Goetheviertel: Junghof Plaza, ma'ro, Luginsland¹, Junghof Retail

  • Auch das MaRo nähert sich äußerlich seiner Vollendung.
    Man kann bereits gut erahnen wie der neue Seiteneingang des „Goetheviertels“ von den Wallanlagen aus später wirken wird.





    Bilder von mir.

  • ^ Einladend sieht das aber ehrlich gesagt nicht aus. Die geringe Breite - man kann hier regelrecht von einer Schlucht sprechen - erzeugt eher eine Hinterhofatmosphäre (bzw. enge Seitengassenatmosphäre). Dazu kommt noch die West-/Ost-Ausrichtung, so dass diese Gasse überwiegend verschattet sein wird. Und in Kombination mit der Glas/Metallfassade wirkt das ganze doch sehr steril und nüchtern.


    Nun, für meine endgültige Meinung warte ich dennoch erst mal die Fertigstellung ab und schau mir das ganze dann auch noch mal in Natura an. Ich hoffe, dass das Ergebnis dann doch nicht diesem ersten Eindruck entspricht.

  • Gut vorangekommen ist das Projekt ma'ro. Fassade zur Neuen Mainzer Straße:





    Fassade zum Innenhof:



    Gearbeitet wird auch am Projekt "Junghof Retail", von außen ist aber noch wenig zu sehen. Die Passage zur Junghofstraße wird ab Samstag für vier Wochen gesperrt, das steht auf einem Aushang. Westlichster Teil der Neuen Rothofstraße:



    Bilder: Schmittchen

  • Einladend sieht das aber ehrlich gesagt nicht aus.


    Bin ja auch nicht immer und automatisch der größte Freund zeitgenössischer Architektur. Aber in diesem Falle finde ich das Ensemble wirklich gelungen.


    Gerade dieser "Hof-Charakter" gefällt mir... und ich würde mich freuen, wenn sich dieses Carrée dereinst noch ein wenig mehr in eine Aneinanderreihung von Höfen (siehe z.B. Fünf Höfe, München) entwickeln würde.


    Auch den geringen Einfall von direktem Sonnenlicht sehe ich hier bei der Nutzung als Laden- und Büro-Objekte nicht als kritisch an, sondern eher als nützlich.

  • Ich finde, dass auch beim Blick aus Richtung der Alten Oper in die Neue Mainzer das Gebäude einen guten Eindruck hinterlässt. Allerdings vermisse ich aus dieser Perspektive ein Pendant auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

  • Ende Mai / Anfang Juni öffnen die ersten Läden im ma'ro. Nachfolgend in Ergänzung zu Schmittchens Bildern ein Rundgang um das Ensemble. Insbesondere die Eingänge sind bald fertiggestellt und bieten sowohl außen als auch innen etwas fürs Auge. Man beachte die unregelmäßig geformte Spiegelskulptur hinter der Glaswand:



    Das Gitter rechts neben dem Glasportal an der Neuen Mainzer Straße findet sich in kleinerer Form auch an der Neuen Rothofstraße:



    Ein Blick durch letztere:



    Die Vordachkonstruktion:



    Anscheinend war Luginsland mit einem der Pressetexte gemeint, in dem von einer Vereinheitlichung des Bodenbelages die Rede war. Das Kopfsteinpflaster wird entfernt:



    Der Blick durch die Neue Mainzer Straße gefällt:



    Die Front zur Neuen Mainzer insgesamt - man stelle sich abends die Leuchtstreifen an der Fassade vor:



    Bilder: epizentrum

  • ma'ro

    Die Erstvermietung an den Einzelhandel läuft offenbar gut. Die Immobilien-Zeitung verrät heute eine ganze Reihe weiterer Mieter, darunter auch Geschäfte die es in Deutschland noch nicht gibt. Mieter werden:


    • Brooks Brothers (USA, erstes Geschäft in Deutschland, 260 m²)
    • Front Row Society (Modeaccessoires, erstes eigenständiges Geschäft in Deutschland)
    • Barons & Bastards (Herrenbekleidung)
    • Rigby & Peller (UK, Damendessous, 100 m²)
    • Elsbach (Konzeptstore der Ahlers Group)
    • Maingold (Würzburg, 140 m², auf epizentrums Foto in #107 erkennbar)
    • 0039 Italy (40 m²)
    • Burresi (dritter Frankfurter Standort des Labels)
  • Umbau "Junghof Plaza" geplant

    Der räumlichen Nähe wegen und weil es auch hier vorwiegend um die Schaffung neuer Flächen für Einzelhandel und Gastronomie geht, dürfte dies der richtige Strang sein: Nach einen Bericht in der FAZ von heute ist ein grundlegender Umbau des "Junghof Plaza" geplant. Das ist der erst 2003 fertig gestellte Bürokomplex zwischen Junghofstraße und Neuer Rothofstraße. Geplant wurde dieser vom New Yorker Architekturbüro Skidmore, Owings & Merill LLP zusammen mit den Frankfurter Architekten Nägele, Hofmann, Tiedemann & Partner. Der Gebäudekomplex ist nach einem damaligen Bericht in zwei unabhängige Immobilien teilbar und steht auch auf zwei geteilten Grundstücken, Junghofstraße 14 und 16. Eigentümer ist der Immobilienfonds "Hausinvest" der Wiesbadener Kapitalanlagegesellschaft Commerz Real. Nicht zu verwechseln ist das "Junghof Plaza" mit dem westlich davon liegenden "Junghof" von Tishman Speyer (Foto|Info).


    Der Umbau soll nach einem Entwurf von Henning Larsen Architects erfolgen - was aber noch nicht offiziell ist. Die dänischen Architekten sind derzeit auch an der Adickesallee für den neuen Campus der Frankfurt School tätig. Der Gebäudekomplex soll in der Mitte geteilt werden, an der Stelle, an der sich bisher eine Glasfassade befindet. Durch den Einschnitt soll ein Platz geschaffen werden, an dem Einzelhandel und Gastronomie entstehen sollen. Möglich sein sollen 7.400 Quadratmeter Einzelhandelsflächen. Auch an eine Passage zur Neuen Rothofstraße ist gedacht. Diesbezüglich soll noch keine Entscheidung gefallen sein.


    Nach Angaben der FAZ steht der Bürokomplex leer, seit die bisherigen Mieter, die Banken J. P. Morgan und Credit Suisse, in den Taunusturm gezogen sind. Nach dem Baunetz-Artikel von 2003 beträgt die Mietfläche rund 32.000 Quadratmeter, die Geschossflächen sind bis zu 4.500 Quadratmeter groß. Geschaffen wurde ein Innenhof mit zwei Gartenbereichen, ein Restaurant mit 250 Plätzen, eine Cafeteria und ein Auditorium. In der Tiefgarage sind 400 Stellplätze vorhanden. Das Bauvolumen wurde nach der Fertigstellung mit 350 Millionen Euro beziffert.

  • ma'ro

    Bilder vom inzwischen fast fertiggestellten ma'ro:



    Auch die Hofseite ist fertig:



    Der westlichste Teil der Neuen Rothofstraße ist wieder für die Öffentlichkeit begehbar, Blümchen stehen auf den Tischen:



    Beim Urteil schwanke ich noch zwischen gar nicht so übel und durchaus annehmbar. Jedenfalls wurde es m. E. besser als es die Visualisierungen erwarten ließen. Enorm ist natürlich die belebende Wirkung für diese zuvor tote Ecke. Nicht zuletzt fügt sich das ma'ro gar nicht mal so schlecht in die bauliche Umgebung ein, der befürchtete Fremdkörper ist es nicht geworden. Vom Opernplatz:



    Bilder: Schmittchen

  • Die Neue Rothofstraße erhält, offenbar auf der gesamten Länge, den gleichen Belag wie im Abschnitt westlich der Einmündung Luginsland. Ob auch auf der gesamten Breite, ist bisher nicht zu erkennen.



    Die künftigen Ladenflächen im "Junghof Retail":



    Auch der deppostrophige Gastrobetrieb hat vor ein paar Tagen eröffnet.



    Im Innenhof gibt es Außenbereiche auf zwei Etagen.



    Der nun offenbar komplett fertig gestellte Eingangsbereich der Neuen Mainzer Straße 74:



    Abschließend ein weiteres Foto zur Einfügefrage:



    Bilder: Schmittchen

  • Umbau "Junghof Plaza"

    Zum geplanten Umbau des "Junghof Plaza" (oben #111) gibt es heute Neuigkeiten. Die Büroimmobilie mit einer Gesamtmietfläche von 32.000 Quadratmetern (Q) wurde im Rahmen eines Joint Venture an die Unternehmen PGIM Real Estate und FGI Frankfurter Gewerbeimmobilien verkauft. Der offene Immobilienfonds Hausinvest der Commerz Real war Verkäufer. Geplant ist, das "Junghof Plaza" in "wesentlichen Teilen neu zu gestalten, unter anderem mit modernen Büroflächen, zwei Innenhöfen, Einzelhandels- und Gastronomieflächen sowie einen Hotelbetrieb", heißt es in einer PM. Die Realisierung soll durch den Frankfurter Immobilienentwickler FGI erfolgen.


    Einem Zeitungsartikel von Juni 2016 zufolge soll der Gebäudekomplex in der Mitte geteilt werden, um so einen Platz zu schaffen. Sinngemäß war die Rede von einem Aufbrechen des vollverglasten Bereichs:



    Bild: Schmittchen

  • "Junghof Plaza" | "Junghof Retail" | Neue Rothofstraße

    Zum Thema aus der Vorbeitrag, der Neuentwicklung des "Junghof Plaza", gibt einen aktuellen Artikel in der FR. Der Verfasser, Claus-Jürgen Göpfert, scheint von einem vollständigen Abbruch mit folgender Neubebauung auszugehen. Es gehe darum, alte Bürohäuser durch neue zu ersetzen, heißt es. Das kann ich mir aber nicht recht vorstellen, schon weil der Bestand Junghofstraße 14 und 16 gerade einmal 13 Jahre alt ist. Die FAZ schrieb in der Druckausgabe vom 23. Dezember auch explizit von einem Umbau. Die Zeitung erwähnte dabei ein Gespräch mit einem bei PGIM für deutsche Projekte zuständigen Mitarbeiter.


    In der FR ist weiter die Rede von entscheidenden Gespräche mit dem städtischen Planungsdezernat im ersten Quartal 2017, einem bald darauf einzureichenden Bauantrag und einer mit dem Projekt auf dem Deutsche-Bank-Dreieck abgestimmten Bauphase. PGIM werde "sicherlich einen Architektenwettbewerb organisieren". Der Bebauungsplan in der aktuellen Fassung erlaube nur acht Vollgeschosse, demnach kein Hochhaus.


    Zu aktuellen Projekten in der Bauphase: Die neue Ladenzeile "Junghof Retail" ist bis auf ein paar Details äußerlich fertig.



    Der neue Belag der Neuen Rothofstraße reicht nun bis zur Einmündung in die Alte Rothofstraße. Sieht gut aus (in der Realität besser als auf dem folgenden Foto). Ganz anders die rückwärtigen Fassaden der Goethestraßen-Häuser. Ich bin gespannt, wann sich hier der erste Laden zur Rückseite öffnet.



    Fonpix: Schmittchen

  • Danke!
    Kann mir durchaus vorstellen das an anderer Stelle (Junghof...) ein Neubau angegangen wird.
    Man will ja seitens der Stadt noch mehr Wohnungen in diesem Gebiet und wer weiß ob es da nicht wieder einen Kompromiss gibt nach dem Motto: Du darfst neu und höher bauen aber dann mit entsprechendem Wohnanteil.
    Man wird es im nächsten Jahr sehen.


    Das gesamte Gebiet dort befindet sich im massiven Umbruch und hört wohl nicht links davon an der Grossen Gallusstrasse auf.

  • ...am Junghof gibt es doch auch noch alte Bauteile. Die gesamte Zeile ist nicht optimal, weil bisher nur zu einer Seite ausgerichtet. Jedoch ist die Zeile auch kein richtiger tiefer Block. Nun will man das Optimalste rausholen. Also ich bin auf die Lösung gespannt. Es kann nur eine Mischung aus Öffnen von Gebaudeteilen, Teile herausnehmen, Durchgänge schaffen und Teilneubauten sein. Hoffentlich wird auch die optische Sterilität angegangen.

  • Im zukünftigen Junghof Retail läuft der Innenausbau. So offen wie zuletzt im Rendering gezeigt, werden die Galerien im Inneren der Läden nicht werden, dennoch ein hübsches Detail, das man mit entsprechender Beleuchtung gut in Szene wird setzen können:



    Bild: epizentrum


    Juwelier Friedrich hat seine Duftmarke schon gesetzt. Gegenüber, im maro, zog Picard ein. Erstaunlich belebt war heute mittag überigens der kurze Abschnitt der Neuen Rothhofstraße von der Neuen Mainzer Straße zu Luginsland. Wollen wir hoffen, dass dass diese Läden und der kommende Umbau des Junghof Plaza noch mehr kaufkräftiges Klientel in die schmale Straße spült.