^
Keine Sorge! Ich sehe das mit großem Abstand. Die Sichtweise der Menschen, auch in Bezug auch die Wahrnehmung von Landschaft, ändert sich immer wieder. Wir können gespannt sein, wie die Menschen in -sagen wir weiteren 30 Jahren- unser heutiges Tun beurteilen werden.
Zumal viele aus den ökologischen Verbänden irgendetwas "erhalten" wollen. Phantasielosigkeit herrschte z.B. als es galt, die Zukunft der Bergbauflächen um Leipzig zu denken. Auch den Umweltleuten ist damals nur Deponie eingefallen. Heute haben wie den Salat.
Meinem Band "Leipziger Landschaften" liegt eine Kritik von Mattias Biskupek aus dem "Eulenspiegel" bei: Neben anderen Büchern über schöne Landschaften "...ist das hier ein ein Problembuch über unsere wohl problematischste Landschaft... Doch das Ergebnis dünkt mich mager. Dem Text fehlt das, was ein solches Thema braucht: Leidenschaft...Man wird den Eindruck nicht los, als sei -laut diesem Text- die Umweltbelastung im Leipziger Raum zwar ein Problem, aber eigentlich schon längst gelöst. Die Fotografien im Buch sprechen eine etwas kräftigere Sprache"
Diie Neue Luppe wirkt auf mich wie ein riesiger Fremdkörper in der Landschaft. Guth erwähnt nicht die Macher dieser Landschaft. Auch ein typisches Ostmerkmal. Das III. Reich scheint nur im Westen Deutschlands existiert zu haben. Im Osten gab es nur Antifaschisten. Und arme Opfer.
Die Betonelster ist der blanke ökologische Albtraum. Wenn deren Beton mal zerfällt, wird es viel Arbeit geben.