Rund um den Ostbahnhof / Werksviertel (1.150 WE/6.700AP) [im Bau]

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    Das ist auch richtig so. Das einzige was die SZ mit ihrem Artikel etwas undurchsichtig darstellt ist, dass das Optimolgelände nicht zu diesen ganzen "Werken" dazugehört. Zu diesen Planungen gehört das Gelände anscheinend nicht. Zum Werksviertel natürlich schon und wird daher auch neu bebaut. Nur eben nicht sofort ;)

  • Ich möchte mein Bild als Spaßbremse zurechtrücken. Zwischennutzung gerne, Nachtleben womöglich auch, aber eben nicht solches.


    Ich trauere selbst noch den Nächten z.B. im legendären Natraj Temple hinterher. Aber die Zeiten sind lange vorbei. Was es auf dem Gelände heute gibt ist nicht zu Unrecht verrufen. Und wenn ich nachts am Ostbahnhof einsteige, geht mir das Gegröle und Geprolle massiv gegen den Strich. Ich habe mich zu früh gefreut. Es hat noch kein Ende :toilet:

  • Natraj Temple? Warum nicht gleich Ultraschall II? Oder das Ultraschall in Riem! :D:D:D Hilfe sind wir alt geworden!

  • Holzkontor Grombach wird zum Hotel-, Büro- und Wohnviertel

    Phoenix, Büschl und Motel One haben das Holzkontor Grombach an der Ecke Rosenheimer/Orleansstraße gekauft (wo es vor ein paar Tagen brannte) und wollen da Wohnen, Büros und ein Hotel realisieren: http://phoenixrealestate.de/news.html


    7000 qm Grundstück ist natürlich nicht viel, bin mal gespannt, ob das dann auch in die Höhe gehen soll. So 10 Stöcke Richtung Bahngleise, dann abgestuft, würden sich an der Ecke anbieten. Schade, dass das gegenüberliegende Gebäude so zurückgesetzt und hinter Bäumen versteckt ist, sonst könnte man da eine schöne Torsituation erzeugen.

  • Das Grundstück ist ja immerhin seit Ende 2012 ungenutzt (was für München natürlich noch eine ziemlich kurze Zeit ist ;-). Ursprünglich dachte ich immer, dass die IHK sich hier erweitern will (http://www.wochenanzeiger.de/article/128376.html) Eine gemischte Nutzung, mit hoffentlich auch stärkerer Verdichtung und entsprechenden Gebäudehöhen würde ich aber sehr begrüßen, ja halte ich eigentlich für überfällig (aber zwei "Motel One's" am Ostbahnhof? Na ja, vielleicht wird dann der andere Standort aufgegeben). Hier zeigt sich aber auch mal wieder, wie wichtig es wäre, dass München endlich ein Gesamtplanwerk für die Stadtentwicklung bekommt. Dass dieses Grundstück offenbar nicht als Kerngebiet sondern als Industrie- und Gewerbestandort ausgewiesen war und sich deshalb die Planungen so lange hingezogen haben ist sehr ärgerlich.


    By the way: wie viele Jahre (Jahrzehnte?) sollen eigentlich noch die Grundstücke direkt nördlich des Ostbahnhofs an der Orleanstraße brachliegen? Sind dort etwa auch nur Gebrauchtwagenhändler im FNP zugelassen?

  • ^^ die Grundstücke nördlich des Ostbahnhofs werden meines Wissens freigehalten für die 2. Stammstrecke, dort soll der Tunnelausgang liegen und der Bohrer für den östlichen Teil eingebracht werden.


    Was ich mich stattdessen frage: die Bahngebiete entlang der Friedenstraße, wo bis zuletzt der Autoverladebahnhof war, soll das irgendwann auch bebaut werden? Würde Sinn machen dort einen "zweiten" Ostbahnhof anstelle des Barackeneingangs zu bauen, das würde das gesamte Werksviertel massiv weiter aufwerten.

  • Dem Artikel ist zu entnehmen, dass auf dem Eckgrundstück Blockrandbebauung entstehen soll.


    Ich denke nicht, dass Motel-One den anderen Standort an der Orleanstraße aufgeben würde, wurde doch letztens erst die gesamte Fassade umfangreich neugestaltet.
    Bei 7000qm Gesamtfläche wird wenn dann wohl auch nur ein kleines Hotel entstehen, vielleicht mit einem neuen Konzept und anderer Zielgruppe.


    Die Flächen östlich des Ostbahnhofs sind in der Tat für die Stamm2 reserviert. Eine Bebauungsidee (03 Architekten, 2005) gibt es schon.


    Die Flächen nördlich der Friedenstraße gehören der Bahn oder? Für eine Bebauung ist da nicht viel Platz. Auch wenn es eigentlich schon zwingend ist, den Bahnhofsausgang bis zur Konzertsaaleröffnung komplett neuzugestalten. Mal abwarten, was dort geplant wird.

  • Bin gestern zufällig durchs Werksviertel gekommen und hab eine Visualisierung der nächsten Schritte gefunden:



    Einige der Projekte, wie zum Beispiel das Werk12 und das Werk7, sind schon im Bau. Beim Werk4, dem Hotelbau, besteht bereits die Baugrube. Hier noch ein Überblick über die Struktur des Hotelbaus:



    Wenn das alles nach Plan läuft, haben wir die schöne Situation dass bis 2018 im Osten Münchens mindestens sieben Hochhäuser recht nahe beieinander entstehen (Highrise One, Wohnhochhaus Anzinger, Werk4, 3x Bavaria Towers, Neo Baumkirchen Mitte).


    Werk12:

  • Wenn das alles nach Plan läuft, haben wir die schöne Situation dass bis 2018 im Osten Münchens mindestens sieben Hochhäuser recht nahe beieinander entstehen (Highrise One, Wohnhochhaus Anzinger, Werk4, 3x Bavaria Towers, Neo Baumkirchen Mitte).


    Ich ergänze: SZ-Hochhaus, M-Tower, Ten-Towers, techn. Rathaus.
    Später kommen noch das Werksviertel Wohnhochhaus und das Hochhaus auf dem Optimolgelände hinzu.


    Um diese Miniatur-Hochhaus Liste wenigstens noch in der Quantität zu verbessern :D

  • Das klingt ja schonmal ganz gut für den Anfang. Und vielleicht gibt es dann bis 2018 auch noch die Ein oder andere Überraschung mit ein paar "richtigen" Hochhäusern z.b. zwischen den Bavaria Towers und dem SZ Tower, wo ziemlich viel alter Schrott steht.


    Oder von den Bavaria Towers in Richtung Arabellapark?


    Auf jeden Fall könnte dort bis 2025 eine ansehnliche Cluster Skyline entstehen.


    Es spricht jedenfalls momentan einiges dafür, daß dort am ehesten ein Cluster entstehen könnte.


    Evtl. dann sogar mit einigen Towern über 100m oder sogar einem "richtigen" Skyscraper über 150m :)))

  • Zweiter Fußgängertunnel unterm Ostbahnhof?

    Seit Jahren schon erwägen Stadt und Bahn den Durchbruch der südwestlichen Unterführung unterm Ostbahnhof vom Orleansplatz zur Friedenstraße. Dies könnte auch eine verbesserte Verbindung zwischen den Stadtteilen Haidhausen und Berg am Laim herstellen. Vor über zehn Jahren war man offenbar noch von leistungsstärkeren und breiteren Verbindungen zwischen Orleansplatz und Friedenstraße ausgegangen, dann aber davon abgerückt, da das Werksviertel u.a. eine eigene 4-zügige Grundschule erhält und somit "autark" funktionieren soll. Erst durch die Konzertsaal-Planungen erhält eine Verbesserung der vorhanden Verbindungen nun einen neuen Impuls.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…er-engen-roehre-1.2828565

  • Ich finde es super, dass die Stadt "autarke Viertel" plant, die möglichst wenig Verbindung zu an umliegenden Vierteln aufbaut. Das ist Stadtplanung, wie sie im Buche steht.

  • Naja da scheiden sich die Geister. Ghettobildung entsteht bspw gerne gemeinsam mit Separation. Und autarke Viertel begünstigen die Separation. Das heißt nicht, dass aus einem autarken Viertel ein Ghetto wird, aber die fehlenden Verknüpfungen mit benachbarten Stadtteilen kann eben durchaus auch negativ wirken.

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    Ich denke, LugPaj Beitrag war ironisch gemeint :)


    Auch wenn ich den Vorwurf hier nicht nachvollziehen kann, da die Wege- und Straßenplanung sowie die voraussichtlichen Nutzungen des neu zu gestaltenden Werksviertels doch genau das Gegenteil eines autarken Viertels darstellt. Ich glaube nicht, dass von Seiten der Planungsverantwortlichen je der Begriff "autarkes Viertel" gefallen ist. Dass aufgrund einer eigenen Schule davon abgerückt worden ist, einen zweiten Gleisdurchbruch umzusetzen, ist für mich aber dennoch kein Grund. Genauso wenig wie es jetzt aber für mich etwas dürftig klingt, nur wegen dem Konzertsaal doch einen zweiten Durchgang zu schaffen. Dieser wäre auch ohne Saal sinnvoll.
    Noch viel wichtiger als dieser zweite Durchbruch ist, dass der vorhandene (und die gesamte Südseite der Gleisanlage optisch stark aufgewertet wird. Dazu gehört auch, dass die Friedenstraße ihren industriellen-Rotlicht-Raser-Charme verliert und kein Ort mehr ist, an dem man nur so schnell wie möglich wieder weg will. Denn auch die Unterführung an der Rosenheimerstraße ist alles andere als einladend.


    Würden eigentlich keine Fußgängerbrücken möglich sein, ähnlich wie die neue Überquerung im Arnulfpark?

  • Mia, der Durchbruch ist ja zur Hälfte schon vorhanden - macht also Sinn diesen zu vervollständigen. Auf eine Aufwertung des Ostbahnhofs warte ich schon lange - mal sehen, ob es irgendwann kommen wird.

  • Ich sehe es als grundsätzliches Problem, dass die riesigen Bahntrassen im Stadtgebiet mit wenigen Ausnahmen weder als "Hochbahn" noch als" Tiefbahn" im Graben, sondern vielfach einfach auf Straßennivau verlaufen. Das zerschneidet ja auch die westliche Innenstadt zwischen Hbf. und Pasing in zwei Teile - und an vielen Stellen des Südrings und vom Ostbahnhof stadtauswärts haben wir das gleiche Problem. Hier würde ich mir von den Planern mehr politischen Willen wünschen in Richtung Brücken, Deckelungen und breite und angenehmere Tunnellösungen.

  • Das sehe ich genauso, wie Iconic. Zum einen schaut es nicht schön aus und zum anderen zerschneiden diese vielen Gleise auch die Stadt.
    Gerade auch wo ganz nette, neue Projekte entstehen wie Baumkirchen Mitte oder Friends+Kap West.
    Was da dahinter bzw. davor an Gleiswirrwarr vorhanden ist, das ist sowas von potthäßlich und einer Stadt wie München absolut unwürdig!!!