So hoch sind die Anforderungen doch gar nicht - geht es doch im Grunde nur um die Aussenhülle und das Treppenhaus. Eigentlich Standard bei denkmalgeschützten Gebäuden. Mir fehlt bei der Fassade die Wiederherstellung, dort fehlen meiner Erinnerung nach einige Bossensteine an den Ecken und ich meine auch das untere Gurtgesims wurde mal überarbeitet / abgeschlagen / verändert - ist jetzt aber wirklich aus dem Gedächtnis, kann sein dass ich das falsch in Erinnerung habe.
Das mit dem Fluchttreppenhaus finde ich nicht schlimm, da treffen einfach unterschiedliche Bauvorschriften aufeinander und beide müssen irgendwie durchgesetzt werden. Es wird schlussendlich eine Frage der Gestaltung sein - so ein Fluchttreppenhaus kann man auch elegant anfügen. Aber das wird die Genehmigungsbehörde wahrscheinlich am Ende nicht interessieren - siehe die zahllosen und hässlichenBalkonanbauten im gesamten Stadtgebiet.
Bleibt also zu hoffen, dass der neue Eigentümer sich da Mühe gibt.
Hoffentlich wird bei dem "Mikrostrahlverfahren" was schonend eingesetzt werden soll die Fassade nicht so kaputt gemacht wie bei dem schönen Haus der Brühlpioniere. Dass das nicht gestoppt wurde... da hat die Denkmalpflege wohl wieder gepennt. Andernorts hätte das sofort ein Baustopp eingebracht.
Ja, mir ist schon bewusst, dass es sehr schonende Strahlverfahren gibt, in der Regel werden die aber nicht eingesetzt, da zu teuer. Man könnte dort auch chemisch reinigen, wäre wahrscheinlich günstiger und das Ergebnis könnte sich genau so sehen lassen. Übrigens: Trotz Wasserglasanstrich wäre eine chemische Reinigung der Fassade Brühl-Pioniere möglich gewesen, eine Probefläche war schon lange vor der Sanierung angelegt worden. Jetzt sind die Steine halt alle kaputt...