Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Die Zwickauer Straße 152 "Haus Einheit" steht bei ebay-kleinanzeigen zum Verkauf.


    395.000 Euro sind als VB aufgerufen.


    Herrlich, wie hier mit Altbau spekuliert wird,
    wärend es weiterhin dem Verfall preisgegeben ist.


    Wurde es doch erst im Frühjahr für 241.000 Euro (von einem ausländischen Investor) ersteigert. :Nieder:


    https://www.tag24.de/nachricht…r-fuer-haus-einheit-52979


    https://www.ebay-kleinanzeigen…kaufen/537591038-208-3891

  • Vor allem ist Ebay-Kleinanzeigen der optimale Verkaufskanal. "Marodes denkmalgeschütztes Gebäude in Chemnitz" gehört dort bestimmt zu den Top-Suchbegriffen :nono:. Da sich zu diesem Preis natürlich selbst anderswo kein Käufer finden wird, ist also weiterer Verfall vorprogrammiert. Das wäre vor allem schade, falls der oder die in der Auktion unterlegenen Bieter keine Spekulanten waren, sondern ernsthafte Sanierungsabsichten gehabt haben. Die Beschreibung ist auch gut. Erst kommt die Einschätzung "Die Grundsubstanz ist solide", dann eine Potpourri der schlimmsten Alpträume eines jeden Käufers von Brandschäden bis zu Deckendurchbrüchen.

  • Aus Beitrag < Der Verkauf gilt als Einzelverkauf und in der Verkaufsanzeige ist stattdessen ein anderes Wohnhaus im Paket.
    Das zweite, neue Wohnhaus kann ich aktuell noch nicht deuten/Erkennen.



    Die einst ersteigerte Apollostraße 3 im Zentrum wird im zweier Paket mit der Oberfrohnaer Straße 6 im Stadtteil Siegmar bei einen Verkäufer angeboten.
    Zuvor war es im Zweier Paket die Frankenberger Straße 35 & Oberfrohnaer Straße 06, wovon die Frankenberger Straße 35 einzeln Verkauft wurde.


    Bilder der Apollostraße 03 <


    Verkaufsanzeige <


    Bilder der Oberfrohnaer Straße 06 <


    Beim Verkaufspreis im Paket bleibt es unverändert mit 192.900€
    Einzelkaufpreis bei um die 96.000€, Plus Gebühren.

  • In einem Beitrag der Freien Presse wird anhand einiger Beispiele der Trend zu größerem Wohnraum illustriert, zudem gibt es ein paar interessante immobilienwirtschaftliche Zahlen (Link:(


    - 2016 wurden allein im ersten Halbjahr 15 Baugenehmigungen für neue Gebäude mit drei und mehr Wohnungen beantragt. Das waren mehr als im gesamten vergangenen Jahr, als es insgesamt 13 solcher Bauanträge gegeben hatte.
    - Mit 19 größeren neuen Wohngebäuden wurden 2015 mehr als doppelt so viele fertiggestellt wie in jedem anderen Jahr seit 2010.
    - Die Anzahl der erteilten Baugenehmigungen für Umbau und Sanierung bestehender größerer Wohngebäude erreichte 2015 mit 199 einen neuen Höchststand. Im ersten Halbjahr 2016 wurden 97 Genehmigungen dafür erteilt.
    - Nach Schätzungen der Stadtverwaltung verringerte sich der Leerstand seit 2010 von 19 auf zuletzt 16 Prozent aller Wohnungen.

  • ^ Bei dem Stichpunkt, 16% aller Wohnungen sind sicher auch alle gemeint.
    Also auch diejenigen Wohnungen, die zwar auch Leer stehen, aber auch wegen unsanierten Zustand nicht vermietbar sind.



  • Geplanter Neubau, Brühl 65:


    Das Baugrundstück befindet sich an der Ecke Brühl, Elisenstraße <


    Zu sehen ist hier das Grundstück in Ecklage zur Elisenstraße (Links im Bild):


    November 2016


    Eine kleine Visu, die so gar nicht schlecht aussieht.


    Architekt Raumfeld


    Absoluter Minuspunkt sind die Elfer, (Georgstraße 24/26) am Brühl.
    Die Zeiten wo es Fördergelder für den Abriss gab sind vorbei, und man möchte diesen unpassenden Klotz sanieren.
    Gleichzeitig wird die einst angedachte Karreebebauung nicht so verwirklicht werden können, wie eigentlich gedacht.


    Hier auch der Link zur ggg Seite, mit dem zum Teil abgebildeten Gebäuden <

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  • Wär auch zu schön gewesen, wenn die GGG in der Innenstadt mal eine städtebaulich sinnvolle Abrissmaßnahme durchzieht.

  • Man muss aber so ehrlich sein, dass eine Sanierung der Georgstraße 24/26 momentan die wahrscheinlichste und wahrscheinlich wirtschaftlich einzig zu rechtfertigende Maßnahme war. Der jetzige unsanierte Block ist kaum vertretbar und wertet den ganzen Brühl ab, so dass hier etwas passieren musste. So wünschenswert ein Abriss gewesen wäre, wäre eine Neubebauung des Karrees für die GGG nicht realisierbar, und auch die Investorenfindung wäre momentan wohl noch schwierig gewesen. Wenn ich mir die Hinweise zu den erwarteten Mieten dort anschaue, könnte es auch nur eine recht einfache und kostengünstige Sanierung sein - sozusagen zur Überbrückung der nächsten 10 bis 15 Jahre, bis sich die Investoren um die Flächen reißen. Wenn ich das richtig sehe, gibt es anders als in den Vorjahren noch keine Details und Investitionssummen zu einzelnen Vorhaben, oder? Die GGG beseitigt mit diesem Investitionsprogramm jedenfalls lange bemängelte städtebauliche Missstände (Augustusburger Straße, Heinrich-Schütz-Straße, weitere massive Investitionen auf dem Brühl), was einen immensen Einfluss aufs Stadtbild haben wird.

  • Volle Zustimmung. Insbesondere die Sanierung rund um das Contiloch ist immens wichtig, da dies auch Strahlkraft auf den Johannisplatz hat. Hoffen wir, dass man die Gebäude nicht nur bunt anmalt, sondern auch aufwertet.

  • Investitionsprogramm der ggg 2017, Teil 2:


    Für die jeweilige Auflistung der Investitionen bei den Einzelnen Vorhaben, gibt heute als Beispiel auch die Freie Presse eine Antwort <


    Dazu gibt es noch etwas Detailliertere Einblicke der Gegenwärtigen Meinungen zum Brühl. Die fertiggestellten Wohnungen der Unger Gruppe sind bereits zu rund 60% vermietet.


    Für 7,8 Millionen Euro werden die Augustusburger Straße 9 bis 29 und die Dresdner Straße 6 bis 18 saniert.


    Bei dieser Summe dürfte eigentlich auch eine gute und ansehnlichere Fassadenstruktur entstehen.

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  • Verkauf, Dresdner Straße 50/Sonnenberg


    Anfang des Jahres 2016 habe ich das Gebäude in einen Online Portal für schlappe 350.000€ gesichtet.
    Und scheinbar bietet man dieses Gebäude immer noch zu diesem Preis an, was zuzüglich mit weiteren Gebühren, etwas überteuert erscheint.


    Das Erdgeschoß wird wohl von einem Mieter derzeit genutzt, auch wenn das nicht so aussehen mag..



    Zwei Plakate, eines an der Seite & eines an der Vorderseite, wurden aber erst kürzlich angebracht.
    Vorteilhafter wäre es, wenn man auch Nachbargrundstücke mit hinzukaufen könnte, um mehr als eine Sanierung des Einzelobjektes zu realisieren.


    Dezember 2016


  • Beide Wohnhäuser sind seit dem 07.11.2016 nicht mehr verfügbar.


    Dann wurden beide wohl verkauft, und man kann hoffen das sich in Zukunft eventuell etwas in die richtige Richtung bewegt.

  • Die Freie Presse stellt die Villa Trübsbach in der Chemnitztalstraße 82 und deren Geschichte heute vor (Link). Wer etwas Besonderes sucht, kann diese für "weniger als 500.000 Euro" erwerben, was allerdings bei einer ebenso hohen Summe für die fällige Sanierung ein stolzer Preis ist.


    Dazu eine Verkaufsanzeige mit historischen Bildern <
    Sicher wird es für einen Käufer kein Schnäppchen werden.
    Doch gerade dass sehe ich bei diesem Unikat als richtig an.


    Es dürfte sich um eines der letzten Wohnhvillen dieser Art Stadtweit handeln, welche man noch aus dem Dornröschenschlaf wecken muss.

  • Auch die Deulichstraße 6, steht nicht mehr zum Verkauf. Beitrag mit Bild, hier <


    Die Franz-Wiesner-Straße 24 ist ebenfalls nicht mehr als Verkaufsangebot zu finden. Siehe Beitrag mit Bild, hier <


    Eventuell ist auch die Leipziger Straße 117 verkauft. Siehe Beitrag zuletzt hier <


    Problematisch sehe ich bei der 117, das winzige Hof-Grundstück, was zwar etwas Wiese zulässt, aber auch keinerlei Stellplatzmöglichkeiten für künftige Anwohner bietet. Diese muss man sich dann wohl an der Glauchauer Straße suchen. Der Hof ist selbst fürs Wäsche aufhängen zu klein.
    Dafür werden Balkons weniger ein Problem sein, diese anzubauen.

  • Ganz die alten....


    Die ggg bietet das Leerstehendes Wohnhaus, Hermannstraße 16 für satte 1,2 Millionen Euro an.
    Das erinnert an die Vergangenheit, wo man zwar bei Einzelgebäuden längst nicht auf so eine Summe kam, doch im Effekt das gleiche Ergebnis hervorgerufen hatte, wie wohl aktuell. Wer kauft das zu diesem Preis?
    Der Brühl steigert sich zwar an Wertigkeit, aber nicht zu solch einem Preis im unsanierten Zustand.
    Wenn die ggg dieses Wohnhaus sanieren würde und es dann verkauft, wäre es bei gleicher Zahl angemessen, so aber nicht.


    Seltsamer Weise wird am gleichen Karree die Mühlenstraße 90 für 90.000€ angeboten.
    In dieser Vorgehensweise stimmt doch etwas nicht, denn dieser massive Unterschied kann ja wohl kaum daran liegen, dass die Mühlenstraße 90 an einer Hauptverkehrsstraße anliegt, die Hermannstraße 16 aber nicht.


    In der Expose zu Hermannstraße 16 unter Hinweise:


    Nur gemeinsamer Kauf mit dem Grundstück Mühlenstraße 90 möglich.
    Immobilie wird vorerst freibleibend zum Kauf angeboten.
    Interessentenbekundungen werden gern entgegengenommen.


    ?

  • ^Die Hermannstraße 16 wurde vor einem Jahr noch für 95.000 Euro angeboten. 2013 hieß es noch "auf Anfrage", was damals wohl gleichbedeutend mit "umsonst" war. Bei diesen Wertsteigerungen dürften sich mögliche Interessenten wohl grün und schwarz ärgern, die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig erkannt zu haben.


    Es gibt übrigens neue Verkaufsangebote auf der GGG-Seite, die bisher noch nirgendwo auftauchten:


    - Die Bernsdorfer Straße 210/212 soll für 395.000 Euro verkauft werden. Dort ist ein Gründerzentrum untergebracht, von den 60 Büros ist die Hälfte vermietet. Der Verkauf erfolgt im Auftrag des Eigentümers TCC Technologie Centrum Chemnitz. Offensichtlich benötigt das TCC die Flächen dort nicht mehr zwingend (Standortvorstellung auf TCC-Seite).


    - Dittersdorfer Straße 113b: Komplett leerstehendes Zweifamilienhaus in Markersdorf mit einer Wohnfläche von 208 m² für 225.000 Euro.

  • Ich finde den Verkaufspreis in der aktuellen Situation dennoch für weit überzogen. Seltsam bleibt, dass die Mühlenstraße 90 zu einen sehr verdeutlicht niedrigerem Preis angeboten wird.
    Das einzig positive wird wohl sein, das Spekulanten davon eher Abstand halten, was aber auch keine Garantie ist.


    Selbst die Hälfte von 1,2 Millionen wäre überhöht, da man die Investitionen nicht mit einer erwartenden Miete +X wieder rasch herausholen kann.

  • ^ Hermannstraße 16:


    Für nun 120.000 € im Verkauf.


    Ob das nun ein Fehler bei der Eingabe war?
    Das werden wir nicht erfahren, doch nun ist das ganze ins realistische Licht gerückt.


    Wahrscheinlich ist ein Eingabefehler seitens der ggg.

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