Wimanmek-Palast und Umgebung
Bevor ich zum Wimanmek-Palast komme, noch ein kurzes Wort zu Thais und Straßentieren. Die Grundeinstellung der Thais scheint generell von großer Toleranz und Rücksichtnahme geprägt zu sein, was man im Alltag häufig merkt. Dazu gehört etwa, dass bei starkem Regen alle Autos langsam fahren, wenn sie Fußgänger auf dem Bürgersteig sehen und nebenan eine große Pfütze ist. Kenn ich aus Deutschland auch anders Ebenfalls auffällig sind die zahlreichen Hunde und Katzen, die überall in der Stadt anzutreffen sind und die alle (wenigstens die, die ich gesehen habe) völlig friedlich waren und weder die Menschen bedrängen noch bedrängt werden. Und zumindest die Hunde wirkten auch nicht abgemagert, ob sie sich ihre Nahrung aus dem Müll holen, oder von Anwohnern mitgefüttert werden, kann ich nicht sagen. Sehr lieb sind sie jedenfalls.
Ja, auch das gibt es. Zugegeben war es das einzige Hängebauchschwein, was ich gesehen habe, aber dieses lebte mitten in der Stadt frei in einem kleinen Park. Und wie es aussieht, leidet es nicht an Hunger, es hatte beeindruckende Ausmaße erreicht. Das erste mal wär ich nachts fast drüber gestolpert
Auf dem Weg zum Wimanmek-Palast kommt man zunächst auf die schnurgrade Ratchadamnoen Road, die Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild der Champs-Elysées angelegt wurde (wikipedia). Zwar sind überall in Bangkok Bildnisse von König und Königin zu finden, doch an dieser zentralen Achse sind es besonders viele. Hier Königin Sirikit.
Die Ratchadamnoen Road führt zu einem Komplex von verschiedenen Gebäuden, der übergreifend Dusit-Palast genannt wird. Ein Teil davon ist die Antana-Samakhon-Thronhalle, die zwischen 1908 und 1915 im europäischen Stil errichtet wurde. Verkleidet wird sie von Carraramarmor, die Kuppel ist knapp 50m hoch. Zeitweise als Parlament genutzt dient das Gebäude heute hauptsächlich als Museum. Auch bei scheinbar trübem Wetter friert man übrigens nicht, die Temperaturen liegen trotzdem bei gut 30°C.
Die Aphisek-Dusit-Thronhalle.
Da ist er nun, der Wimanmek-Palast, ebenfalls Teil des Dusit-Komplexes. Er gilt als größtes Teakholzhaus der Welt und diente als Königspalast, der 1893 von König Chulalongkorn (Rama V.) gebaut und bis 1935 genutzt wurde. Seit 1982 beherbergt er ein Museum, in dem man leider nicht fotografieren darf. Die Kontrollen waren ziemlich streng, selbst Handys musste man deshalb vorher in Safes wegschließen.
Unweit davon liegt die heutige Residenz von König Bhumibol, der Chitralada-Palast. Als Tourist kann man das Gelände nicht betreten, sondern nur den Wassergraben, die Grünanlagen und ein paar dekorative Elemente an den Ecken bewundern.