Barlachstadt Güstrow: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Gleviner Straße 23-25

    Höchst spannend stellt sich die Situation zur Zeit in der Gleviner Straße 23-25 dar (zuletzt in Post #70). Durch die Sanierung der drei Gebäude wird sich der gesamte Straßenzug so enorm und positiv verändern, dass ich mich unglaublich auf die Fertigstellung freue. Aber bis dahin ist es noch ein großes Stück Arbeit.



    Von der Straße aus wird bereits das Ausmaß der Bauarbeiten deutlich. Teilweise kann man durch die Fenster von der Straße in den Himmel gucken. Das betrifft in erster Linie die Gebäude 24 und 25, deren Zustand bereits sehr problematisch war.



    Die neu aufgemauerte Erdgeschosswand verdeutlicht zudem die funktionalen Veränderungen. Das jahrelang verbretterte Geschäft mit seinen großen Fensteröffnungen weicht einer Wohnnutzung. Ansonsten hat man die Fassaden der beiden Gebäude aber noch nicht weiter angetastet. Im rückwertigen Bereich gibt es erstmal genügend zu tun.




    Bei der Nummer 23 sieht alles ein wenig entspannter aus. Der Keller ist neu aufgemauert, tragende Wände sind eingezogen und die Decken durch zusätzliche Träger verstärkt worden. Auch die ersten Trockenbauwände stehen. Mithilfe von Stahlzargen wurde die Fassade statisch gesichert und mit dem Massivbau verbunden.
    An der Hofseite sollte man demnächst mit dem Aufbau des Fahrstuhlschachtes beginnen, der für die Barrierefreiheit der insgesamt 6 Wohnungen sorgen wird. An diesen werden auch die geplanten Balkone angebracht. Die Nummer 23 soll im Frühjahr 2015 nach etwa 12 Monaten Bauzeit fertiggestellt werden.


    Ein Blick auf die Rückseite der Nummer 23:



    Die beiden anderen Gebäude werden wohl erst im Sommer 2015 bezugsfertig übergeben werden. Nachdem man die Baustrukturen teilweise zurückgebaut hat, erfolgt seit einigen Wochen der Aufbau bzw. die Stabilisierung der noch bestehenden Gebäudeteile in Holz- und Betonbauweise. Dabei ist man teilweise bereits im zweiten Obergeschoss angekommen. Ich vermute, dass man die Rohbauten bis zum Winter fertig haben wird, damit anschließend der Innenausbau beginnen kann.




    Die gesamte Baumaßnahme kostet den Eigentümer 2,2 Millionen Euro, wobei das Projekt mit 950 000 Euro Städtebaufördermitteln unterstützt wird.

  • Sanierung Georg-Friedrich-Kerstingschule

    Direkt gegenüber befindet sich die Sanierung der Georg-Friedrich-Kerstingschule in den letzten Zügen, zumindest was die repräsentativen Hoffassaden betrifft (zuletzt in Post #71).




    Alle Fenster sind nach historischem Vorbild wiederentstanden und auch der neue Farbanstrich gefällt mir sehr. Letzte Arbeiten finden zur Zeit noch am älteren Gebäudeteil statt. Hier sollten die Gerüste aber in Kürze abgebaut werden.



    Im rückwertigen Bereich, dort wo in Zukunft der neue Schulhof seinen Platz finden wird, ist dagegen noch einiges zu tun.



    Die Arbeiten am Nottreppenhaus, das alle drei Etagen des Schulgebäudes erschließt, scheinen bereits beendet worden zu sein. Ich hoffe jedoch, dass man den Sichtbeton noch mit einem Anstrich versehen wird. Auch die verwendeten Fenster vermitteln doch ein wenig "Krankenhausoptik". Hier hätte man sicher eine bessere Lösung finden können, aber im Hinterhof ist das noch zu verkraften. Daran anschließend soll in den nächsten Wochen der Verbindergang zur angrenzenden Turnhalle entstehen. Aktuell arbeitet man am Fundament. Im Prinzip handelt es sich hierbei lediglich um eine Art Flur, der im Bereich der Sporthalle in eine kleine Treppe mündet, um den Höhenunterschied zu überwinden. Dieser Gang ist von der Hauptfassade abgerückt, da sich hier noch Fenster des Untergeschosses befinden, die nicht verbaut werden dürfen.



    Auf dem letzten Bild sieht man die neu errichteten Sanitärbereiche für die Sporthalle. Davor hat man eine recht auffällige Rampe errichten müssen, um die Barrierefreiheit für die Schüler gewährleisten zu können.



    Neben den erwähnten Arbeiten fehlt natürlich noch die komplette Umgestaltung des Schulhofes. Mal sehen, ob die Kerstingschule oder doch die Domschule zuerst fertig wird.

  • Schlossstraße 8

    Einen kurzen Abstecher möchte ich in die kleine Schlossstraße machen, die den Franz-Parr-Platz mit der Burgstraße verbindet. Ich würde es mal so sagen, die Schlossstraße hat ihre Licht- und Schattenseiten. In den letzten Jahren wurde viel für ein positiveres Erscheinungsbild getan. Zuletzt hat die Stadt die Straße selbst saniert. Jedoch muss insbesondere im Übergangsbereich zum touristisch wichtigen Franz-Parr-Platz noch einiges getan werden. An dieser Schnittstelle befindet sich auch der Eingang zum Ernst-Barlach-Theater und zur Wollhalle, die für Ausstellungen genutzt wird. Umso wichtiger ist die gerade begonnene Sanierung des Gebäudes in der Schlossstraße Nummer 8.



    Ich vermute, das Gebäude wurde zur DDR-Zeit errichtet. Es gab bisher ein sehr unschönes Bild ab. Mit wenigen Eingriffen könnte man hier jedoch eine angenehmere Optik herstellen. Das neue Dach ist sicher ein erster Schritt. In diesem Zuge sollte auch der Nachbar die Gunst der Stunde nutzen und die grüne Seitenwand passend zum Rest des Hauses umgestalten. Ein weiteres Problem sind die vorhandenen Fenster mit ihren angeklebten Plastik-Sprossen. Auch der Eingang und die Garageneinfahrt sind für die Lage unpassend. Ich hoffe also, dass man hier neben dem Dach auch die restliche Hülle anpackt.


    Viel entscheidender und städtebaulich wichtiger wäre allerdings die Bebauung der angrenzenden Baulücke, die das größte Problem darstellt. Hier stand ursprünglich ein aus der Barockzeit stammendes Gebäude, das vor einiger Zeit wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Ein großer Verlust für die Ecke!


    Hier ein Foto aus dem Juli 2006:



    Wie gesagt, insgesamt macht die Schlossstraße aber mittlerweile einen sehr ansprechenden Eindruck. Der Blick nach Süden zur Wollhalle und den Türmen des Schlosses im Hintergrund:


  • Sanierung Domstraße 6

    Die in meinem letzten Bericht zu diesem Projekt in Post #74 erwähnte Ruhe vor dem Sturm ist mittlerweile einem regen Treiben gewichen. Es wird an allen Ecken und Enden gearbeitet.




    In der Burgstraße hat man straßenseitig die ersten Gerüste aufgestellt. Möglicherweise wird an dieser Stelle damit begonnen, den Dachstuhl abzutragen. Diese Arbeit muss im gesamten Dachstuhlbereich durchgeführt werden, da eine starke Kontamination mit Holzschutzmitteln festgestellt worden ist. Eine Sanierung ist damit unmöglich.



    Auch im Bereich der Domstraße wurden bereits erste Arbeiten im Sockelbereich vorgenommen. Der Gehweg wird an dieser Stelle bis weit in das nächste Jahr hinein komplett gesperrt sein. Die Fundamente des Gebäude wurden bereits neu unterfangen, da sie bisher teilweise nur 40 cm stark waren. Im Inneren des auf das Jahr 1634 datierten Gebäudes wurde bereits alles entfernt, was nicht niet- und nagelfest ist. Erhaltenswerte Bauteile, wie Fenster oder Türen, sollen aufgearbeitet werden. Das betrifft auch Pilaster im Ostteil des Objektes, Säulen im alten Gerichtssaal oder kürzlich entdeckte, barocke Deckenmalereien.




    Abgerissen wurde jedoch der Gebäudeteil aus dem 18. Jahrhundert, der bisher im südlichen Bereich den Hauptbau mit dem Kemladen verbunden hat. Man erhofft sich dadurch zum Einen eine bessere Belichtung der zukünftigen Wohneinheiten und zum Anderen besteht die Möglichkeit, die einzelnen Gebäudeteile in ihrer Kubatur besser herausarbeiten zu können. Wo sich vorher eine verschachtelte und mehrfach geknickte Fassadenstruktur befand, sollen in Zukunft nur der schöne Hauptgiebel sowie der klassizistisch anmutende Giebel des Kemladens herausstechen. Meiner Meinung nach ist dies eine vertretbare Begründung für den vollzogenen Teilabriss.



    Neun Wohnungen mit Größen von 73 bis 153 Quadratmetern werden entstehen. Die Arbeiten gehen noch bis mindestens Ende des kommenden Jahres, wenn nicht sogar bis Frühjahr 2016.
    Ein spannendes Projekt, das ich auch weiterhin begleiten werde.


    Eine Randnotiz nebenbei: Beim Nachbargebäude Domstraße 7 habe ich Gerüste am historischen Anbau entdeckt, der bisher noch nicht saniert worden ist. Vielleicht deutet sich da eine Sanierung an.


  • Sanierung Markt 29

    Und ich komme direkt zum zweiten, nicht minder wichtigen Projekt, das ebenfalls ein Eckgebäude in der Domstraße betrifft. Es handelt sich um den Sanierungskandidaten Markt 29, den ich im Post #61 das letzte und auch einzige Mal erwähnt habe. Als ich das letzte Wochenende in Güstrow unterwegs war, war ich doch verblüfft, wie weit man hier schon gekommen ist.



    Auch bei diesem Projekt hat man sich dazu entschlossen, einen Teil des Bestandes zugunsten einer besseren Vermarktung der verbleibenden Gebäudeteile abzureißen. In diesem Fall ist der Abbruch aber sehr schmerzhaft und schwerwiegend.


    Hier noch einmal der bisherige Vorzustand, der natürlich sehr heruntergekommen aussah:



    Den linken Teil hat man nun komplett abgerissen, während der Eigentümer den rechten Bereich aufwendig sanieren wird.



    Dendrologische Untersuchungen haben ergeben, dass der Kemladen vermutlich um 1680 errichtet worden ist. Ob das auch den abgerissenen Teil betrifft, kann ich jedoch nicht sagen.
    Durch den Abriss wird der Blick auf die dahinterliegenden Anbauten vom Markt 30 sichtbar, die ich bis dahin auch noch nie zu Gesicht bekommen habe.



    Aus Brandschutzgründen müssen die sich im hinteren Bereich befindlichen Fenster zugemauert werden. Möglicherweise hat man sich auch deswegen dafür entschieden, einen Teilabriss vorzunehmen, um die Räume durch die neuen Fenster im Giebel besser belichten zu können. Nichtsdestotrotz muss man in diesem Fall nach der Sinnhaftigkeit der Brandschutzregelungen fragen. Denn leider wird die entstandene Baulücke dadurch als Parkfläche für die Bewohner des Hauses enden, was gerade an dieser Stelle nicht richtig ist, ganz abgesehen davon, dass man dadurch die geschlossene Häuserkante aufgebrochen hat.
    Auf der anderen Seite kann man natürlich mehr als froh sein, dass der restliche Anbau saniert werden wird. Die Fundamente hat man bereits neu unterfangen und auch der Giebel wurde in Gänze neu errichtet. Aktuell laufen die Arbeiten im Dachstuhlbereich. Dieser soll erhalten, aber durch eine komplett neu zu errichtende, zweite Konstruktion unterstützt werden. Auch die Hochständerkonstruktion der Fassade soll teilweise von ihrer Funktion entbunden werden, indem man von innen eine neue, massive Mauer davorsetzt, die die tragende Funktion übernimmt und gleichzeitig mittels Ringankern das Kräftegleichgewicht im Gebäude sicherstellt.



    Noch ein Blick auf die freigelegte Giebelwand des Nachbargebäudes, das sicherlich auch eine Aufhübschung vertragen könnte:



    Inwieweit sich die Fassadengestaltung verändern wird, kann ich noch nicht sagen. Desweiteren muss auch noch das Haupthaus in die Sanierung mit einbezogen werden. Erst im nächsten Jahr kann mit einem Ende der Arbeiten gerechnet werden. Neben dem Geschäft im Erdgeschoss sollen zwei Wohnungen entstehen.

  • Nachtrag Markt 29

    Ich möchte bezüglich des Bauvorhabens am Eckgebäude Domstraße/Grüner Winkel (obiger Beitrag) nochmal betonen, dass ich mich wirklich sehr über die Sanierung freue. Vor dem Hintergrund, dass drei Häuser weiter vor einiger Zeit durch Brandstiftung ein fachwerksichtiges Gebäude zerstört worden ist, finde ich es hinsichtlich der Straßenaussage nur recht schade, dass nun ein weiteres fachwerksichtiges Gebäude zum Teil abgebrochen worden ist. Auf der anderen Seite bin ich sehr glücklich über die aktuelle Sanierung des Hauptgebäudes, die für den Eigentümer sicherlich auch ein finanziell heikles Unterfangen darstellt. Der gleiche Investor hat 2005 bereits in der naheliegenden Katzenstraße ein altes Fachwerk-Haus vorbildlich saniert. Insofern freue ich mich trotz des Teilabrisses auf das Endergebnis, das sicher hervorragend wird. ;)


    Ich habe noch ein paar Fotos rausgekramt. Das erste ist im September 2006 aufgenommen. Hier sieht man auch auf der linken Seite das durch Brandstiftung zerstörte Objekt, dessen Fläche bis heute unbebaut ist. Das aktuelle Sanierungsvorhaben liegt ganz hinten auf der linken Seite (wegen der Krümmung nicht zu sehen). Das hohe, graue Gebäude auf der anderen Straßenseite sollte demnächst eigentlich auch einer Sanierung unterzogen werden. Das davorliegende Nachbargebäude mit den verrammelten Erdgeschossfenstern erstrahlt bereits wieder in neuem Glanz. Die Straße selbst ist auch schon saniert worden.



    Das folgende Foto ist aus dem Sommer 2010, aufgenommen von Osten und kurz vor dem Start der Straßensanierung. Rechts sieht man das abgerissene Gebäude. Das Haus mit der roten Fassade ist übrigens der unsanierte Kandidat auf dem ersten Foto rechts.



    Alle guten Dinge sind drei. Das Foto vom März dieses Jahres zeigt nochmal direkt das Objekt. Der Bereich mit den abstützenden Holzquerbalken an der Fassade ist Geschichte. Der restliche Bereich samt gelbem Hauptbau wird bis ins nächste Jahr hinein saniert.



    Jetzt geht es erstmal weiter mit den anderen Projekten in der Güstrower Innenstadt.

  • Hirtenstraße 8/9

    Es geht weiter mit dem kleinen Sanierungsprojekt in der Hirtenstraße (zuletzt in Post #76). Die Bauarbeiten an der Fassade sind beendet worden. Kleine Restarbeiten werden wohl in den nächsten Tagen und Wochen noch erledigt.



    Man hat sich zum Glück für gesprosste Fenster entschieden, die sich am Zustand vor der Sanierung orientieren. Das Endergebnis passt sich sehr gut in das kleinstädtische Bild der Hirtenstraße ein. Im Prinzip fehlt hier auf der Nordseite der Straße, die ja recht kurz ist, noch eine mögliche Neubebauung der benachbarten Baulücke (wovon ich in absehbarer Zeit nicht ausgehe) sowie eine Überholung des weißen Nachbargebäudes und insbesondere der Fenster (womit ich ebenfalls kurz- bis mittelfristig nicht rechne). Auf der anderen Seite ist ebenfalls noch ein ziemlich großer Sanierungsbrocken.


    Zum Vergleich nochmal der Zustand vor dem Umbau:



    Die größte, bauliche Veränderung ergibt sich sicherlich durch die neue Hofeinfahrt, für welche man die Ein-Raum-Wohnung im Erdgeschoss des rechten Gebäudeteils aufgegeben hat. Dennoch fügt sich das neue Tor harmonisch in das Gesamtbild ein. Die Tür mit neogotischen Applikationen ist ebenfalls fachgerecht aufgearbeitet worden.



    Alles in allem eine "einfache" Sanierung, die aber ganz gut gemacht ist.



    Im Hintergrund sieht man übrigens die gerade laufende Dachsanierung an einem Gebäude in der Kleinen Wallstraße.

  • Machen wir mal einen Sprung vom westlichen Zentrumsbereich in die östlich vom Markt gelegene Mühlenstraße (zuletzt in Post #77). Nach meinen Theorien im letzten Beitrag bezüglich des Schicksals des Gebäudes in der Mühlenstraße Nummer 46 ist nun Licht ins Dunkel gekommen. Die Presse berichtet heute über das Projekt. Wie passend, dass ich aktuelle Bilder parat habe und diese gleich mit Infos ausschmücken kann.



    Letztens war ich noch der Annahme, dass für das Objekt die letzte Stunde geschlagen hat. Der hintere Bereich ist bereits komplett abgetragen worden und auch an der Fassade sind die Gefache des Fachwerks zum Teil freigelegt worden.



    Die letzte Stunde hat auch geschlagen, aber nicht für das ganze Gebäude. Ein Architekt hat sich des Hauses angenommen und nimmt die Konstruktion momentan Stück für Stück auseinander, damit die verwertbaren Teile in einer Tischlerei aufgearbeitet und wiederverwendet werden können. Die Fassade soll also definitiv nach dem Ende der Bauarbeiten wieder so ausehen, wie sie es zu ihrer besten Zeit getan hat. Das betrifft auch den linkerhand zweigeschossig, hervorspringenden Teil, den man Utlucht nennt. Dahinter entsteht ein neues Gebäude, das sich an den Abmaßen des Vorgängers orientiert.



    Das zukünftige Fachwerk der Fassade soll nach der Sanierung sichtbar bleiben. Die historischen Keller werden ebenfalls erhalten, da sie sich als stabil genug erwiesen haben. Es wird geschätzt, dass der Bau im kommenden Frühjahr fertiggestellt werden wird. Der Ausbau soll sich dann noch bis in den Herbst 2015 hineinziehen. Obwohl natürlich ein Großteil des Gebäudes leider verlorengegangen ist, kann man zumindest über den Erhalt der Fassade sehr froh sein, die auch in Zukunft das Bild in der Mühlenstraße bereichern wird.


    Und ich freue mich zudem über dieses unerwartete Projekt, nachdem ich mich schon auf eine weitere Baulücke eingestellt hatte.



    Schräg gegenüber sind im Moment die Nummern 12 und 13 eingerüstet. Ich konnte jedoch nicht erkennen, welche Arbeiten vorgenommen werden.




    Die Fassaden machten bisher noch einen guten Eindruck. Vielleicht handelt es sich hierbei um eine Dachsanierung. Die beiden Fassaden im gerüstfreien Zustand:



  • Eiskeller Hollstraße

    Ein spannendes Projekt sollte in den nächsten Monaten in der Hollstraße umgesetzt werden. Aktuell sorgen aber Fledermäuse für einen Baustop, weshalb das Projekt nun wieder auf der Kippe steht.



    Es geht genauer gesagt um den oben abgebildeten, bunkerartigen Eiskeller einer ehemals hier ansässigen Likörfabrik. Dieses Objekt gehört neben vielen anderen (teils auch im Strang gezeigten) Gebäuden der Schelfbauhütte Schwerin, die in diesem Quartier bereits die Mühlenstraße 48 (#52) und die Lange Straße 45 und 50 (#53) saniert hat. Als nächstes sollte der Eiskeller folgen. Geplant war zuletzt neben Arztpraxen der Bau von Loftwohnungen, die vom vorhandenen Industriecharme profitieren und mit großen Dachterrassen punkten sollen. Für die bessere Erreichbarkeit der einzelnen Objekte will der Eigentümer einen fußläufigen Durchgang von der Hollstraße zur Mühlenstraße schaffen.



    Durch den Fund zahlreicher Zwergfledermäuse und womöglich auch des besonders geschützten Großen Mausohres sah sich die Untere Naturschützbehörde veranlasst, die baulichen Aktivitäten am und im Eiskeller vorerst auf Eis zu legen. Wie es nun weitergeht, ist unklar. Aktuell laufen die Verhandlungen zwischen dem Eigentümer, der Stadt und der Umweltbehörde, die hoffentlich zu einem positiven Ende führen werden. Damit meine ich: Umsiedlung der geschützen Tierarten und anschließende Sanierung.
    Sollte sich dieses Problem in den nächsten Wochen nicht lösen können, wird dieses Objekt wohl über Jahre in unsaniertem Zustand verharren. Für den Investor, der mit dem Kauf der Immobilien auch eine Sanierungsverpflichtung eingegangen ist, wäre das eine bittere Pille. Dieser hat momentan alle weiteren Planungen eingestellt und sieht als letzten Ausweg die Rückabwicklung des Kaufvertrags.


    Bis Ende 2015 wollte und sollte er mit allen Arbeiten fertig werden. Das betrifft neben dem Eiskeller auch drei weitere, architektonisch wichtige Gebäude in der Langen Straße.


    Direkt nebenan laufen die Arbeiten aber noch, für welche sich der gleiche Eigentümer verantwortlich zeichnet. Das Eckgebäude Lange Straße 45 ist bereits fertig saniert (gezeigt in Post #65), während die Hofgebäude gerade an der Reihe sind.



    Hier sah es zuvor noch sehr industrielastig und marode aus. Die Aufwertung kommt mir gerade recht.



    Zum Abschluss noch ein Detailausschnitt der Fassade des Eckgebäudes:


  • Neubau "Sonnenhof" Armesünderstraße

    Auch zum Projekt "Sonnenhof" gibt es jetzt noch einige aktuelle Eindrücke (zuletzt in #78). Das gesamte Bauvorhaben befindet sich auf der Zielgeraden. In den letzten Wochen wurde der Großteil der Freianlagen neugestaltet. Über einen neu angelegten Weg kann man nun das Quartier durchschreiten und die einzelnen Gebäude in Ruhe von hinten betrachten.


    Kommen wir zunächst zu den Freianlagen. Im östlichen Bereich wurde eine große Parkfläche für die Bewohner angelegt, die über die Schnoienstraße erschlossen wird.




    Direkt daneben verläuft der Weg in Nord-Süd-Richtung. Daran schließen sich Grünbereiche an, die von den Bewohnern genutzt werden können. Das Ganze kann schon recht hübsch werden, wenn die Pflanzen erstmal ein wenig gewachsen sind.




    Jetzt, wo man sich einen endgültigen Eindruck von den baulichen Anlagen machen kann, bin ich doch ziemlich enttäuscht von der entstandenen Architektur. Das hat sich schon vor einiger Zeit angedeutet, aber ich hatte im Bereich an der Schnoienstraße noch auf eine Besserung gehofft, die leider auch nicht wirklich eingetreten ist. Was im südlichen Bereich zur Baustraße noch als klare Baukörper startet, endet an der Schnoienstraße in einem Wirrwarr aus Kuben, in alle Richtung springend und in den verschiedensten Farben bemalt. Für beides gibt es von mir Minuspunkte.
    Am problematischsten ist meiner Meinung nach der Mittelteil geworden.



    Die runden Streichholz-Stützen sind wirklich übel. Warum der Balkon wieder weiß gestrichen ist, verstehe ich nicht, zumal auch hier die Grundrisse so hätten entworfen werden sollen, dass die Balkone nicht nebeneinander liegen, um sich diese unschöne Trennwand zu sparen. Zu dem Gelb gesellt sich mattes Ölivgrün und helles Braun im oberen Bereich. Diese Farben alleine würden sicher für eine angenehme Farbgestaltung sorgen, aber in der durchmischten Kombination ist es zu viel des Guten.



    Der alleinstehende Bau an der Schnoienstraße sah während der Bauphase eigentlich ganz gut aus mit der Klinkerfassade in Kombination mit der weißen Außendämmung. Aber auch hier sind den Planern die Farbeimer aus der Hand gefallen. Warum man jetzt noch zu dem Klinker sonnengelb, eierschalengelb, moosgrün und grasgrün hinzufügen muss, ist für mich nicht zu verstehen. Zwei Farben weniger und alles wäre in Ordnung. Die Briefkästen werden leider nicht in die Eingangsfassade intergriert, sondern als Möbel auf den Gehweg gestellt. :Nieder:



    Trotzdem ist die Straßenfassade dieses Gebäudes insgesamt noch akzeptabel. Schauen wir uns mal das fertiggestellte Eckgebäude an.



    Ganz übel sind die Sonnenschutzgitter im oberen Bereich, deren Nutzen ich nicht nachvollziehen kann. Die konvexe Krümmung des mittleren Bauteils fand ich zunächst ganz spannend. Die Umsetzung dagegen ist leider nicht gelungen. Die dicken Fensterrahmen in Verbindung mit diesen braun-gelben Horizontalstreifen und gekrönt von diesen unsäglichen Metallgittern. Das hätte man sicher viel eleganter entwerfen können.


    Ich könnte mit dem Ergebnis leben, wenn ich nicht wüsste, dass dafür 5! Altbauten abgerissen worden sind. Aber vor diesem Hintergrund ist meine Enttäuschung noch größer.


    Da das Projekt fast komplett abgeschlossen ist, sollte dies auch mein letzter Bericht über den "Sonnenhof" sein.


    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden übrigens die sich dort Anfang des Jahres noch befindlichen Flachbauten abgerissen. Auch hier soll in absehbarer Zeit ein Projekt zur Neuordnung realisiert werden, so wünscht es sich die Stadt. Scheinbar hat die Wohnungsgenossenschaft, die auch den "Sonnenhof" realisiert hat, hier ihre Finger mit im Spiel. Ich will also hoffen, dass das Unternehmen einerseits beim kommenden Projekt deutlich mehr Geld in die Hand nimmt, um eine bessere Architektur realisieren zu können, und dass man andererseits ein anderes Architekturbüro beauftragt. In dieser 1A-Lage sollten die Ansprüche wesentlich höher sein.


    Ich möchte noch drei Bilder der Fläche zeigen, um die es sich in Zukunft handeln wird. Die ersten beiden geben den Eindruck von der Baustraße wieder. Beim dritten guckt man von Norden. Das Areal zieht sich, wie auch der Sonnenhof", sehr weit an der Armesünderstraße entlang.





    Aktuell wird zudem der zweite Bauabschnitt der Schnoienstraße durchgeführt. Als Beleg ein Foto von der Ecke Schnoienstraße/Armesünderstraße:


  • Heute sollen vorläufig noch zwei letzte Beiträge folgen. Bei beiden handelt es sich um Gebäudeabrisse. Im April und Mai dieses Jahres wurde in der Straße "Tiefetal" ein unsaniertes Gebäude abgerissen, das sich bis dahin so präsentierte:



    Der Eindruck von Süden, vom Pferdemarkt kommend:



    Die Stadt hatte zuvor das entsprechende Grundstück erworben, um hier einem Beschluss der Stadtvertretung nachzukommen, der sich mit der Parkplatzsituation in der Güstrower Innenstadt auseinandersetzt. Dieses städtische Konzept sieht vor, den aktuell nutzbaren Parkplatz "An der Bleiche", der sich östlich des Altstadtringes befindet, aufzulösen und im Gegensatz dazu in der Innenstadt direkt neue Parkmöglichkeiten zu schaffen. Ein Teil davon soll hier in Tiefetal umgesetzt werden.




    Auf dem Gelände des jetzt abgebrochenen Gebäudes (Tiefetal Nummer 12) sollen in einem ersten Schritt 21 Parkplätze entstehen, die mit einem Automaten bewirtschaftet werden. Das Areal ist bereits zum Teil umzäunt und der Boden verdichtet worden. In diesem Jahr wird die Anlage sicher noch fertiggestellt werden.



    Die Stadt möchte in einem zweiten Schritt auch das ruinöse Nachbargebäude abreißen lassen und hier weitere 29 Parkplätze schaffen. Das Gebäude gehört aktuell noch einer Erbengemeinschaft, wobei die Verhandlungen sich als schwierig herausgestellt haben.



    Kurzfristig wird hier wohl nichts passieren. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich darüber sehr froh bin. Ich persönlich habe so meine Probleme mit dem Parkraumkonzept der Stadt. Die Auflösung der Parkfläche "An der Bleiche" kann ich aus städtebaulicher Sicht nachvollziehen. Auf der anderen Seite befinden sich südlich des Altstadtrings an der Gleviner Straße und am Schlossberg zwei große Parkplätze, wobei der Zweigenannte meistens nicht komplett bzw. nur zur Hälfte belegt ist. Weiterhin gibt es in der Baustraße ein städtisches Parkhaus (also zwei Parallelstraßen weiter östlich), das ebenfalls kaum ausgelastet ist. Die Güstrower Innenstadt ist nicht besonders groß. Aus diesem Grund kann ich es nicht wirklich nachvollziehen, warum die Stadt überhaupt Parkflächen direkt in der Altstadt anbieten möchte. Die Wege sind so kurz, dass man vom Ring innerhalb von 5 Minuten auf dem Markt ist. Das sollte für keinen Güstrower ein Problem darstellen. Wem das zu weit ist, der kann auch mit dem Fahrrad oder mit dem Bus in die Stadt fahren. Das nun wertvolle Bauflächen mit Parkplätzen gefüllt werden, finde ich nicht korrekt.

  • Stahlhof-Areal

    Zum Abschluss möchte ich noch kurz ein paar Sätze über die aktuellen Entwicklungen auf dem Stahlhof-Areal verlieren (in Post #68 ausführlich beschrieben). Die Stadt hatte im letzten Jahr das komplette Areal vom ehemaligen Eigentümer gekauft, wobei vertraglich vereinbart worden ist, dass dieser alle baulichen Anlagen bis 31. Juli (das ist heute) beseitigt. Ein aktueller Blick zeigt, dass bis auf einige Fensterbereiche keine weiteren Abrisse vorgenommen wurden.



    Die Ursache dafür liegt darin, dass auch bei diesen Objekten Anzeichen dafür gefunden worden sind, dass sich hier Fledermäuse eingenistet haben sollen. Die Vorgehensweise ähnelt sich mit dem Projekt in der Hollstraße. Die Untere Naturschutzbehörde hat Anfang des Jahres die Abrissarbeiten zum Schutz der Tiere gestoppt. Es folgte eine naturschutzrechtliche Prüfung durch einen Gutachter, die bei einem Vororttermin Ende April durch die Untere Naturschutzbehörde als mangelhaft deklariert worden ist. Eine weitere gutachterliche Prüfung wurde angesetzt, welche Anfang Juli abgeschlossen werden konnte. Letztlich wurde dem Eigentümer eine Abrissgenehmigung unter bestimmten Auflagen erteilt.
    Zum Schutz der Vögel und Fledermäuse darf der Abbruch der Gebäude nicht vor dem 15. September bzw. die Rodung und Baufeldfreimachung nicht vor dem 15. Juli durchgeführt werden. Weiterhin sind Ausgleichmaßnahmen zu realisieren. Alle Arbeiten sollen bis spätestens 30. März 2015 abgeschlossen werden. Der Eigentümer will sich an diesen Vorgaben orientieren und verhandelt zur Zeit mit der Stadt bezüglich der Anpassung der vorliegenden Verträge. Eine Entscheidung seitens der Stadt wird wohl frühestens am 11. September gefällt werden, wobei ich von einem positiven Entschluss ausgehe.


    Das bedeutet demnach, dass die Abrissarbeiten erst Mitte September fortgesetzt werden können. Ich hatte also recht mit meiner Vermutung im letzten Dezember, dass man in diesem Sommer nicht mit dem Abriss fertig sein wird. ;)
    Ich bin gespannt. Grüße und bis dann.

  • Brand in Güstrower Innenstadt

    Aus aktuellem Anlass muss ich kurz darüber informieren, dass das sich in Sanierung befindliche Gebäude an der Ecke Domstraße/Grüner Winkel (erst kürzlich gezeigt in Post #85) heute Nacht durch einen Brand zerstört worden ist!
    Auch das noch unsanierte Nachbarhaus ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Über die Brandursache weiß man noch nichts genaues, aber Erinnerungen werden wach, da 2005 ein Brandstifter allein im Grünen Winkel drei Brände gelegt hat, bei dem zwei wertvolle, historische Gebäude zerstört worden sind. Es kann aber auch sein, dass der Auslöser etwas mit der aktuellen Sanierung zu tun hat.


    Ja, an einen solchen Vorfall hätte ich im Traum nicht gedacht. Das kann echt nicht wahr sein. Wie es nun mit dem Gebäude weitergeht - Abriss oder Wiederaufbau - wird sich wohl in den nächsten Wochen klären.
    Da ich selbst keine aktuellen Fotos vorliegen habe, verweise ich auf den Artikel des Güstrower Anzeigers und die dort veröffentlichten Fotos.

  • Sehr bedauerlich. Das sieht wirklich schwerwiegend aus. Der gesamte Giebelbereich und Dachstuhl ist weg.

  • Es ist leider auch sehr schwerwiegend. Und der Schaden für die historische Altstadt ist gravierend.
    Erste Untersuchungen haben jetzt ergeben, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Brandstiftung handelt. :nono: Das Feuer ist im Obergeschoss des zerstörten Gebäudes ausgebrochen. Das hätten Tests mit Spürhunden ergeben.
    Mittlerweile ist sicher, dass die Reste des zerstörten Gebäudes komplett abgerissen werden müssen. Leider hat es auch das historische Nachbargebäude so stark erwischt, dass es akut einsturzgefährdet ist. Die Stadt geht davon aus, dass auch dieses Gebäude abgerissen werden muss. Man hofft, zumindest die Fassade erhalten zu können. Dies ist leider nur ein schwacher Trost im Anbetracht der Verluste, die durch die Zerstörungswut Dritter verursacht worden sind. Im Bereich des Güstrower Marktes war der historische Gebäudebestand bis dato noch komplett erhalten gewesen.


    Traurige Eindrücke gibt es jetzt vom Tatort. Die Bilder sind von einer anderen Person aufgenommen worden (ein exklusives Nutzungsrecht liegt mir vor).



    Wäre alles nach Plan verlaufen, wären Ende des kommenden Jahres beide Eckgebäude in saniertem Zustand gewesen. Es hätte dann nur noch das Giebelhaus rechterhand gefehlt. Dieses und das Brandgebäude werden nun leider in naher Zukunft abgerissen. :(





    Die kürzlich begonnene Sanierung ist damit hinfällig geworden. Wenn die Gerüste abgebaut sind, kommt das Abrissunternehmen.



    Was soll man dazu noch sagen?

  • Neuigkeiten Ecke Domstraße/Grüner Winkel

    Seit gestern laufen die Abrissarbeiten am Eckgebäude Markt 29. Bis zum Ende der kommenden Woche sollen die letzten Spuren des Brandobjektes verschwunden sein. Damit kann auch endlich die Vollsperrung der Domstraße und des Grünen Winkels aufgehoben werden. Mittlerweile gilt eine Brandstiftung als gesichert. Gesucht werden zwei Männer, die sich zur Tatzeit vor Ort aufgehalten haben sollen.
    Der Eigentümer hat sich in der Zwischenzeit zu Wort gemeldet und gibt an, einen Neubau in Betracht zu ziehen, sollten die Gespräche mit seiner Versicherung positiv verlaufen. Dieser könnte die Kubatur des Vorgängerbaus aufnehmen, so wünscht es sich zumindest die Stadt.
    Noch ist das alles aber Zukunftsmusik. Bis hier etwas passiert, werden sicher noch Monate vergehen.


    Die folgenden zwei Fotos sind vom Kirchturm der Pfarrkirche aufgenommen worden. (Ein exklusives Nutzungsrecht liegt mir abermals vor.)


    Es ist gut zu sehen, dass der straßenseitige Giebel wie bei einem Kartenhaus nach hinten geklappt ist, da die durch den Brand zerstörte Fachwerkkonstruktion instabil geworden war und zusammengefallen ist.


    Das Tragische an dem folgenden Foto sind die türkisen Abdeckplanen auf dem Dach des Hauses oben rechts im Bild. Hier wurde zuletzt ein Fachwerkhaus durch Brandstiftung zerstört und später abgerissen. Das benachbarte Gebäude mit dem offenen Dach ist bis heute nicht saniert worden.
    Die Baulücke dahinter "verdanken" wir ebenfalls einer Brandstiftung. Hier stand vor Jahren noch ein beeindruckendes Renaissance-Gebäude (Grüner Winkel 4). Auch bei dem links der Baulücke zu sehenden Haus mit der gelben Fassade hat vor einiger Zeit das Dach gebrannt.



    Was mit dem Gebäude Markt 30 (Nachbarhaus des aktuellen Brandobjektes) - Abriss oder nicht - passiert, weiß ich momentan noch nicht.

  • So viele Brandstiftungen auf so engem Raum, hat man es hier unter Umständen sogar mit den selben Tätern zu tun?

  • Das kann durchaus angenommen werden. Es stellt sich auch die Frage, warum (mit Ausnahmen) die meisten Brände im Grünen Winkel entfacht worden sind. Womöglich wohnen die Täter nicht weit entfernt und kennen daher die Umgebung sehr genau. Aber das sind alles nur Spekulationen. Vielleicht sind es auch mehrere Verursacher. Die Serie der Brandstiftungen zieht sich jetzt schon über 10 Jahre hin, ohne dass je ein Täter gefasst worden ist.
    Die Ausnahme bildet die erste Brandstiftung vor exakt 10 Jahren (28.08.2004), als ein großes Gebäude am Domplatz durch einen Brand zerstört worden ist. Der Täter hat sich kurz danach der Polizei gestellt.

  • Puh, das ist ja haarsträubend. Die verdächtigten Männer müssen es vielleicht nicht gewesen sein (?). Zuletzt gab es einige verheerende Vorfälle im Süden durch dumme Kinderstreiche. Da hat die Polizei nun echt zu tun, mit der Schwere der Taten steigt auch die Angst und der Ermittlungsumfang. Eigentlich müsste es gelöst werden können, obwohl das den Ruinen auch nichts mehr nützt, jedoch vorbeugend gegenüber den anderen Altbauten.
    Ein echter Krimi auf dem platten Land.