Mediaspree: Entertainment District an der UBER-Arena

  • Entertainment District an der MB Arena (Mediaspree)

    Die BW meldet, dass Anschutz vrs. Ende Januar oder Anfang Februar die Pläne für das neue Vergnügungsviertel an der Mühlenstraße zwischen Mildred-Harnack- und Hedwig-Wachheimstraße vorstellen will.
    Dort soll u.a. eine weitere Halle für ungefähr 5000 Besucher sowie ein Kino entstehen.


    Zur besseren Lokalisierung:



    (C) AEG


    to be continued...

  • Danke für das neue Thema, Bato. Bin gespannt auf Entwürfe. Beim Blick auf diese Übersicht bin ich allerdings auch gleich mal genervt: "O2-World", "Enternainment District" und "Office Campus", später bestimmt noch "Warsaw-Tower", "Spreeside Living" oder "Riverside Residences" - ich bin eigentlich jemand, der englische Lehnwörter verteidigt und sprachpolizeilichen Sauberkeitswahn kritisiert, aber diese Marketing-Masche, nach der alles, was verkauft werden soll, einen englischen Namen bekommt, finde ich hochgradig anstrengend. Es soll wohl hipp und modern und weltstadtmäßig-international wirken, aber für mich klingt es nur gespreizt und phantasielos.


    Eigentlich sollte man auf stur schalten und durchgehend vom Vergnügungsviertel an der O2-Halle reden, aber wie ein Querulant will man ja auch nicht erscheinen. Wie schon gesagt: bin genervt...

  • Beim Blick auf diese Übersicht bin ich allerdings auch gleich mal genervt: "O2-World", "Enternainment District" und "Office Campus", später bestimmt noch "Warsaw-Tower", "Spreeside Living" oder "Riverside Residences" [...] Eigentlich sollte man auf stur schalten und durchgehend vom Vergnügungsviertel an der O2-Halle reden, aber wie ein Querulant will man ja auch nicht erscheinen. Wie schon gesagt: bin genervt...


    Aber "O2 World" und "O2 Platz" werden diese Namen ja ohnehin bald ablegen, weil das Unternehmen den Vertrag nicht verlängern wird. Vermutlich wird die Halle und der Platz dann nach irgendeiner mehr oder weniger bekannten Dame benannt - ein Unternehmen soll es mW nicht wieder werden. Allerdings tragen wechselnde Namen natürlich auch nicht unbedingt zur Identifizierung mit einem Ort bei. Da zumindest der neue Name aber nun wohl langfristig bleiben wird, sehe ich es aber trotzdem nicht so tragisch. Und was die anderen Anglizismen und Kunstbegriffe angeht nehme ich eher nicht an, dass sich die im Sprachgebrauch durchsetzen werden (wobei ja viele Touristen in der Gegend sind die sich so besser orientieren könnten).

  • Anschutz ist eben ein amerikanisches Unternehmen und verwendet hier ganz einfach die Begriffe so wie sie im Konzern standardmäßig angewendet werden.
    Immerhin handelt es sich dabei nur um simple Übersetzungen und nicht um Schwachsinnsfantasieprojektnamen wie man sie von irgendwelchen Wohnbauprojekten (in the heart of Berlin, etc) kennt.


    Später wird Ottonormalverbraucher eh nicht davon sprechen, dass er den "Entertainment District" besucht sondern ins Kino an der XYZ Arena geht.


    Cut: zur Diskussion über die Änderung des Namens der O2 World da entlang.

  • Zumindest ist sie im Plan oben neben dem Living Levels zu sehen. Über kurz oder lang kann ich mir vorstellen das hier zumindest für den Fuß- und Fahrradverkehr wieder eine Überquerung der Spree errichtet wird - mE ist das auch ausreichend.

  • Abgesehen davon das ein Entertainment District ja nur ein Begriff ist, den man international genauso gut versteht wie "Mall of Berlin", hier mal das wirklich sehr sehr ähnliche Viertel "L.A. live" in Downtown Los Angeles, mitten am Highway gebaut umgeben von Autohäusern und 1-stöckigen Gebäuden. Da ist die Lage mit Spree und zwischen zwei Bahnhöfen schon deutlich attraktiver



    http://eb5g.com/wp-content/upl…/11/LA-Live-location2.jpg


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato


    Und am Tag mit Blick vom Staples Center Richtung Kino/Fitness rechts und dem neuen Hochhaus mit Marriot Hotel-Hochhaus links


    http://lafitness.files.wordpre…eshots_crowd_nike3on3.jpg

  • Wir sollten sofort alle deutschsprachigen Benennungen aus dem Stadtplan verbannen! Museums Island, Red Town Hall, Alexander Square, X-Mountain für Kreuzberg, Central District für Mitte usw. Das wäre doch was! Dann versteht jeder, was gemeint ist, ohne zu wissen, wo er eigentlich ist. Aber Hauptsache irgendwie "international" und es kommt kein ausländischer Besucher mit unserer Sprache und Kultur in Kontakt.
    Schade, wie alles verschleudert wird. Die Zeit schrieb neulich ironisch von New Berlin, doch genau darauf läuft es hinaus. :Nieder:

  • Heute wurden die Planungen veröffentlicht:




    (C) promo7Anschutz | Archimation 2015


    Aus der MB-Pressemitteilung:

    Die Anschutz Entertainment Group (AEG) und Mercedes-Benz stellten in Berlin gemeinsam das Herzstück des Stadtquartiers um die zukünftige Mercedes-Benz Arena vor. Auf einer Grundstücksfläche von rund 20.000 Quadratmetern entstehen bis 2018 vier Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 60.000 Quadratmetern. Teil der Planung sind eine Veranstaltungshalle für circa 4.000 Besucher, ein State-of-the-Art Premierenkino mit 2.500 Plätzen, ein Lifestyle Bowling Konzept mit 28 Bahnen, 10-15 Cafés, Restaurants und Bars sowie zwei Hotels – ein Boutique Hotel mit rund 125 Zimmern und ein Hotel im Select Services Segment mit 254 Zimmern. Zusätzlich werden zwischen 9.000 und 10.000 Quadratmeter als Bürofläche genutzt. Direkt an der Mühlenstraße ist ein Besucherinformationszentrum vorgesehen.


    Mercedes-Benz wird Namensgeber des Platzes vor der zukünftigen Mercedes-Benz Arena, der ab dem 1. Juli 2015 Mercedes Platz heißen wird. Außerdem wird Mercedes-Benz zwei Flächen mit insgesamt 650 Quadratmetern im Projekt nutzen, davon eine direkt neben der Arena und eine weitere an der Mühlenstraße.


    Artikel Tagesspiegel
    Artikel BZ


    Leider ziemlich uninspirierte Architektur. Aber passt ja in die Gegend :rolleyes:

  • nicht schlecht!

    Also ich finde diese Planung nicht so schlecht. Es ist zwar keine aussergewoehnliche Architektur, aber solide. Endlich wird die noch O2 World eingerahmt und der Platz vor ihr eingefasst. Vielleicht kommt sie so besser zur Geltung. Die Vorderansicht mit Haupteingang der O2 World finde eigntlich ganz interessant. So langsam verdichtet sich das Gebiet, dadurch wird die Attraktivitaet des Areals sich bald deutlich verbessern!

  • Solide? Das ist eine Ansammlung geistloser Kisten in mausgrau auf betongrau, die in ihrer ästhetischen Schlichtheit nicht einmal vom Meiniger am Hauptbahnhof unterboten werden. Dass solche Hochregallager Produkt des Gestaltungsrates sein sollen ist wirklich mehr als erschreckend.

  • Ich schliesse mich Konstantins Kritik an. Ausgerechnet an den Orten in der Stadt wo gestalterisch am meisten gewagt werden könnte versagt der Esprit auf voller Länge. Da kann man echt nur froh sein, dass es nichts wird mit Olympia. Ausserdem ein Grundstück in der Lage am Fluß, was für eine Chance man möchte die Verantwortlichen nach Hamburg zerren damit sie sich angucken können wie und was man an einem Fluß bauen kann.

  • Architektonisch leider keine Meisterleistung, aber wenn die Gegend wirklich zu einem Entertainment-District wird, wäre das ein großer Gewinn für Berlin.
    Schade, dass nicht an dieser Stelle (im Osten) ein weiteres (Musical-)Theater hinzukommt. Würde es sehr begrüssen, wenn Berlin im Musical-/Show-Bereich stärker werden würde. Ob es allerdings momentan ein weiteres Theater in diesem Bereich verträgt, wage ich nicht zu beurteilen :)

  • ^Es wird doch eines in Spandau gebaut in ähnlicher Lage mit ähnlicher Bebauung hatte Bato gestern gepostet im thread Kleinere Projekte Spandau/Reinickendorf

  • ^
    Erstens habe ich das heute gepostet, zweitens war das lediglich eine Vision zweier Architekten ohne konkrete Realisierungsabsichten irgendwelcher Investoren.

  • Den Artikel habe ich auch gelesen, allerdings sehe ich Spandau nicht unbedingt als passender Standort für ein großes Musical-Theater ;) (Ausserdem glaube ich noch nicht daran, das dies dort tatsächlich so gebaut wird). Hier (Mediaspree) wäre meiner Meinung nach der perfekte Standort dafür.

  • Die Bauten in der Visualisierung passen sich dem schon entstandenen Bauten an.
    Als Gesamtbild würde dieses dann schon passen.
    Höhere Gebäude würden die Arena eher verschlucken, so aber ist alles wie aus einen Guss.
    Die Fassadengliederungen und Fenster, naja...
    Und aber auch der Vorplatz zur Arena, teils gut,, teils wieder naja..

  • Meine Güte sind das wieder schrecklich uninspirierte Schuhkartons...gibt es denn überhaupt keine architektonischen Lichtblicke in Berlin mehr? Es ist zum verzweifeln... :nono:

  • gibt es denn überhaupt keine architektonischen Lichtblicke in Berlin mehr?


    Natürlich gibt es die; in der Regel da wo das Baukollegium seine Finger nicht im Spiel hat (bspw. Max & Moritz). Glaubt man einem der Tagesspiegel-Kommentatoren hat das Kollegium auch beim Entertainment District einen ambitionierten Entwurf in diese ästhetische Nichtigkeit abgeändert. :Nieder: