Kulturzentrum Ehrenhof / Museumsufer

  • Kulturzentrum Ehrenhof / Museumsufer

    OB-Kandidat Elbers hat große Pläne mit dem Ehrenhof: Ein größerer Teil der 70000 Zeichnungen (u.a. Werke von Michelangelo und Raffael) aus der Sammlung des Museums Kunst Palast soll gezeigt werden - und zwar unter der Erde. Dort soll ein Ausstellungsraum mit 6000 bis 8000m² Fläche gebaut werden - Licht soll durch eine gläserne Pyramide im Innenhof einfallen - nach Pariser Vorbild. Hier eine Montage.


    Kommentar: Die Idee ist fantastisch. Eine so große Erweiterung wäre eine dramatische Verbesserung der ohnehin bemerkenswerten Düsseldorfer Museenlansschaft. Nur die gläserne Öffnung nach oben sollte nmA keine Kopie der Louvre-Pyramide werden - da muss etwas Eigenständiges her.


    Nachtrag:
    Elbers' Vorstoß hat zu einer lebhaften Debatte geführt. In der Sache stoßen nur die Pyramide und die Kosten auf Kritik. Die Pyramide ist für Elbers aber wohl keine Kernforderung.


    Erfreulich ist, dass seitens eon und Sammlung Rheingold bereits Unterstützung signalisiert wird. Eine Gruppe von Mäzenen wäre durchaus wünschenswert. Man geht von einer Investition iHv €25-30Mio aus - ich rechne eher mit dem Doppelten...

  • Die Erweiterung des "museum kunst palast" stößt auf breite Zustimmung. Man ist sich einig einen Architekten-Wettbewerb durchzuführen.


    RP

  • Eine Pyramide oder dergleichen wäre nicht nur ein peinlicher Abklatsch; sondern würde auch den Raum des Innenhofes zerstören.


    Ich könnte mir sehr gut eine große Glasfläche an der Stelle des Brunnens vorstellen (einen gläsernen Brunnen), über die der unterirdische Erweiterungsbau belichtet wird; zudem könnten gläserne "Fugen" zu den aufgehenden Baukörpern zusätzliche Belichtungsmöglichkeiten schaffen.
    Wichtig ist, das der Innenraum des Ehrenhofes in seiner historischen Form und der räumlichen Wirkung erhalten bleibt.


    In den Neunzigern gab es übrigens schon mal die Idee, dort im Innenhof die "neue" Stadthalle "einzugraben" (als der Abriss der alten Halle an der Fischestraße anstand).


    Auch unter der Wiese vor der Victoriaversicherung könnte zusätzlicher Raum geschaffen werden, z.B. weitere Depots und Werkstätten, sowie zusätzliche Besucherstellplätze.


    Ich hoffe auf wirklich kreative Architektur, die den Genius Loci des besonderen Ortes erkennt, und einfühlsam umzusetzen versteht; hier benötigen wir keine Selbstdarstellung und auch keine modischen (kurzlebigen) Experimente.
    Hoffentlich erkennen die Verantwortlichen bei der Stadt die besondere Verantwortung für dieses großartige Architektur-Ensemble.

  • ^^ Wenn man schon was nachahmen will, dann vielleicht Valencia statt Paris - hier sieht man einen Wasserbecken mit gläsernem Boden auf dem Platz hinter der Kathedrale. Unter dem Becken gibt es Römische Ausgrabungen (Zugang durch dieses flache Gebäude links). Es ist kaum beschreiblich, wie es wirkt, wenn man abends von diesem Raum aus durch das Wasser den beleuchteten Dom sieht...

  • Eine Tiefgarage für den Ehrenhof - wie sie jetzt angesprochen wird - wäre sicher auch nicht verkehrt. Bei Konzerten in der Tonhalle ist das Parken ein großes Problem.


    Bei einer solchen Traumaufgabe bekommen Architekten feuchte Augen. Der Ehrenhof hat ein riesiges gestalterisches Potenzial und eine phantastische Lage zwischen Hofgarten und Rhein. Man schreibe einen Wettbewerb aus und freue sich auf ein großartiges Teilnehmerfeld und eine Flut von unterschiedlichsten Ideen.

  • Eine Besucher-TG ist absolut unumgänglich, dafür wäre die Wiese vor der Victoria Versicherung ideal. (siehe #3 )


    Es muß nicht unbedingt ein offener, und damit kaum kontrolierbarer Wettbewerb sein. Ein mehrstufiger Wettbewerb mit einem begrenzten und gut ausgewählten Teilnehmerkreis dürfte eher zum Ziel führen.
    Die Architekten sollten derartige Bauaufgaben schon mal gelöst haben; und sie sollten auch einen Bezug zu dem besonderen Ort und evtl. auch zu Düsseldorf haben.

  • Verlängerung der Rheinuferpromenade (Vision)

    http://img68.imageshack.us/img68/4442/123dm6.jpg
    Aus G-maps- und G-earth-Inhalten darf das google-Logo nicht entfernt werden.



    Heute gibt es auf der Seite der Stadt Düsseldorf die 100-Tage Billanz von der Arbeit von Dirk Elbers erschienen.

    Seit 100 Tagen bekleidet Dirk Elbers jetzt das Amt des Düsseldorfer Oberbürgermeisters. Sein Fazit: "Der Job macht mir Spaß!" Auf Frage von Pressevertretern räumte er ein, dass ihm der Papierwust innerhalb der Verwaltung immer noch ein wenig zusetze. Als wichtigstes Signal in diesen Tagen sieht er, dass die Landeshauptstadt in der Ratssitzung am Donnerstag, 11. Dezember, zum zehnten Mal in Folge vor der Verabschiedung eines ausgeglichenen Haushaltes stehe.


    Besonders interessant ist der letzte Abschnitt.


    Elbers kündigte eine Untersuchung über die Verlängerung der Rheinuferpromenade an. Im Zusammenhang mit dem diskutierten Ausbau des Museums Kunstpalast sieht er es als interessante Überlegung an, die Rheinuferpromenade nach Norden über den Bereich der Oberkasseler Brücke hinaus neu zu gestalten und dem heute nicht besonders ansehnlichen Bereich des Unteren Werftes ein neues Gesicht zu geben. "Erste Überlegungen dazu werden derzeit bereits von einem Architektenteam angestellt", so der OB.

  • Die Maßnahme wäre sicher mehr als überlegenswert. Gerade im dem Bereich sind sehr viele Spaziergänger und Touristen unterwegs. Die Ecke ist aber sehr dunkel und damit unattraktiv, obwohl das Potential schon heute da ist.

  • Du schreibst jetzt aber von der Rheinuferpromenade und nicht von den Rheinterrassen. Die Rheinterrassen sind diese Gebäude hier.


    Interessante Idee - dieser Parkplatz muss dann aber wegfallen. Das sollte uns ein guter Übergang zur Engländerwiese aber wert sein.


    Edit: Wie hier zu erfahren ist, geht es Elbers um einen unterirdischen Anschluss an den (dann erweiterten) Ehrenhof. Ich finde: Der städtebauliche Kontext würde so erheblich verbessert - man geht dann eher am Rhein entlang in das Kulturzentrum.


    Die Themen habe ich zusammengeführt.

  • Mit der Verlängerung der Promenade stößt Elbers auf breite Zustimmung.


    RP


    Ich hoffe, dass hier auf die Rheinterrassen mit einbeschlossen werden und so ein attraktiver Übergang geschaffen wird. Dies würde viele nach Veranstaltungen zu abendlichen Spaziergängen mehr einladen.

  • Ab jetzt soll das Konzept der Verlängerung der Rheinuferpromenade bis zur Rheinterrasse überprüft werden. Tonhallen-Besucher könnten so vielleicht bald trockenen Fußes von einer neuen Tiefgarage zum Konzert kommen.


    Hier wird in mehreren Analysen geprüft, wie das museum kunst palast vorteilhaft erweitert werden kann. Bereits im Frühjahr möchte man einen entscheidenden Schritt weiter sein.


    RP

  • Mir ist die Erweiterung der Rheinuferpromenade nicht ganz klar. Wie und wo sollen da Veränderungen stattfinden? Den Rheinufertunnel noch weiter verlängern?

  • Nein, der Rheinufertunnel wird sicher nicht verlaengert. Es geht um eine neue Gestaltung der Oberflaeche und einen neuen Zugang zum (erweiterten) Kulturzentrum Ehrenhof.



    Nachtrag:
    Stand der Planungen:

    • Abwasserkanal wird nicht verlegt.
    • Der Zugang zum Sousterrain könnte von Norden her erfolgen. Derzeit sind dort Abstellflächen des Gartenamts.
    • Tiefgarage bekommt eine Zufahrt von der Oederstraße oder vom Rheinufer aus.
    • 7500m² Nutzfläche sind nötig, davon 6000m² Ausstellungsfläche. Aus drei Museen soll eines werden – ein sehr großes dann!


    Artikel in der WZ
    Graphik

  • Neues vom Ehrenhof

    Was passiert eigentlich am Ehrenhof? Da sind größere Arbeiten im Gange, sieht fast so aus, als bekäme er ein neues und höheres Dach!?

  • Die oben diskutierte Erweiterung ist es jedenfalls nicht – die ist bis nach der Wirtschaftskrise zurückgestellt. Werden im Moment nicht die Bestandsbauten saniert?

  • Was passiert eigentlich am Ehrenhof? Da sind größere Arbeiten im Gange, sieht fast so aus, als bekäme er ein neues und höheres Dach!?


    Die Dachkonstruktion über dem rheinseitigen Flügel (Kunstmuseum) ist ein temporäres Wetterschutzdach für die Baustelle.
    Vielleicht wird an den Oberlichtern gearbeitet.


    Aufgestockt wurde das Gebäude schon in den 80ern; allerdings nur hinter der hohen Blendfassade (Attika) – also von außen nicht sichtbar. Eine weitere Aufstockung dürfte wohl kaum mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren sein.

  • Es wird definitiv an der Deckenkonstruktion gearbeitet, von innen und außen, wir haben letzten Sommer die obere Etage mit mehreren 100m² Verlegeplatten ausgelegt zum Schutz des Bodens.

  • Der große Ausbau ist zwar zwecks Sicherung der Schuldenfreiheit in der Finanzkrise zurückgestellt, aber renoviert wird erkennbar:




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