Davon war bereits öfters die Rede - in meinem Büroraum gibt es u.a. einen "vermeintlichen" Zuzügler aus Friesland und einen aus Bonn, der sogar zuerst das tägliche Pendeln Bonn-Düsseldorf versuchte, dann aber aufgab und nach Düsseldorf zog.
Jedem, der hier zieht, sind die hohen Preise bewußt - glaubst Du, dass die Leute diese bloß zum Jux akzeptieren?
Nein, nicht aus Jux, sondern weil sie gerechnet haben. Da sprang wohl nach eigener Rechnung ein finanzieller Gewinn heraus; und wieso „vermeintlich“ zugezogen? Er wohnt doch anscheinend jetzt hier und wieso „vermeintlich“ in Anführungszeichen? Der ehemalige Bonner ist jetzt zugezogen, also Düsseldorfer geworden.
...Gäbe es diese Bloß-nicht-wachsen-sondern-alles-zementieren-Einstellung bereits früher, wäre Düsseldorf eine Kleinstadt geblieben - auf die Vorteile einer Metropole würdest Du aber nicht verzichten?
Ich bleibe dabei: Für mich ein blödsinniges Gequatsche. Was wäre denn so schlimm daran, wenn Düsseldorf ein Dorf geblieben wäre, vielleicht ein Stadtteil von Kaiserswerth oder Neuss?
Kaum ein Mensch kann Dinge beeinflussen, fast alle machen sich irgendwann Gedanken, ob sie wechseln sollten, die wenigsten machen es.
Wer es eng mag, wer sich daran erfreut, dass er 30 oder noch mehr Meter mit der Rolltreppe in die Tiefe fahren muss, um in die U-Bahn einsteigen zu können, weil es doch so „urban“ ist, ja, der könnte doch mal einfach die Stadt wechseln, rein in solch eine „Metropole“, vielleicht noch weiterhin schwärmerisch sich in Foren über Dichte auslassen.