Neubebauung am Schinkelplatz/Werderscher Markt

  • ^^Der Bärenbrunnen ist doch eine Kopie aus den 1950ern - das kann weg!


    Richtig, weg das olle Ding !!!


    Wenn dann die neue Bauakademie in Form eines schönen Glaswürfels neu entsteht paßt dort eine Neuinterpretation in Form einer blitzenden Edelstahlschüssel mit schön abstrakten Edelstahltierchen (-bären) eh viel besser. ;)


    Gruß, Jockel

    Einmal editiert, zuletzt von Jockel HB ()

  • Der Bärenbrunnen ist...zwar keine Schönheit...


    Was allerdings nicht an seiner Gestalt liegt.


    Sein direktes Umfeld war in den letzten Jahren zu einem arg verwahrlosten Fleckchen verkommen.
    Der matschige Ort war oft Langzeitprotestplatz und der Grünspan überzogene Brunnen wirkte dort wie zufällig abgestellt bzw. zwischengelagert.


    Wenn der Platz neu gepflastert ist, die beiden gewaltigen (alles überdeckenden) Bäume etwas zurückgeschnitten sind, der Brunnen vom Grünspan befreit ist um seine rötliche Farbe wieder zu zeigen und vorallem wieder sprudelt, dann wird der Werderscher Markt doch endlich wieder um einiges aufgewertet.


    Gruß, Jockel

  • Auch auf den aktuellen Fotos erscheint die Farbe nicht mehr ganz so grell wie auf dem Foto von Rotes Rathaus vom 5.März.
    Wurde da was geändert (kaum vorstellbar) oder ist diese Seite einfach heller gestrichen?


    So sieht es auf jeden Fall farblich ganz gut aus.

  • ^ An der Eckseite hat sich farblich nichts geändert. Die Seite, an der die Schautafel liegt, hat sich schon geändert. Diese Seite war im März noch weiß. Jetzt besitzt sie die gleiche orangene Farbe wie die Eckseite.


    Ich schließe mich den Vorrednern an, daß es ein merkwürdiger Bau ist. Der Sockel gefällt mir jedoch nach wie vor gut.

  • ^ Dann bleibe ich aber dabei, dass die Farbgebung auf dem Foto von Dir und von Freed (#995) besser wirkt als "noch" bei #992.
    Mehr gelblich bei Sonnenschen bzw. terrakottafarben ohne direktes Sonnenlicht, aber nicht mehr so schrill orange, wie es hier zu recht kritisiert wurde.
    Es kommt so auch der Visualisierung näher.

  • ^ Wenn du von terrakottafarben sprichst, dann liegst du nicht ganz falsch. Dennoch ist die Kritik von Rotes Rathaus berechtigt, der ja in Beitrag #992 davon spricht, daß es wie Pappmaché aussieht.

  • Mir gefällt der grobkörnige Putz nicht und die Fensterbleche sind zum davonlaufen. Ansonsten muss man wohl abwarten, bis das Teil abgerüstet ist. Ich erlaube mir erst dann ein endgültiges Urteil.

  • ...Und ich habe noch ein paar neue Eindrücke von der Hofsituation des Moneo Baus. Ich würd sagen, das sind mal Schießscharten ;)


    Schießscharten mit Zinnen, einfach zum davonlaufen. Die Schrägbleche unter den Fenstern tragen zum Trutzburgcharakter auch noch bei. Dieses Gebäude gibt mir mehr als Rätsel auf insbebesondere muss man mal wieder Kopfschütteln über so wenig Interpretationsvermögen des Preisgerichts. Für mich neben dem Alexa, und dem Motel One ein echter architektonischer Tiefpunkt in dieser Ecke.

  • Das Ergebnis ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die eine Rekonstruktion befürwortet haben. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Mit einer Rekonstruktion hätte es eben keine bösen Überraschungen gegeben.

  • Wir wärs denn mit "Alhambra" als Spitznamen? Das Gebäude ist mehr oder weniger rot, der Architekt ist Spanier und mit Schießscharten und Zinnen hat es auch etwas festungsartiges :D.

  • ^ Die Alhambra ist immerhin Weltkulturerbe der UNESCO. Soweit wird es dieser moderne Neubau von Moneo niemals schaffen.


    P.S.: Ich bleibe aber dabei, daß mir der steinerne Sockel gut gefällt.

  • Mir kommen da bei dem roten Marmor insbesondere in Kombination mit den Fenstergewänden noch ganz andere Assoziationen. Hätte man den Bau beige statt orange gestrichen, es hätte von der Seite auch ein Albert Speer Bau sein können, zumindest in dem Bereich, wo der Bau eine geordnete Fassade hat.


    Ich gebe Architektur-Fan absolut Recht. An dieser Stelle hätte man auf Nummer sicher gehen sollen und eine Rekonstruktion in Erwägung ziehen sollen, eventuell leicht vereinfacht.


    Ich hoffe, dieses Ergebnis ist all denen eine Lehre, die auch bei der Bauakademie auf Experimente setzen.


    Ich bete gen Himmel, dass man den Respekt vor Schinkel hat und wenigstens die Bauakademie in Würde zurückkehren lässt und nicht den Fehler begeht, sich auch noch an diesem Gebäude mit den bekannt gewollten Brüchen zu vergreifen. Dies hätte dieser großartige Bau einfach nicht verdient!

  • Hätte man den Bau beige statt orange gestrichen, es hätte von der Seite auch ein Albert Speer Bau sein können


    Das ist nicht ungewöhnlich, denn schließlich ist Albert Speer heutzutage wieder groß in Mode ... siehe Spreeseite des Humboldt-Forums. Wäre ich polemisch, dann würde ich sagen, daß sich Stellas Ostseite beim Humboldt-Forum und Herr Moneos Werk am Schinkelplatz zu einem großartigen Ensemble zusammenfügen. :lach:


    Bilder aus Berlin gibt's hier:
    http://www.deutsches-architekt…php?p=606959&postcount=11

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt!
    Vielleicht ist ja die Farbe in echt nicht so satt orange wie auf de letzten vier Fotos von notration. Die Bilder vom Innenhof, dem ja noch einige Details fehlen, lassen mich hoffen.


    Wenn's aber tatsählich so bliebe muss ich meinen Vorrednern recht geben!
    Da hat dann wohl der Lehrling die Farbe gemischt.


    Oder wie heißt es so schön:
    Das kannste so machen, aber dann ist es halt kacke :gaah:

  • ^ Doch, die Farbe ist genauso wie auf Notrations Bildern zu sehen. Aber es ist nicht die Farbe alleine. Dann könnte man wie du schreibst es leicht beheben, es ist der Bau ansich der ist recht eigentlich total vermurkst.

  • Die finde die architektonische Form gar nicht mal so schlecht. Das Schlimme ist einfach, dass man bei der Farb- und Materialwahl jede Fehlentscheidung getroffen hat, die möglich war. Man sollte den Bauherren dazu zwingen den Bau so zu ändern, dass er wenigstens dem Bauantrag entspricht und sich in das Ensemble einfügt.