VAI Campus Stuttgart (Ex-IBM)

  • was ist denn aus Borgward geworden


    Nachdem die GERCH-Gruppe zugeschlagen hat (s.o.), könnte Borgward (schon 2017 sollen die ersten zwei SUV-Modelle wohl auf den deutschen Markt kommen, in Asien schon dieses Jahr) ja nur noch Teile anmieten bzw. später erwerben. Ob nach den aktuellen Plänen mit dem sehr hohen Wohnanteil das Areal als "Campus" mittelfristig überhaupt noch in Frage kommt, müsste man sehen... Derzeit sind es offenbar 250 Mitarbeiter im Citygate.

  • Nun, eine Verdichtung an dem entlegenen Standort wird verkehrlich nicht wirklich funktiounieren. Und wie unattraktiv dr standort ist dokumentiert der ewig andauernde Leerstand.
    Mit "nur per Auto +Autobhan erreichbar" konkurriert der standort mit so prickelnden Standorten wie dem hinteren hohenlohe oder den Weiten der Schwäbischen Alb.
    Würden da nich Denkmalgeschützte Gebäude stehen, wäre das das klassische Gelände für einen Logistikbetrieb, eine Recyklingfirme, einen Schrottplatz. Auch für solche Tätigkeiten werden Flächen benötigt.
    Wenn sich dort Hochhäuser rechnen, dann rechnen sie sich auf den Brachflächen und shcwach genutzten Flächen am Bahnhof Vaihingen oder dem Haltepunkt Rohr schon zweimal, wenn nicht dreimal. und Aussicht bekäme man auch in Vaihingen, wenn man sich mal 100-150m Höhe getrauen würde.
    Aber am Vaihinger Bahnhof scheint weiterhin Denk- und Bauverbot zu herrschen, besonders was höhere Gebäude angeht.

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    zu einfache Logik, ja am Vaihinger Bhf, sowie an fast allen größeren S-Bahnstationen, sollte man Wohn-Hochhäuser bauen, Deine Argumentation macht Sinn.


    Der dokumentierte Leerstand hat viel damit zu tun, dass die Betriebskosten enorm hoch sind und dass hier massiv investiert werden müsste und sich das nicht lohnt.


    Ein Campus braucht gerade diese Geschlossenheit bzw Abgeschiedenheit in der neue Ideen entstehen können. Mitten im Wald und doch so nah an Stuttgart und so schnell am Flughafen der Messe ...


    Am Anfang erschließe ich dieses Gelände mit einer besseren Busverbindung in ein paar Jahren werden dort ansässige Firmen zu denen gehören die autonomes Fahren in Stuttgart pilotieren und und...


    Will meinen deine Argumentation mit der Verdichtung an Verkehrspunkten ist schlüssig einfach vermittelbar und hat meine volle Unterstützung. Ich würde Sie nur damit ergänzen, dass man sie kreativ erweitert.
    Denn sonst würde jede Stadt gleich aussehen.

  • Nachdem Mathias Düsterdick (CEO) und Christoph Hüttemann (CFO) Ende Oktober 2015 ihre Anteile an der PDI-Gruppe verkauft haben, wurde von den beiden Partnern die GERCHGROUP mit Sitz in Düsseldorf gegründet.


    Mit derzeit 7 Projekten wird bundesweit aktuell ein Projektentwicklungsvolumen von insgesamt rund € 1,2 Mrd. realisiert. Weitere konkrete Projektankäufe stehen kurz vor Abschluss, das Gesamtvolumen soll im Laufe des Jahres 2016 auf mindestens € 1,5 Mrd. ansteigen.


    Die "PDI-Gruppe" hatte bei Übernahme laut Haufe ein Projektvolumen von insgesamt 350 Millionen €, die "6B47" welche schon 2012 die Anteile des Gründungspartners an der PDI übernommen hatte, hatte dann inkl. der komplett übernommenen PDI Ende 2015 ein Projektvolumen von knapp über 1 Mrd. €.


    ...no comment

  • Warum 1800 Wohnungen, wenn auch ein starkes Viertel davon geht?


    So langsam fragt sich, ob die Stadtoberen selbst Vermieter sind und mit allen Mitteln eine Entspannung am Wohnungsmarkt zu verhindern suchen? Wäre ein Recherchetipp für wirklich investigativen und bürgernahen Journalismus.

  • Aus dem StZ-Text:

    Der Investor, der Jury-Chef und Städtebaubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) entnahmen dem Wettbewerb das Signal, dass es für ein lebendiges Quartier eine bestimmte Wohnungsdichte brauche.


    Schau an, schaun an. Binsenweisheiten, die jetzt auch dem BB aufgehen.

  • Wann lernt ihr es endlich?
    Es gilt das von Gott gegebene, universell einsetzbare und in der ganzen Stadt existente Stuttgarter Maß.
    Alles über 80 Meter wäre ein Fehler in der Matrix. Und genau dann wird Satan persönlich erscheinen und die Stadt in Schutt und Asche legen. Das ist die Stuttgarter Offenbarung.


    Und dagegen hilft nur eins, das Stuttgarter Maß.

  • Also 150 m waren ja wohl niemals realistisch, und vermutlich auch nicht mit dem Denkmalschutzvorhaben gut zu vereinbaren. Gut ist doch, dass überhaupt Hochhäuser angedacht sind, und 60 - 75 m wäre meines Erachtens hier auch eine akzeptable Höhe. Mich stört in erster Linie das der Stadt schon wieder alles zu groß ist. Und - oh schande, oh schande - der Investor am Ende vielleicht sogar noch Geld verdienen könnte! Die Stadt sollte höllisch aufpassen das man nicht alle Investoren und Firmen aus Stuttgart vergrault. Denn eine derart plan- und visionslose Stadtführung kann es sich auf keinen Fall leisten die bisher starke Wirtschaft zu vergrätzen!

  • Wenn in Fellbächle 107m geht, gehen in Stuggi schon lange 150m-200m. Allein dem Kleinstadtwahn und der traditionell ängstlich-behäbigen Denkblockade ist es zu verdanken, dass Stuggi seine zwangsläufigen Probleme einer Boomstadt nicht und nicht nachhaltig in den Griff bekommt. Das kann und muss besser werden - aber bitte nicht in diesem verschnarchten Schneckentempo, wobei die Stadt sogar noch immer ein Erkenntnisproblem zu haben scheint - die Probleme haben wir aber jetzt und nicht erst in 20 Jahren.

  • Ich spreche ja nicht davon das es nicht Sinnvoll wäre, sondern das es nicht realistisch ist das es passiert. Weder Politik, noch ein großer Teil der Angstbürger würde so etwas mittragen. Die Menschen denken in Stuttgart eben in kleinen, und vermeintlich sozial und ökologisch verträglichen Maßstäben.

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    Durch ein von weiten sichtbares Hochhaus könnte man auch Die Marke setzen hier fängt Stadt an. Es soll Menschen geben die auf der A8 an Stuttgart vorbei fahren und erst beim Bosch-Parkhaus mitbekommen hier war doch was...


    Mutig sein, welch Traum...


    p.s.: Die Höhe ist nicht alles, es sollte wohl proportioniert sein, und nicht wie ein abgesägter Stumpen wirken.

  • 150 wären schon denkbar, wegen mir auch mit einer an den Bestandsbauten angelehnten Fassade (um Denkmalschutzbedenken entgegen zu wirken), sozusagen ein "langer Eiermann".
    Bleibt noch das nach wie vor ungelöste Problem der ÖPNV-Verkehrsanbindung. Alle 15min ein Bus wird wohl nicht reichen.

  • "langer Eiermann": gute Idee, wäre mal ne architektonische Herausforderung.


    ÖPNV-Anbindung ist hingegen kein "ungelöstes Problem", weil kein Problem. Mangels sinnvoller Fortsetzungsmöglichkeit bliebe es eine Stichstrecke. Dafür jedoch taugt das Aufkommen so oder so nicht. Es gibt selbst in Stuttgart und erst recht in der Region weitaus größere Personenaufkommen mit ungünstigerer Entfernung zum nächsten Schienenanschluß. Man denke nur an die sogar jüngsten Siedlungen wie Burgholzhof oder Zazenhausen. Nur weil etwas auf Stuttgarter Markung liegt, bedeutet Schienenanschluß weder automatisch Pflicht noch Sinn, wenn auch die Wirtschaftlichkeitsschwelle dank des bestehenden Schienennetzes i.d.R. niedriger sein wird.


    Ca. 2 Km von Vaihinger oder Rohrer S-Bahn sollten im grünen Stuttgart locker per Fahrrad, notfalls E-Bike, machbar sein.