Leipzig: Innside by Meliá (realisiert)

  • Ich bin kein Fan von historisierenden Fassadenkopien a la Dresdner Neumarkt aber ich denke, dass das Spiel zwischen diesem Gebäude, dem Gebäude der Commerzbank, und der Thomaskirche recht spannend wird.


    Schön dass die recht tote Ecke wieder Leben bekommt!

  • Leipzig: Sol Meliá (im Bau)

    Es geht nun offensichtlich los, was mir auch ein paar Bauarbeiter vor Ort bestätigten.


    Das Gerüst, das bestimmt 8 Jahre hier befestigt war, ist nun weg, so dass die versilberte Brandmauer in skurriler Schönheit zum Vorschein kommt. Die Brandmauer und der hintere Teil des Kosmoshauses werden abgerissen, so zumindest die Aussagen der Bauarbeiter. Vermutlich bleiben gar nur die Fassaden zur Gottschedstraße und zum Dittrichring stehen. Hier nun die vom Gerüst befreite Brandmauer




    An der Gottschedstraße wurden (und werden noch) die Fensteröffnungen provisorisch zugemauert.
    Bilder: Cowboy

  • Es geht nun offensichtlich los, was mir auch ein paar Bauarbeiter vor Ort bestätigten.


    Deine Beobachtungen decken sich mit der erfolgreichen Platzierung der Anleihe. Ich war ja zunächst etwas skeptisch, aber das Mindestzeichnungsvolumen von 20 Mio. EUR wurde tatsächlich erreicht.


    Das Projekt scheint damit nun auch finanziell gesichert zu sein.


    Quelle: http://www.ksw-leipzig.de/uplo…Mindestvolumen_260914.pdf


    LG
    Steve

  • :ibao: Nicht ganz, denn 'Immobilien-Zeitung: KSW-Projektanleihe nicht voll platziert'


    ... Die Immobilienanleihe wurde von institutionellen und privaten Investoren im Umfang von 22 Mio. Euro gezeichnet. Damit wurde das Maximalvolumen der Anleihe in Höhe von 25 Mio. Euro knapp verfehlt. Zu gegebener Zeit will Jörg Zochert, Geschäftsführer der KSW Immobilien, verschiedene Alternativen zur Vervollständigung der Finanzierung prüfen, wie zum Beispiel die Ausweitung der Kontokorrentlinie oder die Hinzunahme von weiterem Eigenkapital ...

  • Bei einem Vortrag des Bürgervereins Kolonnadenviertel wurde die Architektur mit ihren historischen Bezügen erklärt: Es wird außen wie innen soviel wie möglich rekonstruiert. Besonders interessant: Nicht nur die Vorderfront zum Ring bekommt die Vorkriegsfassade (siehe Beitrag #18). Die Fassade zur Gottschedstraße bekommt sogar jene Fassade zurück, die vor dem Umbau zum Messehaus das Gebäude zierte (Figuren, Balkone, Haupttor). Dabei kehrt sogar die stufenförmige Traufkante vom Ursprungsgebäude (4. OG) zurück. Beim Blick von unten wird die ganze Dachverglasung ja bestimmt nicht zu sehen sein. ;)
    Da der südliche Neubau an die Geschosshöhe angepasst wird, wird jedoch auf das Zwischengeschoss von dem damaligen Palais verzichtet - es wird ein normales 1. OG. Außerdem vermute ich, dass das Innenleben des Kosmoshauses abgerissen wird, oder?

  • ^ Danke für die Info. Wenn ihr euch die vergrößerbare Visualisierung anschaut und mit der Ansicht von 1925 vergleicht, wird deutlich, was in der Gottschedstraße alles rekonstruiert wird, damit es weitestgehend dem Ursprungszustand vor 1925 entspricht. Offensichtlich wurde auch schon die Dachpartie des Eckgebäudes zur Zentralstraße annähernd wieder in den Ursprungszustand von vor 1925 versetzt, wenn ihr die beiden Bilder vergleicht. Der Umbau von 1925 an der Gottschedstraße gehörte wahrlich nicht zu den besten in Leipzig. Gut, dass das jetzt wieder geändert wird.

  • ^ Naja... wenn man genau hinschaut, sieht man, dass das Eckgebäude irgendwann zwischen 1925 und 1945 ein komplette Aufstockung bekommen hat. Endlich kommt das Haus hier zur Sprache, gerade zum Thema Dachaufbauten und weil es sicher viele für einen schönen Altbau halten. Wenn man sich das Haus mal aus der Entfernung anguckt, wirken die oberen Stockwerke massiger als die unteren - sieht man etwas auf der Sol-Melia-Visualisierung. So ist das manchmal mit zeitgenössischen Umbauten, wenn man mehr Nutzfläche braucht... Nur so zum Thema "wuchtige" Glas(!)aufbauten. ;)

  • Vier-Sterne Hotel „INNSIDE BY MELIÁ"


    Wie die KSW in einer Pressemitteilung verkünden lässt, findet am kommenden Freitagnachmittag die Grundsteinlegung für Sanierung und Neubau des "INNSIDE BY MELIÀ" statt.


    "Das Hotel-/Restaurantprojekt „Kosmos-Ensemble" ist ein Premium-Bauprojekt in Top Lage von Leipzig. Ab Herbst 2014 entsteht in Leipzig durch die Rekonstruktion/Sanierung zweier neo-klassizistischer Palaisbauten („Kosmos-Haus" und „Palais Schlohbach") ein Vier-Sterne Hotel „INNSIDE BY MELIÁ" mit Restaurantbetrieb sowie zwei weiteren Restaurants, inklusive einer „Skybar". Für das Hotel liegt ein bereits abgeschlossener Pachtvertrag mit der Sol Meliá Deutschland GmbH vor. Projektentwickler ist die KSW Immobilien GmbH & Co. KG.", so die PM.


    Gebaut wird von Oktober 2014 bis März 2016. Die Hoteleröffnung ist für den 1. März 2016 geplant. Es wird acht Geschosse geben (UG, EG, 1. bis 6. OG; 10.674 m² Hotelfläche mit 31 Tiefgaragenplätze; 2349 m² Fläche für Restaurants/Skybar).


    Der Pachtvertrag für das Hotel (20,5 Jahre mit der Sol MELIÁ Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der Meliá Hotels International S.A.) liegt bereits vor. Es wird 117 Zimmer und Suiten, ein hoteleigenes Restaurant, Konferenz-/Tagungsräume und ein großzüziger Wellnessbereich geben.

  • ^ Das klingt doch gut. Eine geplante Bauzeit von nur 17 Monaten halte ich zudem für sehr ambitioniert. Zur Feier des Tages noch eine Visualisierung bei Nacht direkt eingebunden und hier die vergrößerbare Ansicht dazu:



    Bild: bb-media.de

  • Die Aufbauten wird man aus der normalen Fußgängersicht wohl anders wahrnehmen.

    Sie werden sehr störend wirken, insbesondere wenn man sie vom Modehaus Topas kommend erblickt.


    Mal ganz abgesehen davon, dass die Visualisierungen selten die Perspektive getreu widergeben.

    Normalerweise sieht es real dann immer noch schlimmer aus. Grundproblem an den ohnehin fragwürdigen Dachaufbauten ist, dass sie die beiden eigenständigen Fassaden zusammenklammern, statt für beide Teile einen jeweils halbwegs passenden Abschluss zu bilden.


    Aber eigentlich wollte ich auch nur mal ein Baustellenfoto posten.


  • Die denkmalgeschützten Fassaden sind für den Abriss dahinter gesichert worden. So präsentiert sich die Baustelle momentan:


    Fassade Gottschedstraße. Die Attika darüber ist schon weg.




    Die Baugrube für den Neubau wird ausgehoben, der Abbruch des Altbaus hat begonnen und die Fassade am Dittrichring ist ebenso gesichert worden.




    Bei näherer Betrachtung sieht man die ersten Spuren vom beginnenden Abriss. Die Bewohner daneben müssen jetzt die Hölle durchmachen.

    Bilder: Cowboy

  • ^
    Kann sein ich habe es gerade überlesen, aber wieso wird der vorhandene Altbau eigentlich komplett (ok, außer Fassade) abgerissen und nicht nur die "Brandwand", um den Neubau anzuschließen?

  • Leipzig: Sol Meliá (im Bau)

    ^ Na, vielleicht weil die kommende Nutzung als Hotel nicht mit den baulichen Gegebenheiten in Einklang zu bringen ist? Darüber, wie viel letztendlich abgerissen wird, haben wir keine offizielle Quelle, ich bezog mich auf die Aussagen der Bauarbeiter, dass das meiste hinter den Fassaden verschwindet. Wohl nicht umsonst wird die Fassade aufwändig gesichert.

  • ^ Meines Wissens wird alles abgerissen, was sich hinter der Fassade befindet. Der Neu- und Altbau werden ja verbunden, deshalb (sollte) muss es auch gleiche Höhen geben und das Nachbargebäude sollte nicht gerade über eine Rampe verbunden werden.

  • In der Bild steht heute noch einmal geschrieben, dass bis auf die Fassade das komplette Kosmos-Haus abgerissen wird. Grund dafür seien extreme Baufälligkeit und Brandschutzmängel. Die Sicherungsarbeiten für den Abriss seien jetzt abgeschlossen. KSW hält weiter am Eröffnungstermin 1. März 2016 fest. Die Baukosten belaufen sich übrigens auf 27,5 Mio Euro.