Leipzig: Motel One II (eröffnet)

  • Ich hätte nicht mehr gedacht, dass ich das Gebäude vor dem Dämmen noch ohne grüne Netze fotografieren kann >>



    Ritterstraße Ecke Grimmaische Straße.



    Ritterstraße.



    Die Montage der Fensterrahmen hat begonnen.

  • Fassadenverkleidung beginnt


    Die Montage der Beton-Elemente hat begonnen >>




    Wenn die Sonne drauf scheint, schimmeren die Teile dann silber - mal schauen.

  • Eröffnung im August


    Laut LVZ wird am 1. August 2014 das neue "MOTEL ONE" eröffnet. Zu den künftigen Einzelhändlern ist leider keine Rede.

  • Erste Fassadenseite fast entrüstet



    Blick vom Nikolaikirchhof aus.



    Die Fassade sieht richtig gut - sowohl die Farbe als auch das Material.



    Nahaufnahme.

  • Also bei Tageslicht macht die Fassade nicht wirklich viel her. Die spaßigen Visualisierungen mit Beleuchtung haben da mehr versprochen. So hat das für mich schon fast 60er-70er Jahre Charakter.
    Mir gefällt auch der Übergang zu den Nachbarn nicht. Inbesondere bei deinem ersten Bild ist das unschön. Vielleicht hätte man das letzte Geschoss lieber etwas zurücksetzen sollen.

  • Danke für die Fotos. Die gelungene Fassade sowie die ansprechende Sockelzone können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fenster-Orgie zwecks optimaler Zimmerausreizung der Architektur schadet. Das Ergebnis wird wie schon beim ersten Motel One in der Nikolaistraße okay sein. Mehr nicht.

  • ^ja, Cowboys Urteil trifft es gut. Ok, mehr nicht.


    Den Übergang zum Nachbarn am Nikolaikirchhof hätte man durch eine Abstufung wohl etwas besser hinbekommen können. Ich frage mich auch, wie diese Fassade nach ein paar Jahren ausschauen wird. Man wird sehen. Eine Verbesserung zum Vorzustand ist es dennoch und das will was heißen.


  • Blick vom Augustusplatz aus.



    Nun zeigt sich auch die Fassade an der Grimmaischen Straße komplett - bis auf das Erdgeschoss.



    Ritterstraße Ecke Grimmaische Straße.



  • 11.05.2014: Blick von der Haltestelle Augustusplatz.



    Mittlerweile sind auch Erdgeschoss und erstes Obergeschoss verkleidet - jene an der Ritterstraße noch nicht komplett.



    Sieht gut aus. Aber wenn man lange hinschaut, sieht's aus wie Gipskarton.



    Der Arkadengang.

  • @ Cowboy


    vielen Dank für die Bilder. Ich muss gestehen, dass mich der Bau nicht überzeugt. Bezugnehmend auf die umgebenden Bauten sind mir die Geschosshöhen zu niedrig, so wirkt das Gebäude insbesondere im Verhältnis zu den Nachbarn sehr gedrungen. Auch die Zahl der Fenster ist mir zu hoch.


    Anders als anderen hier gefällt mir auch die Fassade nicht. Sie soll vielleicht dem derzeitigen Retrotrend Rechnung tragen, ist dabei aber zu modisch geraten und wird, dem Schicksal jedes Trends folgend, schon bald als nicht mehr zeitgemäß erscheinen.


    Zudem wirkt das Weiß sehr steril und passt in der cleanen Optik nicht direkt zu den Nachbarn. Auch habe ich große Zweifel, wie bei allen Bauten, die derart weiß strahlen, dass der Bau würdig altern wird, da auch die Gebäudepflege zwecks Gewinnoptimierung heute oft auf ein Minimum reduziert wird.


    Auch wenn einige hier den Bau heute noch feiern, glaube ich, das man in 5 Jahren sehr ernüchtert auf das Gebäude blicken wird. Der Vorteil an den heutigen Bauten ist aber, dass man die Fassade aber ja schnell austauschen kann, alte Platten runter und neue drauf und schnell folgt man dem nächsten Trend. Beständig ist dies alles leider nicht mehr.

  • Das Ergebnis ist ausgesprochen ernüchternd. Unruhige Fassade trotz Rasterorgie, minderwertige Materialanmutung, von der bizaren Fassadengestaltung im Eckbereich und den Proportionen ganz zu schweigen. Für mich das hässlichste Nachwendegebäude in der Leipziger Innenstadt.

  • Ich bin zwar kein großer Fan dieser Realisierung. Aber auf einigen Bildern 'Stahlbauers' kann man einen Kontext mit den umgebenden Gebäude erkennen. Schade nur dass es gerade zum 'Bamberger & Hertz' kaum eine aufbaut, bzw. diese nicht im eigentlichen Maßstab dessen verwirklicht. Das ist dann halt das System des Fassadenwettberbs, welcher die eigentliche Nutzung kau verbergen kann.

  • ^^
    Ich hätte nie gedacht, dass man die Theaterpassage noch schmaler machen kann. Wie man sieht, geht es aber doch.


    Noch ein Foto aus der Grimmaischen Straße.



    Eigenes Foto

  • Besten Dank für die Impressionen! :daumen:


    Das MOTEL ONE II eröffnete am 12. August 2014.



    Doof gelaufen ist allerdings dieser Spalt zwishen MOTEL ONE und Königsbau.



    Der Arkadenzugang ist wieder geöffnet - allerdings über ein paar Stufen erreichbar, vorher gab es hier eine Rampe, wenn ich mich nicht täusche.



    Die Decke hat wohl keine Beleuchtung - dafür sorgen die Läden dann schon.



    Zwischen Hotel und Krochhochhaus.



    Der Passagenarm von Motel One. Ausgang zur Ritterstraße und zum Nikolaikirchhof.

  • Zitat von hedge

    Das ist dann halt das System des Fassadenwettberbs, welcher die eigentliche Nutzung kaum verbergen kann.


    Eben. Wenn der Bauherr vorgibt, dass soundso viele Zimmer (mit entsprechend soundso vielen Fenstern) sich darin befinden sollen, dann haben Architekten kaum Möglichkeiten, dies äußerlich zu kaschieren. Ein Fassadenwettbewerb verhindert da nur das Schlimmste und die beim Motel One ausführenden Architekten haben das ganz ordentlich gelöst. Es gibt eine zweistöckige Laden und Hotellobby-Zone, die der innerstädtischen Bedeutung gerecht wird und damit sehr wohl auch eine Verbindung zu Bamberger & Herz aufbaut. Die Fassadenverkleidung fällt modern, aber nicht zu stylisch aus, so dass der Neubau auch in 20 Jahren nicht altbacken wirken dürfte.



    Auch wenn viele Ansichten schon gezeigt worden sind, trotzdem noch ein paar Bilder von meiner Kamera.



    Blick vom südlichen Nikolaikirchhof auf Motel One und dem Geschwister-Scholl-Haus daneben.




    Ein recht stimmiges Bild ergibt sich in der südlichen Ritterstraße gen Universität.




    Blick in die Theaterpassage




    Und der Blick wieder hinaus auf die Ritterstraße. Links befindet sich die Hotellobby, rechts die Bar des Motel One.




    Schwierig dürfte die Vermietung der Ladenzone in der Theaterpassage werden. Es kommt hier einfach keiner lang.

    Bilder: Cowboy