Projekt Rheinboulevard

  • Alles richtig und seh ich auch so!!
    Jedoch wenn da nicht so grauenvoll potthässliche Betonwände wären, würde es ggf. auch keine Graffitis geben. Schöne Fassaden werden zum Glück sehr viel seltener vollgesprüht als Betonwände.

  • Graffiti Ferkel sind leider in Regel schwer zu erwischen.
    Meiner Meinung nach hilft da nur schnell entfernen. In der Ubahn Station Reichensperger Platz waren zeitweise wöchentlich Graffitis. Nachdem die KVb diese in recht kurzer Zeit regelmäßig entfernt hatte, sind seit langem keine mehr dort.
    Ich muss auch immer wieder sehen dass in gerade eingerüstete Häuser nachts besprüht werden, das ist natürlich sehr ärgerlich und kostspielig für den Hausbesitzer.
    Als vor einiger Zeit auf dem noch nicht eröffneten Rheinboulevard ein Graffitit war, hat der Express dieses schön medienwirksam in der Print und Onlineausgabe gezeigt. Auch das ist kontraproduktiv da die Sprayer eine noch größere Aufmerksamkeit bekommen.

  • Für das Sockelgeschoss wird aktuell ein neuer Mieter gesucht und drum herum noch kräftig an Treppen gewerkelt. Vielleicht wird nach Abschluss der Bauarbeiten dem Sockel auch ein neuer Anstrich spendiert, um das versiffte Erscheinungsbild ein wenig zu verbessern.

  • Nach einer Sprecherin der Stadt wurde das Holz absichtlich nicht behandelt, um den natürlichen Charakter zu bewahren. Die Risse entsprächen der Baunorm und sind somit nicht zu beanstanden bzw. kein Baumangel.


    Dann wurde dieser Handlauf von vorne herein falsch ausgeschrieben. Die Firma führt es dann so aus, wie es bestellt wurde. Dies bestätigt allerdings, dass die da oben keine Ahnung haben. Die Ausbesserungs-Rechnung in ein paar Jahren sollte dann bitte privat von denjenigen beglichen werden.

  • Es muss halt eine ökologischen Touch haben, wehalb man unbehandeltes einheimisches Holz verbaut. Und an der anmutig dünnen Holzumfassung hat sich bestimmt ein Designerherz erfreut und mit seiner Begeisterung den Rat und die Verwaltung überzeugt. Ob das Ganze dann wirklich so nachhaltig ist, wenn man in wenigen Jahren diese Abdeckung wieder erneuern muss und dann vermutlich robusteres Material verwendet ... so weit denken Künstler und Verwaltung nicht...


    Sich aufzuregen bringt schon fast nichts mehr, man muss dies einfach nur noch mit stoischem Gleichmut hinnehmen. :D


    Wundern tut mich sich allerdings schon ein wenig über diese Posse, haben doch Rat (Bezirksvertretung) und Verwaltung jahrelang darüber gestritten, welches neue Sitzbankmodell man für die Innenstadt haben möchte, bevor man sich dies Jahr endlich - auf ein robustes Modell - geeinigt hat...

  • Da die letzten Beiträge hier doch eher die evtl. kleineren Mängel des Rheinboulevard bewerten, möchte ich hier loswerden, dass diese Treppe im gesamten ein absolutes Hammerhighligth für die Stadt Köln darstellt. Ich habe zwischenzeitlich einige Zeit dort verbracht und jedesmal war die Treppe gut besucht (auch touristisch gut besucht) und die Menschen fanden es dort einfach schön. Ich auch :daumen:! Schön ist untertrieben, es ist der Hammer. Dieser Ort hat schon jetzt etwas besonderes. Daher bin ich absolut glücklich, dass dieser Ort geschaffen wurde. Eine neue Sehenswürdigkeit der Stadt.

    Einmal editiert, zuletzt von Taddel () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Ich war gestern auch zum ersten Mal auf der Treppe. Solange die Promenade im oberen Bereich noch nicht fertig ist, ist es dort natürlich ziemlich voll und eng. Was mir nach wie vor nicht so richtig gefällt sind die großen mächtigen Bastione, die die von mir erwartete Großzügigkeit der Treppe doch sehr einengen. Ich frage mich warum die notwendig waren, dadurch verliert die Anlage an Großzügigkeit und Weitläufigkeit. Der letzte Abschnitt zur Deutzer Brücke hin ist dann auch noch so eng, dass die Treppe geradezu steil wird.


    Merkwürdig finde ich die einfachen verzinkten Zwischengeländer auf halber Höhe. Ich kann mir vorstellen, dass sie bei höherem Rheinpegel als Absperrung dienen. Da hätte man aber aus gestalterischen Gründen ruhig auch den wertigeren unteren Geländertyp wählen können.


    Diese angebliche Handlaufaffäre kann ich nun gar nicht bestehen. Da wurde von der Lokalpressemal wieder etwas unnötig aufgebauscht, an dem sich der Volkszorn entzünden kann.


    Insgesamt ist die Treppe wirklich ein großer Gewinn für Köln. wollen wir mal hoffen, dass die eigentliche Promenade tatsächlich im Herbst fertig wird... ;)

  • ^
    Die verzinkten Zwischengitter sind eigentlich Drängelgitter und werden nur bei großen Veranstaltungen angebracht; weil man sie entfernen kann, sind sie nicht sehr aufwendig gestaltet.
    Momentan trennen sie die Baustelle von der Promenade ab.
    Die Bastionen finde ich architektonisch eigentlich sehr gut gelungen, denn der dunkle Naturstein bildet einen schönen Kontrast zur hellen Betontreppe und erinnert an die alte Mauer.
    Außerdem unterteilen sie die Treppe in breite und schmale Abschnitte, was den Rheinboulevard optisch sehr dynamisch wirken lässt; ohne die Bastionen sähe das ganze zu sehr nach Fußball-Stehplatztribüne aus.


    Bei aller Kritik: Ich bin froh das wir die Treppe haben und wenn der ganze Rheinboulevard erstmal fertig ist, wird der Gesamteindruck fantastisch sein.

  • Die "Lokalzeit Köln" des WDR berichtet nun den zweiten Tag in Folge von Schwierigkeiten, die Rheintreppe des Deutzer Rheinboulevards zu reinigen.
    Der feinporige, helle Beton (höchste Qualitätsstufe lt. Stadt) sollte eigentlich das Eindringen von Flüssigkeuten weitestgehend verhindern. Dies ist offenbar aber nicht der Fall. Diverse Flüssigkeiten dringen in den Beton ein, verursachen dunkle Flecken - und sind auch nach mehrmaliger Behandlung , z.B. mit Hochdruckreinigern, nicht zu entfernen.
    Lt. Herstellerfirma wäre es möglich gewesen, die Betonelemente so zu versiegeln, dass sie gegen div. Flüssigkeiten weitestgehend unempfindlich wären. Dies sei von der Stadt Köln jedoch nicht beauftragt worden.


    Lokalzeit vom Dienstag, 04.08.15
    http://www1.wdr.de/mediathek/v…okalzeitauskoeln1504.html
    (ab 4:07)
    Lokalzeit von Mittwoch, 05.08.15
    http://www1.wdr.de/mediathek/v…okalzeitauskoeln1506.html
    (ab 1:02)

  • Ich habe dem Bericht gestern auch gesehen. Wenn dem so ist (die Herstellerfirma kann ja auch erzählen was sie will), dann :nono:

  • Ich persönlich frage mich, wie der Beton wohl in ein paar Jahren aussieht, wenn er in jedem Sommer und dann täglich mit Hochdruckreinigern gereinigt wird. Dann dürfte sich die bisher noch sehre feine, glatte Oberfläche, vermutlich sehr schnell aufrauen und noch anfälliger für Schmutz sein, oder?

  • ^ Genau so ist es. Bei jedem Einsatz von Hochdruckreinigern werden wieder ein paar Mikrometer von der Oberfläche abgetragen, so dass der Schmutz künftig noch leichter anhaftet. Bei vollständig imprägnierter Oberfläche sollte daher auch gar nicht mit Strahlern gereinigt werden.


    Das Problem der Verschmutzung lässt sich leider nicht vollständig in den Griff bekommen. Schon gar nicht bei der täglichen Besucherzahl auf der Treppe. Wie weit eine Beschichtung da hilft kann ich nicht beurteilen. Den Neuzustand an den Eröffnungstagen jedenfalls wird man so wohl nie wieder sehen.

  • Schade, das war auch mein Gedanke bei den ersten Besuchen, dass diese hochwertige offenporige Oberfläche so nicht erhaltbar sein würde.
    Ja, es gibt Versiegelungen und Vorsatzschichten, ähnlich wie bei Pflaster und Platten, das hat dann natürlich nicht mehr die Haptik und den Luxus einer offenporige Betonberfläche. Die planerische Entscheidung war eben die für die Luxusvariante. Ich weiss nicht, inweiweit dass den Verantwortlichen bewusst ist.

    Ein Gedanke dazu:
    ich war sehr überrascht, als ich bei einem Besuch im wunderbaren neuen Park am Gleisdreick in Berlin gesehen habe, dass dort am Eingang große Schilder darauf hinweisen, dass dort ein Grillverbot herrscht.
    Vielleicht muss man auch bei einer solchen Anlage wie hier in Köln darüber nachdenken, deutlichere Gebote zum Umgang mit einem solchen Geschenk an die Bürger zu erlassen.

  • Mich nervt das Thema auch! Da wird doch schon wieder völlig unnötig Stimmung gemacht und die nächste Sau durch's Dorf getreten. Für so schlau halte ich die Verwaltung nun doch, genau abgewogen zu haben, wie die Treppe gegen Verschmutzung behandelt werden muss.


    Wenn man die Treppe blütenrein halten will muss man sie entweder sperren, das Betreten nur in Filzpantoffeln erlauben oder Verschmutzer wie in Singapur mit Peitschenhieben bestrafen.


    Mensch, lasst mal die Kirche im Dorf!

  • Ich finde diese Berichterstattung auch bescheuert. Ich finde es super dass die Stadt die Treppe regelmäßig reinigt. Wo sich täglich bei schönem Wetter viele Menschen aufhalten entsteht nunmal Schmutz. Die Leute die sich über die helle Treppe aufregen, hätten sich genauso über eine dunkle Treppe aufgeregt, zu trist zu öde ....
    Schon die Treppe am Dom muss morgens täglich gereinigt werden.


    Habe schon mit vielen Leuten gesprochen die die Treppe genial finden.


    Hier ein zwei Jahre alter Artikel über den "Prachtboulevard" Jungfernstieg in Hamburg, auch dort gibt es Probleme mit Flecken.


    http://www.mopo.de/nachrichten…ard,5067140,23942026.html

  • @ Rhielo: Vielen Dank für den Beitrag. Ich hoffe der Rheinboulevard wird nicht ähnlich versifft aussehen, wie es auf den Bildern in Hamburg aussieht. Mal abwarten nach Silvester...

  • Ein paar aktuelle Bilder von den Bauarbeiten und der Treppe.








    ...und vom weiter nördlich gelegenen neuen Mülheimer Rheinboulevard



    Blick nach Süden



    ..und nach Norden


    Bilder:tieko

    Einmal editiert, zuletzt von tieko ()

  • Hallo zusammen,


    leider bin ich nicht mehr so oft in Köln, wie ich gerne möchte. Gestern war es mal wieder soweit und ich hab ein paar Bildchen mitgebracht.


    Ich muss eines zugeben: Je weniger ich nach Köln komme desto mehr fällt mir auf, wie sehr hier einige Dinge in Zeitlupe abzulaufen scheinen. So auch der Rheinboulevard. Seit über 5 Jahren ist das komplette Deutzer Ufer Dauerbaustelle und doch ist noch nichts abgeschlossen. Immerhin ist ein Teil des eigentlichen Boulevards mitsamt Bäumen jetzt sichtbar und die hellen Steine sind durchaus hübsch. Dennoch, als Betreiber des Hyatt Hotels hätte ich mir glaube ich längst die Kugel gegeben.


    "][/URL]


    "][/URL]

    Einmal editiert, zuletzt von Tilou ()

  • kreative ausreden

    die meldung im ksta ist ein witz... - die fertigstellung des rheinboulevards verzögert sich angeblich wg. der archäologischen funde und schadstoff-funden... ich komme da fast jeden tag dran vorbei: wenn man im letzten halben jahr auch nur annähernd so regelmäßig mit der anzahl der arbeiter gearbeitet hätte, wie es seit kurzem dort endlich passiert, würde man locker pünktlich fertig werden. wen will die stadt hier eigentlich veräppeln? jeder, der den bereich offenen auges verfolgt hat, kann doch hier nur laut lachen! :lach::nono:


    im winter, der ja sehr sehr mild war, wurde hier monatelang praktisch nichts gemacht !!! und jetzt kommen die mit so ner billigen ausrede daher...

    was ist eigentlich mit dem baustellenmanagement ?! - ganz ehrlich. auch die domumgebung : was zur hölle soll das !?! wieso ist da seit monaten dieser provisorische zustand, wo es doch nur noch zwei drei-nächte heinzelmännchen bräuchte, um es ENDLICH SAUBER (sic!) FERTIGZUSTELLEN ?!?


    Auch am Heinrich-Böll-Platz - im Prinzip fertig - wäre da nicht noch diese kleine unfertige Anstands-Kürmel-Ecke gegenüber dem Eingang zum Museum-Ludwig, die - und das ist einfach ZU 100% KÖLN - dort wohl noch 5 jahre sein wird. DAS KOTZT MICH AN.


    denn, das sollte man der kölner verwaltung vielleicht mal ins stammbuch schreiben, die dinge sind erst dann (!!!) fertig, wenn wirklich ALLES PERFEKT ist - und nicht, wenn man KURZ VOR DER FERTIGSTELLUNG steht... und dann vor lauter selbstzufriedenheit die arbeit sein lässt und das kölsch-fässchen anzapft, was ja vielleicht sympathisch ist, aber ...


    Reg' ich mich auf ! - ehrlich, was zum Teufel soll das !?


    http://www.ksta.de/koeln/innen…gern-sich-weiter-23641986


    und wenn sie es bis sommer nicht schaffen, auch auf der zweiten hälfte der treppe die im boden integrierten strahler anzuschalten, dann muss man sich wirklich sorgen um die zurechnungsfähigkeit der leute bei der stadt machen (aber vielleicht kommt ja auch noch raus, dass man vergessen hat, die lampen auf dieser zweiten hälfte der treppe zu verkabeln; wundern würde es nicht...) - ich meine, wenigstens das sollte man doch hinbekommen?! - das ganze wirkt ja wie ein skurriler witz : die eine hälfte nachts mit den strahlern und die andere mit diesen billigen baustellen-lampen, die auch noch schäbig kreuz-und-quer da runter baumeln - muss man sich da wundern, dass schon die geländer an vielen stellen verschmiert sind, wenn man von seiten der stadt so lieblos damit umgeht !?!


    im prinzip ist der rheinboulvard in der jetzigen form das perfekte symbol für ganz köln - wieso das so ist, das mus man hier wohl niemandem erklären...