Stadion an der Hafenstraße [Ausbau geplant]

  • #125
    Da stimme ich dir in beiden Punkten voll und ganz zu :daumen:
    Nur bei dieser Streckenführung würden dann noch mehr schreien das man wieder Geld für Rot-Weiss verbrennt, wobei sogar die Anwohner in dem Gebiet deutlich davon profitieren würden. Der 166 braucht zwar auch nicht so lange bis zB zum HBF, aber mit der Bahn wäre dies natürlich noch einmal schneller.



    Sind die Kruppgleise die, zu denen die Brücke an der Hafenstraße gehört oder der alte Bahnübergang ? (werd jetzt eh bei google Maps mal gucken, aber fragen ist besser :D ).

  • ^^^


    Meinem Kenntnisstand nach gehören sowohl die Unterführung als auch der Übergang zu den Kruppgleisen.


    Der Plan mit der U-Stadtbahn stammt aus der Zeit, als man noch für DM 200 Mio eine schmucke Multifunktionsarena bauen wollte. Die Trasse sollte später noch bis zum Econova-Gelände weiter geführt werden. Meiner Meinung nach würde der Ecke eine Auffrischung in Sachen Infrastruktur mal ganz gut tun. Andererseits wäre ich eh für die hier schon genannte Verlegung des Stadions in den Kruppgürtel beispielsweise auf dem Teilstück zwischen Pferdebahn und Bottroper Strasse. Damit würde auch die von mir genannte Variante mit der U-Stadtbahn unterstrichen.

  • Wenig überraschend, dass Rot Weiß Essen irgendwann einmal ein neues Fußballstadion -wenn auch in noch stark abgespeckter Form- als Mieter der Stadt zur Verfügung gestellt bekommt.


    Überraschend aber, dass das Stadion fast vollständig aus städtischen Mitteln finanziert werden muss, weil in Essen mögliche Investoren trotz einer gewissen Firmendichte wohl nicht gerade Schlange standen.

  • Mich hat es nicht überrascht, dass der Neubau fast vollständig aus städtischen Mitteln finanziert werden muss. Den was will z.B. ein Sponsor RWE oder RAG mit einem Verein aus der vierten Liga? Die hätten doch gar keinen Imagegewinn. Der Verein wird meistens nur noch in den regionalen oder lokalen Medien wahrgenommen. Bei einem Verein aus der ersten bzw. zweiten Liga ist das öffentliche Interesse (National und International) viel größer, dadurch ist der Sponsor automatisch viel öfter im Blickpunkt. Am Ende geht es doch nur noch um die Vermarktung der eigenen Unternehmung und viel weniger um die Zugehörigkeit zum Verein. Warum zahlen die Sponsoren sonst Millionensummen an die Top-Vereine.


    Hätte RWE damals den Klassenerhalt der zweiten Liga geschafft, hätte man eine kräftigere finanzielle Unterstützung der Sponsoren bekommen und das Stadion wäre längst fertiggestellt.

  • http://img517.imageshack.us/im…77/gms20090227waz1600.jpg
    [size=-2]Neubauplan Georg-Melches-Stadion[/size]
    [size=-2]Bild: WAZ vom 27.02.2009[/size]


    http://img517.imageshack.us/im…30/gms20090227waz2600.jpg
    [size=-2]Letzte Ausbaustufe Georg-Melches-Stadion[/size]
    [size=-2]Bild: WAZ vom 27.02.2009[/size]


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  • Bin ja mal gespannt welches Fassungsvermögen sich denn bald als richtig herausstellt.


    Die einen schreiben Phase 1: 20.000 Phase 2: 30.000 und Phase 3: 40.000 Zuschauer


    Die anderen Phase 1: 18.000 Phase 2: 25.000 ?! und Phase 3: 30.000 Zuschauer



    Das mit 20.000 und Endkapazität 40.000 stammt ja von der offiziellen Bekanntmachung in der VHS letzte Woche.


    WAZ und NRZ sind sich ja auch nicht einig :D

  • Das stimmt, WAZ und NRZ sind sich da nicht einig.


    Die WAZ verweist aber auf Ihrer Website auf den Spiegel, Ausgabe vom heutigen Montag, Seite 51, den ich das Vergnügen hatte, heute zu lesen und der sich mit dem Stadionneubau beschäftigt. Dort ist unter anderem von einem "Investitionsprogramm der absurden Art" zu lesen. Leider ist dieser Artikel nicht online.


    Grundtenor des Spiegel-Artikels: 3 Milliarden € Schulden - Arbeistlosigkeit - Wirtschaftskrise - Viertligaverein - Drohende Insolvenz des Vereins - STADIONNEUBAU.


    Wie es geschrieben ist, tut es schon weh und wirkt nach. Wir stehen mal wieder als "Provinzdeppen", die anscheinend zu viel Geld haben und bei denen die Wirtschaftskrise noch nicht angekommen ist, bundesweit in den Schlagzeilen. Na sauber. Ich frage mich, wie der Artikel ausgerechnet heute in die aktuelle Spiegel-Ausgabe kommt?


    Wenn Ihr mich fragt, wird das mit dem Stadion auch diesmal nix, zumal ja auch Evonik die Fördergelder, wie RiCoH bereits schrieb, eingefroren hat:


    http://www.derwesten.de/nachri…ews-113156717/detail.html
    Quelle: derwesten.de

    Warten wir es ab - wie so oft in den letzten Jahren...

  • Wenn das diesmal wirklich nichts wird, dann vermute ich (obgleich kein Freund von Verschwörungstheorien) einen ziemlich dreisten Stimmenfang seitens der CDU, die ja jetzt SOOOOOOO GERN das Stadion bauen würde.


    An Lächerlichkeit wäre diese Posse aber auf keinen Fall mehr zu übertreffen.


    Zur Spiegelmeinung: Die Jungs und Mädels da sind schon journalistisch seit Jahren auf dem Weg bergab. Mit Mathe scheint es da auch nicht so gut zu stehen, denn machen wir uns nichts vor, an der jährlichen Neuverschuldung ist auch das alte, vergammelte Stadion mit Schuld.

  • Leider wurde mein gestriger Post wegen nicht Einhaltung der Richtlinien zurecht hier herausgenommen. Schade, dass der Artikel vom Spiegel nicht Online vor lag.


    Deswegen hier nun der Link auf die Seite des RWE-Forums von DerWesten, wo der Bericht nachzulesen ist.



    Demnach stehen nun folgende Summen im Raum:


    € 8 Mio fehlende Sponsorengelder


    € 3,1 Mio Schulden für RWE


    € 4 Mio werden für den Kömel-Vertrag benötigt.



    Meiner Meinung nach ist es doch egal, ob jetzt Evonik aus finanziellen Gründen ihr Engagement einstellt oder die sportliche Talfahrt dafür verantwortlich ist (wahrscheinlich beides), wir werden es wohl nicht erfahren. Fakt ist, dass die Stadt nun große Schwierigkeiten hat, das Projekt noch zu stämmen.


    Ich denke, die Stadt hat es leider nie verstanden, dass Stadion der Bevölkerung richtig zu verkaufen und so konnte man die Essener nicht geschlossen hinter das Projekt bringen. Es muss endlich mal Tacheles geredet werden. Der Stadt gehört das Stadion und wenn sie es baut, dann sollte es für den Bürger und die Vereine der Stadt gebaut werden und nicht für RWE allein. Schon für den Uhlenkrug werden noch mal über €6 Mio fällig, die die Stadt nicht hat. Warum also kein Stadion für alle? Zwei drei Einzelprojekte kann sich Essen doch nicht leisten.


    Mein Vorschlag: Aufgabe des Geländes an der Hafenstrasse und des Uhlenkruges. Aus dem Erlös plus den €7,5 Mio und den €6 Mio für den Uhlenkrug ein neues Stadion an anderer Stelle errichten. Die Käufer des Grundstückes kommen für den Abriss der darauf stehenden Gebäude auf. Dazu dann noch die Sponsoren Gelder von der Sparkasse und einem neuen Stadion steht nichts mehr im Wege. Vielleicht würden sich in diesem Fall sogar noch weitere Interessenten melden, in das Projekt zu investieren. Auf jeden Fall aber muss man das Stadion von der Hafenstrasse und RWE differenzierter betrachten, um den Menschen hier zu zeigen, dass dieses Stadion für die Stadt wichtig ist und für den Bürger gebaut wird.


    Und zum Handelshof. Dieser sollte unangetastet bleiben. Es ist schon merkwürdig, dass zuerst nur €7,5 Mio aus dem Erlös des Verkaufes zusätzlich eingebracht werden sollten. Dies ist ja auch die Summe, die die Stadt für den Neubau bereit hält. Nun soll plötzlich der gesamte Erlös auf den Kopf gehauen werden. Auch als RWE-Fan bin ich dagegen…

  • Die Anlage zur Vorlage ist nun auch Online, Stadt Essen -->


    http://217.78.137.10/Essen_Internet/twsimre.nsf/(LookWebAnhang)/0388-2009-1B/$file/Rat_04032009_Neubau_Stadion.PDF



    Die Finanzierung soll demnach wie folgt stattfinden:


    Städtischer Haushalt: ..................7,5 Mio. €
    GVE/Verkaufserlös „Handelshof“: .16,5 Mio. €
    Sponsoren: ................................7,0 Mio. €


    "Eigentlich" sollte die Finanzierung ja machbar sein, zumal die Sparkasse wohl auch 5 Mio. beisteuern will. Zudem habe ich gehört, das auf Grund der gegebenen Evonik Problematik die RWE Rhein-Ruhr AG ihr Engagement vorziehen und somit in die Bresche springen will. Wenn dies stimmen sollte, wäre das mehr als ein feiner zug von den Herren :daumen:

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    Danke für die Info @dSqaure!


    Ist denn sicher, dass in die €7 Mio der Sponsoren das Engagements der Sparkasse nicht beinhaltet ist?

  • Wenn man sich diesen Entwurf ansieht, müsste ja eigentlich an anderer Stelle noch ein Trainigszentrum oder Ähnliches folgen. Bisher gibt es doch 2-3 Rasenfelder und ein paar Ascheplätze für die 1. und 2. Mannschaft sowie Jugendmannschaften.. Mit diesem einzelnen (Willi-Lippens-?)Platz neben der Arena dürfte es sonst ein bisschen eng auf dem Gelände werden..


    Aktualisierung
    Das nächste Mal wenn ich poste, lese ich lieber die Links der Vorschreiber besser durch.. Also für die 2. Mannschaft sowie Jugendteams wäre das Gelände an der Seumannstraße in Altenessen-Süd vorgesehen, auf dem vorhandene Ascheplätze in (Kunst-)Rasenplätze umgebaut werden sollen..

    Einmal editiert, zuletzt von Paule () aus folgendem Grund: Aktualisierung

  • So, bin wieder zurück von der Ratssitzung.
    Der Neubau wurde abgesegnet :daumen:
    Allerdings müssen jetzt noch ein paar Punkte abgearbeitet werden:


    1. Finanzierungsplan muss vervollständigt werden, mit verbindlichen zusagen der Sponsoren
    2. RWE muss die neue Vereinsstruktur absegnen lassen (Mitgliedersitzung)
    3. Einigung mit Kölmel
    4. Erhalten der Lizenz für den Spielbetrieb



    Die Punkte 2,3 und 4 sollten nicht das Problem darstellen denke ich.
    Bleibt nur zu hoffen das die Sponsoren jetzt endlich Courage zeigen wo die Stadt nun das Projekt abgesegnet hat.


    Ich persönlich hoffe, das die fehlenden Punkte jetzt sehr schnell abgearbeitet werden können!


    Auf gehts :)

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    So sehr ich mir auch ein neues Stadion wünsche, bin ich da skeptisch. Es ist lediglich eine Absichtserklärung für einen Neubau beschlossen worden. Die Lücke, die Evonik hinterließ, ist keinesfalls geschlossen und ich frage mich, wo man nun noch das restliche Geld her bekommen will. Finde es schon nicht i.O., dass man den Handelshof verkaufen will.

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    Richtig, im Herbst sind Kommunalwahlen. Es gab die Tage aber die Nachricht, dass der Regierungspräsident die Städte nochmals ermahnt hat, den Gürtel enger zu schnallen und das es nicht gestattet sei, aus dem Verkauf von Immobilien heraus andere Neubauprojekte zu finanzieren.


    Deswegen sehe ich hier auch ein Parteiklüngel vor der Wahl: Die eine Partei nebst OB-Kandidat, die nicht gerne sehen würde, wenn die andere Parteien das neue Stadion realisiert und die andere Partei nebst OB-Kandidat, die vor der Wahl nun verkrampft an ihrem Versprechen, das Stadion zu realisieren, festhalten (muß). Fakt ist wohl, dass das Stadion nicht aus dem Erlös des Handelshofes finanziert werden darf. Das scheint aber auch der Stadtverwaltung klar. Denn Radio Essen zitierte diese in den letzten Tagen, dass die Finanzierung des neuen Stadions über andere Geldtöpfe geschehen soll. Das würde mir einleuchten. Durch den Erlös des Handelshofes plus dem Konjunkturpaket werden andere Budgets entlastet und somit frei für neue Investitionen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob dies rechtens wäre (siehe Einwand Regierungspräsident).