Neubau AOK-Westfalen-Lippe
Im sterilen Gewerbegebiet weit von der Innenstadt entfernt arbeitet es sich nicht besonders angenehm - angefangen bei kleinen Besorgungen während der Mittagspause. An einem Standort wie diesem könnte ich mir besser Unternehmen wie UPS oder Großbäckereien als eine Krankenkassenverwaltung vorstellen. Mehrere Vorredner sprachen sich für einen innenstädtischen Standort für die AOK aus - nikolas, Dr. Rotkohl.
Zuerst einmal habe ich deutlich gemacht, dass die "Stadtkrone-Ost" nicht weit entfernt ist von der Innenstadt. Was sind schon 3-4 Kilometer in der dicht bebauten Zentrumsperipherie? Zudem ist die "Stadtkrone Ost" alles andere als steril. Teilweise entstanden sogar architektonische Leckerbissen. Und wenn du ein bisschen genauer gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich die anderen Beispiele durchaus interessant fand. Dass von "Dr. Rotkohl" erwähnte Grundstück ist im Übrigen ungefähr genauso weit entfernt von der Innenstadt wie die "Stadtkrone Ost". Du selber ("Le-Wel") hast in einem deiner vorigen Beiträge die Wohnbebauung erwähnt. Da stellt sich mir die Frage: "Weißt du was ein Gewerbepark ist"? Die "Stadtkrone-Ost" ist vielmehr ein vollwertiger Stadtteil geworden mit einem Hotel, Einzelhandel, 2.000 Bewohnern, aktuell über 80 Unternehmen (u.a. IBM, DATEV, Dr. Peters Gruppe) mit fast 2.000 Arbeitsplätzen und demnächst sogar mit einem Privatgymnasium. Eine Schule entsteht wohl kaum in einer toten Gegend. Vielmehr wird mit dem Standort des Gymnasiums deutlich, dass sich viele junge Familien an Ort und Stelle niedergelassen haben oder in der näheren Umgebung leben. Arbeiten und Wohnen machen diesen Stadtteil so interessant. Während in anderen Städten, besonders im Ruhrgebiet, über dieses Modell der Zukunft meist nur visionär diskutiert wird, wurden in Dortmund bereits vor 10 Jahren Tatsachen geschaffen. Durch die Option "Stadtkrone Ost" würde außerdem der Weg frei für einen weiteren Büroneubau in der direkten Innenstadt, der Kundennähe wegen.
15 Tsd. qm Bürofläche (ich zähle kaum 30 qm pro Beschäftigten wie in unserer Firma) lassen sich leicht in einem Mini-Hochhaus bis 15 Stockwerken unterbringen - dessen Baukosten unter jenen höherer Bauwerke liegen.
Für 600 Mitarbeiter sind ca. 25.000 - 30.000 m² BGF von Nöten.