Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Melanchthonstraße 6


    Erste Ergebnisse in der Melanchthonstraße. Wirkt ein bisschen übersaniert, aber mal abwarten.


    Die Fassade kann nunmehr von allen Seiten begutachtet werden - Besichtigung startet natürlich im Hof...




    die Seite zur Lutherstraße...





    eimal um die Ecke...




    teilweise befinden sich vor den Fenstern noch einmal Scheiben und Querstangen in seltsamer Höhe :confused:



    Sommer vor'm Balkon :D



    Zum Vergleich die Visualisierung

    Ein bisschen Osten heute:
    Melanchthonstraße 6


    Wo der schöne Baum entsprießen soll, bleibt rätselhaft.

  • Ein paar Sanierungen auf der Zielgeraden aus dem Osten der Stadt.



    Eisenbahnstraße 164 in Volkmarsdorf (Vorzustand)








    Das Eckhaus Geißlerstraße 20 nur ein paar Schritte entfernt ist auch abgerüstet. Es ist schon etwas verwunderlich, warum Volkmarsdorf so einen schlechten Ruf hat. Am Bülowviertel kann es nicht liegen (an diesem Teil der Eisenbahnstraße eigentlich auch nicht).


    Geißlerstraße 20 vor drei Jahren

    Bild: Altbaufan





    Geißlerstraße 20 heute (leider viel Gegenlicht). Auch wenn die Bausubstanz dem äußeren Anschein vorher noch ganz gut war, denkmalpflegerisch ist die Sanierung von höchster Qualität.











    Papiermühlstraße 20 in Stötteritz zeigt sich jetzt abgerüstet


    Papiermühlstraße 20 vorher

    Bild: Lipsius




    Papiermühlstraße 20 heute.




    Der abgefallene Fassadenschmuck wurde wiederhergestellt und sieht jetzt so aus, als wäre er nie weg gewesen.






    Breslauer Straße 2 vorher






    Breslauer Straße 2 heute mit wiederhergestelltem Fries.




    Bilder: Cowboy

  • Da ist mir DrZott beim Gohlis-Carré zuvorgekommen. Irgendwann sind wir mal zur gleichen Zeit am selben Ort, um Gebäude zu fotografieren. :D



    Ergänzend noch ein Vergleich. Der südwestliche Kopfbau hatte vorher eine Ladeneinheit, die jetzt zu Wohnraum umfunktioniert wurde. Optisch fällt die Veränderung sehr stimmig aus. Der Rest macht auch einen sehr gefälligen Eindruck. Aber seht selbst:


    Kopfbau Otto-Adam-Str. / Wilhelm-Plesse-Str. Anfang 2015. Weitere ältere Fotos hier.








    Kopfbau Otto-Adam-Str. / Wilhelm-Plesse-Str. heute Morgen im Gegenlicht.




    Detail






    Ansicht Wilhelm-Plesse-Str.






    Ansicht Virchowstr.






    Wie schon geschrieben ist der Neubau in der kriegsbedingten Lücke gestartet, so dass das Karree baulich bald wieder geschlossen ist. Der frühe Zeitpunkt überrascht mich schon, war der Neubau eher perspektivischer Natur. Ich bin mir außerdem sicher, dass miumiumwonwon schon eine Visualisierung des Neubaus hier gepostet hat. Auf die Schnelle finde ich sie allerdings nicht.






    An der Rückseite zu den nach dem 2. Weltkrieg errichteten Gebäuden wurden zum Teil große Fenster eingebaut. Vom öffentlichen Raum aus werden sie bald nicht mehr zu sehen sein.





    Die neuen Bewohner in der Otto-Adam-Straße werden wohl keinen schönen Ausblick haben. Die gegenüberliegende Seite zeigt sich marode, leerstehend und von einem Netz eingehüllt. Die Gebäude gehören der Wohnungsgenossenschaft VLW e.G., ein zweifelhafter Beitrag zur Bereitstellung von günstigem Wohnraum in begehrter Lage.





    Erste Ergebnisse auch zwei Ecken weiter in der Renkwitzstraße seit der Sanierungsankündigung vor 7 Jahren.



    Bilder: Cowboy

  • Georg-Schumann-Straße 238, Rettung in letzter Sekunde, drohte das marode Eckgebäude zuletzt gar einzustürzen. Und es zeigt sich einmal mehr, dass sich Erhalt und Sanierung von Eckhäusern positiv auf das gesamte Straßenbild auswirken. In diesem Sinne erlebt die Georg-Schumann-Straße eine wahre Renaissance, auch wenn das eine oder andere Gebäude in jüngster Zeit leider nicht mehr gerettet werden konnte.


    Georg-Schumann-Straße 238 heute. Die Nachbarhäuser zur Linken und zur Rechten befinden sich jetzt auch in der Sanierung.








    Das vor ein paar Monaten fertiggestellte Eckhaus gegenüber, die Nr. 240. Auch hier wird das Nachbarhaus in der Slevogtstraße in Angriff genommen.





    Und noch ein Foto von etwas weiter weg.

    Bilder: Cowboy

  • ^ Danke für den Nachtrag.


    Georg-Schumann-Straße 138 und 140 zeigen sich jetzt wie weiter oben schon präsentiert gerüstfrei. Bilder von vor der Sanierung gibt es hier. Kritisch anmerken kann man auch hier den Wegfall der Ladeneinheit bei der Nr. 140.







    Auf dem Huygensplatz wird ein Wohngebäude in Angriff genommen.




    Völlig unbeeindruckt nach wie vor das ehemalige Kino und Klubheim Huygensplatz 1. Aber das wird schon irgendwann.





    Die Georg-Schumann-Straße 156 ist schon seit ein paar Monaten fertig. Aber da die Tür offen stand, noch ein paar flüchtige Blicke ins Treppenhaus.








    Eine alte Wohnungstafel über den Briefkästen verweist auf die Bewohner, die hier vor langer Zeit mal gewohnt haben.

    Bilder: Cowboy

  • Wer mal den Weg nach Schönefeld findet, sollte einen Blick auf das Schlossareal werfen:


    Dort geht die Restaurierung des Torhauses gut voran, insgesamt wird es ein kleines Schmuckstück, weitab aller touristischen Pfade und ideal nahe den Villen in Abtnaundorf, die unbekannteste Ecke Leipzigs.

  • Und am Listplatz gucken unter den Planen mattbraune Holzfenster hervor. Wermutstropfen: Das EG scheint keine Ladenlokale mehr zu haben... Ist jedoch alles noch massiv im Bauzustand.

  • Am Rabensteinplatz zwischen Dresdner Straße und Täubchenweg fallen auch langsam die Gerüste. Das kriegsversehrte Eckgebäude gefiel mir auch vorher im unsanierten Zustand, hier ein Bild aus früheren Tagen:





    Und heute Nachmittag vom Grassimuseum aus gesehen:






    Die Dachlandschaft wurde erwartungsgemäß wieder in den historischen Ursprungszustand versetzt. Der fehlende Teil im Täubchenweg wird im modernen Stil wiederaufgebaut. Dazu gab es hier einige Kritik, aber mal abwarten, bis die Gerüste vollständig gefallen sind. Das, was man bislang zu sehen bekommt, überzeugt doch sehr.






    Bilder: Cowboy

  • Ist zu erkennen, ob die Fahrleitungsrosetten der früheren Linie durch den Täubchenweg erhalten blieben (eingestellt 1947)?

  • Sehr schönes Ergebnis in einer stark aufstrebenden Gegend! Ein integriertes Staffelgeschoss hätte der Erscheinung sicher nicht unbedingt geschadet. Als Investor hätte ich mir das nicht entgehen lassen.


    'Cowoboy' hatte erste erfreuliche Sanierungsobjekte in der vorderen Lützner Straße gezeigt, nun ist die No. 12 abgerüstet. Das Ergebnis ist leider weit unter den Erwartungen und unter der Qualität der zuletzt geziegten Beispiele. Wenigstens weiß...

  • ^ Das hast du aber noch sehr zurückhaltend formuliert. Ich kann mich nicht erinnern, ein solch schlechtes Ergebnis wie bei der Lützner Straße 12 in den letzten Jahren gesehen zu haben. Sogar der spärliche Schmuck ist noch entfernt worden. Kurios außerdem, dass das Gebäude lt. Denkmalliste unter Schutz stand. Die Bewohner, wenn man nach dem Klingelschild geht, alle aus dem Morgenland stammend, haben das Haus sicher in Eigenregie mit ganz wenigen Mitteln instand gesetzt. Seht selbst:






    Aber von solchen Ergebnissen sollte man sich nicht entmutigen lassen. Sie sind die absolute Ausnahme in Leipzig. Derweil geht es in der vorderen Lützner Straße jetzt Schlag auf Schlag. Auch die Nummer 8 ist jetzt dran. Der Fußweg ist abgesperrt und ein Container steht davor.





    Die Lützner Straße 22 ist fast fertig. Ganz okay geworden, allerdings wurde auch hier die Ladenzone im EG in Wohnraum umgewandelt.






    Ebenso auf der Zielgeraden befindet sich die Karl-Heine-Straße 60. Wegen des Laubs leider schlecht zu fotografieren.







    Seit jeher angetan war ich von folgenden beiden Eckhäusern in der Karl-Heine-Str.




    Bilder: Cowboy

  • Warum bei der Lützner 12 der Stuck auf nur einer Achse dran geblieben ist, versteht wohl auch keiner. Immerhin kein Styropor.

  • Sanierungsboom in Neulindenau. In der Thüringer Straße werden gerade 8 Häuser auf Vordermann gebracht.
    Hier ein Blick in die Thüringer Straße.

    Das Eckhaus zur Spinnereistraße.

    Und im weiteren verlauf der Straße. Hier sind die Gerüste schon gefallen.


    An der Saalfelder- Ecke Spinnereistraße geht es langsam voran. Beim linken Haus haben sich Fenster und Dach gefunden. Rechts fehlt dies leider noch.

  • ^ Danke für die Fotos. Es ist schon beachtlich, wie inzwischen auch in den hintersten Winkeln der Stadt der Sanierungsboom einsetzt. Es werden Gegenden wachgeküsst, an die vor wenigen Jahren noch nicht zu denken war. Dein gezeigtes Beispiel von der Thüringer Straße ist so eine Gegend. Die Straße war jahrzehntelang verwaist, jetzt zieht dort in direkter Nachbarschaft der Spinnerei bald wieder Leben ein.


    Die Sanierung erfolgt übrigens unter der Regie der GRK. Auf deren Website wird das Baugeschehen anhand von Bildern dokumentiert.