Pankow (OT von Pankow) | Kleinere Projekte


  • Laut dem Artikel will der Bauherr die Brücke schwarz verglast lassen und die Seitenbauten noch gold und rot schimmernd färben.


    Letzte Woche berichtete die Berliner Zeitung davon, dass Bezirksamt und Investor nun eine Lösung gefunden hätten. Reflektierender Metallschmuck soll die dunkle Fassade deutlich heller machen. D.h. aber auch, dass der Investor die dunklen Fassadenteile nicht austauschen muss.

  • ^ Da bin ich sehr gespannt, wie das dann aussehen soll. "Glitzender Metallschmuck" kann ja alles mögliche sein - von albernem Billig-Glitterkram, der das Gebäude allenfalls verschlimmbessert oder gar lächerlich macht bis hin zu einer intressanten, akzeptablen oder sogar gelungenen Installation.


    Ein Beispiel für letztere wäre m. E. die Brandwand-Gestaltung von Olafur Eliasson am GTZ-Haus am Reichpietschufer.


    Ich fürchte jedoch, am Garbátyplatz gibt es einen faulen Kompromiss, der den Investor möglichst wenig Geld kostet, den Bezirk dennoch als "Prolemlöser" zeigen soll und die Anwohner und Presse erst einmal ruhig stellt.


    Mal sehen, ob es klappt und ich lasse mich auch gern positiv überraschen.

  • Auch südlichen Pankow rund um die Neumannstraße wird einiges gebaut. In der Hiddenseestraße 5-8 wird derzeit die Wohnanlage "Urbanes Idyll" errichtet. Die Anlage besteht aus 4 Häusern mit 49 Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage. Der Bauherr ist die P & P GmbH (Berlin), die Planung stammt von der P & P Planwerk GmbH (Berlin). Die Fertigstellung des Komplexes ist für den April 2014 vorgesehen.
    Ein Vorteil dieser Wohnanlage ist die grüne Umgebung, dank der Nachbarschaft einer Kleingartenanlage dürfte diese auch kaum verbaut werden. Zudem ist der S- und U-Bahnhof Pankow ganz in der Nähe. Die Grundrisse sind dagegen nicht so gut, die Bäder und Küchen sind relativ klein und fensterlos. Dennoch sind alle Wohnungen verkauft.


    www.hiddensee5.de






    Gleich nebenan, in der Hiddenseestraße 9, hat der Bau der Wohnanlage "Berlingrün" mit 23 Eigentumswohnungen begonnen. Bauherr und Architekten sind die gleichen wie bei der Hiddenseestraße 5-8. Auch hier sind schon schon jetzt alle Wohnungen verkauft.


    http://www.hiddensee9.de



    Ein Neubau hat an der Thulestraße 47 begonnen. Hier entsteht ein Mehrfamilienhaus mit 34 Eigentumswohnungen. Der Bauherr ist die Projektgesellschaft Thulestraße 47 (Berlin), die Planung stammt von Wolfgang Karl (München).


    www.thule-home.de



    An der Greta-Garbo-Straße wird derzeit ein Komplex mit Mietwohnungen errichtet, Backstein hatte auf das Projekt schon hingewiesen. Bauherr ist die NCC Deutschland GmbH (Fürstenwalde), die Blöcke wurden allerdings schon vor ihrer Fertigstellung an die Industria Wohnen (Frankfurt/Main) weiterverkauft.
    Der erste Block Greta-Garbo-Straße 78-80 mit 40 Wohnungen ist bereits fertiggestellt. Das Gebäude ist architektonisch sicher keine Glanzleistung, aber es zählt zu den wenigen Beispielen für einen einigermaßen preiswerten Mietwohnungsbau.




    Derzeit im Bau befinden sich zwei weitere Wohnblöcke mit insgesamt 109 Wohnungen. Diese Blöcke dürften ähnlich wie der erste Block werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2013 geplant.





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Fassadenstreit am Garbátyplatz

    Letzte Woche berichtete die Berliner Zeitung davon, dass Bezirksamt und Investor nun eine Lösung gefunden hätten. Reflektierender Metallschmuck soll die dunkle Fassade deutlich heller machen. D.h. aber auch, dass der Investor die dunklen Fassadenteile nicht austauschen muss.


    Konkret soll es sich bei jenem reflektierenden Metallschmuck um langgestreckte Dreiecke aus silber- und goldfarbenem Aluminiumlochblech, also so genannte Lisenen, handeln, wie der Tagesspiegel jüngst zu berichten wusste. Nun ja, schauen wir mal...

  • himmel....der investor hat doch nur das gebaut, was er monatelang als visualisierung veröffentlicht, verkauft und sogar genehmigt bekommen hat...wundert mich, das die pankower, nachdem der bau nun steht so einen wirbel darum machen...in kinderzimmern klebt man leuchtende sterne dran :D

  • Wenn Merzbau nur das Genehmigte gebaut hätte, verfügte der Bezirk über keine Handhabe das Unternehmen zu Änderungen zu zwingen. Es fehlte wohl die denkmalpflegerische Zustimmung (Umgebungsschutz S-Bahnhof).

  • Das Grundstück Gaillardstraße 20 und 20a in Pankow soll bebaut werden. Die HBB plant dort den Bau eines Wohnhauses "in klassisch-historisierender Architektur" - ich vermute Patzschke. Das Projekt trägt den Namen „Brehme-Palais“.
    Die Visualisierung:



    (C) Hanseatische Wohnungsbaugesellschaft mbH & Co. KG


    Auf der Projektseite wird der Projektstatus mit "im Bau" angegeben.


    Update: Es gibt eine neue Projektseite.

  • Update: Projekt "Filomena"

    In der Falkenbergerstr. 2 soll dieses Projekt realisiert werden:



    Quelle: Möhring-Architekten


    http://www.moehring-architekte…en/filomena/projektdaten/


    Das Projekt, das jetzt den altgriechischen Namen "Filomena" (= lieben und bleiben) trägt, ist zwischenzeitlich überarbeitet worden - m. E. mit einem durchaus positiven Effekt:




    (C) jeweils ZIEGERT – Bank- und Immobilienconsulting GmbH / Möhring Architekten


    Ab 2014 sollen hier 24 Wohneinheiten verschiedener Größen mit "flexiblen Grundrissen und einer hochwertigen Ausstattung" entstehen. Vorgesehen sind u.a. auch eine Tiefgarage und ein Gemeinschaftsgarten.

    Einmal editiert, zuletzt von Mosby87 ()

  • Klarenbach hat in #185 bereits das fast fertige Wohngebäude Ossietzkystraße 11 in Pankow gezeigt.


    Ich habe es gestern "live" gesehen und möchte daher noch drei ergänzende Bilder zeigen.
    Gefühlt hat der Bau doch recht lange gedauert, und trotz der großzügigen Fenster und luftigen großen Balkone wirkt das Ergebnis auf mich etwas billig:




  • Ein ziemlich baufreudiges Gebiet ist das sogenannte "Städtchen" rund um den Majakowskiring. Hier sind in den letzten Jahren zahlreiche Villen und Stadtvillen errichtet worden.


    Viel Lob erhielten die beiden Stadtvillen Majakowskiring 71 und 73 mit 7 Wohnungen. Der Bauherr war die Bau- und Vermietungsgesellschaft Bernhard und Monika Albers GbR (Meppen), die Architektur lieferte das Büro Gorenfels Architekten (Berlin). Dieses Gebäude wird durch ein Blockheizkraftwerk beheizt. Der Bau erfolgte von 2010 bis 2011.





    Ganz in der Nähe befindet sich das Haus Majakowskiring 1. Hier entstand ein Neubau mit 10 Wohnungen. Der Bauherr war Detlef Kessler (Berlin), die Planung stammt vom Büro Mario Läutzins (Berlin). Die Bauzeit war von 2011 bis 2012.



    Derzeit im Bau ist das Haus Majakowskiring 53. Hier entsteht ein Neubau mit 4 Eigentumswohnungen. Der Bauherr ist Heidi Kühn (Berlin), die Planung stammt von der Kuhn & Co. Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).





    Etwas älter sind die beiden Stadtvillen Majakowskiring 67 und 69, doch da sie noch nicht vorgestellt wurden, will ich sie trotzdem erwähnen. Der Bauherr war die Arte-Bau GmbH (Berlin), die Planung stammte vom Architekturbüro Schmid (Berlin). Der Bau erfolgte von 2003 bis 2004.



    Das ist das Einfamilienhaus Rudolf-Ditzen-Weg 5. Die Planung stammte vom Architekturbüro Manuel Alvarez (Berlin).






    Zum Schluss will ich noch ein paar Gebäude vorstellen, zu denen ich keine Informationen gefunden habe, die ich aber dennoch interessant fand. Das ist das Haus Majakowskiring 18:



    Majakowskiring 38:



    Majakowskiring 62:





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Im Bereich Pfeilstraße Pfeilstraße / Homeyerstraße entsteht derzeit eine kleine Siedlung. Bis 2008 befand sich hier ein Sportplatz, dann hat der Bezirk Pankow den Platz aus Geldmangel aufgegeben. 2008 erfolgte der Verkauf des Geländes durch den Liegenschaftsfonds Berlin. Derzeit werden hier etliche Häuser gebaut, von denen ich einige vorstellen möchte.


    Das ist die Pfeilstraße 1. Dieses Haus wurde schon einmal gezeigt, ich will es der Vollständigkeit dennoch zeigen. Die Planung stammte vom Büro Miethe + Quehl Architekten (Potsdam).



    Das ist das Einfamilienhaus Pfeilstraße 3. Den Entwurf lieferte das Büro von Bothmer Architekten (Berlin).



    Die Pfeilstraße 4. Den Entwurf lieferte Robert Klose (Berlin).



    Fast fertig ist die Pfeilstraße 5. Der Architekt war auch hier Robert Klose (Berlin).



    Die Pfeilstraße 6. Der Entwurf kam vom Büro brewittarchitektur (Berlin).




    Das Haus Pfeilstraße 7 wurde erst begonnen. Die Planung lieferte hier das Büro guidoneubeckarchitekten (Berlin).



    Die Homeyerstraße 24. Die Planung stammte vom Architekturbüro Schlingenhof (Berlin).



    Das Haus Homeyerstraße 19 ist noch im Bau. Der Stil soll wohl die späten zwanziger Jahre zitieren. Allerdings gibt es kein Bauschild, daher kann ich nichts zum Architekten sagen.



    Hier gibt es noch die beiden Häuser Homeyerstraße 7 und 9, zu denen ich ebenfalls keine Informationen habe.


    Homeyerstraße 7 und 9:



    Homeyerstraße 7:



    Homeyerstraße 9:



    Alle Fotos: Klarenbach

  • ^ vielen Dank für die Fotos. Die gezeigten Häuser gefallen mir fast alle relativ gut. Einfache aber doch geschmackvoll variierte Formen, angenehme Farben, sehr klare Gestaltung, die an die 20er Jahre erinnert.


    Wie kommt es, dass nicht jeder Bauherr seine eigenen Geschmack inklusive Kitsch verwirklicht und dass stattdessen eine einheitliche Gestaltung gefunden wurde? Wer koordiniert das? Oder ist es Zufall? Oder einfach die Auswahl der Fotos?


    Jedenfalls wirkt es in dieser Fotoserie, wie eine zusammengehörige Villensiedlung, die sich durch einen guten Geschmack hervorhebt. :daumen:

  • ^ Ja, so wirkt es auf der Fotoserie. Leider gefällt mir das ganze vor Ort weniger, da das einstige harmonische Villen-Ensemble an und um den Majakowskiring inzwischen ein zunehmend durcheinandergewürfeltes Sammelsurium aus wenigen gut erhaltenen / behutsam sanierten neuklassizistischen oder sonstwie historisierenden alten Villen (Vorlkriegsbebauung), zahlreichen entstuckten/stark vereinfachten Villen, auch einigen "Platten-Villen" und eben diesen weißen kubischen "Zahnarztvillen" - bisweilen auch etwas protzig-klotzig - geworden ist.


    Der einstmals homogene, heimelige und gediegene Eindruck geht dadurch für mein Empfunden immer mehr verloren. Auch wenn es z. T. interessante moderne Häuser sind und es dort immer noch einige sehr schöne Ecken gibt. Aber sie werden weniger.

  • Bleicheroder Straße 6

    Ich vermute mal hier circa dürfte das Grundstück sein auf dem dieses Projekt realisiert wird, da es sich offenbar um kein Eckbau handelt dürfte der Bau erstmal allein dastehen.


    Scheinbar wird es auch niedriger als die übliche Traufhöhe sein, dabei ist um die Ecke in der Klaustalerstraße noch Altbaubestand auf Traufhöhe anzufinden.




    © Uranus Projekt Management GmbH

  • Die letzten hier gezeigten Objekte sind ja von einer derartigen Belanglosigkeit, dass ich mich frage, ob sie es überhaupt verdient haben, hier vorgestellt zu werden. Sind da überhaupt noch Architekten dahinter oder gibt es für das Entwerfen solcher Lückenfüller schon ein Programm oder ein App?
    Denn das, was ich da sehe, könnte wohl ebenso über einen einfachen Algorithmus entwickelt werden. Und wenn es den noch nicht gibt, wird er in naher Zukunft sicher kommen. Der Architekt muss dann nur noch signieren und sich ein paar Sätze dazu einfallen lassen, mit denen er das Ergebnis den Auftraggebern als Meisterleistung verkauft.
    Wie tief ist der Architektenstand gesunken seit dem Ende der Baukunst....

  • Updates: Projekt "Filomena" und ehem. Fleischfabrik Gartenstraße

    Ich bin heute an dem Grundstück in der Falkenberger Straße 2 vorbeigekommen, auf dem das Neubauprojekt "Filomena" realisiert werden soll. Besonders weit vorangeschritten sind die Baumaßnahmen hier allerdings noch nicht:





    Gleich um die Ecke, in der Gartenstraße, ist man auf dem Gelände der ehemaligen Fleischfabrik hingegen fleißig am Werkeln (siehe zuletzt hier). Das Dach der einstigen Fabrikantenvilla war offenbar nicht mehr zu retten und ist inzwischen abgetragen worden:


  • Konkret soll es sich bei jenem reflektierenden Metallschmuck um langgestreckte Dreiecke aus silber- und goldfarbenem Aluminiumlochblech, also so genannte Lisenen, handeln, wie der Tagesspiegel jüngst zu berichten wusste. Nun ja, schauen wir mal...


    Na wenn das mal kein Kompromiss ist :rolleyes:


    Derzeit werden hellere und buntere Fassadenteile am Gebäude montiert. Die BW zeigt davon ein Bild.