• ^^
    Den Eindruck, dass das verwerflich ist, wollte ich nicht vermitteln, ist es rational. Es sei denn, es gibt Leute, die die Aussicht und Helligkeit schätzen oder gerne Züge sehen, in Verbindung mit einer sehr guten Lärmisolierung. Bemerkenswert, dass 1/3 der Wohnungen nicht zu Marktpreisen verkauft werden, und trotzdem rechnet sich das Projekt.


    Wenn ich mich richtig erinnere, wird für ein Projekt am Mörsenbroicher Ei als Lärmschutz eine zweite, gläserne Hausfront angebracht, wäre hier auch nicht verkehrt...


    Wird Zeit, dass die Stellplatzregelung flexibler gehandhabt wird, entsprechende Signale gab es ja bereits aus dem Rathaus.

  • Lärmschutz wird sicher ein Thema sein - aber der Standort ist für unglamurösen Wohnungsbau durchaus geeignet. Der Haken aus der Toulouser Allee entspricht dem, was hier im Forum schon besprochen wurde und kann eine wertvolle Entlastung für die Kreuzung Wehrhahn / Worringer Straße bedeuten. Natürlich dient das vor allem dem Durchgangsverkehr - was denn sonst?


    Ich zähle sechs Vollgeschosse plus Staffelgeschosse - gesunde Masse. Wenn man den Stellplatzschlüssel (endlich) lockert, ist vielleicht noch mehr drin...

  • ^ Der Lärmschutz dürfte lösbar sein - allerdings zeigt die Visualisierung Balkone in Richtung Bahnlinie. :confused:
    Laut Artikel sollen die Wohnräume zu dieser Seite zwar Glasscheiben haben, aber keine Fenster zum Öffnen (nur in Küchen und Bädern) - Wohnloggien sollen viel Licht garantieren.
    Finde ich ein bisschen unausgegoren - wie soll man da lüften oder auch nur die Scheiben von außen putzen?!?


    Wird Zeit, dass die Stellplatzregelung flexibler gehandhabt wird, entsprechende Signale gab es ja bereits aus dem Rathaus.


    und

    Bemerkenswert - zum Artikelende liest man, dass den Entwicklern es lieber wäre, würde die Stadt nicht auf 100%-Stellplatzschlüssel bestehen.


    Dafür von mir ein ganz klares NEIN!
    Man sollt die Sache schon ein bisschen realstischer sehen (gestern habe ich noch die gestiegenen Pkw-Zahlen verlinkt).
    Hauptsächlich sollen dort 3-4-Zimmer-Familienwohnungen mit 80-90m² entstehen und der Parkraum in der Ecke ist sowieso schon nicht ausreichend!
    Mein Gegenvorschlag: mehr Parkplätze in der Form einer Quartiersgarage!


    Die eingezeichnete 'Fortführung der Toulouser Allee' sollte - wenn schon wieder mal eine Straße gebaut wird - eher den Charakter einer schmalen lokalen Straße haben, die die umliegenden Blöcke an die Allee anbindet. Keinesfalls den Durchgangsverkehr einladen - dann gäbe es sofort Klagen, dass die Fortführung in einer Nebenstraße mündet, wo es Staus gibt. Am besten gleich als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden.


    Warum sollte klagen geben?
    Die aktuelle Gesamtsituation rund um die Kreuzung Am Wehrhahn/Schirmerstraße/Worringer Straße/Grafenberger Allee wird sich dadurch erheblich verbessern (auch die Wehrhahnlinie wird durch die Staus beeinträchtigt!).
    Auch jetzt schon will ein Großteil des Verkehrs von der Toulouser Allee in Richtung Worringer Straße (die Hauptstraße, die du als kleine Nebenstraße bezeichnest!) und natürlich auch in die Gegenrichtung und quält sich dafür durch die Schirmerstraße und über die Kreuzung Am Wehrhahn - daher wird die das neue Stück der Toulouser Allee natürlich eine Durchgangsstraße!
    :daumen:
    Für eine 30er-Zone dürfte es somit keine Begründung geben, Lärmschutz dürfte an der Stelle ja wohl auch ausfallen! :D
    Auch wenn der Artikel links oben unter "Fakten" schreibt, dass die CDU dann eine Verlängerung der Toulouser Allee parallel zu den Gleisen bis hoch zur Gerresheimer Straße nicht mehr für möglich hält, sollte man sehen, dass man sich diese Option nicht verbaut.

  • In der Regel können die Fenster zur Reinigung geöffnet werden; aber es ist sicherzustellen, dass die Lüftung, ohne die Fenster öffnen zu müssen funktioniert;
    also mit einem passiven oder aktiven, lärmmindernden Lüftungssystem.
    Allgemein sollten Wohn- und Aufenthaltsräume zur lärmabgewandten Seite ausgerichtet sein.


    Es gibt deutschlandweit zahlreiche Beispiele für derartige Lärmschutzbebauungen mit Wohnnutzung.



    Die Verlängerung der Toulouser Allee auf die andere Seite der Kreuzung ist ein wichtiger Schritt für eine bessere Anbindung der Straße an die Grafenberger Allee und den Wehrhahn.
    Es ist ja ohnehin schon nur die Minimallösung; die ursprünglich angedachte Verbindung zur geplanten Ortsumgehung Oberbilk (Moskauer Straße) ist wohl vom Tisch und mit der aktuellen Bebauung auch nicht mehr möglich.

  • Pressemitteilung an das DAF

    Inbox:

    Aurelis veräußert weiteres Grundstück / Über 400 neue Wohnungen am Wehrhahn geplant Le Quartier Central, Düsseldorfs neues Stadtviertel, soll nach Süden weiter wachsen. Die BEMA-Gruppe hat im Joint Venture mit der ABG-Gruppe in dieser Woche von der Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG ein rund 18.500 m2 großes Grundstück an der Worringer Straße, südlich der Wehrhahnbrücke, erworben. Gemeinsam mit der ABG-Gruppe plant der Düsseldorfer Projektentwickler dort den Bau von mehr als 400 Wohnungen und einer Kindertagesstätte. BEMA-Geschäftsführer Marno Matthäs: „Wir sehen in dem Grundstück in absoluter Innenstadtlage großes wohnungswirtschaftliches Potenzial. Im nächsten Jahr wird der Anschluss ans Düsseldorfer U-Bahn-Netz realisiert, der S-Bahnhof Wehrhahn liegt in direkter Nähe. Ein guter Standort, um erschwinglichen Wohnraum vor allem für junge Düsseldorfer Paare und Familien zu schaffen.“ Die Joint Venture-Unternehmung sieht ihre Pläne damit als ein Gegengewicht zu Luxustrends an. Das Düsseldorfer „Handlungskonzept Wohnen“ wird bei diesem Projekt umgesetzt. Ralph Schneemann, Leiter Projektentwicklung in der Aurelis Region West: „In Düsseldorf erleben wir bei Wohnraum – wie in vielen Großstädten – einen hohen Nachfragedruck. Die Absicht von BEMA und ABG, südlich des Wehrhahn ein Angebot im niedrigen und mittleren Preissegment zu schaffen, rundet die Entwicklung des Quartier Central sinnvoll ab.“ BEMA hat in Düsseldorf bereits eine ganze Reihe von Immobilienprojekten realisiert, darunter das 2010 fertiggestellte „Wohnen am Zoopark“ mit 88 Wohneinheiten. Gemeinsam mit ABG hat der Düsseldorfer Projektentwickler bereits das Bürohaus Silizium an der Hansaallee in Düsseldorf-Oberkassel umgesetzt, erfolgreich vermietet und auf dem Investment-Markt platziert.

  • ABG und BEMA

    ^ dazu findet man im beigefügten Artikel von business-on auch eine Visualisierung von nicht weiter genannten Architekten.

  • Holiday Inn Express - Endzustand

    Das EG wurde mit Natursteinplatten belegt - angenehme Überraschung, aber schön wird die Fassade alleine davon nicht. Von drei Vordächern müssen zwei noch gemacht werden, das auf dem zweiten Foto rechts ist fertig - schwarz verkleidet:







    Einmal wurde hier diskutiert, wie man es interessanter machen konnte. Hier gibt es ein Hamburger Beispiel mit bunten Fassadenstreifen - übrigens auch mit einem Supermarkt im EG, hier wird das EG für Passanten wie tote Zone wirken. Zum Vergleich - im Neubau für Holiday Inn Express in Wuppertal sind 800 Qm Einzelhandelsflächen vorgesehen, grundsätzlich ginge es also.


    31.07: Der inzwischen fertige Haupteingang:





    Im Foyer:





    -----------------


    Nachtrag 03.08: Das Deal Magazin berichtet über die heutige Eröffnung.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • RP: "Wandel am Wehrhahn"

    ^ Dem Wandel am Wehrhahn widmete die RP heute einen Artikel, in dem genauso die Hoteleröffnung wie auch einige weitere Neueröffnungen erwähnt wurden. Die Kundenfrequenz anderer Läden sei spürbar gestiegen. Dass der westliche Teil als direkte Verlängerung der Schadowstraße die besten Chancen hat, um es zu sehen muss man kein im Artikel zitierter Experte sein.


    Ich bin gespannt, wann jemand darauf kommt, dass das Parkhaus nicht weit vom Hotel anderer Nutzung weichen könnte - über einer Tiefgarage. Da es zwischen zwei spitz zulaufenden Straßen steht, könnte die Feuerwehr von beiden Seiten anrücken, was bedeutet - über einem 6-7-geschossigen Sockel könnte man etwas in die Höhe gehen - Wohnungen über Handel im EG und einigen Bürogeschossen?

  • ^ Zum Vergleich - die jetzige Fassade mit abwechselnden Teilen aus Glas und Naturstein, die die lange Fassade gliedern. Eine deutliche Verschlechterung - die Stadt sollte Druck auf den Inverstor ausüben, doch noch eine Gliederung und abwechselnde Materialität einzubauen (ein klein wenig Naturstein ist laut Visualisierungen vorgesehen, aber denkbar unsichtbar). Und auch wenn diese den Architekten "zerklüftet" sein sollte und die ach so geliebte Horizontalität "einschränkt".


    Vielleicht könnte man dem Investor für Verbesserungen-Bereitschaft vorschlagen, über den 7 Vollgeschossen am Wehrhahn noch ein Staffelgeschoss zu genehmigen?

  • ^Das sehe ich anders. Die Ecke ist das reinste optische und bauliche Chaos. Ein bisschen Ruhe, wie sie etwa baulich auch in Karlstadt herrscht, würde auch dieser T-Kreuzung gut tun.


  • Vielleicht könnte man dem Investor für Verbesserungen-Bereitschaft vorschlagen, über den 7 Vollgeschossen am Wehrhahn noch ein Staffelgeschoss zu genehmigen?


    Er soll ein Staffelgeschoss draufsetzen dürfen, wenn er eine Fassade wählt, die dir genehm ist? Dies wird dann noch von dir als Belohnung für "Verbesserungs-Bereitschaft" verkauft. :lach:
    Hier lebt aber einer in seiner eigenen Welt.

  • ^


    Mir gefällt die neue Fassade besser. Was Bau-Lcfr vorschlägt oder zur Diskussion stellt, muss keiner Mehrheitsmeinung entsprechen, fachlich fundiert sein oder als Befehl für einen Architekten verstanden werden. Das kann man hier am Beispiel mit dem Staffelgeschoß einfach unkommentiert stehen lassen, oder sachlich dagegen argumentieren.


    Ich würde von einer Meinungäußerung im Forum erwarten, dass diese nicht auf Troll-Niveau wie von Betonrüttler erfolgt.


    Zu Troll folgender Auszug aus dem Eintrag in Wikipedia:
    Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, welche Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion enthalten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)

  • Ich sehe das auch so wie nospam und Heidewitzka - die geplante Fassade wirkt "entspannter" und gefällt mir besser.
    Ein zusätzliches Staffelgeschoss, wie von Bau-Lcfr vorgeschlagen, finde ich schon aus optischen Gründen zuviel, macht den Bau für mich zu wuchtig - aber darüber kann man ja streiten.
    Was allerdings gar nicht sein darf - einem Investor anzubieten, dass er mehr bauen darf, wenn er "schöner" baut (wer setzt dafür den Maßstab?) - das würde nur dazu führen, dass Investoren erst mal eine grottenhässliche Planung abliefern, um mehr bauen zu können, also quasi die Stadt erpressen könnten.
    Unabhängig von diesem Fall hier, wo die Stadt die Planungen scheinbar gut findet, :daumen: ist sie ja rechtlich fast immer im Vorteil, wenn ihr eine Planung nicht gefällt, muss sie ja keine Baugenehmigung erteilen (oder kann diese massiv verzögern) und kann die Investor so "bitten", seine Planung zu überdenken.... ;)

  • Gefällt mir deutlich besser als der aktuelle Bau und wird dem zerklüfteten Wehrhahn etwas mehr Ordnung und Ruhe verleihen. Die Natursteinbänder sind durchaus chic.

  • Was allerdings gar nicht sein darf - einem Investor anzubieten, dass er mehr bauen darf, wenn er "schöner" baut (wer setzt dafür den Maßstab?) - das würde nur dazu führen, dass Investoren erst mal eine grottenhässliche Planung abliefern, um mehr bauen zu können, also quasi die Stadt erpressen könnten.


    Ich glaube, Präzedenzfälle gibt es schon - wie u.a. hier berichtet, die Bezirksvertretung 2 hatte optische Verbesserungswünsche zum Pflegezentrum an der Grafenberger Allee - ganz dunkel habe ich auch in der Erinnerung, dass da am Ende etwas mehr GFZ genehmigt wurde, als zuerst geplant. (Den Zusammenhang vermute ich.)


    Der zweite Teil ist ein Argument, allerdings geschwächt dadurch, dass einige Planungen ohnehin hässlich sind und bei extrem fehlenden zentralen Baugrundstücken mehr Dichte nicht ganz verkehrt sein kann.


    Die Gestaltungswünsche - die es hin und wieder im Alltag gibt, ich kenne noch Beispiele etwa im Bankenviertel - entsprechen den Vorlieben der Bezirksvertreter oder Stadträte. Nicht, dass ich in solchen Fällen persönlich allen zustimmen würde.


    Ein bisschen Ruhe, wie sie etwa baulich auch in Karlstadt herrscht


    Das ist aber eine grundsätzlichere Richtungsfrage - die Karlstadt ist ein Ort altstädtischer Ruhe (wo dennoch auf Kleinteiligkeit geachtet wird, siehe Carlsquartier bzw. diese Visualisierung), die Schadowstraße und Wehrhahn sind Geschäftsstraßen, wo man eher Geschäftigkeit - gar hektische Unruhe - erwartet. Die Fassaden dort sind oft öde, aber meist relativ schmal - das Center dürfte die breiteste im Umfeld beider Straßen haben, deswegen wurde sie auch einst gegliedert.


    Ein Hinweis - irgendwo habe ich mal gelesen, dass in Warenhäusern und großen Läden gerne dynamische Musik gespielt wird, die zum Einkaufen animiert - und die Innengestaltung ist meist entsprechend, nicht zum ruhigen Meditieren angedacht. Dass an der Schadowstraße und am Wehrhahn verkauft wird (auch an Touristen und Tagesbesucher), ist doch gesamtstädtisches Ziel?

  • ^ Ruhe kann Gediegenheit vermitteln und wirkt dann teuer und edel, erlaubt andere Mieten. Die Dynamik entsteht dann durch die Menschen, den Verkehr, die Läden.


    Die Karlstadt ist übrigens auch nicht einfach ein Ort altstädtischer Ruhe, sondern eine Gegend mit absoluten Luxusgeschäften, Banken und Kanzleien, die alle ein gewisses Ambiente verlangen. Da soll es nicht aussehen wie in der Fußgängerzone von Detmold, sondern wie in einer reichen Großstadt.

  • Ich glaube, Präzedenzfälle gibt es schon - wie u.a. hier berichtet, die Bezirksvertretung 2 hatte optische Verbesserungswünsche zum Pflegezentrum an der Grafenberger Allee - ganz dunkel habe ich auch in der Erinnerung, dass da am Ende etwas mehr GFZ genehmigt wurde, als zuerst geplant. (Den Zusammenhang vermute ich.)


    Wo sind denn jetzt deine Belege dafür?
    "Ich glaube", "ganz dunkel in Erinnerung", "vermute ich" sind ja wohl keine Argumente für einen Präzedenzfall!


    Der zweite Teil ist ein Argument, allerdings geschwächt dadurch, dass einige Planungen ohnehin hässlich sind und bei extrem fehlenden zentralen Baugrundstücken mehr Dichte nicht ganz verkehrt sein kann.


    Du versuchst also, ein Argument mit deinem persönlichen Geschmack abzuschwächen?


    Die Gestaltungswünsche - die es hin und wieder im Alltag gibt, ich kenne noch Beispiele etwa im Bankenviertel - entsprechen den Vorlieben der Bezirksvertreter oder Stadträte. Nicht, dass ich in solchen Fällen persönlich allen zustimmen würde.


    Genau so ist es in der Demokratie, man wählt Politiker, die dann die Entscheidungen treffen - dass man nicht den Geschmack jedes einzelnen Einwohners treffen oder gar berücksichtigen kann, sollte eigentlich klar sein....