Immobilienwirtschaft

  • Duisburg-Bruckhausen: Ein Wahrzeichen wird 50

    Für den Duisburger Norden ist es eine Landmarke, das ThyssenKrupp-Hochhaus. Das Verwaltungsgebäude von ThyssenKrupp Steel Europe ragt seit 1963 rund 52 Meter in Höhe und gehört damit zu den höchsten Bürogebäuden der Stadt. Der Bau ist die Folge des Wirtschaftswunders nach dem 2. Weltkrieg, das die alte Zentrale der August-Thyssen-Hütte aus allen Nähten platzen ließ. Zeitweise wurden zusätzliche Büros in 14 umliegenden Wohnhäusern untergebracht. Im Jahr 1957 entschied sich Thyssen für den Neubau, für dessen Planung das Münchener Architekturbüro Gerhard Weber beauftragt wurde. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1960, nach drei Jahren konnten sie abgeschlossen werden. Danach konnten rund 800 Mitarbeiter in den 14-stöckigen modernen Neubau mit 10.500 Quadratmetern Bürofläche einziehen. Der Verwaltungskomplex, der später um zwei Nebengebäude erweitert wurde, wurde in den Folgejahren mehrfach saniert, zuletzt 2012. Durch die Sanierungsmaßnahmen konnte der Standort langfristig gesichert werden.


    Bild: Thyssen-Hochhaus


    Quellen:
    50 Jahre ThyssenKrupp Steel Europe Hauptquartier in Duisburg (Lokalkompass vom 16. Dezember 2013)
    50 Jahre Thyssen-Hochhaus in Hamborn (Rheinische Post vom 18. Dezember 2013)

  • Jobcenter mietet zusätzliche Räume im Stadtgebiet an

    Das Duisburger Jobcenter hat zusätzliche Räume in den Stadtteilen Hamborn und Hochfeld angemietet. Grund hierfür ist der erwartete Ansturm von arbeitslosen Zuwanderern aus Bulgarien und Osteuropa, die Hartz IV beziehen wollen. Die angemieteten Räume werden zurzeit umgebaut, so dass sie dem Jobcenter ab dem März 2014 zur Verfügung stehen.


    Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 16. Dezember 2013

  • Duisburg-Dellviertel: Ehemaliger Betriebshof der WBD vor Verkauf

    Die Wirtschaftsbetriebe werden wahrscheinlich bald das Gelände ihres ehemaligen Betriebshofes im Dellviertel verkaufen. Noch im Frühjahr des vergangenen Jahres standen drei Investoren zur Auswahl, nun habe man sich für einen entschieden. Details zum Projekt wollten die Wirtschaftsbetriebe nicht bekanntgeben. Mitte Juni 2007 haben die Wirtschaftsbetriebe schon einen städtebaulichen Wettbewerb für das zwei Hektar große Grundstück durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs war es einen Entwurf zu finden, auf dessen Grundlage die weiteren Planungen durchgeführt werden können. Entstehen soll auf der Fläche ein attraktives, innenstadtnahes Wohngebiet mit großzügigen Grün- und Freiflächen. Den Wettbewerb gewann das Büro 3pass Architekt/innen Koob Kusch aus Köln:

    Lageplan


    Modell


    Zeichnung


    Visualisierung Auszug Ostansicht – Innenzeile


    Visualisierung Auszug Westansicht – Außenzeile


    Siehe auch: Competitionline


    Quellen:
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 3. Januar 2014
    Städtebaulicher Wettbewerb Betriebshof Johanniterstraße

  • Duisburg-Neudorf: Bahn mietet Büros an Mülheimer Straße an

    Vier Monate nach dem Erwerb eines Bürokomplexes im Karree Mülheimer, Lützow- und Hammerstraße, konnte Aurelis einen Mietvertrag mit der deutschen Bahn über 3.500 Quadratmeter abschließen. Der Vertrag gilt zunächst über zehn Jahre, es besteht jedoch eine zweimalige Option auf weitere fünf Jahre. Laut Mietvertrag ist die Aurelis zudem zu Investitionen verpflichtet. So ist geplant 260 Fenster zur energetischen Sanierung auszutauschen. Auch soll eine Etage komplett umgebaut werden. Die Bahn wird mit insgesamt 175 Mitarbeitern in das Gebäude ziehen, hinzu kommen weitere 30 Mitarbeiter einer Bahntochter und einer Versicherung.


    Quelle: Deutsche Bahn mietet Büros in Neudorf (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 4. Februar 2014)

  • Duisburg-Hochemmerich: Investor für Hallenbad-Gelände gesucht

    Vor knapp zwei Jahren hat das Immobilienmanagement der Stadt Duisburg zum ersten Mal das Gelände des seit 2010 leerstehenden Hallenbades an der Schwarzenberger Straße zum Verkauf angeboten. Trotz einiger Anfragen fand sich kein potenzieller Interessent für das 20.000 Quadratmeter große Grundstück. Hierfür werden mehrere Gründe genannt. Zum einen müsste der Investor die Kosten für den Abriss des Hallenbades, die sich auf einen sechsstelligen Bereich belaufen werden, tragen. Zum anderen werden in dem Bereich Altlasten der belgischen Armee vermutet, da sich während der Ruhrbesatzung an der Stelle ein Militärlager befand. Ein weiterer Grund könnte sein, dass der Glückauf-Platz nicht bebaut werden darf und der Baumbestand auf dem Grundstück geschützt werden soll.
    Ursprünglich sahen die ersten vagen Pläne eine viergeschossige Wohnbebauung für einen Teil des Geländes vor. Nach Willen der SPD-Bezirksvertreter sollen eine Wohnbebauung und Einzelhandel an der Stelle ausgeschlossen werden. Eher könnte an der Stelle nicht zentrenrelevantes Gewerbe angesiedelt werden. So könne man sich zum Beispiel ein überregionales Zentrum für Gerätemedizin vorstellen, dessen Einzugsbereich den gesamten Niederrhein umfasst. Doch zunächst werden die Aufstellung eines einfachen Bebauungsplans und der Abriss des Hallenbades angeregt.


    Quelle: Investor dringend gesucht (Der Westen vom 21. Januar 2014)

  • Gewerbeflächen in Duisburg werden knapp

    In Duisburg kommt es insbesondere im Süden der Stadt zu einer Verknappung der Gewerbeflächen. Zwei Firmen sind bereits aus dem Gewerbegebiet Keniastraße abgewandert, weil ihnen der Platz für geplante Erweiterungen fehlte. Mit Makita zog ein japanischer Elektro-Werkzeug-Hersteller mit seinen 140 Mitarbeitern vor kurzem ins Nahe Ratingen. Das Unternehmen Indunorm, ein Hydraulik-Spezialist, hat bereits im Jahr 2012 sein Lager nach Neukirchen-Vluyn (Kreis Wesel) verlegt. Bis Ende des Jahres soll der Umzug des Unternehmens mit 90 Beschäftigten an den Niederrhein vollzogen werden. Dort stehen Indunorm künftig statt wie bisher 2000 künftig 6000 Quadratmeter zur Verfügung.
    Beide Unternehmen wären nach Angaben der Wirtschaftsförderung gerne in der Stadt geblieben. Makita habe man beispielsweise Flächen im Westen und Norden der Stadt angeboten, das Unternehmen wäre jedoch gerne im Süden der Stadt verblieben. Doch dort gibt es keine Grundstücke in der nachgefragten Größenordnung. Eine Möglichkeit für neue Gewerbeflächen im Süden der Stadt wären Teile des alten Ausbesserungswerkes der Deutschen Bahn in Wedau. Die Wirtschaftsförderung hofft jedoch, dass mit der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans neue Gewerbeflächen im Süden ausgeschrieben werden. Allerdings sollen in den südlichen Stadtteilen kaum neue Gewerbegebiete ausgewiesen werden. Ferner sollen mit dem neuen Flächennutzungsplan im Süden zwei Gewerbegebiete in Rahm und Großenbaum in Wohnflächen bzw. optionale Wohnflächen umgewandelt werden. Zu sichernde Wirtschaftsflächen sind hingegen neben dem Gewerbegebiet Keniastraße, die Gewerbegebiete Am Röhrenwerk, Logport II und Wanheim sowie das Stahlwerk in Hüttenheim. Lediglich im Süden Hochfelds ist ein neues Gewerbegebiet geplant, in Wanheimerort könnte das Didier-Werk nach seiner Schließung in eine Gewerbefläche umgewandelt werden. Größere Gewerbegebiete sind dagegen im Norden und Westen der Stadt vorgesehen.


    Quellen:
    Firmen wird’s zu eng in Duisburg (Der Westen vom 31. Januar 2014)
    Entwurf Flächennutzungsplan – Thema Wirtschaft (Stadt Duisburg)

  • Innenhafen: eine Handvoll Interessenten für Alltours-Zentrale

    Gegenüber Radio Duisburg hat ein Sprecher von Alltours erklärt, dass das Unternehmen derzeit mit fünf Interessenten über den Verkauf der Firmenzentrale am Innenhafen verhandelt. Darunter seien sowohl Unternehmen aus Duisburg als auch von außerhalb. Dadurch, dass man in den Verhandlungen sehr weit sei, rechnet man seitens von Alltours damit, dass der 9.500 Quadratmeter große Bürokomplex nicht lange leerstehen wird. Den Umzug hat Alltours für Mai angestrebt, die Vorbereitungen werden im März, spätestens im April beginnen.


    Quellen:
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 10. Februar 2014
    Für das Alltours-Gebäude gibt es bereits Interessenten (Rheinische Post vom 12. Februar 2014)

  • Büromarkt schwächelt weiterhin

    Wie bereits im Vorjahr, lag die Vermittlungsleistung deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. So wurden 2013 insgesamt 48.000 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt, 1.000 Quadratmeter weniger als 2012. Der durchschnittliche Flächenumsatz lag in den vergangenen fünf Jahren bei 62.000, in den vergangenen zehn Jahren sogar bei 69.000 Quadratmetern. 6.500 Quadratmeter des letztjährigen Umsatzes resultieren aus Eigennutzern und damit betrug die reine Vermietungsleistung nur 41.500 Quadratmeter. Die beiden größten Mietabschlüsse stammen dabei aus der öffentlichen Hand. Mit einer Quote von 3,7% liegt der Leerstand weiterhin auf einem extrem niedrigen Niveau. Die Spitzenmiete wird weiterhin im Innenhafen generiert und liegt momentan bei 13,90 Euro/qm.


    Quelle: Büromarkt Duisburg: Auf dem absteigenden Ast (Immobilienzeitung vom 12. Februar 2014)

  • Immobilienumsatz zeigt sich stark verbessert

    Mit 701,5 Millionen Euro liegt der Umsatz der Duisburger Immobilienbranche deutlich über den letzten fünf schwächeren Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 24% und im Vergleich zum stärkeren Jahr 2011 um immerhin 12%. Als Ursache wird die hohe Nachfrage an unbebauten Grundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser angegeben. Weitere Kennzahlen folgen stichpunktartig, in Klammern ist die prozentuale Veränderung zum Vorjahr angegeben:

    • 3447 Kaufverträge wurden im Jahr 2013 abgeschlossen (+ 10%)
    • den Großteil der Immobiliengeschäfte machten bebaute Immobilien mit 1681 (48,8%) und das Wohnungs- und Teileigentum mit 1374 Verkaufsfällen (39,9%) aus
    • bei einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 312 Quadratmetern wurden neugebaute Ein- und Zweifamilienhäuser für rund 280.000 Euro (+ 6%) verkauft
    • 921 Ein- und Zweifamilienhäuser wurden für insgesamt 164,2 Millionen Euro weiterverkauft (+ 16%)
    • obwohl im Marktsegment des Wohnungs- und Teileigentums die Zahl der Verkaufsfälle um 12% stiegen, bewegte sich der Gesamtumsatz mit 89,8 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres
    • für eine neugebaute Eigentumswohnung mit 90 Quadratmetern Wohnfläche wurde in mittlerer Wohnlage ein durchschnittlicher Preis von 2209 Euro pro Quadratmeter erzielt, für eine gebrauchte Eigentumswohnung (Baujahr ab 1975) mit 79 Quadratmetern Wohnfläche 1297 Euro pro Quadratmeter
    • die nach wie vor starke Nachfrage nach unbebauten Grundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser ließ in vielen Bereichen die Bodenrichtwerte steigen


    Quelle: Immobilienpreise in Duisburg bleiben laut Gutachter stabil (Quelle: Der Westen vom 21. Februar 2014)

  • Ergänzungen zum Büromarktbericht

    Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung hat ebenfalls ihre Zahlen zum Duisburger Büromarkt vorgelegt. Diese decken sich in etwa mit den Angaben von Cubion. Während das Mülheimer Maklerbüro von einem Büroflächenumsatz in Höhe von 48.000 Quadratmetern spricht, nennt die Wirtschaftsförderung 49.000 Quadratmeter. Allerdings lägen ihr nicht alle Umsätze vor, insbesondere im Segment der Kleinflächen. Daher schätzt die GfW den Büroflächenumsatz auf ca. 52.000 Quadratmeter, aber immer noch ein Wert deutlich unter dem Schnitt der Vorjahre. Weitere Daten zum Büromarkt in 2013 sind:


    • im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Vertragsabschlüsse, der Gesamtumsatz blieb jedoch stabil
    • auch 2013 waren die vielen kleinen Abschlüsse prägend
    • die beliebtesten Bürostandorte waren weiterhin der Innenhafen und die Innenstadt
    • im Jahr 2013 wurden 31.000 Quadratmeter Büroflächen fertiggestellt (in 2012: 11.000 Quadratmeter)
    • der Büroflächenbestand wuchs dadurch auf 2.175.000 Quadratmeter an
    • die GfW gibt die Angebotsreserve mit knapp 50.000 Quadratmetern an, was einer Leerstandquote von 2% entspricht (!)
    • trotz zwei schlechter Jahre blickt die GfW angesichts von angekündigten Projekten wie dem Erweiterungsbau der Targobank positiv nach vorne
    • wichtige Infrastrukturmaßnahmen wie die Aufwertung des Bahnhofs, die Verlängerung der BAB 59 nach Düsseldorf oder der geplante Neubau von einigen Hotels stärken in Zukunft den Standort


    Quelle: Duisburger Büroflächenumsatz (GfW Duisburg)

  • MIPIM 2014 - Duisburger Auftritt

    Auf der diesjährigen MIPIM präsentiert sich die Stadt Duisburg auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW. Der Auftritt Duisburgs steht allerdings gar nicht im Fokus der Duisburger Medien, weswegen es schwer ist Informationen dazu zu finden. Neben den Schwerpunktthemen Duisburger Freiheit, Duisburg 2027 und Innenhafen findet man im Internet lediglich das Programm zum täglichen Duisburger Marktfrühstück. An jedem Morgen steht dabei ein bestimmtes Thema im Vordergrund, zudem ein entsprechender Ansprechpartner zur Verfügung steht. Am Dienstag startete das Marktfrühstück mit einer Willkommensveranstaltung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Die Firma Hellmich gestaltete das Programm am gestrigen Mittwoch und blickte dabei auf aktuelle Projekte sowie auf die Konzernsparte der Seniorenheime. Für den heutigen Donnerstag ist eine Präsentation des Projektes Duisburger Freiheit durch Aurelis vorgesehen, ehe die Stadt Duisburg zum Abschluss das Integrierte Handlungskonzept Innenstadt und die Pläne zum Mercatorquartier vorstellt.


    Quelle: Duisburger Marktfrühstück zur MIPIM (Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung)

  • MIPIM 2014 – Resümee des Duisburger Auftritts

    Wie schon bei den letzten Messeauftritten, verzichtete Duisburg bei der diesjährigen MIPIM auf spektakuläre Projektvorstellungen. Trotzdem bewertet die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) den Messeauftritt aufgrund des beachtlichen Interesses als erfolgreich. In diesem Jahr präsentierte sich die Stadt mit der Marke „Duisburg Plus“. Geworben wurde bei Projektentwicklern und Investoren mit der Lagegunst und der Infrastruktur. Die Stadt Duisburg war nicht nur in der Messehalle präsent, sondern auch in der nahen Markthalle. Zu den morgendlichen Netzwerkveranstaltungen begrüßte die Stadt dort zwischen Dienstag und Freitag rund 60 Besucher. Erfolgreich verlief auch das traditionelle Boule-Turnier, an dem 30 Gäste teilnahmen. Der Sieger wurde jedoch nicht überliefert. :D


    Vielversprechende Gespräche wurden im Laufe des Messeauftritts mit Projektentwicklern aus dem Bereich nachhaltiges Bauen geführt. Ein reges Interesse konnte die Stadt am Eurogate und am Bahnhofsvorplatz registrieren, seitens der GfW wurden nützliche Gespräche mit Partner aus der Hotelbranche geführt. Das Immobilien Management Duisburg verzeichnete insbesondere für aufzugebene Schulstandorte Nachfragen von Akteuren. Ein Augenmerk auf den Standort Duisburg warfen auch Investoren aus dem arabischen und anglo-amerikanischen Raum.


    Das Team von „Duisburg Plus“ bewertet den Messeauftritt insgesamt als positiv und blickt hoffnungsfroh in Richtung Expo Real, wo konkrete Projekte im Detail besprochen werden könnten.


    Quelle: MIPIM 2014: Beachtliches Interesse an Stadt und Wirtschaft (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung vom 18. März 2014)

  • Weitere Ergänzungen zum Büromarktbericht und Ausblick

    In dieser Woche hat die Cubion Immobilien AG ihren Bericht zum Duisburger Büromarkt vorgelegt. Es folgen noch ein paar Ergänzungen zu den Vorposts und am Schluss ein kleiner Ausblick.

    • vom gesamten Flächenumsatz von 48.000 Quadratmetern entfielen lediglich 6.500 Quadratmeter auf Eigennutzer – ein Wert der deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegt
    • die Nettoabsorption verbesserte sich angesichts eines schlechten Jahres dennoch von minus 3.500 auf 21.500 Quadratmeter
    • die Anzahl der Mietverträge stieg von 89 auf 100 (+ 12,3%), allerdings wurde meist kleine Flächen vermietet
    • nur zwei Verträge überschritten die Marke von 3.000 Quadratmetern (Finanzverwaltung Duisburg und Jobcenter)
    • 29% der Verträge entfielen auf die Innenstadt, die wie im Vorjahr die beliebteste Büromarktzone war
    • es folgen mit jeweils 13-14% Rheinhausen/Logport, der Innenhafen und der Businesspark Niederrhein in Asterlagen
    • in Duisburg stehen 83.000 Quadratmeter der Büroflächen leer (3,9%; +0,1%), davon verfügen zwei Drittel über einen einfachen oder mittleren Nutzwert
    • es wurden in 2013 24.500 Quadratmeter Bürofläche fertig gestellt, was dem langjährigen Durchschnitt entspricht
    • die größten Objekte waren die Landesleitstelle der Polizei und der Erweiterungsbau des Landesarchivs
    • die Spitzenmiete wird mit 13,90 Euro pro Quadratmeter weiterhin am Innenhafen erzielt, die Durchschnittsmiete erhöhte sich geringfügig von 7,82 auf 7,94 Euro pro Quadratmeter


    Cubion erwartet für 2014 einen leichten Anstieg des Flächenumsatzes. Der Grund dafür ist aber keine verbesserte Gesamtnachfrage, sondern der erwartete Anstoß wichtiger Projektentwicklungen im Umfeld des Hauptbahnhofes. Ein Erfolg wäre es laut Cubion schon, wenn die mittelfristigen Durchschnittswerte erreicht würden.


    Quelle: Büromarkt Duisburg: Konstanz auf niedrigem Niveau (Cubion Pressemitteilung vom 18. März 2014)

  • Duisburg-Asterlagen: Veränderungen im Businesspark

    In den vergangenen Monaten gab es im Businesspark Asterlagen einige Veränderungen in der Mieterstruktur. Nach acht Jahren hat der türkisch-sprachige TV-Sender Kanal Avrupa seine Senderzentrale an der Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee verlassen. Grund hierfür waren die Expansionsabsichten des Senders, in Asterlagen war eine Erweiterung jedoch nicht mehr möglich. Zurzeit ist das Studio des Senders in Kaarst bei Neuss provisorisch untergebracht. Bis August plane man jedoch die neuen Räumlichkeiten in Ruhrort zu beziehen.


    In die frei werdenden Räumlichkeiten ist die Gabelstapler-Sparte von Toyota eingezogen. Geplant war eigentlich, dass diese den Businesspark verlässt und komplett nach Hannover umzieht. Ein Teil der Verwaltung verbleibt jedoch mit 25 Mitarbeitern in Duisburg, ebenso wie 75 Service-Techniker und 20 Mitarbeiter, die für den regionalen Verkauf zuständig sind.


    Im Mai zog mit dem US-Unternehmen Clark ein Konkurrent von Toyota in deren ehemalige Niederlassung. Eingerichtet wurde dort die neue Europazentrale des Konzerns, die vorher in Mülheim ansässig war. 62 Mitarbeiter arbeiten bisher am Standort, im nächsten Jahr sollen mit der Ansiedlung der Montage weitere hinzukommen.


    Quelle: Neue Mieter im Businesspark Duisburg-Asterlagen (Der Westen vom 5. Juni 2014)

  • Weiterhin erheblicher Bedarf an Gewerbeflächen

    Mit den Unternehmen Makita, Indunorm und Van der Veen haben in den letzten Monaten gleich drei namhafte Unternehmen den Duisburger Süden in Richtung Ratingen verlassen. Nach den Ergebnissen einer Umfrage der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) drohen in der nächsten Zeit weitere Abwanderungen, wenn nicht bald zusätzliche Gewerbeflächen geschaffen werden.


    In der Umfrage wurden rund 3000 Unternehmen aufgefordert, Angaben zu ihrer aktuellen Zufriedenheit mit der Flächensituation zu machen. Etwa 340 Betriebe nahmen an der Umfrage teil und sendeten den ausgefüllten Fragebogen zurück. Darunter waren 156 Firmen aus dem Bereich Handwerk, 56 aus dem Dienstleistungsbereich, 20 aus dem Großhandel und 19 aus dem Bereich Logistik. Hinzu kamen Rückmeldungen aus der Produktion und sonstigen Branchen.


    Auffällig war, dass nicht mehr nur Logistikunternehmen Bedarf an Flächenerweiterungen haben, sondern zunehmen auch das Handwerk. Zwölf Unternehmen gaben an, dass sie sich an ihrem Standort erweitern würden. 57 weitere Unternehmen gaben an, dass sie zur Erweiterung ihren Standort verlagern würden. Der Bedarf dieser Betriebe verteilt sich wie folgt: 60.000 Quadratmeter Lagerhallen, 100.000 Quadratmeter Außengelände und 19.500 Quadratmeter Büroflächen. Allerdings werden die meisten Unternehmen in ihren direkt Umfeld bei der Suche nach passenden Arealen nicht fündig. Dies betreffe vor allem die Stadtmitte und den Süden. Ziel müsse es laut GfW sein, dass im Rahmen der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans insbesondere dort neue Gewerbeflächen geschaffen werden. Dies müsse jedoch auch stadtweit geschehen. Zwei große Flächen, die im neuen FNP als Gewerbefläche ausgewiesen werden, können allerdings nicht wie vorgesehen genutzt werden. Auf dem alten Güterbahnhofsgelände ist die Duisburger Freiheit geplant, ein Sorgenkind bildet der Rhein-Preußen-Hafen in Homberg. Dieser biete zwar zwischen 400.000 und 500.000 Quadratmeter Fläche (!), doch lagern im Grund Altlasten. Die Kosten für deren Entsorgung seien so hoch, dass diese Fläche wahrscheinlich niemals marktfähig sein wird.


    Quellen:
    Handwerker fordern mehr Gewerbeflächen (Rheinische Post vom 4. Juli 2014)
    Handwerker und Unternehmen klagen über zu wenige Gewerbeflächen in Duisburg (Der Westen vom 6. Juli 2014)

  • Weniger Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude gebaut

    Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Duisburg 18 neue Betriebs-, Büro- und Verwaltungsgebäude fertiggestellt. Im Vorjahr waren es noch 26 neue Bauten. Daraus resultiert ein Rückgang von fast 31%. Landesweit ist die Zahl hingegen leicht gestiegen.


    Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 19. Juli 2014

  • Büromarkt: im 1. Halbjahr Flächenumsatz stabil, aber...

    Der Büroflächenumsatz ist im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben. Allerdings nicht ohne ein aber. Nicht nur, dass die Vermietungsleistung einen historischen Tiefststand erreicht hat. Erstmals liegt die Eigennutzung über der Vermietungsleistung.


    • insgesamt wurden 28.500 Quadratmeter umgesetzt
    • im ersten Halbjahr gab es 50 Vertragsabschlüsse (2013 gesamt: 116)
    • 18.500 Quadratmeter entfielen auf Eigennutzer
    • die beiden größten Nutzer sind die Volksbank Rhein-Ruhr (8.500 qm) und die Targobank (6.000 qm)
    • die Fremdvermietungsleistung lag bei gerade einmal 10.000 Quadratmetern
    • dies entspricht einem Rückgang um 53% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (!)
    • es wurde kein Mietvertrag über 1.000 qm registriert
    • laut Cubion-Vorstand Markus Büchte seien die 10.000 Quadratmeter ein neuerlicher Negativrekord
    • insgesamt bezeichnet er den Duisburger Büromarkt derzeit als katastrophal
    • die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung führt die aktuellen Daten auf die attraktiven Zinsen zurück, da hierdurch eher gekauft als gemietet wird


    Quelle: Duisburgs Wirtschaftsförderer widerspricht Makler-Bilanz (Der Westen vom 6. August 2014)

  • Ergänzugen Büromarktbericht

    Zum Büromarktbericht für das 1. Halbjahr 2014 habe ich noch zwei Ergänzungen. Der Flächenbestand erhöhte im Vergleich zum Jahr 2013 um rund 1,5 % auf 2.178.100 Quadratmeter. Das größte Problem des Duisburger Büromarktes ist nach wie vor der Leerstand. Dieser verringerte sich im letzten halben Jahr von 61.000 auf nun mehr 54.000 Quadratmeter (- 11,5%). Damit liegt die Leerstandsquote deutlich unter drei Prozent. Verschärft wird die Situation dadurch, dass ein Teil dieser Flächen nicht mehr den modernen Anforderungen gerecht wird.
    Nichtsdestotrotz rechnet die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung damit, dass der Gesamtumsatz in diesem Jahr höher sein wird als 2013. Ein Grund für die Annahme sind weitere Eigennutzer, die Neubauten planen. Wahrscheinlich handelt es sich bei den beiden Zugpferden um Kühne Messtechnik und Schauinsland-Reisen.


    Quellen:
    Büromarkt Duisburg 2000 - 2014 (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung)
    Duisburger Büroflächenumsatz. Nachfrage nach Büroflächen stabil (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung)