Halle an der Saale

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    Hier ein Foto aus der guten alten Zeit:




    Quelle: WIKIPEDIA


    Bundesarchiv, Bild 183-B0819-0009-001 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons


    Halle, Universität, Hörsaalgebäude
    Zentralbild Schmidt Ge. 19.8.1963 Modernes Hörsaalgebäude in Halle Rund 3,6 Millionen DM stellte die Regierung der DDR für den Bau dieses modernen Hörsaalgebäudes des Landwirtschaftlichen Instituts der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur Verfügung. Der an der Ludwig-Wucherer-Straße gelegene Neubau -unser Foto-, in den noch 1963 die ersten Studenten einziehen, enthält als wichtigstes einen 320 Personen fassenden Hörsaal mit allen modernen technischen Einrichtungen sowie die Bibliothek der Landwirtschaftlichen Fakultät. Darüber hinaus befinden sich in diesem Gebäude noch mehrere Laboratorien Mikroskopiersäle und Seminarräume.




    Die Schilder des Studentenclubs dürften noch am Seiteneingang dran sein.

  • Warum gibt es eigentlich von Halle kein Street view?



    Auch die Bilder bei google maps könnten mal wieder erneuert werden.



    Deshalb ein paar aktuelle Fotos aus dem Friedrichstraßenviertel.


    Gebäude zwischen der Luisenstraße und der Johann-Andreas-Segner-Straße:


    alt-saniert-neu












































    Eigene Fotos.

  • Im Friedrichstraßenviertel werden Gebäude wie diese Schule renoviert:


















    oder Gebäude neu errichtet, wie dieses der Volkssolidarität:












    Aber es gibt noch jede Menge zu tun.




































    Eigene Fotos.

  • Halle soll eine dichte, kompakte,vor allem aber eine intakte Innenstadt besitzen. Halle sei sozusagen das Ideal einer europäischen Stadt, sagen die Hallenser.


    Manches sieht -wenigsten für einen vom Lande- doch anders aus. Zwar werden die Straßen wirklich immer schmaler, die Perforierungen der Stadt gehen aber offensichtlich immer weiter.

































    Auf den leergeräumten Grundstücken werden gerne Parkplätze in verschiedener Form eingerichtet.























    Eigene Fotos.

  • Halle soll eine dichte, kompakte,vor allem aber eine intakte Innenstadt besitzen. Halle sei sozusagen das Ideal einer europäischen Stadt, sagen die Hallenser.


    Das würde ich, mit ein par Abstrichen, auch als nicht Hallenser sagen. Unter den heutigen deutsche Großstädten ist die Hallenser Innenstadt weitestgehend beispiellos und vom Zustand her wohl nur mit der in Erfurt vergleichbar. Allerdings ist sieht man Halle die letzten 100 Jahre im Zentrum stärker an als Erfurt. Deutlich häufiger wurden bspw. alte Gebäude durch Gründerzeitler ersetzt. Was unter Beibehaltung des mittelalterlichen Wegenetztes ebenfalls großen Charme hat. Die Nazis fingen dann mit ihren berüchtigten Altstadtsanierungen an und schlugen schon vorm Krieg große Lücken wie man bspw. hier sieht

    (c) Bildindex


    Vom Krieg selbst wurde die Stadt ebenfalls empfindlich getroffen wenn auch in weitaus geringerem Maße als alle vergleichbar großen Städte. Die SED definierte dann den Begriff der Sanierung abermals neu. Demgegenüber sind die Verluste nach der Wende recht gering.


    Manches sieht -wenigsten für einen vom Lande- doch anders aus. Zwar werden die Straßen wirklich immer schmaler, die Perforierungen der Stadt gehen aber offensichtlich immer weiter.


    Zumindest in der von dir gezeigten Ecke würde ich das nicht sagen. Die liegt ja noch außerhalb der eigentlichen Altstadt. Zudem sind die Baulücken dort schon recht alt. Ich schätze die ältere Vogelansicht bei Bing-Map auf ca. 6 Jahre oder mehr und dort sind die Lücken schon drauf. Außerdem steht das im Krieg schwer zerstörte Theater keinen Steinwurd entfernt. Gut möglich also, dass das noch Bombenlücken sind. Zwecks gesicherten Infos ist das aber reine Spekulation meinerseits.


    Schlimmer als die Lücken dort ist aber der Neubau zwischen Luckengasse und Marthastraße. Das Teil hat ein schickes Flachdach, folgt nicht dem Schwung der Luckengasse und verhindert durch die Fenster und den Eingang an der Südostseite auch noch die weitere Schließung der Lücke hin zur Ecke Adam-Kuckhoff-Straße. Kurzum ein völliger Reinfall.

  • Wobei -wenn man sich Fotos aus dem Halle vor dem Krieg ansieht- Halle wie keine andere Stadt dieser Größe Verluste an Bausubstanz zu verzeichnen hat. Ich habe leider den Eindruck, dass man das Bild vom alten Halle vor Augen hat und die Veränderungen ausblendet. Auch ANDERE von außerhalb irritiert das.




    Es ist schon auffallend, dass auf den Abrissgrundstücken gerne Parkplätze eingerichtet werden.





















    Eigene Fotos.

  • Wobei -wenn man sich Fotos aus dem Halle vor dem Krieg ansieht- Halle wie keine andere Stadt dieser Größe Verluste an Bausubstanz zu verzeichnen hat.


    Im Moment oder insgesamt? Letzteres muss man doch allein mit Blick auf die enormen Kriegszerstörungen anderer Städte klar verneinen. Auch die meisten Gründerzeitgebiete sind aus meiner Erinnerung klasse erhalten wie mans eigentlich nur noch aus Leipzig kennt. Das hat auch die SED nicht wett machen können. Wenn man den mittlerweile abgebauten Wohnraum in den Neubaugebieten miteinrechnet liegt Halle aber sicherlich recht weit oben.

  • Saxonia


    Meine Bewertung gilt natürlich ausdrücklich unter Beachtung der Tatsache, dass Halle im II. Weltkrieg kaum zerstört wurde. Dafür wurde zu Ostzeiten um so heftiger in der Altstadt abgerissen. Heute hat es Halle schwer mit seinem Altbaubestand. Manchmal habe ich den Eindruck Erbengemeinschaften und mittellose Eigentümer sind noch wesentlich zerstörender als die Kommunisten.



    Wie unterscheidest Du das Gebiet der "Altstadt" von den "Gründerzeitvierteln"?



    Einige Fotos aus der Altstadt.In der Großen Ullrichstraße findet man eher einen Mix. Aber auch hier wird perforiert.





















    Das Haus rechts war zu Ostzeiten mit einer "modernen" FASSADE versehen worden. Das Haus ist ein positives Beispiel für die Stadtsanierung in Halle. Hoffentlich hat die dort vorhandene Mischnutzung als Kaufhaus und Bürohaus Erfolg.











    Bei Wikipedia findet sich dieses Foto




    Quelle: WIKIPEDIA von Sicherlich (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) oder CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5-2.0-1.0)], via Wikimedia Commons











    Gleich daneben wurde und wird abgerissen.
























    Vorzustand





    Quelle: WIKIPEDIA von Ralf Lotys (Sicherlich) (Eigenes Werk) [CC-BY-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia Commons


    Eigene Fotos. Sonst gekennzeichnet.

    3 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Wikipedia-Foto eingefügt.

  • Altstadt ist für mein Empfinden im Grunde Deckungsgleich mit dem so genannten Stadtteil, also alles innerhalb des Rings und östlich des Mühlgrabens. Gründerzeit im Groben nördlich und südlich daran anschließend. Ich hatte ja schon oben angedeutet, dass ich auch die Gründerzeitgebäude in der Altstadt durch die mittelalterliche Wegeführung sehr angenehm finde. In Erfurt beschränkt sich das fast ausschließlich auf die breiteren Hauptstraßen wie Anger und Schlösserstraße.


    Die Abrisse will ich natürlich überhaupt nicht mit einem "ja aber" schön reden. Die Lücke in der Große Ulrichstraße ist mir auch negativ aufgefallen. Schade dass nun vis a vis noch eine hinzu kommt. Seit ein par Jahren wächst Halle ja wieder und man kann nur hoffen, dass die letzten Ruinen einen Abnehmer finden. Die schon geschlagenen Lücken sind eine Chance für ambitionierte zeitgenössische Architektur. Leider wird die von Architekten (mangels Erfahrung?) oft nur unzureichend genutzt.

  • In der Literatur und im NETZ fand ich immer wieder Hinweise auf den Kühlen Brunnen und das darin befindliche HALLESCHE BRAUHAUS







    Quelle: WIKIPEDIA von Jwaller (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons, gerichtet und korrigiert






    Immer wieder wird auf die Qualität des ca. 480 Jahre alten Renaissance-Gebäudes verwiesen. Das HALLESCHE BRAUHAUS beruft sich auch auf die historischen Wurzeln des Gebäudes. Deshalb hatte ich es aufgesucht. Kurz: Das Essen war passabel, das Bier konnte man trinken, die Gaststätte ist aber ein Neubau.



    DIESEN Artikel, in dem beschrieben wird, dass das Gebäude immer mehr verfällt, hatte ich leider übersehen.

  • Zwischen der Kleinen Ulrichstraße, Friedemann-Bach-Platz und Domplatz liegt eines der Plattenbaugebiete der hallenser Altstadt. Die Fassaden sind saniert, die Eigenarten eines DDR-Plattenbaugebietes sind aber geblieben. Vor allem die unwirtlichen Erdgeschosse und die typischen Plattenbau-Innenhöfe sind geblieben.













































    Der Anschluss an bestehende Bebauung war ein Problem des doch recht starren Plattenrasters.





    Eigene Fotos.

  • Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der Frühling kommt. Daher einige Fotos von der Saale hellem Strande.









    Das Riveufer mit der Peißnitzinsel.























    Der Heinrich-Heine-Felsen an der Saale.
    Das Gestein der Porphyrfelsen wurden früher in Steinbrüchen abgebaut. Dieser Felsen wurde beim Abbau ausgespart. Die Gegend nannte man früher Lehmanns Felsen, benannt nach den Lehmanns von der Lehmann-Bank. Deren Nachfolger Lehman´s machten vor einigen Jahren in New York und der ganzen Welt von sich reden.
























    Die Villa der Familie Lehmann (oben mit Turm) sieht imposant aus, soll aber in einem schlechten Zustand sein. Vom Turm aus hatten die Lehmanns einen schönen Blick auf das Saaletal.
















    Moderne Kunst auf der Peißnitz.





    Eigene Fotos.

    3 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Optimiert.

  • Die Steinmühle, eine der alten Mühlen Halles, wird von der Natur zurückerobert. Auch davor steht ein Kunstwerk, von der Stadtguerilla etwas verschönert.




























    Burg Giebichenstein.













    Die Brückenfiguren Kuh und Pferd sollen für Land und Stadt stehen. Die Figuren wurden kürzlich saniert.










    Eigene Fotos.


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    Wobei es doch eher Hügel sind. Die Brachwitzer Alpen werden bei einem Ösi nur ein müdes Lächeln hervorrufen.


    Die Saale hat sich ein Tal durch die Porphyrlandschaft in und um Halle gegraben.






    Wettin





























    Saale bei Brachwitz























    Salzmünde - im Bereich alter Getreidespeicher findet man eine kleine Marina.





















    Eigene Fotos.

  • Zurück in die Stadt.


    Am Rosa-Luxemburg-Platz befindet sich eines der bedeutendsten Vorgeschichtsmuseen zur deutschen bzw. mitteleuropäischen Vorgeschichte Deutschlands: Das LANDESMUSEUM FÜR VORGESCHICHTE Halle/Saale. Es soll sich dabei um das erste Gebäude handeln, welches für ein Vorgeschichtsmuseum errichtet wurde. Der Architekt Wilhelm Kreis hat sich erkennbar an der Porta Nigra in Trier orientiert.



























    Figuren auf dem Dach des Museums.
















    Im März 2008 wurde das Gebäude der Restaurierungswerkstatt an das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie übergeben. Das moderne Gebäude setzt neue Akzente.





    Eigene Fotos.

  • Das Museum ist nicht besonders groß. Die Ausstellungsgestaltung ist sehr publikumsbezogen gestaltet, manches schon sehr "schön" geraten. Insgesamt ist die Dauerausstellung aber sehenswert.


    Noch sind nicht alle Räume gestaltet. Ich schätze , dass ca. die Hälfte der vorhandenen Ausstellungsfläche im Moment für die Dauerausstellung genutzt wird.






    Quelle: WIKIPEDIA von State Office for Heritage Management and Archaeology Saxony-Anhalt / State Museum of Prehistory Halle [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons










    Nachdenklicher Neandertaler




    Quelle: WIKIPEDIA von State Office for Heritage Management and Archaeology Saxony-Anhalt / State Museum of Prehistory Halle [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons









    Quelle: WIKIPEDIA von photo by uploader (eigene Fotografie (own photography)) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons







    Quelle: WIKIPEDIA von State Office for Heritage Management and Archaeology Saxony-Anhalt / State Museum of Prehistory Halle [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons









    Quelle: WIKIPEDIA von Juraj Lipták, State Office for Heritage Management and Archaeology Saxony-Anhalt / State Museum of Prehistory Halle [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons











    Medienraum





    Quelle: WIKIPEDIA von State Office for Heritage Management and Archaeology Saxony-Anhalt / State Museum of Prehistory Halle [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons




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  • Vor dem Landesmuseum für Vorgeschichte befindet sich der Rosa-Luxemburg-Platz. Die hier angrenzenden Gebäude sind von sehr verschiedener Qualität.




































    Eigene Fotos.