Südliche Friedrichstadt (Kreuzberg) | Kleinere Projekte

  • Die Bild-Zeitung berichtet über eine mögliche Erweiterung des Jüd. Museums auf dem Areal der angrenzenden Blumenmarkthalle


    http://www.bild.de/BILD/berlin…blumenhalle-umziehen.html


    Für das Areal gibt's einen Arbeitsbericht vom März 2007, der auf der Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung abrufbar ist.
    Der vertiefende Artikel zum Areal des Blumengroßmarktes ist ab Seite 33 zu finden.
    Der Bericht schlägt allerdings eine Blockrandbebauung vor, d.h. einen Abriss der Großmarkthalle. Das wäre natürlich dringend geboten.

  • Erweiterung Jüdisches Museum | Umbau Blumengroßmarkt

    Jüdisches Museum soll erweitert werden.
    Da der Libeskind-Bau von 2001 für Exponate, Archiv, Depots sowie Bildungseinrichtungen nicht mehr ausreicht, möchte das Museum das Areal des Blumengroßmarkts gegenüber nutzen. Museumschef W. Michael Blumenthal wolle gar Gespräche mit Libeskind führen um ihn als Architekt für das Projekt zu gewinnen. Die Großmarkthalle dürfe dabei jedoch nicht abgerissen sondern nur umgebaut werden. Die Gesamtkosten werden schätzungsweise 10 MEURO betragen. Baubeginn könne bereits 2010 sein.
    Über die Grundstücksverwertung der Liegenschaft wird derzeit verhandelt; heißt, dass das bisherige Gelände des Blumengroßmarkts in eine "Mischnutzung" überführt werden soll. Auf den weiträumigen Randflächen rund um die Halle sollten dagegen irgendwann Büro- oder Wohnbauten entstehen.


    Link Taz


    Edit (29.04.09): Artikel Berliner Zeitung (letztlich ohne neuen Inhalt)

  • Die Halle darf nicht abgerissen werden? Dieser Betonbunker? Weshalb denn das - steht der etwa unter Denkmalschutz :confused:

  • Ich denke mal sie darf aus dem Grund nicht abgerissen werden da sie schon etliche Jahre dort steht und der Abriss der Halle mehr kostet als nur ein Museumsumbau. Übrigens Museumsneu/umbau weiß eigentlich jemand wann das Deutsche Technikmuseum (in Kreuzberg) auf der danebenliegenden Brache seinen Neubau baut? Das wurde ja schon letztes Jahr angekündigt aber bis heute hat sich auf den Freiflächen nebn dem Museum noch ncihts getan!

  • In einem älteren Beitrag hatte ich über die geplante Erweiterung des jüdischen Museums berichtet und, dass man hierfür wieder Daniel Libeskind als Architekten mit einspannen will. Nun berichtet die Mopo heute, dass der Berliner Senat dem Erweiterungsbau des Jüdischen Museums zugestimmt habe.
    Die Gespräche mit Libeskind dauerten allerdings noch an. Wie gehabt soll beim Umbau die alte Halle des Blumengroßmarktes nicht abgerissen werden. :???:
    2010 könne mit dem 10 MEURO teuren Umbau begonnen werden.


    Artikel Mopo

  • Was gut für den einen ist, ist schlecht für den anderen. Da Klaus Wowereit sich im Bezug auf die Errichtung einer Kunsthalle für den Standort am Humboldthafen ausgesprochen hat, fehlt den Initiatoren für eine Kunsthalle auf dem Gelände des ehemaligen Blumengroßmarktes (siehe ältere Beiträge) eine wichtige Stütze.


    Dennoch besteht Hoffnung, dass das Projekt realisiert wird. Da die Kunsthalle am Humboldthafen wohl erst zu 2012 verwirklicht sein würde, die am ehemaligen Blumengroßmarkt jedoch bereits Ende 2010 sieht man hier einen großen Vorteil. Ein weiterer wären zudem die geringeren Baukosten.


    Bisher hatte sich Wowereit ja durchaus für eine alternative Nutzung (Bildungsarbeit, Archive und die Bibliothek des Museums) der Großmarkthalle ausgesprochen. Dafür müssten trotzdem einige Umbauten vorgenommen werden. Die Initiative Berliner Kunsthalle schlägt dem Jüdischen Museum vor, doch gleich Neubau auf dem Gelände des Großmarktes zu errichten. Entwürfe wurden dazu bereits vorgelegt.


    Hier die Entwürfe der Initiative:





    Bildquelle: SAM/Initiative Berliner Kunsthalle

    Artikel Mopo


    Beitrag aus Museumsspekulationsthread hierher verschoben.
    Bato

  • Die Debatte um die künftige Nutzung der Blumengroßmarkthalle in Kreuzberg könnte sich laut Tagesspiegel noch eine Weile hinziehen. Da ist zum einen die „Initiative Berliner Kunsthalle“ die die Halle als Kunsthalle einrichten möchte (siehe dazu #453).


    Auf der anderen Seite soll dem Jüdischen Museum die Großmarkthalle als Forschungs- und Bildungszentrum für jüdische Geschichte und als Besucherzentrum dienen. Hierfür möchte man wieder Daniel Libeskind als Architekt gewinnen. Benötigt werden jedoch nur 60 Prozent der Halle. Der Rest könne für andere kulturelle Angebote genutzt werden. Für eine Kunsthalle wie sie sich die Initiative wünscht, wäre das wahrscheinlich zu wenig.


    Man hofft nun, dass im September die Entscheidung noch vor den Senats-Verhandlungen über den Doppelhaushalt 2010/2011 fallen wird. Die Initative will deshalb im September ein neues (professionel ausgearbeitetes) Konzept vorlegen.


    Artikel Tagesspiegel

  • Heute wurden die Libeskind-Pläne für den 10 MEURO teuren Umbau der Blumengroßmarkthalle als Erweiterung für das jüdische Museum vorgestellt. Ganz Libeskind wird auch dieser Bau wieder von spitzen Winkeln und scharfen Kanten geprägt sein. Hier der Entwurf:


    Bildquelle: Daniel Libeskind | baunetz


    Artikel baunetz

  • Weiß jemand warum die Blumengroßmarkthalle nicht abgerissen werden darf? So interessant Liebeskinds Umgestaltung auch sein mag, 60er Jahre Markthalle bleibt eben 60er Jahre Markthalle. In anderen Worten: besonders schön scheint sie mir auch durch den Umbau nicht zu werden. Oder habe ich da etwas verpasst und die Halle ist tatsächlich erhaltenswert oder sonst wie architektonisch einmalig?

  • Vielleicht achtet man einfach aufs Budget? Immerhin zählt Libeskind sicher nicht zu den günstigsten Architekten... Und wenn man dann noch abreißen und ganz neu bauen müsste...

  • Also die Pläne sehen doch recht ansprechend aus.
    In der Abendschau vorhin wurde auch noch berichtet,dass durch den Erhalt der Halle die umliegenden Grundstücke in Bauland verwandelt werden.
    Hier könnte es also mittelfristig zu einer erheblichen Verdichtung kommen.

  • So richtig klar, was in der Erweiterungshalle aufgestellt werden soll, ist mir - ausser der Bibliothek - nicht. Die Architektur von Libeskind kann man mögen oder nicht, es scheint mir aber eher wieder ein Haus zu sein, das am besten ohne Nutzung aussieht, wie das Haupthaus auch.
    L'art pour l'art Architektur.

  • Nun wird es richtig konkret. Das Jüdische Museum kauft demnächst die ehemalige Blumenmarkthalle. Schon im August soll der Umbau gemäß den Plänen von Daniel Libeskind beginnen.
    Des Weiteren beginnt im nächsten Jahr die Vermarktung umliegender Grundstücke.


    Artikel Tagesspiegel

  • Nun wird es richtig konkret. Das Jüdische Museum kauft demnächst die ehemalige Blumenmarkthalle. [/URL]


    Weiss man was über den Kaufpreis? Dazu konnte ich nirgendwo was finden.

  • bezgl. des geplanten EasyJet-Hotels: Es ist traurig zu sehen wie das Berliner Stadtbild immer mehr verramscht wird. Schon seit Jahren (abgesehen von der Grimm-Bibliothek) ist nichts mehr enstanden, was die Stadt architektonisch bereichert hätte. Billigste Investorenarchitektur, die von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sogar noch gefeiert wird. :nono:
    Und das schlimme ist: Ich habe den Eindruck, dass sich daran auch in nächster Zeit nicht viel ändern wird.

  • Es gibt durchaus ansehnliche Neubauprojekte die in den letzten Jahren entstanden sind bzw. derzeit entstehen. Die stehen nur leider nicht so sehr im Rampenlicht. Und selbst mit manch Investorenarchitektur w.z.B. der F100 lässt sich m.M.n. gut leben.

  • zum easyHotel: bei den Unmassen an Belanglosigkeiten an viel prominenteren Orten, die auch noch kontinuierlich schlechter zu werden scheinen (m.E.), ist diese Visualisierung schon ein kleiner Lichtblick. Nicht nur, weil sie weit(!) über meinen Erwartungen dessen liegt, was ich mir beim lesen des Namens easyHotel an Architektur vorstelle. Dieses Gebäude hat durch seine Rundungen, Quasi-Fensterbänder und das Gesims immerhin drei positive Gestaltungselemente. Weißer Putz und schwarze Fenstereinrahmungen (gibt die Visualisierung nicht her) und es könnte gut aussehen.
    Das beste an der Sache ist, dass mit dem Neubau diese zurückversetzte miese 70er Fassade in der Kochstraße (so und nicht anders heißt die ;) ) zu einem erheblichen Teil verdeckt wird. Glaube nicht, dass Investoren für so ein Baugrundstück Schlange stehen (sicher 1000 Abstands- und Nachbarschaftsauflagen).