Paris und Île-de-France - Bauprojekte und Stadtplanung

  • Paris Plages

    Da gerade im Berliner Unterforum intensiv über die Einrichtung neuer Fußgängerzonen diskutiert wird, ein erwähnenswertes Projekt: Paris verschandelte in den 1970ern einen Teil der Uferpromenade mit Schnellstraßen. Seit einigen Jahren wird dort Sommer für Sommer Sand aufgeschüttet und eine Strandpromenade eingerichtet - dazu dieser FAZ-Artikel aus dem Jahr 2013 und mein Foto eines Schilds aus diesem Jahr:



  • Schließung rechtes Seineufer (Tuileries bis Bassin de l'Arsenal)

    ^ Die Paris-Plages sind ein alter Hut, es gibt sie (mit anschließenden Erweiterungen) bereits seit 2002. Die wirklich interessante Information, die Bau-Lcfr nicht erwähnt, ist die, dass Ende September 2016 ein 3,3km langes Stück des tieferliegenden Uferschnellwegs "voie Georges-Pompidou" zwischen den Tuilerien und dem Bassin de l'Arsenal auf Bestreben der sozialistischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo hin zur Flaniermeile erklärt wurde. Das betrifft weitgehend den Bereich, den bereits die Paris-Plages nutzten, ansonsten fuhren hier täglich durchschnittlich 43.000 Autos. Nachdem Hidalgos Vorgänger Bertrand Delanoë schon im Sommer 2013 am linken Seineufer einen 2,3km langen Teil der dortigen tieferliegenden Uferstraße schloss und den Fußgängern zur Verfügung stellte (zwischen Pont de l'Alma und Musée d'Orsay), folgt mit dem rechten Ufer also schon das zweite Projekt dieser Art. Die Entscheidung wurde und wird vor Ort sehr kontrovers diskutiert, weil vor allem die Konservativen davon ausgehen, dass durch die Schließung die Ausweichstraßen im Stau versinken werden. Bei Paris-Plages war das deshalb nie ein Problem, weil die Sperrung in der ohnehin deutlich verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien stattfand. Auch um die Auswirkungen zu beobachten, ist die Sperrung zunächst auf 6 Monate begrenzt. Sollte die Verkehrsbelastung für die angrenzenden Arrondissements zu groß sein, besteht auch die Option, nur ein 1,5km langes Uferstück zwischen Place du Châtelet und Pont de Sully für den Autoverkehr zu sperren. Mehr Infos in der FAZ, eine Karte mit den eingezeichneten Uferbereichen in Le Parisien.

  • Forum Les Halles

    Der Umbau wurde zuletzt unter #28/#29 gezeigt. Derzeit wird am Garten westlich vom neuen Forum gearbeitet - am Zaun sieht man Visualisierungen und eine Karte, laut der ein Teil noch 2017, ein Teil Anfang 2018 fertig sein soll. Durch den Zaun kann man bereits neu angepflanzte Bäume sehen:







  • Clichy-Batignolles: Palais de justice de Paris

    Die Baustelle wurde zuletzt unter #31 gezeigt, inzwischen sind die Fassaden fast fertig. Oft kann ich mich für Vollglas-Fassaden nicht begeistern, doch gerade dieses Hochhaus wirkt grandios - besonders mit den begrünten Parkterrassen alle 10 Geschosse:













    Dazu noch drei Fotos als Thumb - auf dem ersten kann man besonders viele Details erkennen:



  • Cathédrale de la Sainte-Trinité de Paris (russisch-orthodox)

    Im Oktober 2016 wurde am Ufer der Seine die russisch-orthodoxe Cathédrale de la Sainte-Trinité eingeweiht, die Bauarbeiten an dem von Jean-Michel Wilmotte entworfenen Gebäude begannen 2013. Die Kirche liegt im 7. Arrondissement unweit des Tour Eiffel an der Ecke Quai Branly/Avenue Rapp (Google Maps). Sie ist Teil eines Komplexes, zu dem u.a. auch ein Kulturzentrum gehört, und fällt vor allem durch ihre fünf mattgoldenen Zwiebeltürme auf. Angestoßen wurde das Projekt von den (damaligen) Präsidenten Nicolas Sarkozy und Wladimir Putin, sowie dem Patriarchen Alexius II. Wegen politischer Spannungen zwischen François Hollande und Wladimir Putin nahm letzterer, anders als geplant, nicht an Einweihungsfeier teil, holte seinen Besuch aber im Rahmen einer Visite bei Emmanuel Macron Ende Mai 2017 nach. Ansicht Avenue Rapp:




    Das Innere ist hell, aber realtiv sparsam dekoriert. Die Decke ist komplett in Weiß gehalten.



    Blick vom Seineufer.



    Und im städtebaulichen Kontext zum Tour Eiffel.



    -Bilder von mir-

  • Clichy: Gate One

    ^ Ein interessanter Entwurf, der die traditionellen Zwiebel und Innengestaltung mit einer Fassade verbindet, die mich spontan an das Kölner Museum Kolumba erinnert.


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    Immoweek berichtete vorgestern über das Bürogebäude Gate One mit 8.000 Qm Fläche, welches in der Nähe des zwei Postings darüber gezeigten Gerichte-Hochhauses entstehen soll. Es gibt eine Visualisierung im Artikel - eine durchaus interessante Form. Ab der Höhe des Nachbarn links soll ein Teil der Fassade zurück versetzt werden - soweit man es auf dem kleinen Bild erkennen kann, die dadurch entstandene Terrasse wird begrünt.

  • Porte de Clichy

    ^ Die nahe U-Bahn-Station Porte de Clichy, wo bisher die Linie 13 und RER verknüpft sind, wird ausgebaut - diesem Artikel nach soll sie der Verlängerung der Linie 14 dienen. Auf dem Zaun sieht man Visualisierungen:







    In der Nähe wird auch Straßenbahn gebaut, die parallell zur Stadtgrenze verlaufen soll:





    Zusätzlich entsteht ein ganzes Stadtquartier. Städtebaulich finde ich es nicht unbedingt gelungen - eine Anballung der Solitäre wurde bereits großen Teilen der südlichen Innenstadt zum Verhängnis (vorne jeweils der Tram-Bau):





  • Porte de Clichy

    ^ Noch ein paar Blicke auf die Bauprojekte in der Nähe der Porte de Clichy, die insgesamt kaum ein zusammenhängendes Quartier bilden. Hier kann man rechts (hinter dem Bestandsbau ganz rechts) ein entstehendes Hochhaus sehen:





    Selbst die kleinste Fläche in ungünstiger Lage wird ausgenutzt:











    Auf die Altbauten links wird kein Bezug genommen. Die blinden Wände vorne wirken abweisend wie eine Festung:





    Die Idee mit den Häuschen mit Satteldächern in luftiger Höhe mag witzig sein, doch eine Sammlung der Witze macht noch keinen Städtebau. Es gibt um Paris reichlich Vororte mit einst witzigen Entwürfen, die irgendwann zu unbeliebten Brennpunkten verkommen sind:



  • nördliche Innenstadt

    Immer wieder wird Paris als Beispiel einer Stadt ohne Hochhausbau in der Innenstadt zitiert, was nur zum Teil stimmt. Außer dem darüber gezeigten Justizpalast fand ich während des letzten Pariser Besuchs an der Porte de Courcelles diese Hochhaus-Baustelle:





    Ich konnte leider nichts zum Bau ergoogeln - vielleicht ist es eine Erweiterung des Konservatoriums links: Conservatoire Municipal Claude Debussy (Site Courcelles), Diese Webseite zeigt Fotos und Pläne des architektonisch interessanten Bestandsbaus links.


    Manchmal wird der Blick auf die Skyline von LaDefense entlang der Champs-Élysées zitiert. Die Skyline kann man auch als Abschluss anderer Straßen in der nordwestlichen Innenstadt sehen wie hier:





    In der Nähe fand ich diesen Neubau am Boulevard périphérique interessant - vor allem die elegante Schachbrettmuster-Verglasung am Eingangsbereich:







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    BTW: Unter #23 zeigte ich mal die Renovierungen der Colonne Vendôme und des Hotels Ritz am Place Vendôme. Die fertig renovierten Bauwerke zeigte ich in der Galerie - die Colonne Vendôme unter #29 und das Hôtel Ritz unter #30.

  • Centre Européen du Judaïsme (CEJ), 218 rue de Courcelles

    ^ Nur knapp eine Woche später sind die Fenster drin und auch der Bauteil im vorderen Fotobereich ist unwahrscheinlich in die Höhe geschossen. Aber ernsthaft, wie Ffm-Süd es im Londoner Strang schon anmerkte: Gerade bei Baustellenbildern ist es vorteilhaft, wenn sie zeitnah eingestellt werden, weil solche Aufnahmen hier im Forum eine gewisse Aktualität zumindest suggerieren.


    Zum Projekt: Hier entsteht das Centre Européen du Judaïsme (CEJ). Das Zentrum soll religiös und kulturell genutzt werden und dem interkulturellen Austausch dienen. Visualisierungen und weitere Informationen (fr/en) finden sich auf der Seite des Architekten Stéphane Maupin. Darüber hinaus gibt es ein sehenswertes, wenn auch nicht mehr ganz taufrisches Video zum Projekt, das interessante Aus- und Einblicke eröffnet.



    Den hinteren Teil des Neubaus kann aber wohl kaum als Hochhaus bezeichnen. Wie man aus etwas größerer Entfernung erkennen kann, nimmt er mit seinen acht Oberschossen die Höhe der umgebenden Bebauung auf, die rund um die porte de Courcelles mehr oder weniger durchgängig acht Obergeschosse hat.



    Ergänzend zu Bau-Lcfrs Foto eine nähere Aufnahme des angrenzenden Claude Debussy-Konservatorium, welches ganz interessante "Fensterläden" hat.



    -Bilder von mir-

  • Großbaustelle Porte Maillot

    Die Porte Maillot liegt auf der bekannten Sichtachse Arc de Triomphe - La Défense (Lage) und wird derzeit sowohl ober- als auch unterirdisch im großen Stil umgebaut.


    Zum unterirdischen Teil: Bereits seit 1900 gibt es dort eine Station der Métrolinie 1 ("Porte Maillot"), etliche Jahrzehnte später wurde parallel dazu der Tunnel des RER A errichtet, der jedoch nicht an der Porte Maillot hält. Ca. 90° versetzt dazu gibt es auch noch die Haltestellte "Gare de Neuilly - Porte Maillot", welche seit den 1980ern vom RER C bedient wird und mit der Métrostation unterirdisch verbunden ist. Soweit, so komplex. Nun soll auch der RER E durch die Porte Maillot verlängert werden und dort ebenfalls eine Haltestelle bekommen. Die Station wird parallel zur Métrostation "Porte Maillot" in einem Tunnel liegen, der über 8km Länge vom Bahnhof "Haussmann - Saint Lazare" in Paris über La Défense bis in den Vorort Nanterre reichen wird. Die Station soll unterirdisch mit den beiden anderen, bestehenden Stationen verbunden werden. Mit der Inbetriebnahme wird 2022 gerechnet, weitere Details zum Projekt des RER E gibt es hier (französisch).




    Bildreche für beide Visualisierungen: Paris17bg, veröffentlicht unter CC BY-SA 4.0 bei Wikipedia.


    Zusätzlich soll auch die Straßenbahnlinie 3b von der Porte d'Asnière her kommend über die Porte Maillot bis hin zur Porte Dauphine verlängert werden. Damit würde der Pariser Straßenbahnring über die Boulevards entlang der Stadtgrenzen (gut zu erkennen bei Wikipedia) noch ein Stück weiter geschlossen. Die zukünftigte Trassenführung findet sich auf der Projektseite, wobei man sich wohl für die östliche (rechte) Variante entschieden hat. Eine Fertigstellung wird für 2023 anvisiert. Kurz zusammengefasst: Aktuell wird die Porte Maillot von der Métrolinie 1, dem RER C und diversen Bussen bedient, ab voraussichtlich 2022/23 kommen der RER E und die Tram 3b hinzu.


    Neben dem Bau der Tram wird auch das restliche, oberirdische Erscheinungsbild grundlegend verändert. Der Park in der Mitte und der Kreisverkehr sollen verschwinden und Kreuzungen weichen. Durch den so gewonnen Platz können sowohl das nördlich davon liegende Palais des Congrès de Paris (eine Kongress- und Veranstaltungshalle), als auch der südlich davon liegende Park erweitert werden. Sehr schön mit vorher-nachher-Bildern dargestellt wird das auf der Projektseite der Stadt. Nördlich der Porte Maillot sollen über der Ringautobahn zudem die interessanten Projekte Ville Multi-Strate und Milles Arbres entstehen, aber das führt an dieser Stelle zu weit ;) Auf der oben verlinkten städtischen Seite gibt es ein wirklich sehenswertes Video, welches die Geschichte der Porte Maillot und die Umsetzung der ganzen aktuellen Planungen gut visualisiert zusammenfasst. Anbei zwei Impressionen der derzeit völlig aufgewühlten Porte Maillot von gestern:



    Im Hintergrund La Défense.



    -alle nicht anderweitig gekennzeichneten Bilder von mir-

  • Tour Saint-Gobain (169m), Tour Alto (150m)

    ^ Ein spannendes Projekt, danke für die Info! :)


    Hier mal ein paar aktuelle Aufnahmen der derzeitigen Baustellen in La Défense, beginnend mit den Hochhäusern Tour Alto und Tour Saint-Gobain. Eine exzellente Übersicht zu allen Projekten von La Défense bietet diese Website. Unter "Rechercher" kann man "En cours" (in Bau), "Réalisé" (fertiggestellt) und "À l'étude" (in Planung) wählen. Die beiden Projekte befinden sich nördlich der Hauptachse Richtung Seine, auf der Karte also rechts, kurz vor den geplanten 320m hohen Tours Hermitage, die Camondo im Vorbeitrag angesprochen hat.


    Von der Seinebrücke aus kann man rechts zwischen den Hochhäusern schon etwas den wachsenden Rohbau des Tour Saint-Gobain erkennen. Die geplante Höhe beträgt 169m, die Fertigstellung soll Mitte 2019 erfolgen.





    Blick am Tour Saint-Gobain vorbei zum für mich spannendsten Zuwachs der Skyline von La Défense, dem Tour D2 (171m, fertiggestellt 2015).



    Aus dieser Perspektive liegt direkt vor dem Tour Saint-Gobain die Nachbarbaustelle von Tour Alto. Er soll 150m hoch und 2020 fertiggestellt werden.




    Direkt daneben ein eigentümlicher Kontrast, der irgendwie charakteristisch für La Défense ist: Ein enges Nebeneinander von Bürotürmen und in die Jahre gekommenen Großraumwohnblöcken.



    Von dieser Seite kann man die Baustelle des Tour Alto besser erkennen.



    -Bilder von mir-

  • Tour Trinity (140m)

    Der Tour Trinity wird in Nähe des Grande Arche und ebenfalls nördlich der Hauptachse gebaut. Nach der geplanten Fertigstellung in 2019 soll er 140m hoch sein. Visualisierungen finden sich hier.



    Der Turm entsteht zu großen Teil oberhalb von Verkehrsflächen, was man hier ganz gut erkennen kann.



    Von der Grande Arche aus kann man den Tour Trinity schon wachsen sehen.



    -Bilder von mir-

  • Tour Hekla (220m), Tour Campuséa (75m)

    Südlich der Hauptachse und unweit des Grande Arche soll demnächst der Tour Hekla mit einer außergewöhnlichen, vielfältig gebrochenen Fassade entstehen. Die genaue Lage, sowie Visualisierungen kann man auf der oben verlinkten Übersichtsseite finden. Der Bau des Tour Hekla soll noch 2018 starten und 2022 abgeschlossen sein. Er wird vor dem noch im Bau befindlichen, rechten Turm errichtet. Der rechte Turm heißt Campuséa, misst 75m und soll noch diesen Sommer vollendet werden (Visualisierungen). Das links angeschnittene Gebäude wird nur saniert.




    Auch die Grande Arche selbst (Baujahr 1989, 110m) wird saniert, allerdings schon seit diversen Jahren und in verschiedenen Etappen.



    -Bilder von mir-

  • Tours Hermitage (2x 320m)

    Direkt an der Seine sollen wohl bald die zwei 320m hohen Tours Hermitage gebaut werden, wie die von Camondo weiter oben verlinkte Meldung behauptet. Das wäre der Platz zwischen dem Novotel links und dem Allianzgebäude rechts. Allerlei Visualisierungen und Videos zum Gesamtprojekt Hermitage Plaza gibt es auf der Projektseite.



    Dafür müsste diese Betonschönheit abgerissen werden. Ein Großteil der Wohnungen, sowie der Ladengeschäfte scheint bereits leerzustehen. Außerdem soll die Uferstraße unter einem Betondeckel verschwinden und einen durch Stufen gegliederten Zugang zum Seineufer öffnen, das hier allerdings ein Steilufer ist und wohl nach den Visualisierungen auch bleiben wird.



    -Bilder von mir-

  • The Link (174m + 244m)

    Das Hochhausprojekt The Link ist schon länger geplant, nun wurde von staatlicher Seite die Genehmigung zum Bau der 174 und 244m hohen Türme erteilt (Le Moniteur). Auf der Projektseite kann man auch den genauen Standort erkennen. Momentan befindet sich auf dem Areal noch der Bürokomplex Le Michelet. Dieser besteht aus dieser Perspektive betrachtet aus den 2 dunklen und 2 helleren Glaswürfeln im Vordergrund; wenn man genau hinguckt, kann man etwas im Hintergrund unterhalb des Allianzturms den Schriftzug "Le Michelet" erkennen. Auch wenn die Büros noch nicht geräumt sind, wird mit einem Baubeginn noch in 2018 und einer Fertigstellung in 2021 kalkuliert.



    Seltsamerweise findet sich das Projekt noch nicht auf der Übersichtsseite zu La Défense, wo bisher nur das angrenzende Bauvorhaben Carré Michelet eingetragen ist.



    Das etwas düstere Bestandsgebäude aus anderer Perspektive.



    -Bilder von mir-

  • Sanierung Deutsche Botschaft

    Auch Deutschland baut in Paris, genauer gesagt der Bund. Das Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft (13-15 Avenue Franklin D. Roosevelt) liegt ziemlich zentral auf der Rückseite des Grand Palais und nur wenige Schritte von den Champs-Élysées entfernt. 1960-1963 in Stahlbetonskelettbauweise errichtet wird es nun generalsaniert, weshalb der Botschaftsbetrieb an den Standort des Konsulats an der Rue Marbeau in der Nähe der Porte Maillot ausgelagert wurde.


    Auf der Seite des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung wird noch von einem Zeitrahmen von August 2015 bis August 2017 gesprochen, was offensichtlich nicht so geklappt hat. Auf der Seite ist noch eine Aufnahme der alten Fassade aus Travertin zu sehen, mit der neuen Fassade aus französischem Kalkstein wird sich das Gebäude zumindest vom Farbton her zukünftig besser in die Umgebung einfügen.



    -Bild von mir-

  • Charenton-Bercy: Masterplan

    Nach dem Justizpalast ein weiteres Beispiel des Hochhausbaus in den offiziellen Stadtgrenzen - Baunetz berichtete Ende März über den Masterplan für das neue Quartier im Osten der Stadt, welcher von Skidmore, Owings and Merrill erarbeitet wurde. Auf 360 Tsd. Qm Land entlang der Seine sind 1000 WE vorgesehen, ferner 167 Tsd. Qm Büroflächen und 43 Tsd. Qm für Handel und Freizeit. Zum Quartier soll ein Hochhaus mit 180 Metern Höhe gehören, die Meldung bietet Visualisierungen - die noch weitere Türme zeigen.


    Zum Thema ergoogelte ich noch diesen Artikel, der die gleichen Viaualisierungen zeigt. Dort wird zum Ende erwähnt, das Projekt gehöre zu 52 Projekten, die die Innenstadt mit den Vorstädten verknüpfen sollen. Es werden 15 Tsd. neue Arbeitsplätze erwartet.


    Persönlich bin ich nicht sicher, ob es gelingt, lebenswürdige Stadträume zu schaffen. Auf der Google-Karte fallen vor allem mehrspurige Stadtautobahnen auf, die die Stadt zerschneiden - auf den Visualisierungen entdecke ich sie wieder, anscheinend ist kein Rückbau vorgesehen. Außer den groß dimensionierten Bauten braucht man auch hier und da kleinere Räume mit Menschenmass - wenn sie geplant wurden, wurden sie nicht gezeigt.