenfalls nicht gefunden. Beeindruckend ist diese wuchtige Materialität auf jeden Fall, aus dem frischen Holz rinnt noch das Harz.



    Leider ist der Markt für Fußgänger nicht so ganz bequem zu erreichen, er liegt ziemlich genau zwischen den U-Bahn-Stationen "Hohe Marter" und "Schweinau", und der riesige Parkplatz sagt eindeutig, auf welche Kundschaft man hier wartet.
    Während ich aber bei der Asphaltorgie am Wöhrder See / Kressengartenstraße ziemlich am rummeckern bin ob der sinnlosen Versiegelung und Flächenverschwendung durch das Autohaus, bin ich hier nicht so kritisch. Die Lage ist bei weitem nicht so attraktiv und man darf die flache Bebauung und ausgedehnten Parkplätze wohl auch als Flächenreserve für eine künftige Verdichtung ab 2040 ff. sehen, so denn die Stadt weiter wächst und verdichten muss.
    Im Übrigen bin ich schon ziemlich beeindruckt, wie sich der Nürnberger Einzelhandel entwickelt hat in den letzten 15 Jahren. Was hat man sich damals noch überwiegend durch schmuddelige Discounter gewühlt. Heutzutage sind ja v.a. die Edeka richtige Boutiquen.

  • Dieser Edeka hat schon seit einigen Wochen offen. Ich war zum ersten mal Mitte Januar dort und erst am letzten Freitag-Nachmittag mal zum "Wochenendeinkauf". Kann mir daher gar nicht vorstellen, dass der Parkplatz leer war. Innen geräumig und gutes Sortiment, im Vorraum eine Heißtheke mit guter Auswahl sowie eine Kalchreuther-Cafe.


    Aber wie du schon schreibst, für Fußgänger kompliziert zu erreichen, auch wenn man teilweise über Fußwege von Nachbargrundstücke laufen kann (Norma-Parkplatz, MyPlace,...)


    Edit:
    Hier hab ich noch einen Link zur Eröffnung am 11.12.2018 gefunden

  • Aha, na das ist dann völlig an mir vorüber gegangen. Danke aber für die Info, wir werden den Markt sicher auch mal "checken", auch wenn er nicht grad um die Ecke liegt. Dann schau ich auch nochmal ob es vor Ort eine Info gibt zur Architektur. Immerhin, an jedem mickrigen Gartenstuhl ist ein Schild zur Holzherkunft dran. Hier sollte doch auch etwas zu finden sein, oder ist dir was dazu bekannt?

  • entlang der Schwabacher Straße

    Auch in St. Leonhard verändert sich manches. Zunächst der umstrittene Neubau anstelle des historischen Bürgermeisterhauses Schwabacher Straße 66a, wo nun ein Doppelhaus entstanden ist:



    Leider ist das historische, platzprägende Gebäude recht leichtherzig aufgegeben worden. Bedauerlich auch deshalb, da St. Leonhard in weiten Teilen ein denkmalrechtliches Ensemblegebiet darstellt, vom Krieg fast völlig verschont geblieben ist und viele geschlossene gründerzeitliche Straßenzüge vorzuweisen hat. In Nürnberg etwas ganz besonderes. Entstanden ist ein Neubau, der sich auf den ersten Blick recht dezent einpasst in die leicht geknickte Baulinie:



    Man beachte die Dachlandschaft, die sich tatsächlich überzeugend einfügt. Sogar Biberschwanzziegel sind es geworden! Erfreulich auch, dass man nicht versucht hat ein zusätzliches Geschoss reinzuquetschen, sondern tatsächlich mit 3 Meter Deckenhöhe gebaut hat. In Nürnberg im Neubausegment auch eine Seltenheit. Leider ist die Fassade an sonsten etwas kulissenhaft-pappig in der von Sandsteinmauerwerk geprägten Umgebung.


    Auch um die Ecke wurde jüngst ein Altbau renoviert, die Schwabacher Straße Nr. 71, sie sah früher so aus:



    Und jetzt:



    Seitenansicht:



    jetzt:



    Ich möchte zwar über den Verlust an historischer Substanz gerne schimpfen, denn das Haus schaut nun doch etwas verbastelt aus. Wenigstens neue Sprossenfenster hätten es sein dürfen. Aber willkürlicherweise bildet die Mitte der Schwabacher Straße die Grenze zwischen denkmalrechtlichem Ensemblegebiet und "wildem Osten". D.h. auf der westlichen Straßenseite besteht Denkmalschutz und garantiert hochwertige Sanierungsergebnisse, während man auf der Ostseite der Straße bauen kann wie man möchte. So jedenfalls kann man das Ortsbild nicht dauerhaft pflegen. Der nächste Neubau wird hier demnächst fertig gestellt sein, womit sich das Ortbild weiter verändern wird:



    Schauen wir mal wie hochwertig der Neubau daherkommt.

  • Kreuzkirche in Schweinau


    Die denkmalgeschützte Kreuzkirche in Schweinau ist schon seit Längerem ein kleines Sorgenkind im Viertel. Der nach Plänen des Architekten Olaf Andreas Gulbransson im Jahre 1961-63 errichtete Kirchenbau zählt zu den jüngeren seiner Art in Nürnberg. Leider hat der Architekt die Fertigstellung des Gotteshauses nicht mehr miterlebt, und so wurde die Vollendung von einem anderen Architekten vorangetrieben. Leider sind im fast freitragenden Dach der großen Halle sog. Leimbinderbalken eingebaut worden, also aus miteinander verklebten und verpressten Holzlatten zusammengefügte Balken. Das tragische Unglück in Bad Reichenhall, als eine Dachkonstruktion einer Schwimmhalle aus Leimbinderbalken unter Schneelast zusammenbrach und viele Tote forderte, führte zu einer Untersuchung vergleichbarer Dächer. Denn es hatte sich gezeigt, dass der Leim der Holzverbindungen Feuchtigkeit nicht dauerhaft standhalten würde und die Konstruktion somit ihre Tragfähigkeit verlieren kann. Das führte letztlich dazu, dass auch dieser Kirchenbau seither geschlossen ist.


    Die CSU-Fraktion im Stadtrat fordert nun, das Kirchengebäude endlich zu sanieren (bzw. das Dach), oder schlägt alternativ vor, die Stadt möge den Bau erwerben um ihn zu einem Jugend- und Stadtteilzentrum zu entwickeln.


    https://www.nordbayern.de/regi…e-1.8828919?searched=true


    Hintergrund ist die weitere Verdichtung des Viertels, nachdem rund um die Lochnerstraße das viel gelobte Projekt "Stadtluft Schweinau" (Beitrag 67 dieses Fadens) entsteht. Und bei diesem Projekt ist es wohl vorgeschrieben, dass der Bauherr ein Teil des Baugrund an die Stadt abtreten muss oder selbst mit einem neuen Stadtteilzentrum bebauen müsse. Da liegt es schließlich nahe, ungenutzte Immobilien zu reaktivieren anstatt den neuen Bewohnern als direkte Nachbarn ein nicht unproblematisches Kulturzentrum zuzumuten, in dem bis Mitternacht der Posaunenchor probt.


    Zeit, sich die schon lange nicht mehr zugängliche Kirche mal genauer anzusehen:



    Architekt Gulbransson lieferte einen Entwurf aus einem Guss ab, selbst die Türklinken und Beleuchtungskörper stammen von seinem Zeichenbrett:




    Heutige Architekten können davon nur noch träumen. Der große Kirchenraum präsentiert sich modern, aber leider ziemlich heruntergekommen und zugerümpelt. In der Mitte ist der Taufstein zu sehen, ebenfalls von Gulbransson:



    Auch das Kreuz ist von ihm:



    Die Empore erreicht man über eine Treppe im Nebengebäude, aus dem der Glockenturm empor wächst.




    Blick in das steinerne Treppenhaus des Glockenturms:



    Blick von der Empore, auf der sich auch die bereits entsorgte Orgel befand:



    Mit etwas Umbau ließe sich der Raum sicherlich noch gut nutzen, wie es so oft in ehemaligen Kirchen praktiziert wird ließe sich auch eine Art "Haus in Haus" errichten, eine sicherlich spannende Aufgabe für Architekten. Der Gemeindesaal wird allerdings von der kleinen Kirchengemeinde Schweinau/St. Leonhard immernoch genutzt. Er spricht dieselbe Architektursprache wie der Hauptbau:



    Es wäre wirklich zu hoffen, dass es gelingt den Bau dauerhaft zu erhalten. Denn hier geht es nicht nur um das Denkmal, sondern wenn man das zuende denkt auch um den gesamten Grünbereich drumherum. Sollte das Denkmal fallen wird es wohl Neubauten geben, und dann wäre das parkähnliche Grün und die vielen alten Bäume kaum mehr zu halten. Das wäre ein echtes Unglück und ein schlechtes Omen für das Projekt "Stadtluft Schweinau".

  • fertig: WBG-Neubaukomplex an der Rothenburger Straße

    Hatten wir hier noch garnicht, der nun fertige und aus meiner Sicht gelungene Neubau an der Rothenburger Straße Ecke Bertha-von-Suttner-Straße:



    Frühere Ansicht:


  • Neubauten an der Webergasse

    Wie vielleicht der eine oder andere mitbekommen hat wird in St. Leonhard weiterhin viel gebaut. An sich ist der Stadtteil schon sehr dicht bebaut, die bestehenden Immobilien dürften weitgehend einen "unverbaubaren Blick" auf die Nachbarschaft haben. Durchaus nicht zu verachten in heutiger Zeit, wo sich manchmal unversehens eine Großbaustelle vor der Haustüre oder nebenan auftut.
    Trotzdem gibt es noch genügend Grundstücke, die aus Sicht der Eigentümer "unternutzt" sind, z.B. an der Webersgasse:



    Das Eckhaus, umgeben von der Schweinauer Hauptstraße, der Webersgasse und dem historischen Friedhof wird abgerissen zugunsten eines Neubaus. Wie zuletzt im Protokoll des Baukunstbeirates nachzulesen war, wird ein Turmhaus entstehen mit 8 Stockwerken.
    Uff!
    Überraschend für mich ist auch, dass man im BKB kein Problem mit dem "fast-Hochhaus" in der direkten Nähe zum historischen Friedhof hat. Vielleicht sieht man das hinsichtlich St. Leonhard und seiner Bewohnerstruktur nicht so kritisch. Oder man versucht Boden gut zu machen gegenüber dem verschwenderischen Umgang mit wertvoller Innenstadtfläche auf dem ehemaligen Schlachthofgelände gegenüber, wo zahlreiche Reihenhäuser entstanden sind.


    Auch am östlichen Ende der nördlichen Friedhofsgrenze wird ein Neubau entstehen, dieser ist im BKB aber meines Wissens nach nicht (öffentlich) diskutiert worden. Die alte Metallwerkstatt ist bereits Geschichte:



    Vielleicht entdecke ich ja noch Entwürfe zu den geplanten Bauvorhaben.

  • Bild: Lochnerstraße: Neubau "Stadtluft Schweinau"


    Lochnerstrasse1.jpg
    (c) Maier.Neuberger.Architekten

    Das Bauvorhaben Lochnerstraße war am 14.11.19 Thema im Stadtplanungsausschuss. Es wurde noch etwas angepasst und verdichtet. Es gibt zwei komplette Blöcke mit geschlossener Randbebauung. Details unter https://online-service2.nuernb…/vo0050.asp?__kvonr=21857 (leider können immer noch nicht Bilder oder Screenshots einfach eingebettet werden...)


    Falls nun noch eine hochwertige Gestaltung kommt, wird es eine gute Sache.

  • Die Umwandlung von Gewerbegebäuden bzw. -flächen zu Wohnräumen geht weiter. Die Siemens-Niederlassung Nürnberg / Nordbayern (ehem. auch KWU, wenn ich es richtig in Erinnerung habe), wird bald abgerissen und dicht mit Wohnhäusern bebaut. Ziel sind rund 350 Wohneinheiten mit 35.000qm. Die Siemens-Ndl. selbst wird nach Erlangen auf den Siemens-Campus verlagert. Schlecht für Nürnberg, aber zumindest bleiben die AP in der Region


    Das Vorhaben wurde ebenfalls am 14.11.19 Thema im Stadtplanungsausschuss behandelt: https://online-service2.nuernb…/vo0050.asp?__kvonr=21859



    Ich kann das (mal wieder) nicht nachvollziehen...

    • lt. Wirtschaftsreferent fehlen in Nürnberg (hochwertige) Büroflächen
    • am mit über 50.000 Kfz/24Std hochbelasteten B4-R Ring entstehen in bis zu 8 Vollgeschossen Wohnungen
    • nach der Vorlage fehlen in der Gegend schon heute Grünflächen im Umfang von ca. 9,9 ha. Durch die hohe Dichte und Anzahl an Wohnungen steigt das Grünflächendefizit um weitere ca. 10.480 qm auf dann über 11 ha.

    Also statt die Chance zu nutzen, an dieser (verkehrs-)zentralen Stelle hochwertige Büroflächen zu sichern und zukunftsfest zu entwickeln und/oder das vorhandene Grünflächendefizit zu verringern, passiert das genaue Gegenteil. Gut 2,5 ha heute eher locker bebaute Fläche werden mit Wohnungen zugeknallt, die zum größten Teil alles andere als attraktiv sein werden und kaum hohen Wohnwert bieten. Aber unter dem Deckmantel der "Wohnungsnot" scheinen Investoren in Nürnberg derzeit (fast) alles durch zu bekommen.

  • Naja es ist vor allem unsere devote Groko-Stadtpolitik, die jedem auch noch so schrägen Invetoreneuro den roten Teppich ausrollt. Am Ende wird man wieder posaunen, es seien soundsoviele geförderte Wohnungen für geringe Einkommen geschaffen worden.- halt an einer vergifteten Hauptstraße. Steht da nicht auch Nürnbergs alarmträchtigste Umweltmesstation, die mit Abstand die schlechtesten Werte dokumentiert? Das scheint bei der Umwidmung zu Wohnraum aber keine Rolle zu spielen.

  • Zwei kleine Wohnbauprojekte rund um den S-Bahnhof Schweinau sind fertig geworden. Beides nichts besonderes, wie man sagen muss, wobei der Neubau in Bahnhofsnähe noch ganz gefällig daherkommt.


    Schweinauer Hauptstraße 8 mit Überbauung der Eisenstraße:



    Ein paar Meter weiter an der Schwabacher Straße 81-83 in St. Leonhard sind bereits vor zwei Jahren die vorgründerzeitlichen Gebäude gefallen zugunsten eines neubaus, der hier fertig noch nicht gezeigt wurde. Die damalige Visualisierung (hier im Beitrag) wirkte nicht ganz so Fremdkörperhaft:



    Spannender werden dann wirklich die größeren Bauvorhaben an der Lochnerstraße in St. Leonhard und das Projekt "LEON" von Project Immobilien.