Wilhelmshaven: JadeWeserPort

  • Wilhelmshaven: JadeWeserPort



    Quelle: Tiefwasser-Containerhafen JadeWeserPort


    In Wilhelmshaven entsteht mit dem JadeWeserPort bis 2011 ein Containerhafen für Jumbo-Carrier über 10.000 TE sowie eine 160 ha große hafennahe Logistik-Zone.


    Zeitplan:

    • Beginn der Planung 09/2001
    • Baubeginn 03/2008
    • Inbetriebnahme des JadeWeserPorts 11/2011


    Technische Details:

    • tideunhabhängige Revierfahrt von 23 sm


    • vorhandene Fahrwassertiefe der Jade von 18 m unter Seekartennull (SKN)


    • Kajenlänge von 1.725 m


    • Terminaltiefe von 650 m


    • Wendebecken von 700 m


    • 16 Containerbrücken


    • Umschlagskapazität 2,7 Mio. TEU pro Jahr


    • Das Gesamtinvestitionsvolumen ca. 900 Mio. EURO


    • Gesellschafter der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG sind mit 50,1 % das Land Niedersachsen und mit 49,9 % die Freie Hansestadt Bremen.


    Quellen:
    Tiefwasser-Containerhafen JadeWeserPort
    JadeWeserPort | Projekt | Zeitplan
    Homepage: JadeWeserPort - Hafen der Zukunft
    Fotogalerie: JadeWeserPort sowie Bildergalerie
    weiterführende Informationenen zum Wirtschaftsraum: Regionale Kooperationen

  • Durchaus angemessen, dies als eigenen Thread zu führen.


    Die taz meldet, dass der Ausbau der Bahnanbindung sich auf 500 Mio € verteuert, aufgrund der Haushaltslage des Bundes könnten sich hieraus weitere Verzögerungen ergeben.


    Die Betreiber - Eurogate und Maersk - gehen übrigens von einer Eröffnung erst im Sommer 2012 aus.

  • Eröffnung BA I August 2012

    Die Betreiber - Eurogate und Maersk - gehen übrigens von einer Eröffnung erst im Sommer 2012 aus.

    Auszug Pressemitteilung:


    • "Die JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG und die Betreiber des Containerterminals haben sich außergerichtlich auf einen Start zum 5. August 2012 geeinigt. [...] Die Eurogate-Gruppe und ihr Partner APM Terminals International, eine Schwester der weltweit größten Container-Reederei Maersk, hatten eine spätere Inbetriebnahme wegen der konjunkturell bedingt gesunkenen Nachfrage angestrebt.
    • Im Detail haben die Partner vereinbart, zum 5. August 2012 den ersten Abschnitt mit 1.000 Meter Kaje in Betrieb zu nehmen. Die Gesamtinbetriebnahme mit 1.725 Meter Kaje wird am 5. August 2013 erfolgen."


    Quelle: GVZ JadeWeserPort| News/Pressemitteilungen
    informative Videosimulation des zukünftigen Hafengeländes: Simulation Hafen

  • Nordfrost investiert 60 Mio. Euro auf 20ha

    PM in Auszügen: [...] Das inhabergeführte Logistikunternehmen Nordfrost mit seiner Zentrale im benachbarten Schortens wird in den kommenden Monaten rund 60 Millionen Euro am neuen Standort investieren. Auf dem 20 Hektar großen Grundstück entstehen bis Anfang August 2012 ein Tiefkühl- und Frischeterminal sowie der Sitz der Einfuhruntersuchungsstelle für die veterinäramtliche und pflanzenschutzamtliche Kontrolle. [...]


    Die Nachfragen nach den noch verfügbaren rund. 100 ha im Güterverkehrszentrum JadeWeserPort Wilhelmshaven haben in den letzten Monaten deutlich zugenommen, und mit mehreren Unternehmen laufen zurzeit konkrete Ansiedlungsverhandlungen. „Wir sind optimistisch, noch in diesem Jahr weitere Verträge abschließen zu können“, betonte Pospich. Die JadeWeserPort Logistics Zone GmbH & Co. KG entwickelt, erschließt und vermarktet die Flächen der Logistics Zone, auf der das Güterverkehrszentrum entsteht.
    Die Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrages ist der Startschuss für weitere wirtschaftliche Ansiedlungen in der Logistics Zone und zeigt, dass der JadeWeserPort zur richtigen Zeit kommt."

    Quelle:
    JadeWeserPort | News & Events | 2011

  • Update Dezember 2011

    "März 2011: Erste Poller an der Hauptkaje gesetzt
    April 2011:
    JadeWeserPort an Streckennetz der Bahn angeschlossen
    Mai 2011:
    Türme für das Ober- und Unterfeuer Jappensand wurden aufgestellt
    Juni 2011: Betonierung des letzten Kajenblockes
    August 2011:
    Die Gleisarbeiten in der Vorstellgruppe mit Betriebsgebäude wurden fertiggestellt
    - EUROGATE legt Grundstein für eigenes Betriebsgebäude

    Oktober 2011:
    Beginn der Asphaltierungsarbeiten in der Logistics Zone - Baubeginn der Zweigleisigkeit Oldenburg-Wilhelmshaven
    November 2011: Spatenstich des ersten Ansiedlers NORDFROST mehr>
    Dezember 2011: JadeWeserPort an die A 29 angebunden mehr>


    Fertigstellung der Mole für den Schlepperhafen am Nordende der Hauptkaje Insgesamt wurden ca. 45,46 Mio. m³ Sand eingebaut und 4.113.000 m³ Lauenburger Ton gebaggert."


    Quelle: Newsletter JadeWeserPort - Ausgabe 08/2011

  • Ich entstaube mal diesen Strang aus gegeben Anlass (hüstel). 😉


    ^ Und ja die Bahnstrecke Wilhelmshaven - Oldenburg wurde mittlerweile zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Ein paar Arbeiten sind noch zu komplettieren. Die Planung und der Ausbau der Strecke Wilhelmshaven Hbf - Oldenburg Hbf unterteilt sich in 5 PFA und die Strecke von Sande zum JadeWeserPort (Umgehung der Stadt WHV) in 2 PFA. Eine aktuelle und gepflegte Projektseite mit den üblichen Rubriken hat dazu die Frankfurter DB Netz AG geschaltet. Erwähnenswert ist dass an einigen Streckenabschnitten die Notwendigkeit bestand die Tragfähigkeit des Bodens in verschiedenen Sonderbauverfahren für den Güterzugverkehr zu erhöhen und diese kamen zur Anwendung : Kasten-Bodenaustausch-Verfahren, Geotextil-ummantelte Säulen, Auflastverfahren, Fahrwegtiefengründung, Fräs-Misch-Injektions-Verfahren, Vernagelung des Bodens. Manches dieser Verfahren vermittelte stellenweise den Eindruck das über hunderte von Metern niveaugleiche Brückenbauwerke gebaut wurden. Der bei solchen Projekten übliche Neubau von Brücken, Bahnübergängen, Lärmschutzwänden, Unterführungen oder Bahnhofsumbauten sei der guten Ordnung halber erwähnt.


    Ausgebaut und elektrifiziert wurde auch das 4 km lange Zuführungsgleis und die 16-gleisige Vorstellgruppe des Hafens welche bereits am 7. Dezember unter Strom gestellt und die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 12. Dezember. Damit sind die Ausbaumaßnahmen an der Hinterlandanbindung des JadeWeserPort per Bahn komplettiert und die Strecke ist optimal für die Abwicklung der weiteren Gütertransporte gerüstet (PM).


    Damals konnte noch keiner ahnen dass nun zeitgleich ein schon vor Jahren geplantes LNG-Terminal - konkreter ein Anleger - im JadeWeserPort und eine 26 km lange Gaspipeline vom JadeWeserPort nach Etzel mit Anschluss an das dortige Ferngasnetz in etwas mehr als 190 Tagen beantragt, gebaut und in Betrieb genommen werden würde. Pünktlich zur heutigen offiziellen Einweihung traf ein ca. 300 m langes Schiff mit verflüssigtem Erdgas an, was als schwimmendes Regasifizierungsterminal fungiert und jährlich bis zu 5 Mrd. Kubikmeter Erdgas ins Netz einspeisen kann. Mit Hilfe von Nordseewasser wird das minus 162 Grad Celsius kalte LNG temperiert und in einen gasförmigen Aggregatzustand versetzt. In Zukunft sollen an diesem schwimmenden Terminal andere Erdgastanker regelmäßig ihre Ladung anlanden (voraussichtlich Mitte Januar soll der Erste eintreffen). Es ist geplant an Land in 2026 ein stationäres Regasifizierungsterminal mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 30 Mrd. Kubikmeter in Betrieb zu nehmen. Dieses dürfte dann mit Elektrizität aus erneuerbaren Quellen auch Ammoniak und Methan regasifizieren und in Wasserstoff umwandeln können. Die neu gebaute Gaspipline nach Etzel ist schon "H2 ready", bedeutet technische Umbauten sind nicht mehr notwendig um später Wasserstoff durch sie hindurch zu transportieren. Damit dieser Zyklus komplett CO2-neutral ist muss das Ammoniak und Methan zuvor in den Herkunftsländern mit Elektrizität aus erneuerbaren Quellen produziert worden sein. In Zukunft könnte über diese Terminal verflüssigter CO2 zur Speicherung in andere Länder, beispielsweise Norwegen, exportiert werden (Q und PM).


    Sollte in einigen Jahren grüner Wasserstoff dank des stationären Terminals verfügbar sein, dann ist auf dem Gelände des stillgelegten Kohlekraftwerkes am JadeWeserPort eine Produktionsstätte für CO2-neutral produzierte Verpackung (600.000 Tonnen pro Jahr) geplant. Vorplanungen dazu und Gespräche mit dem ehemaligen Kraftwerksbetreiber starteten im September diesen Jahres (PM).