Museumsinsel und Erweiterungsbauten (James-Simon-Galerie)

  • Endlich ist es soweit: Bilder vom Bodemuseum!
    Ich fange erst Mal mit der Monbijou-Brücke an und muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin...Für sich gesehen, ist sie natürlich ein wahres Schmuckstück. Aber wenn man sie mit ihrer "anderen Hälfte" vergleicht... :weinen:





    Man beachte die großen Lücken zw. den Steinelementen...


    Irgendwie fehlen einige...Muss ich eben noch mal hin...;)
    Bilder vom Inneren des Museums kommen morgen.


    arnd
    Also, da Kleihues ein unterirdisches Eingangsgebäude entworfen hat, dürfte es doch theoretisch möglich sein, oder?
    Die meisten sind genauso lahm/unpassend/hässlich, wie Chippys. Gehry ist ja recht kreativ, aber es geht hier nicht darum, einen Rummelpltz zu gestalten.


    Bilder © Ben

  • So, jetzt kommen die Innenaufnahmen. Wie gesagt, meiner Meinung nach ist das Gebäude interessanter, als die Ausstellung, die für meinen Geschmack recht monoton ist - "Schatzkammer der Könige" oder nicht...


    Werde erstmal die besonderen Räume zeigen (der Rest kommt dann morgen):


    Pfusch? Zwei der Löwenköpfe hängen etwas durch...

    Zum Vergleich:


    Der "Große Kurfürst" unter der Großen Kuppel...





    Pfusch #3?


    Museums-Café im 1.OG unter der Kuppel an entlang der Rundung des Gebäudes. Sehr nette Atmosphäre...


    Die sog. Basilika...




    Die Kleine Kuppel...




    Tiepolo-Zimmer...






    Ein weiterer Raum mit eigennamen ist der Gobelin-Saal, der allerdings noch nicht zuganglich ist...


    Bilder © Ben

  • Ein Kanadischer Investor möchte (ebenso wie die Orco-Group) die ehemalige Charité-Frauenklinik erwerben. Er plant dort, eine Gallerie zu eröffnen, in der internationale Sammler Ihre Sammlungen präsentieren können.


    Den zuschlag erhält vom Liegenschaftsfond jedoch der höchstbietende (mit nachgewiesener Bonität)


    heißen soll das ganze ""The Monbijou Art Club"", Investitionskosten mitsamt Kaufpreis werden auf 100 Mio. euro geschätzt.


    Die Orco-Group möchte dort Wohnungen realisieren.


    http://www.morgenpost.de/conte…02/14/bezirke/882940.html


    Edit:


    Der fehlende Strang bis zum 25.12.2007:


  • Günher Jauch und Lea Rosh sind dagegen. Wenn es noch irgendwas gab, was gegen diese Gebäude sprechen könnte: es ist neutralisiert worden. :nono:


    Abgesehen davon: Der neue Entwurf liegt noch nicht einmal vor und schon erscheinen die üblichen Verdächtigen, besetzen erst einmal die Hedwigskirche und rufen nach dem Volk. Und dann noch der Nebensatz aus dem Springer-Verlag: Das Volksbegehren um den Flughafen Tempelhof wird voraussichtlich erfolgreich sein. So?


    Der Springer Verlag hat den Osten entdeckt. Neben dem Kampf für Bahnhof Zoo, ICC, Flughafen Tempelhof und Bierpinsel geht es nun auch noch gegen ein Eingangsgebäude, dessen endgültiges Erscheinungsbild man noch überhaupt nicht kennt. Seit an seit mit der Mutter aller Mahnmale und der TV-Lusche aus dem Privatfernsehen. Herzlichen Glückwunsch. Mir sollte die Hand abfallen, ehe ich das unterschreibe. :puke:

  • Der Günther will doch nur unser bestes ! :D
    Nee im Ernst, erstmal abwarten wie die neuen Entwürfe werden. Aber wie ich Chipperfield so kenne wirds wohl nicht viel besser werden.
    Ich plädiere eh für ein unterirdisches Eingangsgebäude (also einfach ne große Treppe), da ja eh Verbindungstunnel geplant sind.

  • schade, daß es bei chipperfields entwurf so überhaupt keinen bezug zum wasser gibt. eine kleine treppenanlage, siehe zwischenraum bei paul-löbe-haus und maria-elisabeth-lüders-haus (wenn auch nicht so bombastisch und sinnfrei ins nirgendwo führend) hätten auch beim filigranen glaskörper was an sich. irgendwo habe ich ein nettes zitat dazu gelesen, in etwa: "berlin ist die einzige große stadt am wasser die daraus nichts macht."

  • Der aktuelle Chipperfield-Entwurf liegt doch noch überhaupt nicht vor. Der bekannte Entwurf ist mittlerweile Jahre alt und soll gründlich überarbeit werden.

  • Chipperfield will seinen Entwurf zwar gründlich überarbeiten, ich glaube aber kaum, dass sich die Grundrichtung ändern wird. Da mir seine Sprache zwar manchmal gefällt, ich diese aber unpassend für die Museumsinsel finde, denke ich man sollte einen anderen Architekten für diese Aufgabe suchen.


    Am besten wäre es vielleicht doch, das Eingangsgebäude unterirdisch zu gestalten, dann könnt sich man sich da austoben, wenn es unbedingt "anders" und "experimentel" sein soll.

  • Denk mal über darüber nach, welchen Aufwand das machen würde. Die Außenwand grenzt dann ja direkt an die Spree. Hauptsächlich dieser Aufwand ist es m.W. denn auch, der eine oberirdische Lösung nötig macht.


    Soll die Jauch/Rosh-Gemeinde mal ihr Volksbegehren versuchen und eine Mehrheit dagegen zusammenkriegen. Das wird nie was (zum Glück). :daumen:

  • Nur sind in diesem Thread ferner auch einige Gründe für Art und Umfang des Gebäudes gegeben worden: Die Nutzung des Gebäudes gibt gewisse Zwänge vor, die von der Architektur erfüllt werden müssen. Ein vergleichsweise massives Gebäude ist denn auch das Ergebnis. - Das will man auf keinen Fall so haben und deshalb soll eine halbtransparente Außenhaut drauf, um die Wirkung zu mildern.


    Der Zweck des Gebäudes und damit Volumen und Beschaffenheit, können folglich nicht zur Diskussion stehen. Ebenso steht die maximale Grundfläche des Gebäudes fest. Das Budget zwingt ferner zu einer oberirdischen Lösung. Etwas historisierendes kann kaum in Frage kommen, käme es doch wie ein unglaublicher Etikettenschwindel daher und würde aus der Museumsinsel ein Disneyland machen.


    Ergo: Es muss zeitgenössische Architektur sein, die sich nicht in den Vordergrund rückt, also schlicht ist, und die ihre Anforderungen erfüllt, ohne massiver zu wirken, als notwendig.


    Architektur sollte, wenigstens gelegentlich, auch noch Zweck und Anforderung erfüllen.

  • ich finde auch, daß man mit historisierung übertreiben kann.
    beim schloß kann ich den wunsch nachvollziehen, da es wohl eine kleine wunde in der berliner stadtgeschichte darstellt und da es selbst schon von honecker versprechen zum wiederaufbau eines schlosses gegeben hat (wenn auch an anderer stelle). der angekündigte schloßwiederaufbau hat also schon eine geschichte.
    hier muß ich manuel allerdings in allen punkten recht geben. ein neubau mit bestimmten anforderungen irgendwie "auf alt getrimmt" wäre schon reiner etikettenschwindel, was der verunglückte griechische tempel der patzschkes auf seite eins, post nummer 12 ziemlich überzeugend beweist.:D
    glas bietet sich denn auch als material an, um sich stilvoll in die bestehende bebauung einzupassen und dennoch leicht abzuheben.
    der neubau muß ja auch dem anspruch als eingangsgebäude gerecht werden, und ein billiger abklatsch der bestehenden bauten in klein ist da wahrscheinlich das denkbar falsche

  • Jetzt mal bezüglich des ersten Eintrages:


    Sehe ich es richtig, dass die zweistöckigen Altbauten gegenüber des Bodemuseums komplett abgerissen werden? Ich finde die Ecke irgendwie romantisch und ruhig. Daneben wäre doch genug Platz!?

  • Wer etw. zur "Rettung der Museumsinsel" beitragen will, findet hier ein Formular oder geht in den Laden "Berlin Story" UdL. Leider nur für in Berlin gemeldete Wahlberechtigte. Sonst. Kriterien sind unten aufgeführt...


    http://www.ahme.de/


    Ist aber leider kein Online-ausfüllbares Formular...

  • Rettung der Museumsinsel ist subjetiv. Meines Erachtens wäre die Museumsinsel schon gerettet, wenn wir sie aus den Klauen von RTL-Gremlin und ARD-Totalversager Günther Jauch und der Mutter aller Mahnmale befreien könnten.


    In der Abendschau gab es einen Bericht darüber und der gab kaum Chancen für dieses m.E. mehr als lachhaft-dümmliche Verfahren. Schade, dass man nicht auch dagegen unterschreiben kann, um so für Minus-Unterschriften zu sorgen... ;)


    Wie man gegen einen Entwurf unterschreiben kann, bevor der überhaupt vorgelegt worden ist, ist mir schleierhaft. :nono:


    Ein Volksbegehren ist ja eine öffentliche Angelegenheit. Also:


    Der Berliner Senat wird aufgefordert, die Unversehrtheit des Weltkulturerbes Berliner Museumsinsel strikt zu wahren und sicherzustellen, daß ein Neubau auf der Museumsinsel unterbleibt – mindestens bis zum Abschluß aller Sanierungsarbeiten. Keinesfalls darf ein Neubau ohne neuen Wettbewerb ausgeführt werden. Bei der Sanierung der Gebäude (Neues Museum) und der Außenräume soll der Senat festlegen, daß sich Innen- und Außengestaltung weitestgehend am Original-Vorbild bzw. an den Original-Plänen orientieren (Beispiele: Bode-Museum, Grünes Gewölbe in Dresden u. a.); laufende Arbeiten, die diesem Ziel zuwiderlaufen, sind abzubrechen.


    Soll ein Neubau jetzt unterbleiben, soll der erst später kommen oder nicht ohne Wettbewerb? :nono: