Leipzig: Moscheebau (Diskussion, Planung und Bau)

  • Das einzige Argument, was ich bisher von Anwohnerseite gegen einen Moscheebau gehört habe und ich nachvollziehen kann, ist die Angst vor Krawallen im Viertel, wenn Rechtsradikale die Muslime am Ausüben ihrer Religion hindern sollten. Dafür können dann allerdings nur die Rechtsradikalen etwas.
    Alle anderen Argumente, von Lärmbelästigung bis zum Hinweis auf schon viele bestehende Gotteshäuser des "Islams", lassen sich aus meiner Sicht sehr überzeugend entkräften.
    Ich finde es gut von der Stadt, einen solchen Informationsabend über ein privates Bauvorhaben einzurichten und hoffe, dass die Anwohner ihre Fragen beantwortet bekommen. So wird hoffentlich auch der NPD etwas Angriffsfläche für ihre Propaganda entzogen.

  • Einen meiner besten Freunde habe ich diesen Sommer verloren, der in seinem Heimatland in Beirut/Libanon verunglückte.
    Ich kenne einige Moslems in meinem Umfeld, die ich nicht alle unter einen Hut kehren möchte.
    Dennoch sollte es legitim sein, sich zu äußern und seine Bedenken ohne der Gefahr einer Sanktionierung auch zu äußern-

  • Mein Beileid zum Verlust ihres im Libanon verunglückten Freundes. Nur stellt sich mir die Frage, was das Ganze mit dem Thema, dem Bau einer kleinen Moschee in Leipzig durch Ahmadis mehrheitlich pakistanischer Herkunft, zu tun hat?


    Wenn Ihnen bekannt ist, daß im Islam unterschiedliche Glaubensrichtungen existieren, die sich nicht immer nur Freund sind und deren Anhänger nicht die gleichen Sprachen sprechen, dann frage ich mich weiter, wieso in der von Ihnen initiierten Petition der nun schon oft zitierte und für die Begründung der Ablehnung eines Moscheeneubaus recht zentrale Satz steht: "Wir sind ... der Meinung, daß in Leipzig bereits genug islamische Gebetshäuser existieren ... ."?


    Wenn Sie die Ansichten des sunnitischen Imams Hassan Dabbagh problematisch finden, was ich durchaus nachvollziehen kann, warum wenden Sie sich dann so vehement gegen eine Gemeinde, die mit Dabbagh überhaupt nichts zu tun hat?


    Wenn Sie der Ansicht sind, dass sie von der LVZ fehlerhaft zitiert werden, dann erklären Sie uns doch bitte, was eine Unterkunft für etwa 35-40 Asylbewerber_innen in der Georg-Schumann-Str. 121 (ca. 1 km entfernt), eine existierende Moschee in der Roscherstraße 31/33a in Eutritzsch (1,5 km in genau die andere Richtung) und das geplante Bauvorhaben der AMJ miteinander zu tun haben? Befürchten Sie, dass "Gohlis mit der Moschee immer mehr zu einem Ghetto verkommt", oder sind sie hier von der LVZ falsch zitiert worden? Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter einem Ghetto? Ich kann die Bedeutung dieses Wortes - http://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto - selbst in der "umgangssprachlichen" Bezeichnung für ein Stadtviertel als Ghetto, in denen vorwiegend bestimmte ethnische Gruppen oder soziale Randgruppen leben, in keinen inhaltlichen Zusammenhang mit Leipzig bringen.


    Was haben 35-40 Flüchtlinge überwiegend aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und der UdSSR, darunter nur wenige Muslime etwa aus Tschetschenien, und aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak oder Somalia, unter ihnen neben Muslimen auch Christen, Jesiden, Mandäer, Zoroastrier und Angehörige anderer Religionen sowie nicht religiöse Menschen, mit der Gemeinde der AMJ gemeinsam?


    Woher beziehen sie ihr "Wissen" über die Ahmadiyya Muslim Jamaat und wieso sprechen Sie dabei von einer Sekte? Was wollen sie mit dem kryptischen Satz andeuten?: "Wer sich mit der Sekte näher befaßt, weiß, was hinter dieser Organisation tatsächlich steht." Ich bitte Sie jedoch, jetzt nicht zum 1000sten Male die gleichen Websites wie den rechtsextremen/rechtspopulistischen Blog "Politically Incorrect" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Politically_Incorrect ), das evangelikale Missionswerk Orientdienst oder die marxistisch-leninistische-maoistische "Neue Einheit" zu verlinken. Auch die Ausführungen der 2010 verstorbenen Erziehungswissenschaftlerin Hiltrud Schröter würde ich nicht unbedingt zu den verlässlichsten Quellen zählen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hiltrud_Schr%C3%B6ter ). Sie mag vieles gewesen sein, aber zur "einer der profiliertesten und sachkundigsten Kennerin des Islams in Deutschland" hat sie nur das Hetzblog "Politically Incorrect" ernannt. Sagen Sie uns doch bitte mit eigenen Worten, was die Ahmadiyya Muslim Jamaat sagt oder macht, daß ihr das Grundrecht auf freie Religionsausübung verwehrt werden kann oder sogar soll.


    Was würden Sie eigentlich dazu sagen, wenn eine der vielen evangelischen oder evangelikalen kleineren Glaubensgemeinschaften oder religiösen Sondergemeinschaften - um hier mal das Wort "Sekte" zu vermeiden -, für sich ein neues Gotteshaus in Leipzig errichten wollen würde? Sollte dies ebenfalls durch das Baurecht verhindert werden und wenn ja, wie?

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  • @ Altbaufan


    Mein Eindruck von der Leipziger CDU ist ein anderer. Da wird im Moment nicht "diskutiert und sich mit dem Thema auseinandergesetzt", sondern nachdem das Schweigen der CDU nun brüllend laut wurde und dies auch anderen auffiel, wird die Flucht nach vorn angetreten.


    Und dabei werden unter anderem angeblich drohende Konflikte und "Unruhen" herbeigeredet, für die uns Herr Clemen jedweden Beleg für ähnliche Fälle anderswo in Deutschland schuldig bleibt. Damit glättet er keine Wogen, sondern gießt Öl ins Feuer. Warum werden von ihm längst beantwortete Fragen als offen oder neu hingestellt? „Wir müssen klären, wer die neue Moschee nutzen wird, und ob eine friedliche Koexistenz der Glaubensgruppen möglich ist.“ Die Moschee wird von und für die etwa 80 Anhänger_innen der Ahmadiyya Muslim Jamaat errichtet und gut. Was soll denn diese Frage?


    Und noch mal dieselbe Frage, die ich schon gestellt habe, als es um Frau Dubrau bzw. die Stadtverwaltung ging: http://www.deutsches-architekt…php?p=399877&postcount=31
    Was soll denn ein Oberbürgermeister anderes sagen, als das diese Moschee gebaut werden kann? Soll er so tun, als könne er als Oberbürgermeister gegen das Grundgesetz und gegen die Baugesetzgebung entscheiden und dann noch davon ausgehen, dass das durchgeht? Über das Grundgesetz haben wir lange diskutiert. Also geht es hier um die Baugesetzgebung und da es für den Bereich der Georg-Schumann-Str. keinen Bebauungsplan gibt, muss nach Paragraphen 34 des Baugesetzbuches entschieden werden. Dazu gibt es bereits eine Reihe von Gerichtsurteilen, die es mehr als unwahrscheinlich erscheinen lassen, dass eine eventuelle Ablehnung des Bauantrages mit Verweis auf diesen Paragraphen Bestand haben könnte.


    > Jeder, der auch nur wagt, eine kritische Anmerkung zu bringen, ist rechts,
    > islamfeindlich, hinterwäldlerisch und so weiter.


    Das wird nicht wahrer, je häufiger man es schreibt. Wo wird das hier im Forum behauptet? Wo wird das z.B. in den Zeitungen LVZ und LIZ behauptet?


    Aber dass die Kundgebung am Samstag von der NPD angemeldet und organisiert wurde, wirst Du hoffentlich nicht bestreiten wollen. Dass auf der Facebook-Seite „Bürgerinitiative Gohlis sagt Nein“ sich auch stadtbekannte Neonazis wie der NPD-Stadtratskandidat Enrico Böhm weitgehend unwidersprochen zu Wort melden, kann jede_r sehen, der die Diskussionen verfolgt, von Profilen wie „Todesschwadron Ost“ mal ganz zu schweigen. Dass in der öffentlichen Debatte AUCH und nicht gerade selten neonazistische, völkische, fremdenfeindliche, antisemitische etc. Ansichten geäußert werden, könnte ich Dir ohne Probleme aufzeigen, würde aber endgültig den Rahmen dieser Diskussion sprengen.


    Fortsetzung folgt.

  • ^
    "Informationsabend über ein privates Bauvorhaben" - Boxcutter, seit wann ist der Bau eines Gotteshauses privat? Seit wann waren Bauten der Kirche(n) privat? Solche Bauten sind grundsätzlich von öffentlichem Interesse, egal welche Religion.


    Ich wollte nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass der Bau allein durch die Gemeinde finanziert werden soll. Natürlich ist jeder Bau und auch jedes Ladengeschäft, egal wo und was, von öffentlichem Interesse.
    Etwas mehr Gelassenheit finde ich gut. Dazu gehört auch, nicht in jedem Beitrag anderen irgendein Schubladendenken vorzuwerfen.
    Und wenn schon Nachkriegsbauten in der Nähe saniert werden, werden die Hausbesitzer bestimmt keine Probleme haben, die verlorenen Mieter zu ersetzen. Was auch immer die Gründe für den Umzug sein mögen.

  • taz, 7.11.2013
    Streit um Bau einer Moschee
    Leipzigs antimuslimische Union
    In Leipzig soll eine Moschee gebaut werden. Die örtliche CDU ist gespalten. Dabei steht die Bundespartei in dieser Frage klar zum Grundgesetz.
    http://www.taz.de/Streit-um-Bau-einer-Moschee/!127041/


    Sehr geehrte Frau Hartung, wenn Sie ihre Krone gerichtet haben ( https://www.facebook.com/katrinviola.hartung ), würden mich Ihre Antworten auf meine Fragen doch noch sehr interessieren. Gern auch als „Privatmeinung“ unabhängig vom Kurs Ihrer Partei, der nun offenbar ein anderer werden soll.

  • Nun gibt es auch eine Seitenansicht


    http://www.mdr.de/sachsen/mosc…ad1f7a1.jpg?version=49810


    und eine Rückansicht zusammen mit den umstehenden Häusern als Größenvergleich:


    http://www.mdr.de/sachsen/mosc…ad1f7a1.jpg?version=30988


    MDR Sachsen, 7.11.2013
    Aufklärungskampagne zu geplanter Moschee
    http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/moschee-leipzig112.html


    LVZ-Online, 07.11.2013
    Leipziger Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat: "Über Rückenwind freuen wir uns"
    http://www.lvz-online.de/leipz…s-a-213936.html?src=12108


    Kein Hotlinking, bitte! C.

  • Zur gestrigen Informationsveranstaltung:


    LVZ-Online, 07.11.2013
    Bürgerforum zum Moschee-Neubau in Leipzig-Gohlis: Sachliche Diskussion und rechte Störer
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-214126.html


    LVZ-Videocenter, 07.11.2013
    Moschee: Informationsabend soll Klarheit schaffen
    http://www.lvz-online.de/video/


    MDR Sachsen, 08.11.2013
    550 Menschen bei offenem Gespräch zu geplanter Moschee
    http://www.mdr.de/sachsen/mosc…f1f179a7_zs-9f2fcd56.html


    MDR Sachsen, 07.11.2013
    Moscheeneubau: Der Dialog steht noch am Anfang
    http://www.mdr.de/sachsen/vide…f1f179a7_zs-9f2fcd56.html


    Ausführlicher Bericht:


    Weltnest.de, 08.11.2013
    Moschee spaltet Leipzig: Zuspruch, Zwischenrufe und Zorn
    http://www.weltnest.de/Blog/21…uch-zwischenrufe-und-zorn


    BILD, 08.11.2013
    Bei Bürgerforum
    1. Entwurf für die geplante Moschee in Gohlis gezeigt
    http://www.bild.de/regional/le…ezeigt-33301244.bild.html


    Abdullah Uwe Wagishauser, der Vorsitzende der Ahmadiyya-Gemeinde in Deutschland, präsentierte unter anderem auch eine nicht sehr aufwendig gestaltete Visualisierung des geplanten Baus in seiner Umgebung. Allerdings wird zumindest noch deutlicher als bei den bereits gezeigten Plänen, wie klein der Bau eigentlich ist.


    [url=http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/moscheebauinleipzig_35370122_mbqf-1383865114-33308064/2,w=650,c=0.bild.jpg]http://bilder.bild.de/fotos-sk…8064/2,w=650,c=0.bild.jpg[/url]


    Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau ließ deutlich durchblicken, dass die bisherigen Zeichnungen lediglich im Rahmen der Prüfung der Bauvoranfrage eine Rolle spielen sollen. Für den eigentlichen Bauantrag wünscht sie sich noch architektonische Verbesserungen. Es wird offenbar auch hier einen (Fassaden-)Wettbewerb geben.


    Kein Hotlinking, bitte! C.

  • Nachdem bei der gestrigen Veranstaltung von Gohliser Bürger_innen mehrere Vorschläge eingebracht wurden, wo denn eine Moschee ihrer Meinung nach besser passen würde (Gohlis-Nord, Innenstadt, Eisenbahnstraße ...), gibt es jetzt einen neuen Vorschlag, den ich durchaus überzeugend finde. Nur mit der Qibla könnte es Unstimmigkeiten geben:


    https://www.facebook.com/photo.php?v=234066296753534


    Und jetzt kommt der Ernst:


    L-IZ, 08.11.2013
    Moscheebau in Gohlis: Junge Union Leipzig unterzeichnet gemeinsame Erklärung der Parteien
    http://www.l-iz.de/Politik/Nac…rzeichnet-Erklaerung.html


    PM, 8. November 2013 um 13:57
    https://www.facebook.com/notes…in-gohlis/610365352360405


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  • ... die Prüfung eines anderen Standortes gar nicht erst erwägt wird (siehe diverse Aussagen von OB Jung, Frau Dubrau usw.) und ich meine damit keinen Standort im Gewerbegebiet sondern lediglich in anderen Stadtteilen.


    Und ich glaube, sowas will niemand in der direkten Wohnumgebung andauernd (auch hin und wieder am Woche kann manchen zu viel sein...) aushalten. Unweit der noch nicht vorhandenen Moschee ist bekanntlich eine weitere, was natürlich ideal als Marschroute für die NPD wäre.


    Diskussionen zu derartigen Themen sind grundsätzlich ein heikles Pflaster. Der offene Umgang der Stadt mit dieser Angelegenheit ist deshalb begrüßenswert. Auch auf die Gefahr hin queren und extremistischen Positionen ein Podium zu bieten. Wichtig ist, so empfinde ich das jedenfalls, die mystisch-befremdliche Anonymität der islamischen Gemeinde aufzubrechen. Nur so ist Ihre Integration in das öffentliche Leben überhaupt möglich. Schon der Bau selbst ist ein wichtiger Schritt in genau diese Richtung. Je öffentlicher der Gemeindemittelpunkt einer vorwiegend fremdländischen Bürgerschaft ist, umso größer sind auch die Chancen auf Austausch und gemeinschaftliches Zusammenleben mit der Nachbarschaft.


    Ein Gebetsraum im Hinterhof, im Gewerbegebiet oder in einer 3-Zimmer-Wohnung vermittelt immer auch einen Aspekt der Abschottung und Abgrenzung. Die Gemeinde bliebe unter sich, der Kontakt zur Nachbarschaft wäre minimal. Das Außenbild bliebe fremd und suspekt.


    Scheinheilig finde ich deshalb Äußerungen, die einerseits bemüht sind, Ihren Argwohn gegen Gemeinde und Gotteshaus zu kaschieren, aber andererseits einer ziemlich unanständigen Mentalität folgen: "Nur nicht vor meiner Haustür". Interaktion wird dabei im Keim erstickt und man verweigert sich einer ergebnisoffenen Beschäftigung mit der Thematik.


    So billig das klingt, aber Dialog ist nunmal ein Grundpfeiler zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Über eine derartige Sache reden bringt unglaublich wenig. Mit den Menschen reden ist so viel wichtiger. So mancher wäre sicherlich davon überrascht, welch' netten Menschen da ein Gotteshaus verweigert werden soll.



    Zur Architektur sei - nicht nur pro forma - auch noch ein Schwang ergänzt:
    Gerade auf so konfliktreichem Terrain ist es wichtig die Balance zwischen notwendiger Öffentlichkeit und gebotener Zurückhaltung zu wahren. Das ist im vorliegenden Fall ausgesprochen gut gelungen. Der Baugrund liegt markant im öffentlichen Raum, während das Gebäude selbst als gottesdienstlicher Nutzraum gelten kann - ergänzt durch reduzierte Bausymbolik. Es ist sowohl der Gemeindegröße angemessen, als auch unmittelbar als islamisches Gebetshaus erkennbar. Die Moschee vermittelt im Straßenraum keinen markanten oder gar dominanten Eindruck. Das wäre auch übertrieben und nicht notwendig. Allein die Präsenz der andersartigen Baugestaltung schafft die erforderliche Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit.


    Ich hätte mir einzig eine etwas modernere Gestaltung gewünscht. Zurückhaltung wurde hier leider etwas mit Reduzierung auf ein recht konservatives und wenig innovatives Grundschema verwechselt. Das geringe Budget der Gemeinde dürfte aber sicher auch kaum großen Spielraum für Experimente gelassen haben.

  • @ Altbaufan


    Ich bin nicht aktiv für den Bau der Moschee. Ich werde weder dafür spenden noch dort mitbauen, erst recht nicht dort beten, denn ich bin kein Moslem und speziell kein Ahmadi. Ich bin überhaupt nicht religiös, ich glaube an keinen Gott und an kein höheres Wesen.


    Aber ich nicht auch gegen den Bau. Ich bin der Ansicht, dass die Gemeinde das Recht hat, ihr Gotteshaus an einem geeigneten Standort zu errichten. Die Brache Georg-Schumann-Str. 27 halte ich für einen dafür geeigneten Standort, wenn es der Wunsch der Gemeinde ist, dort zu bauen. Genau dieselbe Ansicht würde ich bei jeder Kirche, jeder Synagoge, jedem Tempel etc. vertreten, solange sich die bauwillige Gemeinschaft zu den Grundwerten unserer Gesellschaft bekennt.


    Und es geht mir mächtig auf den Zeiger, wenn Gegner_innen der Moschee in übelster Weise gegen eine Religion und alle ihre Anhänger_innen hetzen und sie in Wort und Bild herabwürdigen, wie es z.B. auf der Facebook-Seite der selbsternannten "Bürgerinitiative Gohlis sagt Nein" geschieht. Es geht mir mächtig auf den Zeiger, wenn die eigenen Ansichten und Ängste das Maß aller Dinge sind und alle anderen Äußerungen, die diesen widersprechen, hämisch ausgelacht werden, wie es bei der Informationsveranstaltung etwa bei der Hälfte des Publikums häufiger der Fall war. Wenn alle anderen Menschen, die aus eigenen Überzeugungen heraus andere Ansichten vertreten, sowieso nur eingekauft, gefakt, bestellt, heimlich bereits Muslime, pädophil, verwirrt, "Gutmenschen", linksextrem, faschistoid, .... und sowieso nicht aus Gohlis oder Leipzig oder der ehemaligen DDR sind und daher nichts zu sagen haben. Dann geht es nämlich nur noch darum, dass der eigenen Meinung qua Abstammung und Herkunft mehr Gewicht zukommen soll bzw. diese allein richtig sein soll und alle anderen Meinungen nichts wert sein sollen. Wenn die Gegner "das Volk" sein wollen, was sind dann alle anderen?


    Es ist mir völlig klar, dass Demokratie, Mitbestimmung z.B. innerhalb einer Kommune, Baurecht, das lange Procedere von einer Bauvoranfrage über die Baugenehmigung bis zum Bau etc. alles andere als einfach sind. Es gibt Regeln und Gesetze, die man in einem solchen Fall kennen und einhalten muss, wenn man sinnvoll mitdiskutieren will. Wenn diese aber erklärt werden und genau dies jedoch nur dazu führt, dass man noch lauter brüllt, dass "wir Deutschen" (mit der deutlichen Unterscheidung zwischen sogenannten "Paßdeutschen" und "echten Deutschen") alle unterdrückt und mißachtet und belogen und verarscht und verraten und .... werden, dann geht mir das extrem auf den Zeiger. Dann fühle ich mich persönlich betroffen und engagiere mich gern auch mal etwas stärker. Dabei geht es nämlich schnell über das konkrete Bauvorhaben hinaus allgemein darum, wie Demokratie funktioniert und wie Menschen in einer (Stadt-)Gesellschaft miteinander umgehen und Konflikte lösen. Das wiederum sind Themen, die mich allgemein sehr interessieren.


    Soweit ein paar mehr Sätze zu meiner Motivation, mich in diese Debatte einzubringen. Und jetzt wieder zum eigentlichen Thema zurück.



    So, das war nun wirklich die letzte Anmerkung, der Bau kommt eh, da ändern auch 100 weitere Info-Veranstaltungen nichts, da der Entschluss der Stadt bereits feststeht und die Prüfung eines anderen Standortes gar nicht erst erwägt wird (siehe diverse Aussagen von OB Jung, Frau Dubrau usw.) und ich meine damit keinen Standort im Gewerbegebiet sondern lediglich in anderen Stadtteilen.


    Meines Erachtens ist in den Ausführungen des Oberbürgermeisters und der Baubürgermeisterin sehr deutlich geworden, welchen Entscheidungsspielraum die Stadtverwaltung bei einer Bauvoranfrage wie der der Ahmadiyya-Gemeinde hat. Die Gemeinde hat das Recht auf den Bau an der von ihr gewünschten Stelle, wenn sie damit keine Rechte anderer verletzt. Das ist geprüft worden, sie tut es offensichtlich nicht. Es gibt keinen Bebauungsplan für das Gebiet. Damit steht dem privaten Bauherren ein positiver Bescheid zu. Wenn er nicht erteilt wird, kann er eingeklagt werden.
    http://www.baufoerderer.de/baurecht/pdf/baurecht_4_1_1.pdf
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bauvorbescheid


    Wieso soll die Stadtverwaltung einen Standort in anderen Stadtteilen prüfen? Was wäre dort besser oder anders? Das könnte sie tun, wenn die Gemeinde allgemein angefragt hätte, ob sie denn ein städtisches Grundstück kaufen oder pachten könne. Hier fragt aber ein privater Bauherr, ob er, wenn er ein konkretes Grundstück von einem anderen privaten Eigentümer erwirbt, dieses dann auch nach seinen Vorstellungen bebauen kann. Die Antwort auf eine solche Frage lautet ja oder nein, wobei das Nein dann sehr gut begründet und im Zweifel auch gerichtsfest sein sollte. Jedes andere Grundstück liegt anders - auf die speziellen Anforderungen für einen Moscheebau bin ich bereits eingegangen ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=400344#post400344 ) - , hat andere Preise ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=400036#post400036 ), andere Vor- und Nachteile und vor allem andere Besitzer.


    Ich würde gern wissen, wie der bisherige Eigentümer, hier die Volksbank, reagieren würde, wenn die Stadtverwaltung dem potentiellen Käufer sagen würde, er solle doch besser an anderer Stelle von einem anderen Eigentümer kaufen. Ich würde gern wissen, was passieren würde, wenn etwa "einer der großen Sanierer" demnächst eine Bauvoranfrage für eine Luxussanierung im Waldstraßenviertel an die Stadtverwaltung schickt und als Antwort erhält: Nee, laßt mal dort alles so wie es ist, saniert stattdessen mal lieber einen Plattenbau in Grünau. Oder eine Familie ein weiteres Stadthaus in Plagwitz errichten möchte und stattdessen die Antwort bekommt, dass es in Schönefeld doch auch noch schöne Grundstücke geben würde.


    Noch zur Frage, warum die Stadtverwaltung eine Busfahrt zur Ahmadiyya-Moschee in Berlin-Heinersdorf anbietet. Warum soll es falsch oder sinnlos sein, wenn Leute sich eine Moschee der gleichen Gemeinde in einer anderen Stadt anschauen können und mit der Gemeinde selbst und den Nachbar_innen ins Gespräch über das Zusammenleben kommen können? Für Leute, die sich unsicher sind und die sich ein eigenes Bild machen wollen, kann das ein hilfreiches Angebot sein. Es gibt nicht nur Gegner und Befürworterinnen, sondern auch noch unentschiedene, zweifelnde, nach Antworten auf ihre Fragen suchende Menschen. Strikte Gegner_innen jeder Moschee und des Islams im Allgemeinen werden das Angebot sowieso nicht annehmen wollen.


    Die Aufgaben des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) werden auf dieser Website kurz umrissen:
    http://www.leipzig.de/buergers…aufoerderung-amt-fuer-64/


    Zu den Aufgaben gehören unter anderem die "Steuerung der Aktivitäten in der Stadterneuerung und im Stadtumbau" insbesondere in den beschlossenen Fördergebieten. Ein Schwerpunktgebiet der Stadterneuerung ist bekanntlich die Georg-Schumann-Straße: http://www.schumann-magistrale.de/


    Selbstverständlich gehört ein Neubau an der Georg-Schumann-Straße wie z.B. der einer Moschee in das Aufgabengebiet des ASW, auch wenn es kein Wohnungsbau ist. Aber auch Schulsanierungen, der Bau von Einkaufszentren, die Wiederbelebung von Ladengeschäften an den Magistralen, der Bau von Haltestellen, Spielplätzen, Kindertagesstätten etc. sind kein Wohnungsbau und doch gehören sie in den Fördergebieten zu den Aufgaben des ASW in Zusammenarbeit mit den anderen Ämtern der Stadtverwaltung. Was sonst ist "StadtERNEUERUNG", wenn nicht neben Sanierungen auch Neubauten auf brachliegenden innerstädtischen Grundstücken?



    Niemand würde irgendwo auf die Idee kommen, für einen Neubau einer Kirche sowas aus Steuermitteln zu bezahlen. Das müsste definitiv die Kirche zahlen. Und die Stadt hat nicht wenig Schulden, kürzt an vielen Ecken, vergibt freiberufliche Aufträge zu miserablen Konditionen weil kein Geld da ist, aber eine Busfahrt zu einer Moschee wird problemlos bezahlt? Frage mich, wo da die Begründung für solche Ausgaben herkommt.


    Ich kann mich an keinen Kirchenbau der letzten Jahre in Leipzig erinnern, bei dem es eine auch nur annähernd ähnlich heftige öffentliche Diskussion gegeben hätte wie nun beim Bau der AMJ-Moschee. Bei dem viel größeren und im Stadtbild präsenteren Bau der Propsteikirche St. Trinitatis gab und gibt es Diskussionen über die Architektur, aber die sind längst nicht derart aufgeheizt und polarisierend. Bei keiner dieser Diskussionen haben sich so viele Menschen im Stadtteil, der Stadt und der ganzen Republik beteiligt. Daher sind hier auch ein stärkeres Engagement der Stadtverwaltung und andere Angebote für Information und Diskussion sinnvoll und notwendig.


    Falls ich es für sinnvoll halte, bei meiner Meinungsbildung über die Architektur der Propsteikirche Neubauten anderer katholischer Gemeinden oder allgemein anderer christlichen Gemeinden zum Vergleich anzuschauen, dann setze ich mich in die Straßenbahn und kann mir einige Gebäude in Leipzig selbst anschauen. Die nächste Moschee, die mit Kuppel und Minaretten auch nach außen als solche erkennbar ist und daher als Vergleichsbeispiel für die Gohliser Moschee dienen könnte, ist nun einmal die Moschee der AMJ in Berlin-Heinersdorf. Und da fährt von Leipzig aus nun mal keine Straßenbahn hin.



    So, das war nun wirklich die letzte Anmerkung, der Bau kommt eh, da ändern auch 100 weitere Info-Veranstaltungen nichts, da der Entschluss der Stadt bereits feststeht ... .


    Mir wäre es ehrlich viel lieber, wir würden hier weiter miteinander diskutieren. Ich würde mich über Reaktionen auf meine langen Mails freuen, denn vielleicht sehe ich ja bestimmte Sachen auch falsch oder es kann sinnvoll sein, auch mal aus anderer Sicht darauf zu schauen. Es stimmt, wir entscheiden nicht über den Bau der Moschee, aber wir treffen auch bei keinem anderen Bauvorhaben in Leipzig die Entscheidung und trotzdem diskutieren wir in diesem Forum darüber. Und bisweilen gibt auch an anderer Stelle unterschiedliche Ansichten und heftige Auseinandersetzungen, aber davon lebt nun mal eine Diskussion.

  • Was will der CDU-Chef vom Salafisten?

    In der Leipziger CDU rumpelt es weiter, es soll sogar bereits das Wort „Führungsschwäche“ kursieren.


    Wolfgang Clemen: „Am Montag werden wir das Thema im Kreisvorstand beraten. Auch die Frage, ob es einen geeigneteren Standort mit nicht so viel Konfliktpotential gibt.“ Was dabei wohl rauskommen wird? Gibt die Leipziger CDU dann der Ahmadiyya-Gemeinde die Differenz zu dem Grundstückspreis aus ihrer Kasse dazu und entschädigt auch gleich die Volksbank für den entgangenen Grundstücksverkauf?


    Clemen wolle „religiöse Spannungen verhindern“. „Ich habe gemischte Gefühle und die Befürchtung, dass es mit der neuen Moschee einen Konkurrenzkampf zwischen Sunniten und Schiiten gibt.“ Weil die Ahmadis als eine dritte, unabhängige Richtung innerhalb des Islams eine Moschee bauen wollen, kommt es zu einem Konkurrenzkampf zwischen Sunniten und Schiiten? Das versteht wohl nur Herr Clemen selbst. Und wie soll dieser angebliche Konkurrenzkampf aussehen? Hätte da nicht auch der Bau der katholischen Propsteikirche verhindert werden müssen, weil nun ein Konkurrenzkampf zwischen der evangelischen und der russisch-orthodoxen Kirche droht?


    Die BILD-Zeitung, sonst eher deutlicher auf der CDU-Linie als andere Leipziger Blätter, fragt schon an:


    BILD, 08.11.2013
    Moschee-Wirrwarr
    Was will der CDU-Chef vom Salafisten?
    http://www.bild.de/regional/le…-reden-33318496.bild.html

  • Die Rolle der Leipziger CDU ist einmal mehr als erbärmlich. Statt die Bevölkerung über die Religionsgemeinde der Ahmadis aufzuklären und eigene Wissensdefizite zu beseitigen, führen einige Führungspersonen dieser Partei einen Affront gegen die Moschee, die den eigenen Demokratieansprüchen nicht gerecht wird und rechtliche Grundlagen völlig außer Acht lässt. Hoffnung besteht eher bei der Jungen Union, die die gemeinsame Erklärung der Leipziger Parteien zum Moscheebau unterstützt; ein Schritt, der für jede demokratische Partei eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Ich empfinde es als sehr anmaßend, wenn Herr Clemen von der CDU einen Alternativstandort für die Ahmadis suchen möchte. Dazu hat er überhaupt nicht das Recht und macht damit deutlich, dass er die Mitglieder zumeist pakistanischer Herkunft lediglich als Menschen zweiter oder dritter Klasse ansieht, als lästiges Übel in einer angeblich weltoffenen Stadt - Menschen, die man irgendwohin abschieben kann, wo sie niemanden stören. Eine sehr schäbige Verhaltensweise wie ich finde. Und bevor er beim Bau einer Moschee in Leipzig interreligiöse Auseinandersetzungen mit anderen Auslegern des Islam fürchtet, sollte er lieber die anonymen Schreihälse im Netz fürchten, für die er und Wolf-Dietrich Rost von der CDU-Nord mit ihren kruden Äußerungen gegenwärtig die Plattform bietet.



    katrinviola


    Mein Eindruck ist der, dass die Moscheegegner mitnichten einfach als Nazis oder Rechte abgestempelt werden, weder hier noch in der Debatte außerhalb des DAF. Es ist nur so, dass Sie als eine der Initiatoren der Bürgerinitiative "Gohlis sagt Nein!" viele zwielichtige Gestalten mit äußerst zweifelhaftem Gedankengut auf Ihrer eingerichteten Seite auf Facebook dulden und oft unwidersprochen agieren lassen. Ebenso scheint es Administratoren mit rechtem Gedankengut auf dieser Seite zu geben, die Ihrer Bürgerinitiative eigentlich recht Nahe stehen müssten. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Sie sich an der Diskussion hier weiter beteiligen.

  • ^ Nun, ich finde schon, dass dieser "nette ältere Mann" ein Aushängeschild für die gegenwärtig aufgeheizte Stimmung in der Stadt ist. Das "Wir-sind-das-Volk"-Gedöns als Rechtfertigung für xenophobe und religiöse Ressentiments hört man dieser Tage ja auch sehr oft aus Schneeberg, wo sich 1.800 Menschen in der kleinen Stadt im Erzgebirge vor den Karren der NPD spannen lassen, um gegen Asylsuchende mittels Fackelzügen zu mobilisieren. In Leipzig fischt die NPD zwar bislang recht erfolglos in der sog. bürgerlichen Mitte, aber ich vermisse ebenso eine inhaltliche Diskussion seitens der gemäßigten Moscheegegner. Wenn Frau Hartung von der CDU-Süd sagt, dass es sich bei der Religionsgemeinde der Ahmadiyya Muslim Jamaat um eine Sekte handelt, die die schleichende Islamisierung als Ziel hat, dann wünsche ich mir auch ein paar Belege dafür. In Frankfurt und Hamburg gibt es diese "Sekte" seit fast 50 Jahren ohne Auffälligkeiten diesbezüglich, und in Hessen, sonst eher für seine rechtskonservative Landesregierung bekannt, wird sie seit diesem Jahr als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt. Vielleicht kann ja Frau Hartung aka "katrinviola" hier noch einmal näher erläutern, wovor sie genau Angst hat.

  • Der eine Herr bei 2:30 bringt es eigentlich auf den Punkt. "Ich werde dort nicht dafür spenden, ich werde dort nicht mitarbeiten aber das Recht dazu hat sie (die Gemeinde)." Ich kann schon verstehen, dass sich einige unwohl fühlen wenn eine Moschee in ihrer Nachbarschaft aufmacht. Wenn ich ab und zu im Rhein-Main-Gebiet unterwegs bin, ist es für mich auch erstmal ungewohnt so viele Muslime oder ganz allgemein Menschen südländischer um mich zu haben. Die Gemeindemitglieder werden nicht alle in unmittelbarer Nähe wohnen, sodass es für die Anwohner schon eine Veränderung darstellt. Aber mei, so ist das Leben.
    Was das gern bemühte Argument mit dem schlechten Einfluss auf Kinder angeht, da würden mir spontan ganz andere Sachen einfallen um die sich auch keiner aufregt. Die meisten Kinder werden gar nicht mitbekommen, um was es sich da eigentlich handelt.

  • Janeindochvielleichtliebernichtoder besserdoch!

    Versteht jemand, was die CDU uns damit eigentlich sagen will? Es ist ja schön, wenn jeder etwas in dem Text findet, wo er dafür sein kann, aber hilft das weiter?


    PM, 12.11.2013
    http://www.cdu-leipzig.de/view…leipzig-robert-clemen-mdl



    LVZ-Online, 12.11.2013
    CDU Leipzig positioniert sich im Moschee-Streit: Stadt soll alternative Standorte prüfen
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-214676.html


    „Ein Grundstückstausch ist nichts Ungewöhnliches“, sagte Leipzigs CDU-Chef Robert Clemen gegenüber LVZ-Online.


    Soll jetzt die Volksbank mit der Sparkasse tauschen oder die Ahmadis mit der Katholischen Kirche oder alle miteinander oder wie? Was sagt die Deutschen Bischofskonferenz hinsichtlich Selbstdarstellung eigentlich zu St. Trinitatis und was zur Bischofsresidenz in Limburg?


    Im Übrigen sehe ich den Standort der CDU-Kreisgeschäftsstelle in der Grimmaischen Straße 2-4 (Mädler-Passage, Aufgang D) auch als problematisch an - nähere Begründungen sind ja offensichtlich unnötig - und überlege mir, ob ich nicht die Stadtverwaltung auffordere, zu prüfen, ob es alternative Standorte gibt.


    Und zum Schluß wieder diese schon übliche Taktik, etwas einzufordern, was längst geschehen ist.


  • Die Vertreter der Ahmadiyyaden müssen deutlich machen, wie ihre Position zu den anderen islamischen Gemeinden, insbesondere ihr Verhältnis zu Sunniten und Schiiten ist, aber auch ihr Verhältnis zu christlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften sowie zu unseren jüdischen Freunden in Leipzig.


    Ganz nebenbei: Wie kommen die eigentlich auf die skurrile Bezeichnung Ahmadiyyaden? Soll das an die Omayyaden erinnern und an die arabische Herrschaft auf der iberischen Halbinsel?

    Mir ist durchaus klar, dass nicht alle Israelis Juden sind und auch nicht alle Juden Israelis, aber diesen Beitrag finde ich im Hinblick auf die Frage von Herrn Clemen durchaus interessant:


    Frieden im Nahen Osten - Islam Ahmadiyya
    https://www.youtube.com/watch?v=6bn4CFiG_mE


    israel heute ist eine in Jerusalemer Nachrichtenagentur, die lokale Nachrichten aus biblischer und objektiver Perspektive bringt. Sie wurde 1978 als monatliches Nachrichtenblatt in deutscher Sprache gegründet.

  • Michael Freitag in einem Kommentar in der Leipziger Internetzeitung über die Äußerungen von Katrin Viola Hartung, Initatorin der Onlinepetition gegen den Moscheebau, über Irrungen und Wirrungen, über falsche Dichter und einmal mehr über die Anmaßung, die Ahmadis mögen sich erklären, wie sie zu anderen Religionen in der Stadt stünden. Als ob dies irgendeine Relevanz auf das Bauvorhaben hätte. Selbst wenn die Ahmadis sagen würden, alle anderen Religionen seien doof und Frau Hartung rede gequirlte Hühnerkacke, dann hat das rechtlich weiterhin keinen Einfluss auf den Bau.