Leipzig: Höfe am Brühl (eröffnet)

  • DAvE LE: Wenn man einen TED bei der LVZ starten möchte, sollte man auf jeden Fall entsprechend hochwertige Visualisierungen anschaulich darstellen sowie auch den geschichtlichen Background erläutern. Aus oben von mir schon erwähnten Gründen! Meiner Meinung nach kann man die Fassade übrigens auch nicht einzeln isoliert betrachten, sondern sollte das (historische) Umfeld mit einbeziehen. Und da zieht Alu den kürzeren.


    Da fällt mir auch gerade ein, dass es damals vor dem Bau der neuen Uni auch eine solche Umfrage gab. Ein Großteil der befragten Leipziger wünschte damals die Rekonstruktion der Paulinerkirche und vor allem des Augusteums. Was daraus geworden ist, wissen wir ja bekanntlich.

  • Ein Großteil der befragten Leipziger wünschte damals die Rekonstruktion der Paulinerkirche und vor allem des Augusteums. > Dafür wäre ich auch gewesen bzw. bin es immer noch. Immerhin wusste selbst ich, als 18jähriger garnicht, dass das Augusteum noch bis 1968 stand. Aber man will halt was modernes rum, was nun auch im Rohbau, auch wenn noch paar Etagen fehlen, am Augustusplatz bereits steht.


    Aber wieder zurück zu den Brühlschen Höfen ;)

  • Also ich muss sagen, ich findes es äußerst bedenklich, dass immer noch keine Visualisierungen zu sehen sind, obwohl bald Baubeginn sein soll. Diese defensive Haltung, einhergehend mit einem "es gibt keine Zeit mehr für Änderungen" zu Baubeginn, wird uns sicherlich etwas bescheren, das noch einigen Protest hervorrufen wird.


    Grüße,
    *D

  • Ich befürchte auch, dass das nicht ganz unabsichtlich so ist. Wahrscheinlich kämpft man auch deswegen so um die Aluhaut der Blechbüchse, weil deren Fassadengestaltung sich durch die ganzen "Höfe" ziehen wird. Ich bin ja echt kein Pessimist aber da befürchte ich irgendwie optischen Horror.



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    Bitte achte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Danke.

  • genau deshalb wäre ein bisschen druck von außen eigentlich ganz gut!! und umso mehr das thema in der öffentlichkeit steht, umso mehr werden sie versuchen dem gerecht zu werden!
    ein ordentlicher artikel in der lvz wäre echt super und würde sicher nicht schaden, auch wenn es mittlerweile wohl fast zu spät ist!
    da müsste man nur mal einen fähigen journalisten kennen, der auch echtes interesse am thema hat!

  • also:


    1. die alu-haut bleibt. das war (aus den genannten gründen) von anfang an klar.
    2. die endgültigen pläne können erst veröffentlicht werden, wenn sie fertig sind.
    3. das war letzte woche noch nicht der fall. ob dieses ringen nun als positives oder negatives vorzeichen zu sehen ist, hängt sicher davon ab, wie viel man vom ursprungsentwurf verwirklicht sehen will.


    und jetzt zu ted un ähnlichem: wird man machen und die ablehnung wird gross sein. das eine ist so sicher wie das andere. und vo allem ist es - zum glück - egal. laut solchen (damaligen) umfragen dürfte es auch keine neue messe, den city-tunnel oder nachtflüge geben. noch dazu handelt es sich bei den brühlhöfen um ein privates objekt. wenn ihr euch mal ein haus bauen solltet, werdet ihr sicher auch nicht die nachbarn fragen, wie es auszusehen hat.


    es gab einen zweistufigen wettbewerb, der siegerentwurf wurde nochmals überarbeitet - das verfahren war okay, das ergebnis muss man dann halt akzeptieren. irgendetwas, das alle lvz-leserbriefscheiber toll finden, wird es sowieso nicht geben. wenn also die endgültigen pläne veröffentlicht werden, wird sicher jeder etwas finden, was er "verbessern" würde. aber
    1. werden sich manche dieser vorschläge gegenseitig ausschliessen
    2. ist so etwas einfach, wenn man sie nicht selbst bezahlen muss
    3. sollte man bei aller kritik nicht vergessen, was dort bis vor kurzem gestanden hat.

  • Das ist ja alles richtig, ich halt von Ted-/Leserbriefaktionen auch nichts. Ich bin sowieso der etwas undemokratischen Meinung, dass die Masse dumm ist. Allerdings kann man an so einer sensiblen Stelle, aus meiner Sicht, nicht einfach sagen wer die Kapelle bezahlt bestimmt was gespielt wird. Wir reden ja hier nicht von 5000 Hektar Ackerland in irgendeinem Gewerbegebiet was 15 Jahre keiner haben wollte sondern von einer Fläche in 1A Lage in DER ostdeutschen Einkaufsstadt schlechthin. Die Mfi hat einen guten Preis bezahlt, hat natürlich das Recht auch Forderungen zu stellen aber in Anbetracht der Tatsache das sie nicht der einzige Bieter waren, haben sie auch eine gewisse städtebauliche Bringepflicht.

  • da hast du natürlich prinzipiell recht. aber schon kommen wir zum punkt der sich gegenseitig ausschliessenden forderungen: man kann nicht die verkaufsfläche begrenzen, oberirdische parkplätze ablehnen und gleichzeitig die mindesthöhe der gebäude auf 20 meter festlegen. man kann auch nicht den abriss der alu-fassade fordern, die man selbst unter denkmalschutz gestellt hat (aus guten gründen).
    und vor allem sollte man auf dem teppich bleiben. "1a lage der ostdeutschen einkaufsstadt" - dahin ist es noch ein sehr weiter weg. heute ist der brühl steppe. wenn die angedachten sanierungen (kretschmanns hof, hotel de pologne) und neubauten (museums-randbebauung, ecke hainstrasse/grosse fleischergasse) wirklichkeit werden sollten, dann hätte dieses mfi-projekt seine "städtebauliche bringepflicht" im grunde schon fast erfüllt.
    anders ausgedrückt: erst die höfe am brühl werden dieses gebiet zur 1a-lage machen. künftige baumassnahmen in dieser gegend werden sicher höhere gestalterische anforderungen erfüllen (müssen). im grunde stellt sich nur die frage, ob erreicht werden kann, heute schon einen komplex zu errichten, der auch in 20 jahren noch der dann tatsächlichen 1a lage gerecht wird.
    aber ganz hart ausgedrückt: das wird eher ein problem für mfi als für die stadt sein.

  • danke dj tinitus, dass es hier auch mal stimmen gibt, die die schon erreichten forderungen der stadt mal mit in die rechnung nehmen. wenn ich mir die glorreichen vorgänger-bauten der mfi anschaue, werden wir in der zukünftigen 1a-lage ein durchaus vertretbares gebäude haben. auch wenn der verlust der versetzten höfe eigentlich schade ist und das innere wieder zu einem öden einkaufsschlauch ala paunsdorf-center verkommen lassen. aber die umgestaltung des richard-wagner-platzes und die herstellung der plauener straße (und somit alter stadtstruktur) sind schon wunderbare nebeneffekte.
    witzig bleibt allemal folgende tatsache: ich unterstelle mfi mal, sie versuchen mit dem herauszögern der gestaltung der fassade die änderungsmöglichkeiten der öffentlichkeit auf ein minimum zu reduzieren. denn im oktober wird das ding beschlossen und dann geht die dritte großbaustelle in der stadt los.

  • Im Grunde stellt sich nur die Frage, ob erreicht werden kann, heute schon einen Komplex zu errichten, der auch in 20 Jahren noch der dann tatsächlichen 1a Lage gerecht wird.
    Aber ganz hart ausgedrückt: Das wird eher ein Problem für mfi als für die Stadt sein.


    Und genau das ist auch der Punkt, der hinter unseren ganzen Bemühungen um die Gestaltung des EKZ steckt. Wir hier im Forum wollen doch Qualität und Beständigkeit; also möglichst etwas für die Ewigkeit. Das ist gerade in Zeiten von steigenden Energie- und Rohstoffpreisen auch gar nicht so unsinng. Und dieser Trend dürfte zukünftig sicher auch auf breiterer Front zunehmen.


    Problem für mfi glaub ich auch nicht, eher für die Stadt bzw. den Staat und letztlich somit für uns, den allgemeinen Steuerzahler! In den dann vergangenen 20 Jahren konnte man die zu zahlende Steuerlast dank der hohen Abschreibungen wunderbar mindern. Da sind genug Gelder aus der Investition zurückgeflossen. Wenn das Ding dann schon komplett abgeschrieben ist, dann reißt man das ganze wieder ab und baut was neues hin. So läufts doch...bei modernen Einkaufszentren! (siehe Saale-Park/Nova Eventis)

  • Höfe am Brühl

    ..die überarbeiteten Entwürfe vom Berliner Architektenbüro Gruntüch & Ernst für die "Höfe am Brühl" - Dazu findet seit heute eine Ausstellung mit weiteren Ansichten im Neuen Rathaus, 4. Etage, vor Zimmer 497 (Stadtplanungsamt) statt.



    Weitere Bilder, wie immer :) auf http://www.Leipzig-DasDorf.de


    P.S. Bilder von meiner Webseite hier ins DAF-Forum können mit Quellenangabe (D.Tarassow oder http://www.Leipzig-DasDorf.de oder beides) genutzt werden. Um beispielsweise etwas anhand eines Bildes, statt in Worten zu zeigen und/oder zu erklären ;)


    P.S. hoffentlich zieht wirklick MediaMarkt in die Höfe am Brühl ein.. und Karstadt|sport erst :D

  • War mir völlig klar. Richtig schön billiger, austauschbarer Müll. Das einzig positive das ich dem Projekt abgewinnen kann, sind die Effekte auf die Umgebung. Naja ich bin erst 26, ich seh die Planierraupen wahrscheinlich schon wieder mit um die 40 anrollen.

  • kann mir mal jemand einen tipp geben, wo ich unter http://www.Leipzig-DasDorf.de die bilder finden kann? ist mir gerade nicht gelungen, habe aber auch verdammt wenig zeit! prüfungsstress^..


    würde mal gerne alles auf einen blick sehen, aber das kann ja nur besser werden.. wie schon zu erwarten war ist das echt ein riesiger klotz.. finde nicht das er dort gut hinpasst.. irgendwie muss ich das auch erst mal sacken lassen..


    ist eigentlich überhaupt was von den forderungen der stadt erfüllt worden?? wahrscheinlich bleibt was von der blechbüchse ürbrig, aber habe ja noch nicht alle bilder gesehen...


    achja, irgendwie macht mich das alles sehr traurig..

  • hauptsache es passt alles zum museum der bildenden künste, dass kotzt(untschuldigt bitte) mich langsam echt an, glas glas glas... und bitte alles in kastenform :Heuler::Heuler:


    ich wünschte mir langsam das museum wäre nie gebaut worden...

  • @L.E. > Den Link zu den Entwürfen findest Du bei meiner Webseite gleich auf der Startseite (Enterseite > Klick > Startseite) beim Banner "KLICK - Höfe am Brühl".. sorry, wenn ich keinen direkt Link mache, aber dann krieg ich leider keine Besucher, weil der Besucherzähler nur auf der Startseite platziert ist und leider auch nur auf der Startseite mitdenkt :D


    Ja, finde den Entwurf von G&E natürlich immernoch "hammer geil".. aber, die unterschiedliche Höhe!? Kann mich irgendwie dran erinnern, dass dies mal eine Höhe war.. mfi hat Sorgen ;)



    Aber wenn man genau hin guckt, sieht man schon, eine unterschiedliche Höhe.. aber am 18.08. findet ja ein Bürgerforum statt, da kömma uns dann beschweren ;)

  • ach leute, ich frage mich, ob das hier ein forum zur diskussion von zeitgenössischer architektur ist oder eine klage- und jammermauer.
    ich darf nur einmal auf die bisherigen von mfi realisierten center in 1a-lagen von deutschen städten verweisen: das hier gezeigte ist *um längen* individueller, moderner, eleganter als bisherige projekte. natürlich ist es ein riesenbrocken, natürlich dominiert glas und schwarze farbe, doch das ist der zeitgeist. licht und luft und transparenz (auch wenn es eigentlich nur um maximale werbefläche geht ;p)
    schaut euch mal das paunsdorf-center aus den frühen 90ern an und weint tränen der freude, dass so etwas weit draußen vor den toren der stadt steht. in regensburg, münchen & berlin stehen diese dinger mitten in der stadt!
    wenn ich das rendering vom richard-wagnerplatz den brühl hinunter sehe, freue ich mich ob der urbanen enge, die er zeigt. (ja ein paar bäume hätten hier gut getan), die fassaden sind zueinander versetzt, entsprechend dem leicht geschwungenen verlauf der straße. die plauensche straße ist da.
    ich geh erst mal ins rathaus und schau mir das im detail an.
    wenn ich es mit den entwürfen der ersten runde vergleiche: riesenfortschritte.
    natürlich respektiere ich dennoch eure werte meinung. es geht mir hier mehr um die tatsache, mal das erreichte zu betrachten, und nicht nur nach "mehr mehr" zu schreien. danke.

  • Na da hab ich ja gleich ne Träne im Knopfloch vor Rührung, dass man das P.C. nicht 1:1 in der Innenstadt aufgebaut hat.;)
    Besonders schick finde ich auch das der monumentale Baukörper immer mal wieder durch geschlossene Klötzer im Waben-/ Rechteckdesign unterbrochen wird. Auch das über den Kopfen Autos langfahren, finde ich sehr innenstadtgerecht und vermittelt einen weltoffenen Ruhrpottcharme.

  • Von User *Flip*, heute 12:08 Uhr im Strang "Spaziergang in Hannover" eingestellt. Man könnte denken, er hat seinen Beitrag in den falschen Bereich gepostet, denn hier passt er wie die Faust aufs Auge zu diesem aktuellen und traurigen Thema.


    Sein Beitrag:


    "Ich hoffe, da passiert mal ein Umdenken in Deutschland - hin zur kleinparzellierten Bauweise."


    Dein Wort in Gottes Ohren - ich versuche realistisch zu bleiben und deshalb hoffe ich wenigstens, dass ein gesunder Ausgleich zwischen Moderne und Tradition entsteht bzw. auch eine Verbindung aus beiden als dritten Weg neben den anderen (gleichberechtigt). Leider ist - so meine Vermutung - eine regelrechte Schieflage hin zur Moderne vorhanden (über Jahrzehnte).


    In diesem Sinne mal eine Äußerung des Architekturbüros "Weise & Treuner":


    "Seit langer Zeit scheint hierzulande festzustehen, wie moderne, zeitgemäße Häuser auszusehen haben. So sollten sie kubische Formen haben, von überflüssigem Schmuck befreit sein und möglichst kein steiles Dach haben. Endlose Glasfassaden sollen die Verschiedenheit von Innen und Außen aufheben. Allein das programmatische Weiß oder Grau sind erwünschte und erlaubte „Farben“. Die menschliche Wahrnehmung läßt sich offensichtlich in fast jedes noch so strenge Korsett pressen? Es ist nicht verwunderlich, dass gerade in unserer von visuellen und medialen Reizen überfluteten Zeit, die Ästhetik auf Reduktion setzt.


    Doch trotz aller intellektuellen und ästhetischen Denkverbote ist die Sehnsucht nach traditioneller Architektur bei vielen Menschen vorhanden und gegenwärtig. Angesichts der fatalen Entwicklung im Städtebau seit der Moderne, die die gesichtslos monotone Stadt mit all den mittlerweile zu Tage getretenen sozialen Problemen begünstigt hat, ist es schon legitim über Alternativen nachzudenken.


    Warum sollen eigentlich die Prinzipien, die jahrhundertelang unseren Städten und ihrer Architektur zu Charakter und Vollkommenheit verholfen haben, nicht belebt und weiterentwickelt werden? Zum Beispiel die bewährten Prinzipien der Anpassung der Architektur an topographische und klimatische Gegebenheiten, regionale handwerkliche Überlieferungen, die Verwendung traditioneller guter Baumaterialien des Ortes oder die Kleinteiligkeit eines gewachsenen Katasters. Die überbelastete Biosphäre mit immer knapper werdenden Ressourcen verlangt die Beachtung solch elementarer Grundsätze schon aus ökologischem Blickwinkel.


    Architektur, früher als Baukunst bezeichnet, war in ihrem Streben nach Harmonie und Vollkommenheit nicht ohne handwerkliches Können und künstlerische Intuitionen möglich. Gute Architektur lebte immer durch die gereiften künstlerischen Formen. Warum sprechen alte Städte noch heute zu uns in verständlicher Sprache? Jede Form trägt etwas. Form ist immer Sprache. Formlos ist sprachlos.
    (http://www.weiseundtreuner.de)"


    "Die Shopping-Center-Architektur finde ich äußerst bedrohlich. Es zählt nur noch Rendite auf möglichst viel Quadratmeter. Fassadentechnisch kommt da auch nur billigster Mist raus."


    Manchmal frage ich mich, was überhaupt noch zählt - Bsp. - in Dresden sind leider die Touristenzahlen rückläufig, trotzdem werden Hotels über Hotels gebaut. Es ist nichts neues, dass die Kaufkraft sinkt - im Osten viell. noch schlimmer - trotzdem werden Einkaufstempel über Einkaufstempel gebaut.


    Adios

  • um beim eigentlichen thema zu bleiben:


    ich habe mich heute mit jemanden vom stadtplanungsamt unterhalten. eigentlich geht es nur um die öffentliche auslegung des bebauungsplanes. gestalterische einzelheiten sind noch nicht festgelegt. wegen des grossen öffentlichen interesses hat man aber diese kleine ausstellung gemacht. dort sind sowohl das wettbewerbsmodell mit damaligen visualisierungen als auch überarbeitete entwürfe zu sehen. die stammen vom mai und sind angeblich schon nicht mehr aktuell. wie gesagt: stadt und investor müssen sich über die fassadengestaltung noch einigen.


    gleichwohl wird es dabei natürlich nur noch um gestalterische fragen gehen. (darum macht es sinn, grundsätzliche fragen wie wozu eine shopping-mall? oder warum ist die banane krumm? eher beim kaffeklatsch zu führen.)


    zu den neu(er)en entwürfen:


    natürlich ist für den eindruck die qualität der darstellungen nicht unerheblich. soviel ich erkennen kann, hat die innengestaltung eher gewonnen. die konstruktion der glasdächer ist filigraner, die pflanzen wachsen von unten nach oben. das passt immerhin zur idee der "höfe und gassen". und weil ich in sich logische lösungen mag, gefällt mir eine veränderung besonders: statt üblicher bodenplatten ist bei den neueren planungen kopfsteinpflasterung vorgesehen. (weniger gut, weil weniger logisch: auch im obergeschoss.)


    äusserlich war das ganze noch nie eine schönheit. es gab ja (auch hier im forum) einige, die die lamellen-porträts leipziger musiker kritisierten. für mich waren sie die einzigen markanten details mit wiedererkennungswert. ob deren verschwinden nun eine verbesserung darstellt, mag jeder für sich entscheiden. meines erachtens sind die neueren pläne mit glatten naturstein-lamellen und den porträts auf beschichtetem glas kein gewinn. bei dieser variante würde wohl tatsächlich nur eine kuriosität einen gewissen wiedererkennungseffekt haben: das man im 2. und 3. og mit dem auto kreuz und quer durch den komplex fahren kann. gut für mfi, aber für die stadt eindeutig zu wenig.


    aber wie gesagt: bis jetzt ist nur der bebauungsplan mit seinen parametern festgelegt. im stadtplanungsamt verwies man darauf, dass ihm ein ständiges geben und nehmen zwischen investor und stadt vorausging. (parkdecks statt tiefgarage, dafür wurde der mix von gross- und kleinflächigem einzelhandel von 70:30 auf 30:70 gedreht.) ähnlich sei es wohl in gestaltungsfragen. letztlich folgte die einladung, alle fragen und einwände beim hearing am 18. august um 19 uhr im festsaal des neuen rathauses vorzutragen. investor, architekten und baubürgermeister sind dann vor ort. wird bestimmt interessant.