Aktuelles | Sonstige Meldungen und Projekte

  • Ein weitere Hochhaus-Vision die von den Medien aufgegriffen wird. Diesmal stammt sie aus der Feder von Christoph Langhof der anscheinend recht viel Zeit für solche Arbeiten hat (Hardenberg Tower).
    Die wesentliche Idee sei es, die gesamte Gebäudetechnik, Lagerräume, Parkplätze für Elektroautos oder auch Fahrradstellplätze nicht mehr wir üblich in Untergeschossen unterzubringen, sondern stattdessen im Bauch des Gebäudes. Dazu kämen eine begrünte Fassade und vertikale Gärten. Man könne im Turm wohnen und arbeiten.
    Der Turm hätte eine Höhe von 65m.


    Visus:







    (C) LANGHOF®


    Artikel Mopo
    Artikel baunetz

  • http://m.immobilien-zeitung.de…nbauten-fuer-fluechtlinge
    http://www.bz-berlin.de/berlin…ion-der-plattenbauten-aus


    Erste neuen Plattenbauten vom Typ "MUF"
    Dazu Lüscher:
    „Heute ist Vorfabrikation etwas ganz anderes“, sagt die Senatsbaudirektorin. „Man produziert nicht drei Plattentypen und wirft sie übers ganze Land aus. Sondern man kann ganz viel variieren nach individuellen Entwürfen von Architekten.“


    HAHAHAHA


    Die achso Nachkriegsmoderne-Affine Lüscher hat sich wohl noch nie mit Plattenbauten beschäftigt.

  • Alter Wein in neuen Schläuchen. Manchmal fragt man sich schon, ob Lüscher wirklich ernst meint, was sie öffentlich so von sich gibt.
    Allerdings ist es auch bummi ob man derlei Blöcke als Platten hinstellt oder klassisch hochzieht und dann außen mit Styropor zuschmeißt. Armselig ist beides, aber die Platte ist da wohl tatsächlich nachhaltiger.

  • Idee für eue Hochhäuser

    Die Überlegungen für einen sog. "Hochhausentwicklungsplan" werden nun ja schon einige Zeit diskutiert. Nun wurde ein diskutierttes Konzept - das des Hochhausrings entlang des S-Bahn-Rings durch den Architekten Tobias Növer während der Werkbund-IHK-Konferenz in ersten Vorschlägen konkretisiert:
    http://www.morgenpost.de/berli…-weiter-wachsen-soll.html


    und
    http://www.noefer.de/projekte/show/city-ring-berlin


    Ganz interessant, finde ich.

  • ^ Das macht in der Tat was her. Schön, was das mal kommt. Aber bevor es nicht gelungen ist, neun Hochhäuser am Alex zu bauen, bin ich skeptisch, wenn es um fast 50 Hochhäuser rund um die Stadt geht. Außerdem hat der Alex Priorität, tät ich sagen.

  • Ich würde mir langfristig eher einige kleinere Cluster und Verdichtung mit niedrigeren Hochhäusern (im Ausmaß der Türmchen des Hansaviertels) rund um den Tiergarten wünschen. Zumal die Entwicklung sowieso in die Richtung geht. HBF, Potsdamer Platz, Breitscheidplatz sowie die Visionen für die Gegend um den Zoo. Aber wer Visionen hat, der sollte ja leider besser zum Arzt gehen.

  • Ich halte wenig von diesen Visionen ohne Bezug zur Realität, das sind reine Luftschlösser und vor allem Plattformen für Architekten um sich ins Gepräch zu bringen.


    Die Realität sieht nämlich so aus, dass Frau Lompscher am liebsten selbst am Alex die längst genehmigten Hochhäuser auf Park Inn Niveau senken will um so wenig Änderungen am DDR Stadtbild zu ermöglichen


    Andere Hochhausprojekte - wie das Estrel - werden auch nicht gerade gefördert um es mal vorsichtig auszudrücken, am Hauptbahnhof und in der Europacity kommt maximal ein 80 Meter Stumpen vor und ein paar lächerliche 40 Meter Klötzchen


    Ich denke die nächsten Jahre wird es in dieser Hinsicht nur Enttäuschungen und Rückschritte geben, ich habe die Hoffnung schon längst begraben, dass es noch Gebäude deutlich über hundert Meter geben wird, von Clustern ganz zu schweigen.

  • Die Realität sieht nämlich so aus, dass Frau Lompscher am liebsten selbst am Alex die längst genehmigten Hochhäuser auf Park Inn Niveau senken will um so wenig Änderungen am DDR Stadtbild zu ermöglichen.


    Das Park Inn ist ca. 125 Meter hoch. Frag Dich mal, was bei der Umsetzung des aktualisierten Kollhoffplans mit - sagen wir - sechs weiteren 100- bis 130-Meter-Hochhäusern am Alex noch vom DDR-Stadtbild übrig bliebe. Sehr wenig. Frau Lompscher argumentiert auch nicht mit dem Erhalt des status quo, sondern mit den Proportionen der Hochhauskrone im Verhältnis zum Fernsehturm. Ich finde das plausibel und sachbezogen.


    Aber natürlich: Frau Lompscher war mal in der SED, und deshalb kann es gar nicht anders sein, als dass sie sich a) die DDR zurückwünscht und b) ihre Sachargumente allesamt vorgeschoben sind. Muss man gar nicht mehr prüfen. Und wer das anders sieht, ist entweder dumm oder selbst ein Teil der sinistren Propagandisten-Clique. 'türlich, 'türlich...

  • unbedingt auf Alex konzentrieren

    In Frankfurt zeigt sich, dass wenn ein Cluster eine gewisse Größe erreicht, dies die die Visionen von Investoren, Architekten und Politiken beflügelt und die Skyline zu einer Art Selbstläufer wird. Daher finde ich einen Hochhausentwicklungsplan der sich auf drei Standorte konzentriert absolut richtig. Ich bin sogar unglücklich über die Areale am HBF und am Postbahnhof. Ich würde mir sehr wünschen, dass sich die Entwicklung auf die City West und ganz besonders den unansehnlichen Alex als zentralem Platz der Stadt konzentriert.
    Eine zentrale Bauleitplanung ist dazu unerlässlich, da sonst jeder Bezirk sein eigenes Ding macht. Es konkurrieren aber nicht Bezirke miteinander sondern Berlin um Unternehmen und Fachkräfte mit Paris, London, Frankfurt, München

  • Lanze für Lompscher

    Für eine Linke ist Frau Lompscher angenehm ruhig und seriös, geradezu bürgerlich in Haltung und Umgangsformen, ich glaube nicht, dass sie überzeugte Alt-DDR-lerin ist. Bei der Auswahl dieses Senats ist Lompscher in jedem Fall die beste Wahl zur Zeit.


    Wenn schon Alt-DDR:
    Bei folgendem Thema wäre zementierte DDR-Fixierung geradezu wünschenswert und ich wiederhole mich gerne: der Monarchturm neben dem Alexa wird die Stalinallee-Blickachse komplett zerstören. Das ist schlimmer als der Abriss des Ahornblatts oder (für manche) der Abriss des Palastes der Republik: Eine über alle Ideologien hinweg als erhaben und ästhetisch wahrgenommene weltweit einmalige grandiose Sichtachse würde durch den sich blöd und taktlos reinschiebenden Klötzchenturm vernichtet. DAS ist allerbeste (städtebaulich-ästhetische) DDR. Den sonst bei jeder abzureißenden Kaufhalle schreienden "DDR-Bauten sind cool"-Anhängern vermutlich ZU monumental, ZU schön, ZU prächtig - ist ja bekanntlich alles nicht hip ;)

  • RingEin bemerkenswerter Artikel - lang aber lohnend. Nichts für Modernisten, allerdings. Erst recht nichts für Klarenbach.


    http://www.faz.net/aktuell/feu…dArticle=true#pageIndex_4



    Dieses Zitat eines italienischen Autodesigners (Giugiaro) ist mE besonders vielsagand:


    Hinweis der Moderation: Die Einbindung des Zitats wurde editiert. Grund: Unerlaubtes Pressezitat.
    Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten achten. Vielen Dank.
    Bato

  • ^
    Tja als Autodesigner sollte er aber wissen das dass ein fiebriger Wunschtraum ist und durch Reglemente diktiert von der Wirtschaft verhindert wird. Was für eine sinnloser und nicht zu Ende gedachtet Artikel, der üblicher Marke "Buhuhhh". Geschoben wird es wieder auf den Architekten, den man höchstens vorwerfen kann dass Sie sie keine Lobbyarbeit betreiben und diesen Wahnsinn wenigstens ausgleichen. Damit weniger und Qualitätvoller gebaut wird. Aber als kleines Glied in der Narhungskette hat er nicht viel zu sagen und wird es aus Wirtschaftlicher Angst auch nicht tun. Was da ein vom aussterben bedrohter, so arrogant und den Gedanken nicht zu Ende denkender Autodesigner festellen will ist ja fast schon niedlich. Komischerweise regt sich aber keiner über den Bauingenieur auf, 70% aller Neubauten werden von Bauingenieuren gebaut. Die Dorftrottel kriegen gar keine Ästethische Ausbildung was man landauf- und landabwärts sieht, was Architekten ja mit den wenigen Mitteln die ihnen zur verfügung stehen wenigstens versuchen, auch wenn zwangsläufig das am Ende die übliche Rasteritis ist. Das diese ganzen Baugeschichtsrevisionisten hier im Forum eine recht fantasievolle fiktive Herleitung von guter Architektur haben ist ja hinlänglich bekannt, das diese aber dann in ihrer Ahnungslosigkeit vom Berufsbild Architekt den immer wieder zum Sündenbock auserkoren ist echt lächerlich dumm. Genauso wie der Autodesigner in dem Artikel. Übrigens früher wurden auch schon 70% der Gebäude nicht von Architekten gebaut sondern Handwerksbetrieben, welche im Baukastensystem mit Ornamentkatalogen nach Kundenwunsch produziert haben ...... aber lebt weiterhin in eurer kleinen Fantasiewelt.:lach::lach::lach::lach:

  • Deine Antwort ist bemerkenswert - weil sie offensichtlich macht, dass Du Dir nichtmal die Mühe gemacht hast, das Zitat zu Ende zu lesen - und ich vermute erst recht nicht den Artikel. Damit bist Du allerdings in guter Gesellschaft. Denn Studien zeigen, dass 50% der Antworten in Sozialen Medien erfolgen, ohne dass die Personen die zugehörigen Artikel gelesen haben. Wenn Du das Zitat nun doch mal lesen solltest, wirst Du feststellen, dass dieser Autodesigner genau den Zusammenhang zwischen Kosten/Wirtschaftlichkeit und Baustil herstellt, den zu ignorieren Du ihm vorwirfst.

  • ^
    Ohh eine neue Taktik, den Artikel selber nicht richtig lesen, ihn nicht verstehen und das dann dem anderen vorwerfen. Wie erwachsen. :nono:
    Wenn man natürlich die Gebetsmühlenartig zurechtgestutzen Baugeschichtsrevisionismen deinerlei nimmt kann man das natürlich so zurechtinterpretieren wie dein einseitiges Zitat es angedeutet hatte. Aber meine Grundaussage hat wenn du mehr als 50% davon gelesen hättest einen anderen Schwerpunkt, unzwar den der Autor mit dem üblichen Behauptungen generisch ausgelassen hat.

  • Neues zum Hochhausrahmenplan
    Der Tagesspiegel berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass es der Senat auch noch geschafft hat, den dringend notwendigen Hochhausrahmenplan zu verschlafen. Dieser soll jetzt frühestens in 2019 vorliegen. Frau Lompscher ist gerade mal dabei, mit der Expertensuche zu beginnen. Weiterhin wird berichtet, dass vor allem aus dem linken Spektrum des Senats, ideologisch motivierte Hürden aufgebaut werden. Damit geht mal wieder wertvolle Zeit verloren, um ein dringendes Problem im Berliner Städtebau anzugehen. Je länger verhindert wird, den steigenden Flächenbedarf für Wohnen und Gewerbe auch durch eine gezielte Höhenentwicklung zu befriedigen, um so höher wird der ökonomische Druck auf bestehende Flächen.

  • Ein paar Visionen für Charlottenburg. Vorgestelolt auf dem Workshop „Wachsende Stadt City West“ von u.a. Helmut Jahn. Es geht um einen Turm (240 m) neben der Gedächtniskirche und den Ernst-Reuter-Platz (Cluster mit 180 m und 160 m Türmen).
    Link zum Tagesspiegel

  • Ich frage mich bei den von Jahn vorgestellten Plänen, wie das alles eigentlich zu deuten ist...
    Die Verbindung zwischen seiner HH Vorstellung am EC und seiner Hochhausstudie am ERP...ist doch vermutlich die Familie Pepper, oder?


    Und da frage ich mich, was die eigentlich bezwecken? Schon seid 2011 will Pepper am ERP neue HH bauen... zuletzt ist das am ERP 6 gescheitert, aber der Familie gehören dort ja noch mehrere Imobilien.


    Es kommen aber auch keine wirklich konkreten Pläne dabei zustande und das EC...scheint von einer GRundsanierung auch weit entfernt zu sein, nichtmal die Pläne zur besseren Erschliessung des Centers wurden in Angriff genommen.


    Als Schandfleck empfinde ich es nicht, aber es scheint das Schicksal anderer Bauten zu teilen, die Ende der 60er Referenzprojekte waren, danach mit Um/Anbauten verschlimmbessert und nie ordentlich renoviert wurden und nun darauf warten, entweder mit einer guten Sanierung wieder fit gemacht zu werden (Siehe Bikini) oder mutwillig bis in die Abrissfähigkeit vernachlässigt werden...


    Aber immerhin lebt dort CityMusic weiter...wo kriegt man sonst in bester Citylage gebrauchte Platten gekauft??

  • http://www.tagesspiegel.de/ber…-an-bauland/20581628.html
    Dieser aktuelle Artikel (Stand: 14.11.2017) bemüht viele Statistiken, insbesondere die, dass die Zahl der Neubauvorhaben insgesamt in Berlin zurückgehe. Demnach gibt es einen Mangel an Grundstücken, die "Stadtreparatur" durch Schließung von Lücken sei weitgehend abgeschlossen.


    Der "Tagesspiegel"-Journalist zitiert dabei das Beratungsinstitut Bulwiengesa, wonach nun "die Brachen ins Blickfeld" kämen, nennt als Beispiel die "Europacity" - und wählt die Formulierung "Im Herzen der Stadt" liege die eher nicht.


    Im Artikel ist auch von den "beiden Stadtzentren" und in Zusammenhang mit der "City Ost" von Mitte und Friedrichshain, mit der "City West" von Wilmersdorf und Tiergarten die Rede. Abgesehen davon, dass hier offensichtlich in alten Bezirksgrenzen (zum heutigen Mitte gehören die alten Bezirke Mitte + Tiergarten [+Wedding]) gedacht wird, gehört die "Europacity" nun mal zu Moabit und damit zu Tiergarten, ergo zur "City West"...


    Wenn die "Europacity" NICHT im Stadtzentrum liegt, was dann:confused:
    Liegt der "Potsdamer Platz" demzufolge auch nicht im Stadtzentrum?
    Die "Mauer im Kopf" dieses Journalisten, also letztendes sein Gefühl scheint da zu sprechen..;)
    Anders formuliert: WANN leben wir denn, 1989 oder doch 2017?
    :D

  • ^ Für wie zentral ein Redakteur die Quartiere X oder Y hält, kann denkbar schnuppe sein. Der Artikel bietet interessantere Inhalte - etwa dass vor 5 Jahren die Neubauwohnungen im Schnitt fast 100 Qm groß waren, jetzt kaum über 80 - als Folge der Anpassung an gestiegene Preise.


    Ähnliches habe ich übrigens in Breslau beobachtet - im Sozialismus war eine 2-Zimmer-Wohnung um 40 Qm groß. Wenige Jahre nach der Wende wurden die Wohnungen geräumiger, bei 2 Zimmern um 50-60 Qm. Dann sind die Preise gestiegen (nicht so wie in Berlin, aber manche Stadt im Ruhrgebiet toppen sie) - und 2-Zimmer-Wohnungen werden seit längerer Zeit wieder mit 40-45 Qm gebaut.


    In Berlin gebe es im Zentrum unter 4.400 EUR/Qm keine Neubau-ETW. In der City West würden sie im Schnitt über 6.000 EUR/Qm kosten - wie in Hamburg, weit mehr als in Düsseldorf.


    Eine andere interessante Artikel-Aussage - der Bau der Eigentumswohnungen würde sich jetzt weniger lohnen, daher konzentrieren sich die Investoren auf Mietwohnungen, die weniger risikoreich seien.


    Die städtebaulich wohl wichtigste Aussage - die Grundstücke seien ausgegangen, besonders im Zentrum. (Das gibt es übrigens auch in Stuttgart, Düsseldorf und vielen anderen Metropolen.) Dann muss man doch zwangsläufig in die Höhe und Dichte gehen.