Dresden: Kulturhistorisches Zentrum - Residenzkomplex

  • Es gibt noch zahlreiche freie Standplätze für Vasen und das Figurenprogramm gen Postplatz - Luftbild google.
    Zum Zwingerhof hin ist seither das gesamte Figurenprogramm restauriert und beschichtet worden.
    War das auch Früher schon gen Postplatz frei oder kommt da mal wieder was hin? Gibt es von den Figuren oder Vasen noch was irgendwo?


    Nach diesem historischen Foto war der Vorkriegszustand identisch (Allerdings liefen ab den 1920-er Jahren bis 1936 noch Restaurierungsarbeiten an der Außenfassade):
    http://www.deutschefotothek.de…6/df_hauptkatalog_0061486


    Aber im Bereich des angrenzenden Eckpavillons scheinen noch Figuren zu fehlen:
    http://www.deutschefotothek.de…0/df_hauptkatalog_0275251

  • Palais Secundogenitur - in Neucoloration


    Vorn zur Brühlschen Terrasse sind die Gerüste am 1.BA gefallen, es ist doch erstaunlich abweichend vom Vorzustand. Wie gefällts? Ich finde: zu kühl.




    ^ nun wirken die Fensterlaibungen wieder zu dunkel - sie wurden ja nicht mal geschmirgelt.
    Nach hinten wird noch gemalert. Hier die Schmalseite.


    Letzter DDR-Neubau der Altstadt: Hotelkomplex "Dresdner Hof" an der Brühlschen Gasse.



    auch nahebei: Baustelle am Brühlschen Garten: Lifteinbau Kasematten (hinten)

  • Gefällt mir ganz gut. Von dem cremigen Anstrich war ich nicht so angetan. Die hellere Fassung dürfte wohl weitgehend dem Erbauungszustand entsprechen.

  • Muss auch sagen: Der hellere Ton gefällt mir besser. Auch wenn es im Zusammenspiel mit der restlichen Elbkulisse doch etwas stark aus dem Rahmen fällt.

  • ^ wobei das "Hellere" gerahmt ist von gewollt schwarzem Sandstein der Monumente. Naja, für die nä. zwei Generationen immerhin ein frischer Touch.


    Kurzblick heute: Residenzschloss - Altan


    Hier nochmal von den schon länger stehenden Infotafeln (Ausschnitt 2.OG) für die Touristen.



    Bonusbild: Wächter am Stadttore zu oberst des Georgenbaus

  • Vielen Dank Elli – nicht nur, aber ganz besonders für die beiden Schloss-Motive (Altan und Info-Tafel). Die recht aufwändige Einhausung am Altan interpretiere ich optimistisch als Vorbereitungsarbeit für die endgültige Ausmalung in situ. Falls das stimmt, wären die Herrschaften ja sehr gut im Zeitplan.

    Was allerdings die beiden Säle im Nordflügel betrifft, da bin weniger optimistisch (bezugnehmend auf die Terminangaben der Infotafel, die Elli in seinem letzten Beitrag gezeigt hatte). Dort stand: *Hofjagd, Feste und Maskeraden ab 2019* (Hofjagd: Großer Ballsaal; Feste und Maskeraden: Propositionssaal). Das ist m.E. zeitlich nicht möglich, es sei denn man hätte zwischenzeitlich das ehemals vorgesehene Ausstattungsprogramm für den Propositionssaal und den Großen Ballsaal drastisch „abgespeckt“.

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  • ^ zu letztes Bild: Sanierung Sempergalerie - Westflügel


    SäZ-Brückenpapst Pater Hilbert entsinnt sich nach gefühlt 100 Artikeln zu Brückenbaudetails, daß es da irgendwie ja noch was mit Kultur in der Stadt gab: Bau-News by SäZ.

  • Neue Infos zum Restaurant im Residenzschloss.


    Noch in diesem Winter soll der Rohbau beginnen.
    Da der Zugang zukünftig über den Großen Schlosshof erfolgt und dieser erst 2023 fertig wird, sollen eventuell Teilleistungen vorgezogen werden um den Zugang zum Restaurant schon eher zu ermöglichen. Damit ist bestimmt ein Teil der Verlegearbeiten der Bodenplatten gemeint.


    https://www.tag24.de/nachricht…aurant-peter-kulka-844343


    Kulka plant übrigens das Restaurant.

  • Jahresausblick 2019 der SKD


    DD-TV


    SäZ


    Es erwartet uns mal wieder ein Jahr mehrerer großartiger Höhepunkte - nicht Hochpunkte.


    Kleiner Ballsaal im Januar, Porzellankabinett im Turmzimmer sowie Paraderäume Augusts im September, Eröffnung Gemäldegalerie !!! 7.Dezember etc.
    Daneben gibts Ausblick auf kommende Ausstellungen (u.a. "Dürers Strich" mit Zeichnung und Grafik aus dem Kupferstichkabinett), auf Leihe oder Ankauf manch Kunstwerkes sowie weitere Programmpunkte (u.a. fortgeführte Nutzung Japan. Palais).


    Hier noch eine ausführliche Übersicht zum "besonderen Jahr 2019" der skd.museen/presse/2019

  • Bühnentechnik Semperoper - fertig


    In den Spielzeitpausen seit 2016 wurde bis August 2018 die Bühnentechnik der Obermaschine von 1998 sowie der Untermachine von 2002
    grundhaft erneuert, da sich die Ersatzbeschaffung von Einzelkomponenten als zu schwierig erwies.
    Kosten 4,76 Mio
    PM des SIB (pdf)


    Auch aussen gabs hier und da kleinere Gerüste in letzten Monaten - vermutlich Fassadenschmuck- bzw Figurenreparaturen, worüber die PM aber keine Auskunft erteilt.



    Mangels Technikaufnahme gibts hier ein Bild vom OpernAirBall 2018 :D

  • Freskenmalerei Altan und Keller-Kemenate am Residenzschloss


    SäZ berichtete vorige Woche von Bauablauf und restauratorischem Hintergrund am Altan.
    Jedes der kommenden Jahre wird eine Etage "gemalert". Die Renaissancefresken mit biblischen Szenen gehören zu den größten nördlich der Alpen. Da die Dokumentationslage zu gering ist, wird eine Neuschöpfung anhand italischer Vergleichsbeispiele erstellt. Ich sage das nur daher, weil es doch immer Möglichkeiten gibt, Schönes rückzubringen, wenn man nur will - auch wenns im Archivschrank mau aussieht.


    Das SäZ-Video zum Artikel (youtube) behandelt allerdings den wohl ältesten erhaltenen Raum der Stadt von um 1220: die Kemenate (Kellerhalle) im Kellergeschoss des Ostflügels und gar bis teils (?) unter dem Grossen Schloßhof.



    Bonusmotive unabhängig davon, aber aktuell: barocker Übergang von Schloß-Nordflügel zur Hofkirche


    Zugang Touristeninformation an der Altstädter Wache (Schinkelwache) :D , rechts: Regenfallrohr-Nische mit Dampfschiffswerbung und Kaffeebecher-Selbstbedienung.


    Schloßturm mit Oper

  • Vielen Dank Elli für den Beitrag, insbesondere für die verlinkten news (SäZ, YT). Das ist mir doch tatsächlich „voll durch die Lappen gegangen“. Als wichtigste Neuigkeit für mich aus dem Zeitungsartikel ist zu konstatieren, dass der Fertigstellungstermin für die Ausmalung des Altans offenbar drastisch „nach hinten“ verschoben worden ist (auf 2021 – je einen Sommer; 2019, 2020, 2021; für jedes der 3 Geschosse, die Nichtsommermonate jeweils für die künstlerischen/kunsthistorischen Vorarbeiten). Zur Erinnerung: Anfang 2017 hieß es in einer Pressemitteilung des Sächsischen Finanzministeriums (PM vom 11.01.2017):

    Aktuelle Schwerpunkte der Wiederaufbauarbeiten sind:
    • Fassaden im Großen Schlosshof einschl. Altan (Fertigstellung für Ende 2019 geplant)
    • historischer Ausbau „Kleiner Ballsaal“ im Georgenbau (Fertigstellung für Ende 2017 geplant)

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  • Man soll fremden Leuten ja nicht in die Fenster schauen, aber Vorfreude ist doch die schönste Freude. :)
    Kleiner Ballsaal des Residenzschlosses - gestrige Fensterinvestigation am Georgenbau


    Einem Zufallsbesuch des Stallhof-Marktes sei Dank. Im 2. Obergeschoss war Licht an, gülden blinkte die Pracht.

    Ich schien allerdings der einzige, dessen Aufmerksamkeit nach oben ging und der dem Fressgebot der Besuchermassen ohnehin keine Bachtung schenkte, egal. :D






    Der Kleine Ballsaal erstreckt sich ins 3.OG sowie mit dem Oberlicht darüber hinaus.
    Hierzu mal die Frage: woher kommt das Licht für das Decken-Oberlicht des Saals? Muß eigentlich künstlich sein, oder?




    ^ im Saal des 1.OG unter dem Kl. Ballsaal erkennt man eine moderne Beleuchtungsanlage an der Decke.


    Seitenblick Langer Gang: derzeit unterschiedliche Fensterzustände - ähnlich wie auf der Fürstenzugseite.

  • Ach Elli - Du bist der Beste, vielen Dank für das tolle Weihnachtsgeschenk.

    Der Kleine Ballsaal erstreckt sich ins 3.OG sowie mit dem Oberlicht darüber hinaus.
    Hierzu mal die Frage: woher kommt das Licht für das Decken-Oberlicht des Saals? Muß eigentlich künstlich sein, oder?


    Darüber informierte die Sächsische Zeitung am 27.06.2017:

    Mit Hilfe einer künstlichen Lichtdecke soll auch das einst natürliche Oberlicht nachgebildet werden, sagte der Leiter der staatlichen Bauverwaltung in Dresden, Ulf Nickol. Der rund 120 Quadratmeter große Raum bekommt eine Fußbodenheizung unter vierfarbigem Parkett.

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  • Toll gesehen, danke auch von mir! Ich freue mich auf meinen ersten Besuch im Saal.


    BautzenFan, eine Frage an die Expertin: Ich erinnere mich zwar noch recht gut an die Schlossausstellung in den Räumen des 2. OGs, aber leider nicht mehr an den Bereich des Kleinen Ballsaales. War der Raum damals auch zweigeschossig oder gab es da eine Zwischendecke? Falls ja, wann wurde die denn ausgebaut?

  • Ich erinnere mich zwar noch recht gut an die Schlossausstellung in den Räumen des 2. OGs, aber leider nicht mehr an den Bereich des Kleinen Ballsaales. War der Raum damals auch zweigeschossig oder gab es da eine Zwischendecke? Falls ja, wann wurde die denn ausgebaut?


    Im Jahr 2011 (kurz bevor die damals schon laufende Rekonstruktion des Saales erst einmal aus finanziellen Gründen für einige Jahre storniert wurde) sah der Kleine Ballsaal so aus:




    Ich könnte jetzt nicht beschwören, dass dort mal eine Zwischendecke drin war, der Zustand der Wände lässt das aber vermuten. Den Georgenbau hatte man ja bereits in den 1960er Jahren wieder aufgebaut. Zu dieser Zeit war an eine Rekonstruktion der Innenarchitektur des Kleinen Ballsaales nicht im Traum zu denken (Ulbricht-Ära). Und falls überhaupt, dann nur als Wunschtraum für eine sehr sehr ferne Zukunft. Denn zum Beispiel befand sich eines der Fenster zum Stallhof nicht an seiner exakten historischen Position – eine Entscheidung zu Gunsten der ÄUSSEREN Geometrie. Das betreffende Fenster gehörte zu der Wand des Georgenbaus, die einige Zeit nach der Bombardierung eingestürzt war und folglich fast vollständig neu errichtet werden musste. Für den Saal war das aber natürlich ein No go. Nach 2000 bis etwa 2007 wurde der Georgenbau dann äußerlich aufgepeppt, zum Beispiel kam der stallhofseitige Giebel wieder (den hatte man in den 1960er Jahren aus Kostengründen eingespart). Eine weitere Maßnahme bei diesen Außenarbeiten (2006 oder 2007) beschrieb die Sächsische Zeitung am 26.05.2010 wie folgt:


    Ein Fenster des Ballsaales, welches zum Hofstall weist, wurde bereits wieder an seine ursprüngliche Stelle versetzt. „Die innere Symmetrie des Saales ist wichtiger als die äußere“, so Coulin. Nach dem Krieg war dieses Fenster an falscher Position, jedoch äußerlich symmetrisch, eingebaut worden.


    Hier ganz gut zu sehen: https://upload.wikimedia.org/w…_-_panoramio_%2899%29.jpg


    Also falls dort mal eine Zwischendecke drin war, dann ist die mit großer Wahrscheinlichkeit im Rahmen der genannten “Außen“-arbeiten (die liefen bis 2006/2007) oder kurze Zeit danach (nach Baubeginn der Innenraumreko) entfernt worden.