Innenhafen & Zentrum [Bauprojekte & Stadtteilplanung]

  • Innenhafen: Stüdemann gibt Pläne für Calais-Platz auf

    Im Rahmen einer Diskussionsrunde zum Thema „Duisburg feiert ein Comeback? Neuer Schwung, neue Projekte, zieht die Nachfrage wieder an?“ hat Manfred Stüdemann angekündigt, seine Pläne für ein Bürogebäude am Calais-Platz aufzugeben. Die bisherigen Planungen sahen ein attraktives Bürogebäude umgeben von einem neugestalteten Calaisplatz und einem sanierten Parkhaus vor. Es lasse sich aber schlichtweg kein Investor für das Projekt finden. Das Hauptproblem seien die geringen Mieten von zehn bis zwölf Euro pro Quadratmeter. In vergleichbaren Hafenquartieren in Köln oder Düsseldorf könnten mit 16-18 Euro/qm deutlich höhere Mieten erzielt werden. Problematisch sei außerdem das Umfeld mit dem schmuddeligen Calaisplatz und der Altstadt, die sich im Trading-Down-Prozesse befindet. Immerhin gibt es Anzeichen, dass der Betreiber des Parkhauses eine Revitalisierung des Baus in Erwägung zieht.


    Quelle: Immobilien am Duisburger Calais-Platz will niemand bauen (Der Westen vom 29. September 2014)

  • ^ Eine Veranstaltung zum Thema Comeback und neuer Schwung als Rahmen zum Verkünden der Investitionsaufgabe, das ist Ironie pur. Der verlinkte Artikel schreibt deutlich, dass das hässliche Parkhaus eine Riesenbelastung für die ganze Umgebung ist (was ich seit dem ersten Besuch in Duisburg vor Jahrzehnten genauso empfinde) - ich bezweifle jedoch stark, dass man ein per se Ödnis versprühendes Parkhaus so aufhübschen kann, dass es zum Anziehungsmagneten wird.


    Zehn Duisburger Bürostandorte scheinen zu viele zu sein, die ohnehin geringe Nachfrage wird zusätzlich zersplittert und geschwächt. Vielleicht kommt ein Investor, der dort z.B. ein Altersheim bauen will?

  • ^^
    Gleichwohl erachte ich den Calais-Platz als das zentrale Scharnier und Bindeglied, um die positive Entwicklung des Innenhafens nahtlos auf die Innenstadt auszudehnen.
    Ob es nun zu viel oder zu wenig ausgewiesene Bürolagen in Duisburg gibt kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Unterstraße - Calais Platz - Schwanenstraße sollten auf jeden Fall in diese Richtung entwickelt werden.

  • ^^
    Schön und gut. Deine Meinung sei dir unbenommen. Nur was hat deine Aussage in einem Projektthread zur Duisburger Innenstadt verloren? Bitte auf mehr Relevanz deiner eingestellten Beiträge achten!

  • Targobank - Bilder vom 29. September 2014

    Am Montag war ich ebenfalls am Targobank-Quartier. Wie man erkennt, haben die Fassadenarbeiten das vierte Geschoss erreicht. Die Fensterscheiben wurden bisher in den ersten drei Etagen installiert.





    Quelle: eigene Fotos

  • Hamborner FOC gefährdet die Innenstadt

    Noch zum Thema der Verzettelung durch zu viele "zentrale" Standorte - die WAZ zitierte vorgestern einen auf Einkaufsimmobilien spezialisierten Architekten (Rhein-Ruhr-Zentrum, Düsseldorfer Kö-Galerie), der vor verheerenden Auswirkungen des in Hamborn geplanten Factory Outlet Centers auf die Innenstadt warnt. Es könne für tote Straßen in der Innenstadt sorgen. Er widerspricht dem ewigen Argument des Weglockens der Kunden aus anderer Städte - solche Zentren gebe es überall und einige seien noch geplant. Als Alternative wurde ein Outlet in der Altstadt angeregt.


    Manche würden jetzt was von Hollywood und Las Vegas reden - wenn aber so ein FOC in der Altstadt Giebelhäuser und schmale Fußgänger-Gassen nachbauen würde... Das Mercator-Haus ließe sich darin leicht integrieren (andere größere Standorte in der Altstadt kenne ich nicht).


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    Erg.: Siehe Krefeld in der Nachbarschaft - dort wurde explizit versprochen, kein neues gewaltiges EKZ anzustreben - weder am Stadtrand noch in der Innenstadt. Die Summe relativ kleinerer Projekte scheint zu wirken.

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  • City-Projekte auf Expo Real

    Die WAZ berichtete vorgestern über die Vorstellung einiger City-Projekte auf der Messe Expo Real - dazu gehört u.a. ein neues Intercityhotel am Hauptbahnhof, von welchem der Fertigstellungstermin eher unverbindlich für 2016/2017 angegeben wird.


    Auf der Messe wurde auch das FOC vorgestellt, im letzten Abschnitt wird die Anregung des FOC in der Altstadt angesprochen (s. Vorbeitrag) - die für den Projektentwickler zwar einen gewissen Reiz habe, doch das Übereignung der Grundstücke bedeuten müsste - wie auch mindestens zehn Jahre Planungszeit, was für ihn keine Perspektive sei.


    So wird in Duisburg doch lieber blind geklotzt als behutsam und clever die Innenstadt weiterentwickelt.


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    BTW: Dem Targobank-Neubau fehlt die Fassade nur noch an den zwei letzten Vollgeschossen. Hier und da scheinen die Abstände zwichen den Fenstern breiter zu sein - wohl beeinflusst von der Fensterversetzungen-Mode:


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  • Targobank-Neubau

    Diesmal die Ansicht vom Südwesten, die zuletzt im September gezeigt wurde - nur noch eine Etage und die Sichtschutz des Technikgeschosses fehlen. Man sieht sehr deutlich das Zusammenspiel verschiedener Graustufen. Das gleiche Gestaltungsprinzip wurde etwa beim Essener Europa-Center verwendet - obwohl es dort noch rote Farbakzente gibt, Kritiken waren wenig begeistert (s. #94 und #96:(





    Offenbar wird es auch einige stärker verglaste Räume geben - wie in der Mitte des 1. OG (links vom blauen Container). Der Anblick vom Osten am 02.11 - die Fassade der Regelgeschosse scheint fertig zu sein:


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  • P&C schließt Outlet an der Münzstraße

    P&C teilte am Freitag mit, dass es sein Outlet in der Münzstraße nur ein Jahr nach der Eröffnung schließen wird. Der letzte Verkaufstag wird der 15. November sein. Als Grund gibt das Düsseldorfer Unternehmen an, dass schlichtweg die Erwartungen an den Duisburger Standort nicht erfüllt wurden. Wie es mit dem leer stehenden Textilhaus weitergehen wird, ist noch unklar. Für die Münzstraße ist das ein weiterer Rückschlag. Dabei steht das Stadtfenster als erhoffter neuer Frequenzbringer kurz vor seiner Eröffnung...


    Quelle: Peek & Cloppenburg schließt Outlet in der Duisburger City (Der Westen vom 24. Oktober 2014)

  • Natürlich nicht C&A, sondern P&C schließt ein Outlet.
    Die Stadt Duisburg versucht natürlich, ihren Zustand und ihre Entscheidungen schönzureden und wundert sich dann etwa, dass sie für die Sparkassenakademie (und für den öden unauffälligen Architekturentwurf, der irgendwo in einer Seitenstraße überall so stehen könnte) eine Absage erhielt. Von erfahrener Seite wird man wohl wissen, dass auch das Stadtfenster kein Frequenzbringer sein wird: Roßmann wird es nicht sein und Bürger, die sich Bücher leihen wollen, sind wohl auch nicht der kaufkräftigen Klasse zuzuordnen. Schon die Königsgalerie ist kein Frequenzbringer geworden, hat reichlich Leerstand, und ist bei jedem meiner Besuch fast wie leergefegt.
    Der Knüllermarkt am Münzplatz tut der Straße nicht gut: nun alles vollgestellt mit billigen China-Plastik-Artikeln vor und in einem alten, wenig ansehnlichen Gebäude, welches Entwickler Stüdemann hätte abreisen wollen, bevor Knüllermarkt noch zugriff... das lässt wenig Hoffnung aufkommen.

  • Natürlich nicht C&A, sondern P&C schließt ein Outlet.


    Vielen Dank für den Hinweis, habe es geändert! ;)



    Von erfahrener Seite wird man wohl wissen, dass auch das Stadtfenster kein Frequenzbringer sein wird: Roßmann wird es nicht sein und Bürger, die sich Bücher leihen wollen, sind wohl auch nicht der kaufkräftigen Klasse zuzuordnen.


    Ich denke schon, dass das Stadtfenster mit seinen Einrichtungen die Frequenz erhöhen wird, darunter dürften auch Personen aus der kaufkräftigen Klasse sein. Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach das Angebot vor Ort, wovon die Attraktivität der Münzstraße abhängt. Hinzu kommen die Leerstände und die teilweise nicht attraktiven Gebäude, wie der angesprochene Knüllermarkt. Ich befürchte, dass die Münzstraße ohne hohe Investitionen keinen merklichen Schub erfahren wird. Wie attraktiv die Münzstraße momentan für Investoren ist, hat man erst kürzlich am Beispiel Stüdemann schmerzlich erfahren dürfen...



    Schon die Königsgalerie ist kein Frequenzbringer geworden, hat reichlich Leerstand, und ist bei jedem meiner Besuch fast wie leergefegt.


    Der Leerstand in der Königsgalerie ist mittlerweile auch mehr so hoch. Soweit ich weiß, liegt die Auslastung bei 80-90 %. Der größter Fehler war, ein zur Hälfte vermietetes Kaufhaus zu eröffnen. Der Eindruck des hohen Leerstandes zur Eröffnung ist vielen Duisburger im Kopf geblieben, weswegen das Image der KöGa nicht das Beste ist. Das dürfte mit der Hauptgrund für die geringe Laufkundschaft sein.

  • Targobank - Bilder vom 5. November 2014

    Die Arbeiten für den Erweiterungsbau der Targobank liegen dank des guten Wetters weiterhin vor dem gesetzten Zeitplan. Die Fassadenarbeiten werden bald abgeschlossen. Es fehlen nur noch die Fensterscheiben in der obersten Etage und die Fassadenelemente für das Technikgeschoss. In der Zwischenzeit hat auch schon der Innenausbau begonnen. Geplant ist zudem, dieses Jahr noch die Elektroinstallationen abzuschließen.


    Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 3. November 2014






    Quelle: eigene Fotos

  • Innenhafen und -stadt: Zwei Ladenlokale vermietet

    In den vergangenen Wochen konnte für je ein leer stehendes Ladenlokal in der Innenstadt und im Innenhafen ein neuer Mieter gefunden werden. Bereits eröffnet wurde ein neues Restaurant in der Küppersmühle. 2015 wird die Volksbank eine neue Filiale am Sonnenwall eröffnen. Das Geldinstitut wird seine bisherige Zweigstelle an der Düsseldorfer Straße in das ehemalige Rosenthal-Ladenlokal verlegen. Auf zwei Etagen wird die Bank neue Büros und Beratungsräumlichkeiten beziehen. Insgesamt mietet die Volksbank eine ca. 250 qm große Fläche an.


    Quellen:
    Neues Restaurant in der Küppersmühle (Bild vom 13. November 2014)
    Volksbank verlegt 2015 ihre Innenstadtfiliale zum Sonnenwall (Bürgerzeitung Duisburg vom 30. Oktober 2014)

  • Targobank - Endzustand

    Wie man sieht, die Neubau-Fassaden scheinen fertig zu sein - zumindest bis auf die Stelle mit dem Lastenaufzug. Bis zum letzten Vollgeschoss reichen ebenfalls die Stellen, wo mit helleren Platten verzweifelt eine Fassadenbelebung versucht wird. Ein paar Anwendungen und schon ist das Mittel ausgelutscht:




    Dazu noch der Blick vom Osten, wo die Fassade ebenso fertig ist - das letzte Geschoss weitgehend entrüstet:



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  • Targobank - Bilder vom 8. Dezember 2014

    Am Montag war ich an der Targobank-Baustelle. Wie man auf den Bildern erkennen kann, wurde an der Saar- und an der Mülheimer Straße mit dem Rückbau des Gerüstes begonnen. Ansonsten erkennt man von außen rege Tätigkeiten im Inneren des Gebäudes.
    In der vergangenen Nacht hat das Sturmtief für leichte Schäden am Neubau gesorgt. Unter anderem haben sich Styropor-Platten gelöst. Der Schaden hat zum Glück keine großen Auswirkungen.


    Quelle: Radio Duisburg





    Quelle: eigene Fotos

  • Targobank: Bilder vom 7. Januar 2015

    Letzte Woche Mittwoch war ich an der Targobank-Baustelle und habe das schöne Wetter für ein paar frische Fotos genutzt:





    Quelle: eigene Bilder

  • Targobank: Bilder vom 18. Februar 2015

    Es gibt frische Fotos vom heutigen Mittwoch. Wie man auf den Bildern schön sehen kann, ist das Gerüst fast vollständig zurückgebaut worden:






    Quelle: eigene Fotos

  • Innenhafen: Volksbank zieht später in Alltours-Gebäude

    Wie die Volksbank Rhein-Ruhr mitgeteilt hat, wird sie nicht wie geplant Mitte 2015, sondern erst zum Jahresbeginn 2016 in das Alltours-Gebäude einziehen. Ein Grund dafür sei die verzögerte Schlüsselübergabe, wodurch sich die Planungen verschoben hätten. Der Vorstand hofft, dass im März die Baugenehmigung vorliegt, sodass man im Frühjahr mit dem Umbau starten kann. Unter anderem soll eine Kühlanlage eingebaut werden, auch müssen neue Brandschutzvorschriften umgesetzt werden. Außerdem soll ein 40 Tonnen schwerer Tresor eingebaut werden. Insgesamt investiert die Volksbank zwölf Millionen Euro in die Renovierung des Alltours-Gebäudes.


    Die Volksbank gab zudem bekannt, dass die neue Innenstadtfiliale am Sonnenwall noch in diesem Sommer eröffnet werden soll. Des Weiteren befindet sich die Bank in Gesprächen mit Fokus Development, das bekanntlich das bisherige Bankengebäude an der Düsseldorfer Straße kaufen möchte, um dort ein weiteres Geschäftshaus zu errichten.


    Quelle: Duisburger Volksbank zieht positive Bilanz (Der Westen vom 23. Februar 2015)

  • Targobank: Bilder vom 4. März 2015

    Am Mittwoch habe ich aktuelle Bilder von der Targobank-Baustelle gemacht. Das Gerüst ist mittlerweile verschwunden. Zurzeit wird kräftig im Eingangsbereich des neuen Gebäudes und dessen Vorplatz gearbeitet. In der kommenden Woche stimmt die Bezirksvertretung Mitte darüber ab, ob der Vorplatz in Targobank-Platz umbenannt werden soll.


    Die Bildübersicht beginnt mit Bildern von der Mülheimer Straße, da bisher wenige Aufnahmen aus dieser Perspektive gezeigt wurden:






    Ansicht von der Saarstraße mit Blick auf den Eingangsbereich:



    Quelle: eigene Bilder