City & Wallring | Base Camp [in Bau]

  • Das war ein Immobilienverkauf von einer privaten Gesellschaft an eine andere oder?


    Richtig. Acandor veräußerte die Immobilie an die mittlerweile ebenfalls insolvente Dawnay Day. - Soweit richtig in Erinnerung, ist die Treveria aus der Dawnay Day hervorgegangen.

  • Die Zukunft des ehemaligen Technikhauses wird sich nach Angaben der Treveria frühestens in einem Jahr klären. Der Cityring hat Treveria bereits einen Verkauf der Immobilie nahegelegt. (Quelle)

  • Das Treveria nur zu einem sehr hohen Preis verkaufen will sagt eigentlich alles, man hat die Immobilie wahrscheinlich mit einem überteuertem Wert in den Büchern stehen und will keine Buchverluste realisieren.
    Oder man will mit hohen Gewinnen beim Verkauf des Ex-Karstadtgebäudes Verluste aus anderen Schrottimmobilien kompensieren.


    Es kann also noch einige Zeit - vielleicht mit weiteren Insolvenzen - ins Land gehen, bevor sich hier was tut.


    Aber vielleicht haben wir Glück und ein Investor ist bereit den richtigen Preis zu zahlen...

  • Noch im Juni berichtete die Ruhr Nachrichten, dass für das ehemalige Karstadt-Haus an der Kampstraße zwei mögliche Szenarien denkbar sind: Die Neuvermietung nach vorheriger baulicher Revitalisierung oder der Verkauf. Für beide gab und gebe es Interessenten.


    Nun ist wohl eine Entscheidung gefallen. Die in Amsterdam ansässige Dawnay Day Treveria Five B.V. möchte die Immobilien samt eines Konzepts für einen Neubau veräußern. - Vielleicht wird das Projekt ja Anfang Oktober in München vorgestellt?!

  • Abriss rückt wohl näher

    Ende Oktober glaubte die Stadt zu wissen, dass das Geschäftshaus Kampstraße 1 nicht saniert, sondern abgerissen und das Grundstück im Anschluss neu bebaut wird. Eine offizielle Bestätigung sind diese paar Zeilen freilich nicht, Raum für Spekulationen lassen sie jedoch zu.


    So dürfte das Finden eines passenden Ankermieters für die Geschäftsflächen kein außerordentliches Problem darstellen. Denke hier zum Beispiel an stark expandierende, noch nicht in Dortmund vertretene Filialisten wie die in Osteuropa stark präsente Modekette Reserved, die alleine schon gut und gerne die Hälfte der Einzelhandelsflächen (~ 16.000 Quadratmeter) anmieten könnte. Dazu dann noch ein abgeschlossener Vertrag mit einer Hotel-Kette und ein paar Wohnungen und zack könnte die Finanzierung stehen. Was in der Gleichung jetzt noch fehlt ist ein seriöser Investor, also genau das, was Dawnay Day Treveria schon ganz lange nicht mehr ist oder vielleicht sogar nie war.

  • Neubau für Studenten soll früheres Karstadt-Technikhaus ersetzen

    Laut Ruhr Nachrichten soll das ehemalige Karstadt-Technikhaus an der Kampstraße abgerissen werden und einem neuen Studentenwohnheim weichen.
    In dem Neubau, welcher vom neuen Eigentümer European Student Housing Fund entwickelt wird, entstehen auch Hotelzimmer, ein Restaurant im Dachgeschoss und Geschäfte im Erdgeschoss. Eröffnung sei für September 2019 geplant, ein Abriss des Bestandgebäudes soll noch dieses Jahr beginnen.


    Weitere Informationen gibt es hier: http://ruhrnachrichten.de/stae…echnikhaus;art930,3242606





    Quelle: RuhrNachrichten.de



    Quelle: RuhrNachrichten.de



    Quelle: RuhrNachrichten.de

  • Wenn man in diesem Strang schaut, was schon alles geplant gewesen ist, kommt einem dieser Entwurf als der langweiligste vor. Insbesondere die Seite zur Brückstraße geht gar nicht. Der Bau wird der wichtigen Ecke gegenüber der Liborikirche und P&C nicht gerecht.

  • Auch wenn Dortmund zum Bistum Paderborn gehört ist der Stadtheilige immer noch Reinoldus, wobei die Reinoldikirche allerdings evangelisch ist.;)


    Dortmund ist im Gegensatz zu München, Frankfurt oder Berlin nunmal keine Boomtown. Für weitere Einkaufszentren, hochwertigen Eigentumswohnungen oder 4-Sterne-Hotels fehlt der Bedarf, dementsprechend auch das Geld für eine noch ausgefallenere architektonische Gestaltung. Gegenüber dem mäßigen P&C-Haus kann sich der jetzige Entwurf aber behaupten. Ein architektonisches Highlight entsteht an diesem Platz, der als städtebauliches Bindeglied zwischen Brückstraße (mit Konzerthaus) und der Haupteinkaufsstraße Westen-/Ostenhellweg dient, allerdings nicht. Dies ist schade, aber wohl besser, als wenn die Ruine weiter vor sich hin gammelt. Mit Fertigstellung des Neubaus ist die Neugestaltung des Straßenzuges Kampstraße hoffentlich auch abgeschlossen. Weltstädtisches Flair mag dann nicht entstehen, aber hoffentlich ist es das Ende des jetzigen Hinterhofcharakters.

  • Wenn man in diesem Strang schaut, was schon alles geplant gewesen ist, kommt einem dieser Entwurf als der langweiligste vor.


    Natürlich, ein architektonisches Highlight ist der geplante Bau nicht. Aber gemessen an der Zeit, in der die Karstadt-Ruine jetzt vor sich hingammelt, kann man ob der angestrebten Lösung froh sein. Es passiert nämlich was: Der Schandfleck verschwindet. Und wenn hochwertige Materialien verwendet werden, wird das Gebäude vielleicht doch ganz schick. ;)

  • Wenn das Gebäude Naturstein an der Fassade erhält ist es schon in Ordnung und Studenten werden an dieser Ecke wohl für mehr Belebung sorgen als vorwiegende Eigentumswohnungen. Was ich persönlich bedaure ist, dass dieser Entwurf wieder mal nur für sich alleine steht. An einer normalen Innenstadtstraßenecke wäre er auch völlig in Ordnung. An dieser Stelle hätte aber die Chance bestanden sich wirklich mehr auf den be-/entstehenden Platz zu beziehen um ihm eine bessere Fassung zu verleihen. Diese Chance wird verpatzt.


    Ansonsten bin ich kein Freund dieser im Tetrisstil aufgebrochenen Fassaden und über gläsernen Erdgeschossen schwebende Fassaden halte ich auch für eine Unsitte, die ich hoffte, wäre in der Architektur überwunden, aber sie feiert gerade mal wieder wie es scheint ein Revival ... Moden halt...

  • Ich kann Euch nur zustimmen!
    Es tut sich hier immerhin etwas. Allerdings ist der Entwurf auch meiner Meinung nach völlig ungeeignet für diese gute, zentrale Lage.
    Die Kubatur des geplanten Neubaus ist durchwachsen. Für mich ein unangepasster, kastenförmiger Baukörper, dessen östliche Seite mit dem Rücken zur Brückstraße zu stehen scheint. Die Fassadenstruktur mit den quadratischen Fenstern ist an Monotonie nicht zu übertreffen und ist kaum vergleichbar mit früheren Plänen/Visualisierungen, welche nicht nur durch hochwertige Materialien, sondern ebenfalls durch angemessene, horizontale und vertikale Fassadengliederungen überzeugen konnten.
    Der aktuelle Entwurf hat - abgesehen vom relativ offenen Dachgeschoss und den "aufbrechenden", verschobenen Formen auf der Südseite - sehr wenig zu bieten.
    Von Gerber Architekten würde ich ein bisschen mehr erwarten, auch wenn die Investitionssumme begrenzt ist.

  • zu #49:


    Habe mal in Paderborn ein paar Jahre gearbeitet. Ist doch was hängengeblieben.
    Ich gebe dir völlig recht, wir sind nicht in München oder etc. Aber ganz schlecht läuft es in Dortmund auch nicht, und gebaut wird ansonsten ganz ordentlich. Dass ausgerechnet die Ecke nicht auf die Beine kommt, ist schon enttäuschend.
    Gut finde ich allerdings, dass dort Studentenwohnungen reinkommen. Das belebt noch mal die Innenstadt und die Kneipenszene.

  • In einem Bericht von Dortmund24 sind noch zwei Visualisierungen mit höherer Auflösung zu finden:



    http://www.dortmund24.de/wp-co…Camp_StudWohnen-DO_02.jpg


    http://www.dortmund24.de/wp-co…Camp_StudWohnen-DO_01.jpg


    Quelle: dortmund24.de


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  • Wenn man die dümmlichen Kommentare auf Dortmund 24 nach dem Motto "es lebe der Klassenkampf" liest, findet man das Projekt fast schon wieder gut. Es ist doch klar, dass die Grundstückspreise in der Innenstadt nicht die auf der Wiese in Barop sind und eine Tiefgarage, die zu dem Projekt geplant ist, nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. Also sind die Mietpreise halt höher als anderswo, auch wenn das den Foristen nicht passt.
    Im Übrigen kann einem die Seite zur Kampstrasse sogar gefallen, vielleicht können Gerber und Co. noch etwas zur Brückstraße zulegen. Da geht doch bestimmt noch was, zumal die Studenten ja auch einiges zahlen werden.

  • Ich denke auch, dass man keine durchschnittlichen Mietpreise für die Wohnungen erwarten soll, schon allein wegen der guten Lage.


    Auf den Visualisierungen scheint das Erdgeschoss teilweise leerstehend zu sein, nur Bücherregale sorgen nicht wirklich für eine Belebung. Wenn dort allerdings, wie nach Plan, Geschäfte/Restaurants einziehen, erscheint das Gebäude schon etwas attraktiver.
    Trotzdem wäre noch ein bisschen mehr Abwechslung, sowohl die Kubatur als auch die Fassade betreffend, wünschenswert.

  • Ganz schön klotzig das Ding! Kennt man so von Gerber gar nicht. Zwar passt es sich der Höhe nach dem Boecker-Haus an, doch den Platz von Leeds erschlägt der Bau mit seinen 8?! Geschossen und seiner nicht gegliederten Fassade. Zwar nimmt die Traufe die des angrenzenden - ich kenne es nur noch als - Café Hösel auf, aber dann wird mal eben wieder ein Staffelgeschoss draufgeknallt.


    Man kann's auch positiv sehen: endlich tut sich an der Stelle des vor sich hingammelnden, alten Technikhauses etwas...

  • Der Abriss des ehemaligen Karstadt-Technikhauses hat sich ja in den letzten Wochen und Monaten schon angekündigt. Zusammen mit dem einigermaßen hochwertig gestalteten Peek & Cloppenburg Haus könnte sich nun ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Ausbaufähig ist aber in der Tat die Gestaltung hin zum Platz von Leeds.


    Meiner Meinung nach fällt oder steigt ohnehin alles mit der Materialwahl der Fassade. Ich hoffe daher, dass sie mit einem hochwertigen Sandstein versehen wird. Bei einer aufgerufenen Miete von rund 20 Euro für den Quadratmeter wäre alles andere aber auch eine herbe Enttäuschung. Übrigens sollte mal der Strangtitel aktualisiert werden. Wie wäre es zum Beispiel mit "Base Camp [Abriss Karstadt-Haus & Neubebauung]".



    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern



    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern



    Quelle: http://nordstadtblogger.de/ehe…xus-studenten-apartments/

  • Der Entwurf wurde überarbeitet. Meiner Meinung nach wirkt er nun um einiges stimmiger. So erhält der gut 20.000 Quadratmeter große Komplex entlang der Kampstraße eine Kolonnade. Umgestaltet wurden auch die Fenstereinfassungen. Nicht ersichtlich ist weiterhin aus welchem Material die Fassade besteht - vielleicht Sichtbeton? Das Studentenwohnheim mit angeschlossenem Hotel und Gewerbeflächen im Erdgeschoss soll bekanntlich zum Wintersemester 2018/2019 bezugsfertig sein.



    Quelle: Gerber Architekten

  • Ja, durch die Fassade wirkt dadurch mehr mit dem Boden verankert. Ich kann über gläsernen Erdgeschossen schwebenden Fassaden wenig abgewinnen.


    Durch die anders gestalteten Fensterlaibungen wirkt die Fassade allerdings auch langweiliger, vorher hatte sie halt einen leichten 3D-Effekt. Allerdings wird es in den Zimmern vermutlich angenehmer sein, wenn bei hochstehender Sonne diese nicht nicht durch nach oben abgeschrägte Laibungen bis tief ins Zimmer scheinen kann. Das Gebäude ist ja nicht so dicht umstellt, dass man soviel Licht wie möglich hineinbekommen sollte. Günstiger wird die jetzt gewählte Fassadenform mit Sicherheit. Beim Material würde ich auf eine Art von Textilbeton tippen.


    Die Eröffnung ist zum Wintersemester in 2019 angesetzt, also in etwa zwei Jahren.;)