Hotel Karlsplatz 25 (ex Königshof): Abriss & Neubau [im Bau]

  • Hotel Königshof Karlsplatz 25: Abriss & Neubau [in Planung]

    Das Hotel Königshof am Stachus wurde jetzt zum Hotel des Jahres 2005 gewählt.


    => http://www.hotel-des-jahres.com/


    Also langsam verstehe ich diese Welt nicht mehr - dieser potthässliche Bau, den viele Münchner ob seiner Hässlichkeit wohl am liebsten abreißen lassen würden, bekommt auch noch einen Preis verliehen... unglaublich!

  • Auch der Königshof war einmal schön:



    Vor dem Krieg



    Nach dem Krieg, ein völlig anderes Bild. Der Königshof wurde aufgestockt und zeigt die typische Schlichtheit der Wiederaufbauzeit, dem Imperial-Haus ging es nicht besser. Hier wurde jeglicher Bauschmuck entfernt, heute beachtet es kaum jemand mehr.

  • Auch der Königshof war einmal schön:


    Also ehrlich gesagt - mir gefällt der alte Königshof auch nicht besonders. Aber das Imperialhaus sah früher wirklich gut aus.


    ich find die ganze ecke greislig ..


    Naja das Stachus-Rondell mit dem Karlstor auf der anderen Seite ist doch ganz in - Ordnung. Auch die Bebauung in Richtung Lenbachplatz kann sich sehen lassen (Justizpalast!). Was den Stachus wirklich verhunzt, das ist der Königshof und der Kaufhof.

  • Zitat von Jai-C

    Also ehrlich gesagt - mir gefällt der alte Königshof auch nicht besonders.



    :lach: ich habe das selbe gedacht. nicht alles, was vor dem 2. weltkrieg gebaut wurde, war auch schön.

  • Die bemalte Fassade aus der Nähe:



    "nicht alles, was vor dem 2. weltkrieg gebaut wurde, war auch schön"


    Sicher, das behauptet auch niemand. Aber würdest du in diesem Fall das Gebäude im jetzigen Zustand besser bewerten? Mag ja sein, die Geschmäcker sind verschieden. ;)

  • ich behaupte, dass der originalzustand gar nicht schön war. es ist irrelevant, wie es heute aussieht. bis jetzt bleibt der beweis noch offen, dass es für dich ein gebäude von der vorkriegszeit gibt, das du nicht schön findest (und dass es ein gebäude von der nachkriegszeit gibt, dass du schön findest...).

  • Ich stimme BMX zu - nur weil der Nachkriegsbau hässlicher ist, muss der Vorkriegsbau noch lange nicht schön sein... darum auch die Benutzung des Komparativ - hässlich => hässlicher.


    Ich für meinen Teil kann bemalten Fassaden überhaupt nichts abgewinnen. Der Grund für die Bemalung war ja zumeist die Tatsache dass man sich die realen Verzierungen nicht leisten konnte und sich dann so beholfen hat.

  • Zitat von Jai-C


    Also langsam verstehe ich diese Welt nicht mehr - dieser potthässliche Bau, den viele Münchner ob seiner Hässlichkeit wohl am liebsten abreißen lassen würden, bekommt auch noch einen Preis verliehen... unglaublich!


    Bei Hotels ist das Innere wichtiger (zumindest für den Gast). Sonst könnte man ja auch viele Hotelneubauten sofort wieder abreissen lassen :lach:

  • Klar zählt primär das Innere, allerdings sollte eine derart noble Herberge auch nach aussen was hermachen. Ist doch regelrecht peinlich dass man innen Luxus pur vorfindet und gleichzeitig nichtmal ein schönes Gebäude vorzeigen kann :nono:

  • Zitat von Sammy

    Es passt zwar nicht direkt hierher aber ich hab kein anderes Thema gefunden.
    Gestern hatte die Stadtgestaltungskommission getagt. Es ging um das Thema ob die Residenzpost ( der Bau mit den Arkarden gegenüber der Residenz) in ein 5-Sterne-Luxushotel umgebaut werden soll. Der Investor ist die Siteo Real Estate Asset Gruppe. Das Hotel soll 160 bis 190 Zimmern oder Suiten ausgestattet sein. Der Hof im Inneren soll den Bewohnern Münchens begehbar gemacht werden und ein Glasdach bekommen. 2007 soll es eröffnet werden. Mit dem Bau wird witzigerweise frühestens Mitte/Ende 2006 angefangen werden. Man plant mit 2 Jahren Bauzeit. Steht so in der TZ.


    Danke für die Info :)
    http://deutsches-architektur-f….php?p=77691&postcount=56

  • Neubau Hotel Königshof am Stachus [in Planung]

    Unter dem Leitgedanken "Im Herzen der Stadt - Stachus München" fand im Vorhoelzer Forum der TU München gestern die Preisverleihung des 8. Xella Studentenwettbewerbs 2011/2012 statt.


    Pressemitteilung:



    Gruppenbild mit Siegern: Sämtliche Arbeiten belegen das große schöpferische Potential der Bewerber.


    Der Sieger Franziskus Martin von der TU München.


    Der Sieger- Entwurf von Franziskus Martin von der TU München lebt von einem kompakten Baukörper, der vor dem Justizpalast und zum Hauptbahnhof neue attraktive Plätze bildet.


    Den zweiten Siegern, Manuel Nagel, Tobias Herr und Luis Gutierrez von der Bauhaus Universität Weimar gelingt es, städtebaulich ganz neue Möglichkeiten zu denken.


    Die Drittplatzierten Christine Hans und Lukas Rinne, ebenfalls TU München, besetzen den ganzen Block mit einem einzigen Gebäudekörper.


    Quelle: http://www.xella.com/de/conten…53&page=1&year=&category=

  • Also ganz ehrlich, diese Entwürfe sind ein Armutszeugnis. Langweilig, grau, uninspiriert und vor allem wirken sie völlig fehl am Platz. Keiner der Entwürfe schafft es, den Platz aufzuwerten oder Bezug auf die Umgebung zu nehmen. Der erste Platz geht einigermassen. Beim zweiten ist u.A. der Sockelbau zu niedrig und die Fassade zu langgezogen. Und der dritte Platz ist ja wohl übelste Profanarchitektur. "Visionär" finde ich das nicht...

  • ^^


    Genau das habe ich mir auch gedacht. Aber wahrscheinlich darf man das als Nicht-Architekt nicht aussprechen.

  • Das da nicht einmal ein paar Rundungen dabei sein können oder einfach was anderes und nicht immer diese 4 Eckengebäude. Das is ja echt mal langweilig und für sowas bekommt man nen 1.Platz :nono:

  • Der erste Platz sieht aus wie die Schwesternschule am Rotkreuzplatz :Nieder:
    Ich dachte solche Architektur wäre seitdem unter Strafandrohung verboten.


    Was bauen die eigentlich grad vor dem HBF an den Zugängen zum Untergeschoss rum? Die müssen doch eh erneuert werden, wenn mal das neue Bahnhofsgebäude angepackt wird.

  • Diese Entwürfe sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden. Kein einziger Student hat sich darüber hinaus Gedanken über eine sinnvolle Neuordnung des Verkehrs auf dem Altstadtring gemacht. Insofern kann ich mich der allgemein geäußerten Kritik nur anschließen.

  • Visionär sind zumindest die beiden Turmbauten-Entwürfe schon. Eben weil man heutzutage nie nie nie einen Turm so nahe der Altstadt bauen würde (Angst vor Verschattung, Angst vor Höhe, Angst vor was Neuem). Was eigentlich schade ist - wäre es nach Plänen der 20er und frühen 30er gegangen, stünden entlang des (heutigen) Altstadtrings sicher mehr Turmhäuser. Das (Feuerwehr?) Hochhaus war der einzige umgesetzte Entwurf...
    Ansonsten finde ich den ersten Platz für Münchner Verhältnisse ziemlich gut - die Assoziation mit der Schwesternschule am Rotkreuzplatz finde ich persönlich unproblemtisch, da ich diese auch für ein durchaus gelungenes Hochhaus halte. Was jedoch gegen einen Turmbau auf dem Königshofgrundstück spricht, ist dass das Hotel ansich nicht das Problem ist und es entlang der Sonnenstraße viel fiesere Situtionen gibt, wo ein Neuordnungs-Wettbewerb mal nötig wäre. Unter den Ekelfassadenplatten des Königshofes schlummert eine weiße Bauhaus-Nachkriegsfassade, die wirklich gut aus sah. Man könnte den Turm doch hinter das zu renovierende Hotel setzen, wo jetzt der nicht mit Worten zu beschreibende Hertiebunker steht. Das hätte Vorteile: Die Wegebeziehung zwischen Prielmayr- und Schützenstraße zwischen (Ex)Hertie und Königshof würde nicht unterbrochen und der Blick von der Kaufinger durchs Karlstor würde nicht direkt auf eine Hochhauswand knallen.