Neues aus Bilk

  • Yep, die südöstliche Ecke des Kirchplatzes ist schon sehr hässlich und das liegt nicht an der schwerbefahrenen Straße, sondern an der Optik der Häuser an sich.

  • Laut eines Berichtes der RP-Online macht der Projektentwickler der Düsseldorf-Arcaden, die Essener mfi, das eigene Projekt schlecht.


    Bei einer Infoveranstaltung für ein vergleichbares Projekt in Mönchengladbach soll mfi die Düsseldorf-Arcaden wohl eher als Beispiel dafür genannt haben, wie man nicht mehr bauen wolle. Das Projekt wird demnach als nicht "sonderlich toll" bezeichnet, auch die Architektur des Projekts wird in Frage gestellt.


    Dass die Architektur keinen vom Hocker reißt, ist wohl allen Düsseldorfern hinlänglich bekannt; und benötigt hat dieses Shopping-Center wohl auch keiner – außer der mfi selbst.


    Wenn es wirklich so schlecht ist, dann sollte auch besser niemand mehr dort einkaufen gehen! :lach:


    mfi sollte besser erst mal die eigenen "Hausaufgaben" machen, und die vertraglich zugesagten Wohnungen an der Bachstraße bauen!


  • mfi sollte besser erst mal die eigenen "Hausaufgaben" machen, und die vertraglich zugesagten Wohnungen an der Bachstraße bauen!


    Und die Stadt sollte mfi - oder wer auch immer dafür einzustehen hat - dazu zwingen. Warum passiert da nichts?

  • Die Rheinische Post veröffentlicht eine Auswahl der Leserstimmen wie 'Betonbunker'. Die Politiker sollen mehrere Gestaltungswünsche durchgesetzt haben. Nur ein einziger Politiker hat den Entwurf während der Jury-Sitzung abgelehnt.


    Warum wurden die Pläne nicht rechtzeitig im Internet der Öffentlichkeit vorgestellt, damit diese Meinungen über die Gestaltung artikulieren kann?


    Quelle: Rheinische Post

  • Ganz klar: Wenn mfi nicht mehr zu ihren eigenem "Mist" stehen, was die fabriziert haben, dann sollte man einfach den Einkaufsbunker meiden.


    Positiv gesehen: Endlich lässt mfi die Katze mal ausm Sack und gibt eine ehrliche Meinung ab... EIGENTOR!

  • Und die Stadt sollte mfi - oder wer auch immer dafür einzustehen hat - dazu zwingen. Warum passiert da nichts?


    Völlig richtig, der Deal war: Ihr dürft ein mittelmäßiges Einkaufszentrum bauen. Dafür baut Ihr (u.a) Wohnungen. Es kann nicht sein, dass mfi opportunistisch nur die teile der Vereinbarung erfüllt, die Ihr gerade passen.

  • Laut DEAL will die Bouwfonds dort Wohnungen im "gehobenen mittleren Segment" errichten. Dieses Projekt am Seestern ist meines Wissens nach von Bouwfonds; da kann sich jeder eine eigene Meinung bilden.


    Ich bin gespannt, ob die Bebauung deutlich vom B-Plan abweicht, also der bestehenden Wohnbebauung von mfi. Auch die Lärmemmissionen der Bahnstrecke an der Bahnunterführung Bachstraße dürften ein interessantes Thema für das "gehobene mittlere Segment" werden.


    Mit dem Vertrieb dürften Bouwfonds es aber alle mal besser als mfi schaffen.

  • Die Shareholder (mfi) haben wieder mal gewonnen und zeigen Ihre Macht auch gegenüber dem Staat (Düsseldorf). Wie oben erwähnt hier ein Artikel:


    RP Online

  • Die Frist bis Juli 2012 werden sie wohl nicht einhalten. Dann wird immerhin (endlich) die Vertragsstrafe fällig.


    Dass mfi vom Wohnungsbau keinen Schimmer hat, ist nicht weiter verwunderlich. Den jetzigen Schritt hätten sie deswegen aber schon vor Jahren gehen sollen.

  • Die Sache war von Anfang an doch durchdacht. Meine Meinung! Die Vertragsstrafe wurde/wird anscheinend als Passiva in ihrer Bilanz verbucht und am Ende bleibt trotz der (Peanuts)-Strafe in sechstelliger Höhe ein Residualgewinn übrig. Sorry, aber da sieht man was für Psdeudo (Ökonom)-Experten bei der Stadt sitzen, die die Verträge aushandeln.

  • ^ Wie Echnaton richtig schrieb, mfi hätte gleich einen Partner mit ins Boot nehmen sollen, der was vom Wohnungsbau versteht. Die Vertragsstrafe ist nicht besonders schmerzhaft, doch die schlechte Presse kommt hinzu, die jedes künftige Projekt erschweren wird. Diesen Passiva steht kein Gewinn gegenüber - was hat denn mfi alleine durch diese jahrelange Verzögerung erreicht?


    Noch mehr Passiva - der Artikel erwähnt am Ende, der Park am EKZ verkomme wegen des Fehlens der Wohnungen in der Nähe zum sozialen Brennpunkt. Das ist nicht gerade der Vermietbarkeit der Geschäfte darin förderlich. Ich glaube nicht, dass dieses Desaster gleich so geplant wurde. Einmal konnte ich nicht glauben, als mir ein Consulter vom Immobilienmanager erzählte, der in der Stadt X für einen Tag vorbeischaute, um wenigstens ein paar von -zig Objekten zu besichtigen, die in einem Rutsch gekauft wurden, ohne je davor vom Käufer gesehen zu werden. Mir kam nicht in den Kopf, dass man derart gedankenlos mit Millionen umgehen kann. Anscheinend haben manche Unternehmen noch sehr viel Optimierungsluft nach oben.

  • Ausweislich der Projektseite entstehen an der Palmenstraße 29 (das wäre direkt ggü. der NRW-Akademie der Wissenschaften / Karl-Arnold Haus) zwei MFH mit insgesamt 23 Wohnungen sowie im hinteren Bereich 7 Stadthäuser. Das ganze soll mit einer Tiefgarage unterbaut werden.


    Derzeit befinden sich auf dem Grundstück Gewerbebauten, wenn ich das richtig sehe.


    Hier eine Visualisierung:



    Hoster abload.de, Bild von amberhöfe.de.


    Weiß sonst jemand etwas über dieses Projekt?

  • Anmerkung: Ein Vergleich mit StreetView ergibt, dass neben den Gewerbehallen im hinteren Grundstücksteil auch ein 2-geschossiges Wohnhaus an der Straße weichen muss!


    Schöne Sache, dass hier ein Lückenschluss stattfindet. Bin gespannt auf Eure Reaktionen.

  • Bilker Höfe

    Nur weil ich fast jede Baustelle der Region fotografiere, habe ich heute zwei Fotos auch dieser gemacht:







    219 WE auf 1,45 Ha macht 151 WE/Hektar - in etwa mit LeFlair in ähnlicher Innenstadtrandlage vergleichbar. Ich zählte heute dennoch 3 bis 5 Geschosse, einige unmittelbare Nachbarn haben 6 Etagen - etwas Luft nach oben gäbe es schon.


    Die Architektur kann ich leider mit der Vielfalt von LeFlair nicht vergleichen - besonders im durchmischten Bilk fällt dies negativ auf. Diese Monotonie erinnert eher an Frankfurter Europaviertel West, wo im DAF-Thread heftige Diskussionen toben, mit welcher dunkelsten Epoche der Architekturgeschichte die Entwürfe zu vergleichen sind. Zumindest haben die Bilker Höfe den Altbau - dennoch finde ich ein wenig ironisch, dass etwas, was vor 100 Jahren ein 08/15-Standardgebäude war, heute wie eine Perle von unerreichbarer Qualität durch den Rest umfasst und exponiert wird - was die mindere Entwurfsqualität der Neubauten zusätzlich unterstreicht.

  • Bilker Höfe

    Nach zwei Monaten habe ich neue Fotos gemacht. Auf dem Bauschild vom ersten Bild wird stillvolles Wohnen zwischen Kö und Medienhafen versprochen - der Investor rechnet anscheinend mit baldiger Kontinentalplattenverschiebung, die Bilk kilometerweit Richtung Nordwesten transportieren wird. Die Stilfrage beantwortet das zweite Foto mit fertigem Teil der Siedlung - nur die gemusterten Geländer retten sie vom Plattenbau-Look. Daher habe ich noch eine Nahaufnahme vom Geländer gemacht - so wenig Aufwand und so viel Ergebnis: