Wirtschaft, Politik, Forschung, Gesellschaft

  • Tourismus weiter im Aufwind

    Da ich wegen Grippe nicht schlafen kann, hab ich mal die aktuelle Tourismus-Statistik gegooglet, denn es gab hier lange keine Zahlen mehr. Soviel vorweg: Es sieht weiter sehr gut aus, sowohl was das Gesamtjahr 2010 als auch was das aktuelle Jahr angeht. Zum Spaß habe ich aber gleich mal die komplette verfügbare Entwicklung ab 1993 hier reinkopiert:


    Jahr Ankünfte +/- Übernacht. +/- Ausländ. +/-
    1993 2.985.093 - 3,9 7.292.337 - 4,9 23,6 %
    1994 3.074.836 + 3,0 7.343.791 + 0,7 25,9 % + 2,3
    1995 3.166.230 + 3,0 7.529.639 + 2,5 25,0 % - 0,9
    1996 3.225.005 + 1,8 7.397.623 - 1,8 26,4 % + 1,4
    1997 3.448.996 + 6,9 7.988.748 + 8,5 27,4 % + 1,0
    1998 3.602.173 + 4,4 8.268.011 + 3,5 25,3 % - 2,1
    1999 4.170.726 + 15,8 9.477.402 + 14,6 23,5 % - 1,8
    2000 5.006.235 + 20,0 11.412.925 + 20,4 24,3 % + 0,8
    2001 4.929.578 - 1,5 11.345.295 - 0,6 23,6 % - 0,7
    2002 4.750.107 - 3,6 11.015.564 - 2,9 25,3 % + 1,7
    2003 4.952.798 + 4,3 11.329.459 + 2,8 25,8 % + 0,5
    2004 5.923.793 + 18,8 13.260.393 + 16,1 27,8 % + 2,0
    2005 6.464.522 + 9,1 14.620.315 + 10,3 30,3 % + 2,5
    2006 7.077.275 + 9,5 15.910.372 + 8,8 32,8 % + 2,5
    2007 7.585.027 + 7,2 17.285.837 + 8,6 33,7 % + 0,9
    2008 7.906.637 + 4,2 17.771.419 + 2,8 33,7 % +/- 0
    2009 8.263.171 + 4,5 18.871.974 + 6,2 34,9 % + 1,2
    2010 9.051.430 + 9,5 20.795.643 + 10,2 36,2 % + 1,3
    2011*6.379.059 + 8,8 14.704.672 + 7,0 37,0 % + 0,8
    (*Jan. - Aug.)
    Quelle: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/abisz/tourismus.html sowie eigene Berechnungen


    Die Zuwachsraten liegen also auch für das Gesamtjahr 2010 auf hohem Niveau! Bei den Ankünften etwa gab es zuvor nur 1999, 2000 und 2004 einen höheren Zuwachs als 9,5%, bei den Übernachtungen nur 1999, 2000, 2004 und 2005 mehr als 10,2% Wachstum. Auch der Anteil ausländischer Gäste ist mit über 36% auf einen neuen Rekordwert gestiegen.
    Absolut betrachtet sind Ankünfte und Übernachtungen somit in weniger als 20 Jahren um je ca. 200% gestiegen, haben sich also in etwa verdreifacht.


    Die Zahlen zur Betten-Auslastung für 2010 und für august 2011 habe ich auch noch gefunden. Auch hier bisher offenbar ein positiver Trend trotz einem Anstieg auf 112.400 Betten in 2010 (+5,0%) und bisher 125.302 inkl. Camping in 2011 (+ 8,7 %). Ich hoffe die Auslastung im August ist in etwa repräsentativ für das Gesamtjahr:


    Zeitraum Ausl. +/-
    2010: 51,0 % (2009: 49,9 %)
    August 2011*: 58,5 % (2010: 50,1 %)
    *inkl. Camping
    Quelle: http://www.berlin.de/imperia/m…4692703&file=quart410.pdf

  • Ich finde die Grafik (S.12 unten) zur Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen in Berlin interessant. Offenbar steigt diese - im Gegensatz zu Gesamtdeutschland - seit einiger Zeit permanent an.

  • Silicon Valley die Dritte (nach RBB und Tagesspiegel)...

    Auch die Morgenpost nennt Berlin nun ein neues Silicon Valley und zitiert damit einen reichen amerikanischen Unternehmer, der in Berlin die gleiche Aufbruchstimmung spürt wie im Kalifornien der 90er. Gerade in der Forschung ist die Region laut dem Bericht an vorderster Pioniers-Front und dies verstärkt sich nun noch einmal durch das neue Google-finanzierte HU-Institut für Internet und Gesellschaft.
    Neben dieser Euphorie nennt der Artikel auch einige harte Zahlen: Laut IHK sind nur in den letzten 3 Jahren 128 Internet-Firmen gegründet worden. In Berlin und Brandenburg kombiniert arbeiten 170.000 Menschen in der Informationstechnik und den Medien. Die Szene sei in den vergangenen Monaten aufgeblüht und es gebe viel Substanz.
    Auch amerikanische Risikokapitalgeber aus San Francisco und Co sehen die Stadt als guten Standort für Investitionen. Die ersten Risikokapitalgeber haben ihre Büros in Berlin eröffnet. Eine Facebook-Seite vereine 20 neue Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens eine Million Euro von externen Kapitalgebern erhalten konnten. Mitte und Prenzlauer Berg seien besonders gefragt und auch hier soll die Szene durch das neue Institut am Bebelplatz weiter gewinnen.


    Quelle: http://www.morgenpost.de/berli…hstes-Silicon-Valley.html


    Die Morgenpost schreibt übrigens auch über den geplanten Umzug der Luftwaffen-Führung nach Gatow. Schien mir aber nicht wichtig genug für einen eigenen Beitrag. Insgesamt habe Berlin beim bundesweiten Abbau der Bundeswehr großes Glück. Nur 200 Stellen fallen weg, kein Standort in der Region werde geschlossen. Aber es gab wohl auch nie sehr viel Personal hier. Über den möglichen Komplettumzugs des Verteidigungsministeriums an die Spree war hingegen nichts Neues zu hören...


    http://www.morgenpost.de/polit…ht-in-die-Hauptstadt.html

  • Silicon Valley... ich kann's echt nicht mehr hören. Was für ein Unsinn! Natürlich gibt es eine Menge Potential hier, aber sowas wie das Silicon Valley mit seinen milliardenschweren Universitäten, den Hochtechnologiekonzernen und der der Industrie und Forschung entgegenkommenden Politik gibt es in Deutschland nicht und in Berlin erst recht nicht.


    Was wohl gemeint ist, ist dass es genügend supertoll kreative Leute gibt, die aus einer Idee Geld machen könnten - die Betonung liegt hier auf dem Konjunktiv, weil die man in Deutschland nun mal eher behäbig ist, was die kommerzielle Nutzung von Ideen angeht.

  • necrokatz:
    Also ich habe mich nach den drei, vier Erwähnungen noch nicht satt dran gehört ;) Klingt doch ganz gut und ich denke mal keiner meint diesen Vergleich so völlig ernst. Dutzende Regionen auf der Welt vergleichen sich schließlich gerne mit dem Original. Außerdem hat bisher keiner etwas von Hightech-Fertigung geschrieben, sondern "nur" von Programmierern und Software-Entwicklern. Das echte Silicon Valley steht eben für beides und nicht nur für die Fertigung die aber - zugegeben - Teil des Namen ist.


    Was die Forschung und wirtschaftsförderung angeht, steht Berlin übrigens gar nicht mal so schlecht da. Ich erinnere da an die Ansiedlung des entsprechenden EIT*-KIC** und an die hier schon angesprochenen und angeführten Neugründungen und Ansiedlungen. Mehrere dutzend Millionen innerhalb weniger Monate ist nicht gerade wenig und einige der Unternehmen haben sich bereits einen Namen gemacht.


    *http://en.wikipedia.org/wiki/E…Innovation_and_Technology
    http://eit.europa.eu/fileadmin…l_Overview_-_external.pdf
    **http://eit.europa.eu/fileadmin…/Summary_EIT_ICT_Labs.pdf
    http://eit.europa.eu/fileadmin…EIT_ICT_Labs_Partners.pdf
    (alles Englisch, da gibt es kaum was auf Deutsch)

  • Tatsaechlich muss man beachten, dass Silicon Prussia (Berlin + Potse) nur eine Uebertreibung ist, allerdings gibt es tatsaechlich zahlreiche Anzeichen, dass zumindest innerhalb Deutschlands - womoeglich innerhalb Europas - Berlin sich zur IT-Zentrale mausert. Neue zukunftsweisende Institute werden geschaffen (HPI, Google), Startups gibt es alle Neese lang und Neuansiedlung (Jungfernsee-Campus fuer SAP) kommen noch hinzu.


    Die Entwicklung wird es nicht mit der Region um Palo Alto auf sich nehmen koennen, aber fuer die Old World ist das doch schon recht beachtlich.

  • Berliner Region gewinnt durch Bundeswehr-Reform

    Während der große Bundeswehr-Umbau und vor allem Abbau insgesamt vielen Regionen Sorge bereitet, kann Berlin sogar noch profitieren. Wichtige Leitungsfunktionen werden sich hier künftig stärker konzentrieren, die abgebauten Stellen weitgehend durch 'höherklassige' ersetzt. Zudem hat de Maiziere angekündigt, "so viele" Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums nach Berlin zu holen "wie möglich". Konkrete Zahlen gibt es nicht, ca. 500 lauten die Schätzungen.


    Unterm Strich wird der BW-Standort Berlin-Brandenburg aber auf alle Fälle aufgewertet und gewinnt relativ und absolut gesehen an Stärke. Nur leider mal wieder ein Gewinn zum Leidwesen der anderen Bundesländer. Ich hoffe, das gibt nicht zu viel böses Blut.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…seneinsaetze/5767620.html
    http://www.morgenpost.de/berli…hr-Reform-profitiert.html (über Google-Link)


    Edit: Und schon ist es so weit. Der übliche Streit um die Auslegung des Bonn-Berlin-Gesetzes steht wieder ins Haus. Angeblich sei diese Reform unvereinbar mit dem Gesetz und sende schlechte Signale an weitere Ministerien mit Sitz in Bonn:
    http://www.heute.de/ZDFheute/i…16/0,3672,8364272,00.html

    Einmal editiert, zuletzt von jan85 () aus folgendem Grund: Neue Entwicklung

  • Charité-Forschung fusioniert mit MDC

    Zieh Dich warm an Necrokatz: Nach EIT und Silicon Valley II kommt jetzt auch noch das "Deutsche Harvard" ;)


    Tatsächlich dürfte es in Berlin Anlass zur Freude geben: Die Forschung der Charité verschmilzt ab 2013 mit dem Max-Delbrück-Centrum (zu 90% vom Bund finanziertes Helmholtz-Institut) und wird somit künftig weitgehend vom Bund gefördert. Dies ist ein Pilotprojekt. Denn das gesparte Geld soll Berlin nach dem Wegfall der Exzellenz-Förderung für die Hochschulen ausgeben, damit kein Finanzierungsloch entsteht. Dieses Modell soll nach einer Evaluation des Pilot-Projektes 2018 dann bundesweit für andere Standorte geprüft werden. Berlin spart letztendlich nichts, sichert aber mit Hilfe des Bundes die gewachsene Forschungslandschaft und gestaltert sie zukunftsfähiger.


    Annette Schavan sagte dazu laut Tagesspiegel, Berlin bekomme damit die Chance, zum Spitzenstandort in den Lebenswissenschaften und in der klinischen Forschung zu werden. Deutschlands größtes Universitätsklinikum werde mit einem außeruniversitären Spitzeninstitut verbunden. So solle der frühere Weltruhm zurückgewonnen werden. Die Morgenpost sieht hierin letztendlich Zöllners langgehegten Traum von einer solch verschmolzenen Einrichtung "gleichsam zu einem deutschen Harvard der Medizinforschung" in Erfüllung gehen.


    http://www.tagesspiegel.de/pol…tzenstandort/5782094.html
    http://www.morgenpost.de/berli…-Centrum-fusionieren.html

  • Sowohl die Charite als auch das MDC existieren allerdings schon eine Weile, es ist also keien echte Neugründung und ich kann mir vorstellen, dass durch die Fusion auch an bestimmten Stellen eingespart werdenn soll. Hoffen wir mal, dass am Ende mehr Geld reingesteckt wird als bisher in die Einzelprojekte.

  • Arbeitslosigkeit sinkt weiter

    Die Arbeitslosigkeit in Berlin ist im Oktober nochmals um 0,2% (Vorjahr: 0,3%) gesunken und liegt jetzt bei 12,5% oder 215.872 Arbeitslosen. Dies sei der niedrigste Oktober-Wert seit 15 Jahren. Wowereit sieht in dem erfreulich guten Wert zunächst eine positive Momentaufnahme aber auch eine Verfestigung der sinkenden Tendenz. Er hofft gerade im Zusammenhang mit dem neuen Flughafen auf weitere Investitionen.
    Im August 2011 waren übrigens 1.162.600 Männer und Frauen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig - 32.400 (oder fast 3%) mehr als im Vorjahr.


    http://www.stadtmorgen.de/wirt…seit-15-jahren/24913.html


    Bundesweit sank die Quote übrigens um 0,1% auf 6,5% bzw. um 59.000 auf 2.737.000.
    http://www.stadtmorgen.de/wirt…rsicht-geboten/24904.html
    _________________________________________________________________
    necrokatz: Ohne Fusion wäre die Charité im Gegensatz zum MDC aber womöglich auf lange Sicht nicht mehr konkurrenzfähig. Das klare Bekenntnis des Bundes zum medizinischen Forschungsstandort Berlin und Deutschland - gerade in Verbindung mit der Hoffnung, an alte Zeiten anknüpfen zu können - klingt doch vielversprechend. Ob ggf. durch neue Synergien auch Strukturen entschlackt bzw. abgebaut werden, bleibt abzuwarten. Aber am Ende entscheidet mE die Qualität der Forschung.

  • Verschuldung der Bürger sinkt

    Hätte evtl. auch noch in den anderen Beitrag gepasst, aber der würde so doch etwas unübersichtlich:


    Die Quote der Überschuldeten Berliner ist zum Vorjahr um 0,4% auf 12,3% gefallen. Insgesamt seien die Verbindlichkeiten vermutlich sogar stark zurückgegangen, was auf die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes zurückzuführen sei. Berlin liegt aber weiterhin auf dem vorletzten Platz. Aber hier ist der Abstand nicht so krass wie etwa bei der Arbeitslosigkeit, die bundesweite Quote liegt auch noch bei 9,4%. Die Brandenburger, ebenfalls stark mit dem Abbau ihrer Verbindlichkeiten beschäftigt, kommen bundesweit schon auf den fünften Platz.
    Übrigens sinkt die Überschuldung nicht so leicht wie die Arbeitslosigkeit, denn viele können auch mit einer neuen Stelle nicht zeitnah ihre angehäuften und verzinsten Verbindlichkeiten bedienen. Daher ist die stark rückläufige Entwicklung besonders erfreulich.
    http://www.morgenpost.de/wirts…ben-weniger-Schulden.html


    In meinen Augen sind diese Zahlen sehr interessant. Sie sind nicht nur ein weiterer Indikator für eine steigende Kaufkaraft der Region, sondern geben auch eine gewisse Rückmeldung über die Lebensqualität der Bürger. Es gibt Studien die zeigen, dass viel Geld nicht automatisch glücklich macht, dass aber existentielle, finanzielle Sorgen sehr häufig verheerdende Auswirkungen auf den Menschen haben. Auch ist eine sinkende Schulden- und steigende Einkommensquote neben einer günstigen demographischen Entwicklung ein positives Signal für die Zukunftsfähigkeit der Region. Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass nach längerer Durststrecke endlich wieder mehr Rücklagen in der breiten Masse gebildet werden. Dafür habe ich aber jetzt keine Quelle und ich weiß auch nicht ob es Berlin oder Deutschland als Ganzes betraf.

    Einmal editiert, zuletzt von jan85 () aus folgendem Grund: Klarifizierung

  • mehr Einnahmen als erwartet

    Der Bund hatte ja gerade über 50 Mia Euro "wiedergefunden", Berlin kann sich wenigstens über 259 Mio ungeplante Einnahmen freuen. Allerdings ist kein Spielraum für zusätzliche Ausgaben und nicht einmal zum Schuldenabbau vorhanden - lediglich die Neuverschuldung könne so gedrückt werden. Dies entspricht bekanntlich den Auflagen des Länderfinanzausgleiches. Auch für die nächsten Jahre wurden die Schätzungen nach oben korrigiert: über 15 Mia für 2012, mehr als 17 Mia in 2015. Insgesamt mehr als 500 Mio zusätzlich, die aber mE nur wenig beruhigen, so lange der Schuldenberg weiter steigt.


    http://www.morgenpost.de/berli…nen-mehr-Steuern-ein.html
    http://www.berliner-zeitung.de…rn,10809148,11114224.html

  • Pläne zur Forschung

    Charité: Da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Der Bund wird die Charité künftig mit mind. 40 Mio jährlich fördern, aber dies ist wohl tatsächlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein und sichert noch nicht die Zukunftsfähigekeit dieser Institution. Nichts von neuem Harvard. Berlin wird seine 180 Mio in den kommenden Jahren sogar noch erhöhen, da die baulichen Sanierungen dringend nötig sind. Immerhin gäbe es jetzt ein "vorsichtiges Licht am Ende des Tunnels" und eine reale Chance auf ein Fortbestehen auf gutem Niveau. Zöllner sagte, die große Chance sei da, aber sie müsse von seinen Nachfolgern gut genutzt werden...
    http://www.berliner-zeitung.de…ng,10809148,11131338.html


    Indessen gibt es tatsächlich Planungen, den geplanten Riesenrad-Standort für einen Campus der TU und UdK zu nutzen, der somit gut mit anliegenden Unternehmen der Technik- und Kreativbranche vernetzt werden könne. Der Koalitionsvertrag spricht von einer Nutzung des Areals zur "Weiterentwicklung des Hochschulstandorts“. Rechtlich kann der bisherige Eigentümer wohl nichts dagegen tun und auch nicht viel Geld rausschlagen. Der neue Bebauungsplan sollte bis Ende 2013 vorliegen.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…tt-riesenrad/5823564.html

  • Sehr guter September für den Tourismus

    Der positive Trend bleibt uns erhalten. Wohl nicht zuletzt wegen Papst-Besuch und Berlin-Marathon kamen im September 955.700 Gäste nach Berlin und sorgten für 2,1 Mio Übernachtungen (+ 5% zu 2010) erneut ein Rekordwert. Insgesamt kamen bis Ende September rund 7,4 Millionen Gäste, bis Ende des Jahres werden 9,8 Millionen prognostiziert (2010: 9,1 Mio). 2012 sollen es dann sogar über zehn Millionen Gäste werden. Bis Ende dieses Jahres sind 22 Mio Übernachtungen prognostiziert (2010: 20,8 und damit erstmals über 20 Mio). Bis 2016 erhofft man sich gar die 30 Mio-Marke. Gewagte Zahlen, wie ich finde. Es gibt nicht jedes Jahr immer neue Großveranstaltungen und City Tax, Flugticket-Steuer und Wirtschaftskrise könnten auch mal einen negative Trend erzeugen. Die Hotelketten setzen aber immer weiter auf den Boom: Bei aktuell 122.000 Betten sollen in den kommenden zwei Jahren nochmals 15.000 hinzukommen.


    http://www.morgenpost.de/berli…uert-neuen-Rekord-an.html

  • Konrad-Adenauer-Stiftung plant Umzug

    Die Meldung gab es glaube ich schon mal irgendwo, aber hier gehört sie mE auch rein und es gibt Updates:


    Die KAS will offenbar aus Gründen der Kosteneffizienz und der Präsenz ihren Hauptsitz in die Nähe der Berliner CDU-Zentrale und des Veranstaltungshauses der Stiftung verlegen. Die Presse redet von einem "christdemokratischen Zentrum" in Tiergartennähe. Die Stiftung besitzt wohl schon Vorkaufsrechte für ein brachliegendes Grundstück und will jetzt davon Gebrauch machen, eine Baugenehmigung erwirken und dann Tatsachen schaffen. Lediglich ein Teil der Angestellten und evtl. das Archiv würden dann nahe Bonn zurückbleiben. Betroffen wären ca. 200 Angestellte, die durch diese Meldung (wohl eher negativ) überrascht wurden. Es formiert sich auch bereits Widerstand gegen die Pläne, die angeblich das Bonn-Berlin-Gesetz weiter in Frage stellen würden und sich nicht mit dem föderalen Charakter einer solchen Stiftung vertrügen... Ob diese Auffassung realistisch ist, kann ich nicht beurteilen.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1317623401708.shtml
    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10001&detailid=960631

  • Bevölkerung auf Rekordstand

    In Berlin lebten am 31.12.2010


    3.460.725 Menschen - ein sattes Plus von 18.050 binnen Jahresfrist und einem Geburtenüberschuss von 1.300 Kindern.


    Es fehlen somit noch 14.667 Menschen, um einen neuen Höchststand seit 1944 aufzustellen. Wer hätte das noch vor zehn Jahren gedacht... :daumen:


    Die Bevölkerung ist bereits im ersten Halbjahr 2011 stark gestiegen und beträgt nunmehr 3.477.800 (+17.000 oder 0,5 Prozent!) - tatsächlich so viel wie seit 1944 nicht mehr vorgekommen sind. Tendenz weiter steigend...


    Das liegt u.a. an der zuletzt und wohl auch künftig wachsenden Zahl der Studierenden (wiederum u.a. durch den Wegfall der Wehrpflicht und doppelte Abiturjahrgänge sowie fehlende Studiengebühren und die allgemeine Attraktivität der Stadt).


    Auch viele der neuen Arbeiststellen werden durch Externe belegt (die Arbeitslosigkeit unter den Ansässigen bleibt dagegen fast konstant). Der Wohnungsmarkt entwickelt sich daher für viele Alteingesessene weiter kritisch, weil die Nachfrage an zentralem Wohnraum steigt und insbesondere die gut bezahlten Neuberliner die Nachfragesituation verschärfen. Bis 2020, soll es laut Berliner Senat ohnehin ca. 130.000 zusätzliche Haushalte und kaum noch Leerstand geben.


    http://www.morgenpost.de/berli…rlin-seit-Kriegsende.html