Frag das Frankfurter Forum

  • Wikos: Die Subventionierung der deutschen Kohle ist durchaus eine Maßnahme um sie gegenüber dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu machen. Sie wird zwar (auch aufgrund der geringen Mengen) nicht exportiert, aber sie wird günstiger als importierte Kohle (eben vom Weltmarkt).
    Das Stichwort Unabhängigkeit ist beim Anteil deutscher Kohle am Gesamtverbrauch auch nicht relevant. Entscheidend ist dass der Bergbau ein Profilierungsfeld ganzer Politikergenerationen war und ist und man es sich in der Politik nicht erlauben will, diese Branche zu beerdigen, auch wenn die Kosten für Vollalimentierung aller dort Beschäftigten niedriger wären als die jährlichen Subventionsbeträge. Bergbau in D kann im Grundsatz nur als teures Hobby der gesamten Volkswirtschaft bezeichnet werden.

  • Frag das Frankfurter Forum

    ^^
    Diese pauschalen und unsachlichen Spekulationen über die Kohle-Politik passen aber überhaupt nicht zu Deinem oft postulierten und markant hervorgehobenen eigenen Anspruch einer sach- und faktenbezogenen Argumentation.
    Erklärtes Ziel der letztlich noch verbliebenen Subvention des heimischen Kohlebergbaus ist ganz eindeutig nur der Erhalt und die Weiterentwicklung des Know-how dieser deutschen Bergbautechniken für zukünftige Eventualitäten. Das hat mit "Profilierungsfeld" und "Hobby" mal überhaupt nichts zu tun.

  • Sie wird zwar (auch aufgrund der geringen Mengen) nicht exportiert


    Kohle wird allgemein wenig international gehandelt, weil das Zeug wegen dem Gewicht einen extrem ungünstigen Transportkostenfaktor hat. Gehandelt wird allenfalls Kokskohle (besonders hochwertig). Kraftwerkskohle wird von allen großen Verbrauchern weltweit primär heimisch produziert, weils schlicht am billigsten ist.


    Deutschland produziert lediglich rund 80% seines Kohlebedarfs, wobei das Fehl ausschließlich bei der (stärker subventionierten) Steinkohle liegt, und 70% des Bedarfs durch die Braunkohleproduktion gedeckt werden.
    Und bei der Braunkohle ist Deutschland übrigens der größte Produzent weltweit. Die heimisch produzierten 20 Millionen Tonnen Steinkohle sind relativ gesehen (zu den 175 Millionen Tonnen Braunkohle, die dem Verbrauch entsprechen) irrelevant. Das ist nur noch Know-How-Erhalt, und hat nichts mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten zu tun.

  • TaunusTurm

    Weiß denn jemand, ob aktuell die Abbrucharbeiten auf dem Rheinhyp-Gelände ggü. JapanCenter (planmäßig!?) weiterlaufen...?


    Konnte vielleicht jemand in den letzten Tagen (und wenn ja, wann?) Aktivitäten beobachten etc. pp.?

  • Auf einem der Bilder die Schmittchen im "Taunusanlage: 60-Meter-Hochhaus geplant" Thread gepostet hat ist mir ein Turm aufgefallen, den ich nicht gleich zuordnen konnte, vielleicht kann mir da einer von euch weiterhelfen:



    Foto: Schmittchen; Bearbeitung von mir


    Der blau umrandete Turm ist der geplante FraSpa-Tower, doch welcher ist der rot umrandete? Epizentrum spricht vom MAX, doch ich dachte bisher der sei in der Großen Gallusstraße geplant!?

  • Das ist die Neue Mainzer Straße 47-51, heute mit von der Fraspa genutzten Gebäuden bebaut. Nach geltendem Bebauungsplan sind 130 Meter möglich. Das Max-Projekt ist in der Tat nicht auf dem für die Taunusanlage 8 benutzten Modell. Dessen Standort läge außerhalb des gewählten Ausschnitts, der an der Westseite der Neuen Schlesingergasse endet. Max würde an der Ostseite gebaut. Eine Übersicht gibt es auch hier.

  • Stimmt, da habe ich doch glatt aus dem Max ein Mäxchen am falschen Ort gemacht. Klar, die Neue Mainzer 57-59 ist für den schick gestuften FraSpa-Turm vorgesehen und gammelt zur Zeit leider vor sich hin. Am rot umrahmten Gelände (47-51) residiert ja gerade die FraSpa-Zentrale. Die wird sich eine Hochhausbebauung auch an diesem Sahnestück von Grundstück nicht nehmen lassen. Fragt sich nur, wann...

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten und Aufklärung ;)
    Folglich befinden sich beide von mir markierten Türme auf dem (zukünftigen) FraSpa Gelände, offiziell als FraSpa-Turm wird aber ja lediglich der blau markierte Tower genannt. Welche Verwendung würde denn dem rot markierten Turm zukommen, würde dieser auch von der FraSpa genutzt werden? Gab es da schonmal genauere Pläne zu?

  • Verschoben. Bezieht sich auf das Kaiser-Friedrich-Haus (Kaiserstraße 68) und diesen Beitrag.


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    Vielleicht 'ne blöde Frage, aber könnte ein neuer Eigentümer überhaupt solch hochwertige Mieter wie den im Erdgeschoss einfach rauskicken? Beim deutschen Mietrecht weiß man ja nie...


    Ansonsten täte ich natürlich gerne gerade im Lotto gewinnen, die Wohnung da oben unterm Dach mit dem Turm, das wär genau das richtige für mich. Braucht man sich nur noch 'nen Schnurrbart wachsen zu lassen. ;)

  • Bei der Neue Mainzer Straße 47-51 ist alles sehr vage. Im Zweifel Büros. Angesichts der herrschenden Verwirrung: Ist es nicht ein Segen, wenn Projekte konkrete Namen erhalten und seien diese noch so dämlich?


    RMA, bei gewerblichen Mietverhältnissen ist das recht einfach. Warten bis der Mietvertrag ausläuft und dann einfach nicht weiter verlängern bzw. kündigen.

  • RMA, Gewerbemietverträge enthalten ganz normale Kündigungsbedingungen, die nicht dem Wohnungsmietrecht folgen müssen. Sie können sogar - da zwischen Kaufleuten getroffen - mehr oder weniger beliebige Fristen enthalten. Jetzt ist natürlich die Frage, welche Bedingungen das America-Etablissment mit dem jetzigen Besitzer vereinbart hat.


    Vielleicht findet sich eine Käufergemeinschaft für das Kaiser-Friedrich-Haus hier aus dem Forum. Ich wäre dabei. Das Bahnhofsviertel bietet eine tolle Substanz und hat noch großes Entwicklungspotential (zum Guten). Vorher würde ich nur gerne die Renditemöglichkeiten genau durchrechnen lassen; denn die >> 2000 qm werden wir sicher nicht als Liebhaberobjekt nur selbst nutzen ;)

  • Folglich befinden sich beide von mir markierten Türme auf dem (zukünftigen) FraSpa Gelände, offiziell als FraSpa-Turm wird aber ja lediglich der blau markierte Tower genannt. Welche Verwendung würde denn dem rot markierten Turm zukommen, würde dieser auch von der FraSpa genutzt werden? Gab es da schonmal genauere Pläne zu?


    Dein blauer Turm war für mich immer das "Hochhaus Frankfurter Sparkasse / Württembergische Hypothekenbank". Dieser Wolkenkratzer war sogar einmal als Sitz der Europäischen Zentralbank im Gespräch, wie ich hier im EZB-Planungsstrang in Erinnerung gerufen hatte. Aus dieser Zeit (Anfang der 1990er Jahre) stammen m.E. auch die Planungen, das Grundstück mit der Zentrale der Frankfurter Sparkasse (der rot umrandete Turm) besser auszunutzen, d.h. höher zu bebauen. Wenn überhaupt eine Nutzung spezifiziert war, dann als Zentrale der Frankfurter Sparkasse selbst, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. Ich habe in diesen Jahren zwar alle Zeitungsauschnitte zu größeren Bauvorhaben in Frankfurt am Main gesammelt, habe sie aktuell aber nicht griffbereit, so dass ich Dir leider keine belastbare Auskunft geben kann. Aber vielleicht hilft Dir ja auch ein wenig weiter, was ich aus meinem Gedächtnis gekramt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von jo.ker () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Verschoben aus dem Taunusturm-Thread.
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    Schade, dass das alte Commerzbank-Gebäude dran glauben muss. Ich empfand es immer als eines der ansehnlichen Nachkriegsbauten der Stadt....:(
    Weiß zufällig einer, was mit leerstehenden Sparkassen-Kasten etwas weiter die Straße runter geplant ist? Sieht ebenfalls äußerst abbruchsreif aus

  • Dieses Projekt ist an der Stelle vorgesehen. Das ehemalige Gebäude der Württembergischen Hypobank in der Kurve der Neuen Mainzer sowie das kleine Hochhaus (1960 als Hauptverwaltung des Baukonzerns Wayss & Freytag errichtet) sollen abgerissen werden, das Gründerzeit-Bankgebäude bleiben. Die Gebäude stehen leer.

  • Hochstraße 27

    Ist (noch) kein Bauprojekt, daher an dieser Stelle: das kleine Haus in der Hochstraße 27 ist zu verkaufen. Da war mal ein Italiener drin. Mittlerweile ist es leer, die letzte Woche stand Sperrmüll davor. Die Immobilienmakler-Seite schreibt von einer Rarität aus der Biedermeierzeit, angeblich in gepflegtem Zustand (was ich zumindest vom äußerlichen Eindruck nicht bestätigen kann). Meine Frage: ist das Teil unter Denkmalschutz? Ich hatte immer die Befürchtung, dass es doch mal abgerissen wird.

  • Hallo liebe User,


    nachdem ich eigentlich schon seit sehr langer Zeit (3-4Jahre?) immer regelmäßig in diesem Forum lese, um mich auf dem neuesten Stand zu halten, was die Änderungen in meiner Lieblingsstadt angeht, hab ich nun beschlossen mich endlich mal anzumelden.
    Ich hab auch direkt mal eine Frage:
    Vielleicht wurde es schon erwähnt und ich habe es überlesen, aber gibt es denn Überlegungen, dass man südlich des Westkreuz Frankfurts eine Zweite Anschlussstelle errichtet, die dann in den Europaboulevard mündet? Ich persönlich liebe es über das Westkreuz in Frankfurt reinzufahren, da sich Frankfurt dort in seiner urbansten Form zeigt, aber wenn man bedenkt, was teilweise zur Rush Hour dort los ist, dann wäre eine zweite Anbindung im Westen doch eigentlich nicht verkehrt und die derzeitige Situation (Ausfahrt Römerhof) ist ja nicht für den großen Verkehr ausgelegt.

  • Soweit bekannt ist, wir nur die Anschlussstelle Niederrad umgebaut, aber Westhafen bleibt wie es ist und Römerhof wird nur für die Messe weiter genutzt.


    Es ist schon interessant, wie der Boulevard im Westen angebunden wird. Im Moment wird er am Messeparkhaus enden. Wird man die Straße so deutlich Richtung Autobahn verlängern, das man von der Ausfahrt Rebstock direkt auf den Boulevard kommt? Will man das überhaupt?
    Ich denke, der Hauptweg in die Stadt wird immer die A648 bleiben. Der Boulevard ist nur für die Erschließung des Europaviertels gedacht.


    Edit: und ach ja: Herzlich Willkommen im Forum!

  • Ja, es gibt Überlegungen am Rebstock eine Anschlussstelle in Verlängerung der Achse der Europaallee zu bauen. Allerdings wird diese Anschlussstelle auf keinen Fall vor einem Ausbau der A5 kommen, so der letzte Stand.


    Aus Sicht eines Einpendlers in die Stadt verkürzen zusätzliche Anschlussstellen natürlich den Weg zum Ziel in der Stadt. Aber andersrum trägt jede zusätzliche Anschlussstelle auch dazu bei, dass die Autobahn zusätzlich durch innerstädtischen Verkehr belastet wird. Z.B. würden Fahrten vom Rebstock zum Gutleutviertel, die aktuell über Schmidtstraße / Mainzer Landstraße / Camberger Brücke stattfinden, dann über die Autobahn abgewickelt werden. Die Konsequenz ist dann Stau.


    Daher ist langfristig geplant auf der A5 zwischen Nordwestkreuz und Frankfurter Kreuz den städtischen Verkehr und den Fernverkehr baulich voneinander zu trennen. Fernreisenden, die durch Frankfurt durchfahren, würden die Spuren in der Mitte der Autobahn zur Verfügung stehen. Für den städtischen Verkehr wären ausschließlich die äußeren Spuren. Der Zielverkehr von außerhalb nach Frankfurt rein, müsste sich natürlich früh genug am Nordwestkreuz bzw. Frankfurter Kreuz rechts einordnen. Ich glaube dieses Projekt liegt aber noch in sehr ferner Zukunft, u.a. müsste die Mainbrücke verbreitert werden usw...

  • Gude Forumsgemeinde :)


    Weiß eigentlich zufällig jemand etwas Neues über das Bauprojekt des ehemaligen einstöckigen Kawasaki-Geschäfts an der Ecke Hansaallee/am Dornbusch (Verlängerung des Marbachweges ab der Eschersheimer). Ich weiß lediglich, dass dort 4-stöckige Wohnhäuser im Stile der Umgebung geschaffen werden sollen, allerdings sind seit dem Abriss mittlerweile 2 Jahre vergangen, ohne dass etwas passiert ist.

  • Stadtkreismodell Frankfurt

    Weiß man denn schon, wie es in Sachen Stadtkreismodell weitergehen wird?
    Wenn man sich mal im Vergleich London mit 1.572 km² und Frankfurt mit grade mal 248 km² Fläche ansieht, wird deutlich wie wichtig das Stadtkreismodell Frankfurt ist. Würde sicherlich auch der Tourismusbranche einen Aufschwung verleihen.