Leipzig - natürlich

  • Wer behauptet Leipzig mangele es an Grün, wird in diesem Thread eines Besseren belehrt. ;)


    Hier noch ein Frühlingsbild vom Clara-Zekin Park.



    Quelle: Stadtwohnen.de

  • In der Leipziger Südvorstadt ist schon viel getan worden, aber einiges gibt es schon noch zu tun.




    Häuser am Fockeberg.

















































    Gegenüber beginnt der Auewald. Die Trümmer scheinen besonderer Boden zu sein; lianenartige Pflanzen überwuchern die Bäume.


























































    Alles eigene Fotos.

  • Der Leipziger Osten - ein altes Arbeiterviertel- ist eines der Problemgebiete in Leipzig. Schon zu Ostzeiten hatte man versucht das Gebiet "umzugestalten". Um 2000 gab es in Leipzig intensive Diskussionen zum Umgang mit dem "demographischen Wandel". Sogar in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig hat man sich mit dem Thema beschäftigt. In verschiedenen Problemgebieten der Stadt hat man anstelle abgebrochener Gebäude Bäume gepflanzt. Für die die Gegend nicht kennen einige Fotos aus der Wurzener Straße





















































































    Alles eigene Fotos.

  • Die zuletzt eingestellten Fotos zeigen einmal mehr, wie nah Aufbruch und Verfall in Leipzig beieinander liegen. Bei der Wurzener Straße muss man zudem konstatieren, dass es Bereiche in Leipzig gibt, die seit der Wiedervereinigung noch einmal ordentlich an Attraktivität verloren haben. Da helfen auch die jüngsten Begrünungsmaßnahmen - sicher in guter Absicht geschehen - in den Brachflächen wenig. Im Gegenteil, sie verstärken m.E. den städtebaulichen Missstand erheblich.


    Bleibt zu hoffen, dass der Sanierungsdruck eines Tages auch solche Gegenden in Leipzig erreicht und die Brachen wieder mit Gebäuden geschlossen werden. Hält die positive Wanderungsbilanz der letzten 5 Jahre weiterhin an (also im Schnitt +4000Ew im Jahr), ist die Hoffnung gar nicht so abwegig.

  • ^
    Wohl wahr!:daumen:
    Hoffen wir das Beste für die Problemviertel in Leipzig wie Volkmarsdorf oder Lindenau.


    Wenn man bedenkt, dass 1989 der damalige Chefarchitekt der Stadt Leipzig Dr.Fischer für den Wohnungsstandort Leipzig-Plagwitz keine Überlebenschancen sah und sich die bisherige Entwicklung dieses ehemaligen Industriegebietes heute ansieht, kann man Hoffnung schöpfen.



    Heute sollte man überlegen, ob man den Namen „Industriestraße“ nicht unter Denkmalschutz stellen sollte. Nicht das einer auf die Idee kommt, der Straße einen zeitgemäßeren Namen zu geben.










    Industriestraße in Leipzig-Schleussig





























    Bootsverkehr auf der Weißen Elster






















    Ein Beispiel für die Umnutzung alter Industriegebäude ist das Restaurant Kesselhaus in Leipzig-Schleußig.




































    Rauchen - nicht mehr- verboten.
















    Alles eigene Fotos.

  • danke für die fotos.
    gerade der vergleich zwischen schleussig und dem leipziger osten macht deutlich, warum letzterer bei der sanierung so weit hinterher hinkt: es fehlt an flussläufen und grünanlagen, um als wohnstandort attraktiv zu sein.
    selbst wenn - wovon nicht auszugehen ist - irgendwann das bevölkerungswachstum dazu führen würde, dass auch im osten wieder leute wohnen "müssten": er bliebe als wohnstandort dennoch die letzte wahl für menschen, die sich keine besseren wohngegenden leisten können. mit allen konsequenzen für das soziale gefüge.
    zwar sind "luxusprojekte" wie der stadthafen oder der lindenauer hafen, die den westen weiter aufwerten, prinzipiell begrüssenswert. aber um ghettoisierungstendenzen einhalt zu gebieten, ist gerade im osten stadtplanerisches eingreifen zum abbau der bestehenden standortnachteile zwingend erforderlich.
    mit drei bäumen in einer baulücke ist es freilich nicht getan. eher zeigen grossflächige projekte wie das paunsdorfer wäldchen, das rabet oder umgestaltung des geländes des ehemaligen eilenburger bahnhofs in die richtige richtung. wenn für die anlage zusammenhängender grünzüge abrisse ohnehin maroder bauten erforderlich sind, sollte man davor nicht zurückschrecken.
    zugespitzt formuliert: der osten wäre heute attraktiver und sozial durchmischter, wenn er nicht zur einen hälfte aus sanierten bauten und zur anderen hälfte aus ruinen und brachen bestehen würde - sondern jeweils zur hälfte aus sanierten gebäuden und parks.
    die vorzüge des auenwaldes zu geniessen und von dort aus den kopf über begrünungsmassnahmen im osten den kopf zu schütteln, erscheint mir widersprüchlich.

  • Städte leben auch von ihren Widersprüchen. Rabet und das Gelände des Eilenburger Bahnhofs sind gelungen - zeigen aber auch, dass die Probleme der angrenzenden Viertel mit der Schaffung von Grünflächen nicht automatisch gelöst sind.


    Wie schon gesagt: Als Zwischennutzung sind begrünte Brachen nicht die schlechteste Idee.

  • Die Industriestraße in Leipzig sollte nur ein Beispiel für eine gelungene Revitalisierung eines heruntergekommenen Viertels sein. Und das sich – bei entsprechenden Rahmenbedingungen- auch stark befahrene Straßen zu gute Wohngegenden entwickeln können. Schleussig sah vor einigen Jahren auch nicht wesentlich anders aus als z.B. die Gorkistraße.



    Das ist hier zwar eine "Galerie", aber es wäre doch interessant zu diskutieren, warum sich einige Straßen (als Beispiel: Karl-Liebknecht-Straße, Könneritzstraße, August-Bebel-Straße) recht gut entwickeln, andere Straßen aber (als Beispiel: Georg-Schumann-Straße, Dieskaustraße oder die genannte Wurzner Straße) keine positive Entwicklung erkennen lassen.




    Die Gebäude rund um die Gorkistraße haben ähnliche Qualitäten wie die Gebäude in Schleussig. Mit dem Mariannenpark und dem Abtnauendorfer Park und div. Kleingartensparten gibt es ansprechendes Grün in dieser Gegend. Trotzdem ist dort momentan kaum eine Entwicklung zum Positiven erkennbar.


    Oder: Während die Georg-Schumann-Straße vor sich hin dämmert, wird in der parallel verlaufenden Kirschbergstraße kräftig gebaut. Dort gibt es zwar keine Straßenbahn, der Fahrzeugstrom ist aber auch nicht ohne.



    Bleiben wir bei Schleussig. Vor wenigen Jahren war das Viertel so tot, dass selbst der letzte Sparmarkt mangels Kunden schließen musste. In den neuerrichteten Märkten ist von fehlender Kundschaft nichts mehr zu merken. Da es also kaum an den Parks oder Wäldern liegen kann, was hat dann aber zur überaus positiven Entwicklung von Schleussig, Südvorstadt, Waldstraßenviertel, Bachstraßenviertel, Musikviertel oder Gohlis geführt? Kann man ähnliches auch in den Problemgebieten initiieren?


    Nichts liegt mir ferner als die Bewohner der Wurzner Straße hier vorzuführen. Ich befürchte aber, dass dort die restlichen Häuser auch noch fallen werden. Dabei hatte man einige offenbar schon saniert.




    Für einen wie mich, der die Sache von außerhalb beobachtet, ist die Entwicklung in Leipzig schon interessant. Gerade auch im Vergleich mit anderen, sich stark verändernden, Stadträumen. Wie z.B. PHÖNIX in Dortmund. Dort sind allerdings Investoren gerne gesehen. Das ganze Grünzeug muss auch irgendwie bezahlt werden. Nicht alle haben das Glück ihre Grünanlagen über den Soli, vom Bund oder wem auch immer – jedenfalls von anderen- finanziert zu bekommen. Viele Grüße aus NRW nach Markkleeberg!:cool:



    Den Erhalt der Wege an den Seen zur Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht werden die Eigentümer - also die Bürger der jeweiligen Kommune- in Zukunft über ihre Steuern selbst bezahlen müssen.

  • ^ Kommst du aus NRW?


    In Leipzig ist es so, dass alle Viertel, die rund um den Auewald bzw. Clara-Zetkin-Park, Johannapark und Rosental liegen, enorm vom Aufschwung profitieren. Da sich das grüne Band so ziemlich mittig von Nord/Nordwest nach Süd schlängelt, befinden sich die bevorzugten Viertel auch ziemlich zentral bzw. im Süden und Norden der Stadt. Die Gründe dafür sind naheliegend, das hat erst einmal nichts mit der Qualität der Wohnbebauung zu tun, die - da gebe ich dir recht - in Volkmarsdorf auch nicht zwingend schlechter ist als in Schleußig. Hinzu kommt, dass die zentrumnahen Viertel schon vor über 15 Jahren zum Sanierungsgebiet erklärt wurden, während es ähnliche Anstrengungen im Leipziger Westen und Osten erst seit ein paar Jahren gibt. Darüber hinaus denke ich, dass es einige Bereiche im Osten (Graphisches Viertel) und Westen (Plagwitz) gibt, die sich inzwischen ganz gut entwickeln, und die das Zeug haben, in ein paar Jahren ähnlich gut saniert und beliebt zu sein wie Gohlis oder die Südvorstadt.


    Eine Großstadt kann sich nicht überall gleich gut entwickeln, zumal noch in einer wirtschaftlich vergleichsweise eher unterentwickelten Stadt wie Leipzig. Dein Vergleich des Neuseenlandes mit dem Dortmunder Phoenix-See hinkt insofern, dass die Seen im Südraum Leipzig ausdrücklich für Naherholung und Naturschutz vorgesehen sind, während der Phoenix-See im Prinzip ein neues Wohn- und Geschäftsviertel werden soll. Wenn man so will, ist der See, der dort in Dortmund geflutet werden soll, nur schmückendes Beiwerk. Der Phoenix-See ist eher mit dem Lindenauer Hafen zu vergleichen, und da wird's spätestestens nächstes Jahr auch bei uns richtig spannend.



    Genug gelabert, hier mal ein Bild vom jüngst sanierten Partheufer ganz in der Nähe vom Zoo, aufgenommen vor ca. 2 Wochen.

    Bild: Cowboy

  • Cowboy: kann man die beiträge ab #26 in den kaffeklatsch-thread verschieben (mit p.n. an stahlbauer)?


    stahlbauer, du sprichst gleich zwei interessante themen an:
    1. das auseinanderdriften der entwicklung in den stadtteilen
    2. die reurbanisierung/renaturisierung von ehemals industriell genutzten flächen


    zu 1.:
    selbstverständlich gibt es in einer grossstadt nicht nur hippe, wohlhabende und kulturinteressierte menschen. demzufolge kann es auch nicht nur vorzeigeviertel geben. mit schleussig oder der südvorstadt werden lindenau, möckern und die ostvorstadt wohl auch künftig nicht konkurrieren können. zumal beim vorhandenen überangebot an wohnraum. die zukunft der "problemviertel" wird sich an der frage entscheiden, ob sie attraktiver als die periphären plattenbaugebiete werden.
    dazu bedarf es unterschiedlicher massnahmen. in der kirschbergstrasse (nah am rosenthal) war die ausweisung günstigen baulandes für stadthäuser ausreichend. für die naheliegende georg-schuhmann-strasse wird erst die komplette verlegung der b6 zur erhofften besserung der lage führen. diese analyse lässt sich für jeden mikrostandort durchführen. das ergebnis ist immer das gleiche: je grösser die probleme, desto umfangreicher fallen die lösungsansätze aus. weil diese wiederum kosten- und zeitaufwändig sind, driftet die entwicklung zwichen guten und schlechten lagen immer weiter auseinander. der ansatz "urbaner wälder" ist somit als versuch zu verstehen, der logischen konsequenz dieses szenarios (dem verfall ganzer altbauviertel) dadurch zu begegnen, indem geplant einige blöcke zugunsten von grünzügen "geopfert" werden, um die umliegenden quartiere für investoren attraktiver zu machen und sie dadurch zu retten.


    zu 2.:
    die umnutzung ehemals industriell genutzter flächen ist für städte gleichermassen chance und herausforderung. wie dabei die bestmöglichen ergebnisse zu erzielen sind, hängt für die jeweiligen kommunen vom unterschiedlichen bedarf und den fördermöglichkeiten ab. der phoenix-see in dortmund und das neuseenland im leipziger süden sind meines erachtens nicht gleichzusetzen. es gab - selbst in der ddr - wenige landstriche, die mehr unter der umweltzerstörung zu leiden hatten, als die bewohner des leipziger südraums. tausende wurden für die tagebaue umgesiedelt, die verbliebenen waren den tagebauen und brikettfabriken ausgesetzt. die proteste dagegen (wie die inoffizielle, als spendenaktion getarnte unterschriftenaktion "eine mark für espenhain") waren meilensteine für die wende ´89. die schliessung des tagebaus cospuden wurde 1990 herbeidemonstriert. seitdem ging es darum, die geschundene heimat den menschen zurückzugeben. nicht die "optimale" verwertung der seen steht im mittelpunkt der entwicklung, sondern der versuch, einen einklang zwischen den belangen von mensch und natur zu finden. dass dies kommerzielle projekte nicht ausschliesst, beweisen pier 1, ferienpark auenhain und kap zwenkau. windige exzesse wie das inzwischen gekippte unister-projekt am cospudener see sind allerdings nicht gefragt.
    ist das dummheit? oder wurde hier einfach gelernt, dass weniger mehr sein kann? meiner ansicht nach hebt sich die extensive vermarktung des neuseenlandes von einmaleffekten (wie beim grundstücksverkauf rund um den dortmunder phoenix-see) wohltuend ab. auf kurze sicht spült dies sicher weniger geld in die kommunalen kassen. langfristig wird sich diese strategie sicher auszahlen.

  • Hier wird uns noch einiges geboten. Es bleibt spannend.



    Kurze Pause für ein:


    Christi Himmelfahrt Spezial

    Vatertag in Leipzig






    Gosenschenke "Ohne Bedenken"


























    Große Wiese im Rosenthal





















    An der Elster
























































    Alles eigene Fotos.

  • Weiter:













    Parkgaststätte "Glashaus"


































    Parkgaststätte "Musikpavillon"


















    Revier Nonne




















    Biergarten in der Industriestraße
















    Alles eigene Fotos.

  • > UFER, WEHRE und BRÜCKEN <


    MENDELSSOHNUFER



    am Pleißemühlgraben mit Bundesverwaltungsgericht (Reichsgericht), Rathausturm und Landgericht.



    Die Ufertreppen sind mit Noten von Mendelssohn vergeben.


    ROSENTALUFER



    am Elstermühlgraben. Im Hintergrund die Angermühlbrücke.



    Ein Platz zum Verweilen.


    PALMENGARTENWEHR


    Erbaut von 1913-1917 von G. Wünschmann auf den Frankfurter Wiesen.




    Kommende Wasserkraft vom Elsterflutbett/Alte Elster/Weiße Elster ins Elsterbecken.


    PLEIßEWEHR


    Im April 2010 wird es nur noch einen Teil der Wehr geben. Der westliche Teil wird zur Schleuse umgebaut.




    Das Wasser der Pleiße kommt aus dem südlichen Auenwald und mündet 700 Meter später ins Elsterflutbett.


    TEILUNGSWEHR GROßZSCHOCHER




    Das Elsterflutbett. Rechts im Bild die große Wiese ist das Elsterhochflutbett.


    NONNENMÜHLWEHR


    Erbaut in den 90er Jahren bei der Freilegung des Pleißemühlgrabens.



    Rechts im Bild das Neue Rathaus



    Rechts im Hintergrund das Naturkundemuseum.


    Fotos by http://www.Leipzig-DasDorf.de

    2 Mal editiert, zuletzt von DAvE LE ()

  • DAvE LE



    Schöne Sommerfotos aus Leipzig.:daumen:







    Dieser thread im Deutschen Architekturforum sollte nicht vorrangig die Schönheiten des Leipziger Auewaldes zeigen. Manche mögen den Auewald auch nicht besonders. Im Frühjahr riecht – oder bei Abneigung stinkt – der Auewald nach Bärlauch. Im Sommer ist er ein Mückenparadies und besonders beim Fahrradfahren erinnern die Wege eher an einen grünen Tunnel, so dicht ist das Unterholz. Die Stahlbauerin- ein Nordlicht- fühlt sich regelrecht vom Auewald verschluckt und bevorzugt daher Radtouren im Leipziger Neuseenland oder ähnlichen Gebieten, in denen man sieht wo man hinfährt.


    Hier soll beobachtet werden, wie die neu entstehende Landschaft im Süden von Leipzig mit der alten Stadt verzahnt wird. Während im Norden von Leipzig in den letzten Jahren mit der Ansiedlung von BMW, Porsche, DHL und weiteren Dienstleistern eher die neuen Arbeitsplätze entstanden sind, wird das Leipziger Neuseenland südlich von Leipzig eher zum Naherholungsgebiet.


    Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Südlich von Leipzig gibt es Kraftwerke, Braunkohlegruben, Fabriken der Chemieindustrie, Gießereien usw.



    Beobachtet werden soll also – denn mehr kann man in so einem Forum kaum-, wie die Beteiligten die widerstreitenden Interessen zu einer Lösung bringen.




    Bislang sind im Leipziger Neuseenland der Cospudener und der Markkleeberger See nutzbar. Das sind die beiden kleinen Seen. In den nächsten Jahren werden mit dem Störmthaler und dem Zwenkauer See zwei deutlich größere Seen folgen. Der Zwenkauer See ist mit knapp 10 qkm etwa so groß wie der Tegernsee.



    2015, wenn die Seen im Leipziger Neuseenland voll genutzt werden können und die S-Bahnanbindung über den Citytunnel fertig gestellt sein wird, kann, wenn alles gut geht, der Leipziger Süden in einer völlig neuen Qualität genutzt werden.








    Fotos folgen.

  • ^ Fotos #1




    Teile von Markkleeberg sind den Tagebauen zum Opfer gefallen. Durch den Herfurth´schen Park wurde eine Hochstraße geführt. Ist hier aber nicht zu sehen.














    Dafür sind jetzt die Seen des Leipziger Neuseenlandes entstanden.


    Der Cospudener See wurde hier schon oft gezeigt.




















    Der Markkleeberger See beginnt sich langsam zu entwickeln.






















    Alles eigene Fotos.

  • Fotos#2





    Der Störmthaler See wird ca. 2011 "vollgelaufen" sein. Der See war heute wirklich türkisfarben!



















    Hier stört doch die Zentraldeponie Cröbern das Bild.


















    Verbindung zwischen dem Störmthaler See und dem Markkleeberger See.















    Links das Steilufer des Störmthaler Sees und im Hintergrund die Hochhalde Trages.

















    Die Hochhalde Trages wurde recht eintönig aufgeforstet, in der Leipziger Ebene ist sie mit einer relativen Höhe von 70m aber schon eine Abwechslung.
    Links der Kirchturm von Trages zum Vergleich.

















    Der Zwenkauer See wird ca. 2014 geflutet sein. Mit einer kleinen Barkasse kann man heute schon den entstehenden See befahren. Der Weg dürfte bald verschwunden sein.















    Blick über den Hafen nach Leipzig.















    Der entstehende Zwenkauer See.

















    Alles eigene Fotos.

  • ^ :lach:


    Das
    hat ja Mittelmeer-Qualitäten!


    Wie lange wird denn die türkise Pracht erhalten bleiben?

  • hometownLE


    Klar.:D


    Ökologisch völlig inkorrekt - wie das Leben.



    @Youngwoerth



    Das Wasser ist in allen Gruben ein Problem. Die Gruben bei Leipzig werden mit Grundwasser gefüllt. Das hat Trinkwasserqualität. Problematisch sind die Stoffe im Abraum. Besonders im Zwenkauer See werden aus dem Erdreich Stoffe ausgewaschen, die zur Versauerung des Wassers führen. Die LMBV hat Verfahren entwickelt, die dieses Problem lösen. Dauert aber länger und ist teurer als geplant.

  • Wenn ich die regionalen Politiker richtig verstanden habe, sollen Leipzig und die angrenzenden Gemeinden in naher Zukunft gemeinsam aus dem Potential des Leipziger Neuseenlandes und der urbanen Kulturlandschaft Leipzigs Synergieeffekte schöpfen. Also tagsüber an den Seen aktiv sein und abends die Restaurants und kulturellen Möglichkeiten Leipzigs nutzen – oder umgekehrt.





    Auch wenn hier manche über den drohenden Verkehrskollaps in Leipzig räsonieren und auf einen weiteren Ausbau des Straßennetzes hoffen, kann ich nur feststellen, dass Leipzig ein sehr entspanntes Verkehrsaufkommen aufweist. Vom Neuen Rathaus bis zum Ortsausgangsschild "Leipzig" auf der B2 benötigt man im Durchschnitt sieben Minuten. Auch im Berufsverkehr.





    Für eine touristische Nutzung sind die Nahverkehrsverbindungen, Rad- und Fußwegeverbindungen interessanter. Was den ÖPNV angeht, werden wir warten müssen, wie die Entwicklung rings um die S-Bahnstrecken weitergeht.





    Ich vermute einfach mal, dass architekturinteressierte User eher die gutausgebauten und ausgeschilderten Wege bevorzugen, die direkt zum Ziel führen. Nicht umsonst sind z.B. der Elberadweg und andere Radwege entlang von Flüssen sehr beliebt.




    Man könnte denken, dies sei in Leipzig auch möglich. Hier zeigen sich aber die Tücken der Leipziger Flusslandschaft inmitten einer Großstadt. Die Flusslandschaft ist verzweigt und vernetzt. Besonders die Ost-West-Straßen unterbrechen die überwiegend in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Auewaldwege. Wenn ein Fluss, Mühlgraben oder Flutbett in einen anderen Wasserlauf münden, entsteht schon mal einen Sackgasse.





    Ohne Karte, Orientierungssinn und Phantasie kommt man kaum an sein Ziel. Manchmal hat man den Eindruck, dass es den Spaziergängern und noch mehr den Radfahrern schwer gemacht wird sich zu orientieren. Soll bewusst der "Nutzungsdruck" auf den innerstädtischen Auewald verringert werden? Frühere Stadtplaner hatten unumwunden zugegeben, dass der Auewald nicht vermarktet werden sollte. Wenn in Zukunft die Leipziger Flusslandschaft durch den Bau von Häfen, Schleusen und neuen Brücken für den Bootsverkehr ausgebaut wird, ist auch an "Land" mit einer stärkeren Nutzung zu rechnen. Am Karl-Heine-Kanal kann man dies gut verfolgen.





    Für das Kartenmaterial zur Orientierung in der Stadt sind andere verantwortlich. Wer sich auf Google Maps o.ä. Pläne verlässt, wird erstaunt sein, wie viele Wege nicht eingezeichnet sind. Luftaufnahmen scheitern ohnehin am Blätterdach des Auewaldes. Im Moment ist der gute alte "Falk-Plan" noch die beste Wahl.




    Zwar sind in den Parks und Waldgebieten jede Menge Hinweiszeichen aufgestellt, aber auch diese haben ihre Tücken. Ein Wegweiser zur "Weißen Brücke" nützt nur, wenn man mit dieser Information auch etwas anfangen kann. Ob die Wegweiser die richtige Richtung weisen, ist Dank mancher Zeitgenossen nicht immer sicher.




    Wenn man den Wald an einer völlig anderen Stelle verlässt als geplant oder man sich zwar laut Karte auf einem einsamen Waldweg befinden soll, man aber auf einer Wegespinne mit sieben möglichen Wegen steht, ist der Spaß schnell vorbei.


    Fotos folgen