Hochhaus-Angst?

  • ^ Es wäre höchst unwahrscheinlich, dass jemand, der in einem Hochhaus wohnt, seinen Job gerade in den paar Firmen findet, die im Sockelbereich sitzen - und dort dauerhaft bleibt. Noch unwahrscheinlicher bei Eheleuten. Man kann auch unmöglich von den 2-3 zufälligen Läden im EG leben - abgesehen davon, dass diese ohnehin eher von der Straße erreichbar sind. Autarkie erreichen nicht einmal gewaltige Komplexe wie der John Hancock Center, in Deutschland sind eher Wohnhochhäuser um 18 Geschosse mit höchstens 1-2 Läden und ein wenig Bürofläche das Thema - von ganz wenigen minimal größeren Ausnahmen in Frankfurt abgesehen, die auch nicht autark sein werden.


    es gibt Menschen, die sind schon gar nie mehr draussen - sondern von Wohnung in Tiefgarage in Auto in Tiefgarage ins Büro...


    Da es auch niedrige Bauten mit einer TG sein können - das hat aber mit den städtebaulichen Aspekten des Hochhausbaus nicht wirklich was zu tun, oder?

  • Mein Punkt ist: sowas wie Hikikomori brauchen wir nicht und solche Phänomene (und ähnliche) sollen, bitte bitte, nicht durch gebaute Infrastruktur unterstützt werden. Und an solche Dinge soll, bitte bitte, schon bei der Planung gedacht werden und nicht erst dann, wenn das Problem so gross geworden ist, dass es eine Belastung für die Gesellschaft geworden ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hikikomori


    es grüsst Sie
    Ihr fräulein

  • ^ Hikikomori hat aber primär nichts mit der Architektur zu tun, in der sich die Leute aufhalten. Eher mit der Psyche.


    In Deutschland gibt es keine Hochhausangst. Aber es gibt auch kein Drang zum Hochbauen. Repräsentation drückt sich hierzulande anders aus als in hohen Bauten. Eher in Firmenwagen u.ä..


    In Deutschland gilt auch immer noch der Spruch. Je höher das Haus, desto niedriger die Rendite.

  • Hikikomori hat aber primär nichts mit der Architektur zu tun, in der sich die Leute aufhalten. Eher mit der Psyche.


    ich meine, es gäbe da durchaus grosse Überschneidungen, Korrelationen und Kausalitäten.


    es grüsst
    ihr fräulein