Goetheviertel: Junghof Plaza, ma'ro, Luginsland¹, Junghof Retail

  • Beim Junghofplaza werden zur Zeit Nägel mit Köpfen gemacht. Unglaublich, was bei diesem, noch keine 15 Jahre alten, Gebäude alles abgerissen wird:

  • Junghof Plaza - Neue Eigentümerin

    Der Kauf des Junghof Plaza hat sich für PGIM Real Estate und FGI Frankfurter Gewerbeimmobilien gelohnt. 2016 zahlten sie 180 Mio. Euro für die Immobilie, verkauft haben sie sie soeben für 400 Mio. Euro an die Patrizia-Tochter Triuva (per Forward-Deal). Über die Kosten des laufenden Umbaus habe ich eben nichts finden können, er dürfte aber deutlich unter dem Aufschlag von 120 Mio. Euro liegen. Triuva handele für ein Versorgungswerk, berichtet TD heute.

  • Junghof Plaza

    Mit jedem neuen Bild entsteht bei mir der Eindruck, es handele sich nicht um einen Umbau, sondern um einen Komplettabriss. Was soll denn da noch stehenbleiben außer dem Keller/Tiefgarage?

  • Dieser Eindruck entsteht auch bei mir. Und dann stellt sich die Frage, warum ein so unspektakulärer Neubau angepeilt wird. Bei einem Umbau wäre der Fortschritt ja noch beachtlich zu nennen, aber wenn man hier ohnehin quasi den kompletten Relaunch wagt, warum so fantasielos an solch einem Sahnestandort?

  • Eindrücke können täuschen, es ist und bleibt ein Umbau. Und in dessen Erdgeschoss wird im Sommer 2020 die Gastronomiekette "L'Osteria" ein Restaurant auf 700 m² Fläche eröffnen. Eine Terrasse auf dem neuen, sich zur Junghofstraße öffnenden Platz wird dazugehören. Bereits zuvor wurde der entsprechenden Meldung nach ein Mietvertrag mit einer Tagesbar geschlossen, die ebenfalls im Erdgeschoss liegen wird. Derzeit sind 25 % der Einzelhandels- und Gastronomiefläche und über 60 % der Büroflächen vermietet.


    Eine der heutigen Mitteilung beigefügte Visualisierung lässt vermuten, dass die schon zuvor zu sehende goldfarbenene Hof-Fassade tatsächlich kommen wird (mehr zur Planung in #129 ff.)



    Bild: FGI Frankfurter Gewerbeimmobilien / PGIM Real Estate / Henning Larsen Architects

  • ^Rein baurechtlich ist das Ganze ein Umbau, defacto ist es aber natürlich ein Abriss und Neubau. Außer den Treppenhäusern (wenn überhaupt) wird hier nichts vom Vorgängerbau stehen bleiben. Das so etwas noch als Umbau durchgeht ist eher ein juristischer Trick um Genemigungsprozesse zu verkürzen.

  • ^Welche erstaunlichen Kenntnisse? Wenn für dich das komplette Abtragen eine Bauwerkes kein Abriss ist, ok. Hier mal zur Erinnerung was Wikipedia unter einem Abriss versteht: https://de.wikipedia.org/wiki/Abriss_(Bauwesen)#cite_note-6 Auch ein Teilabriss ist ein Abriss, unabhängig ob die Struktur danach wieder 1 zu 1 aufgebaut wird oder nicht. Von daher kann man es einen Umbau nennen, defacto ist es ein Abriss und anschließender Neubau der lediglich noch vorhandene Strukturen integriert.

  • Ah, Wikipedia, wieder was gelernt. Was ist mit "außer den Treppenhäusern (wenn überhaupt) wird hier nichts vom Vorgängerbau stehen bleiben"? Woher weißt du das? Und das mit dem "juristischen Trick"? Du stellst doch nicht etwa deine Mutmaßungen apodiktisch als Tatsachen dar, würdest du nie tun, oder?

  • Nein ich weiß nicht das außer den Treppenhäusern nichts stehen bleibt, aber zumindest das Abtragen der kompletten oberen Stockwerke und die Eingriffe in Bereichen die auf der Visualisierung die gleichen Baukanten wie momentan aufzeigen ließen mich zu dem Schluss kommen das hier mehr wie eine Entkernung gemacht wird.

  • Wenn Du es nicht weißt, solltest Du nicht behaupten, dass "außer den Treppenhäusern (wenn überhaupt) [..] hier nichts vom Vorgängerbau stehen bleiben" wird.

  • Vielleicht habe ich mich falsch Ausgedrückt. Es ist lediglich meine subjektive Meinung das Augenscheinlich nicht viel von dem Gebäude stehen bleiben wird. Ich schließe das aus den Bildern, da die momentanen Abrissarbeiten nicht in den Bereichen stattfinden auf denen man es erwarten würde.

  • Die Aufzugsschächte und Treppenhäuser dienen möglicherweise als Erschliessungstürme für die Abrissarbeiten und könnten auch für die Statik wichtig sein.
    Es würde mich nicht wundern, wenn sie am Schluss auch abgerisssen werden.


    Da man aktuell schon vier von acht Stockwerken abgetragen hat, ist man auch auf der Westseite (links) schon unter dem Level, das zumindest im Vergleich mit dem Vorgängergebäude für einen Teilabriss geeignet gewesen wäre. Auf allen anderen Seiten sieht der neue Grundriss anders aus, als zuvor.


    Es können also Wetten angenommen werden, wie viel vom alten Gebäude bleibt.

  • Es ist ein Abriss, es ist ein sehr großer Teilabriss eines Gebäudes. Die verbleibenden Auzugsschächte bzw. Treppenhäuser sind autark, standfest und haben ja samt ihren Aufzugsunterfahrten, Verbindung in die Tiefgarage. Es gibt keinen Grund sie abzutragen. Zur Zeit trägt ja einer eine Mobilfunk Antenne

  • [...] Die Abrissarbeiten haben bereits begonnen und die Bauarbeiten beginnen in Kürze. [...] (Quelle)


    Anhand der bisher eingestellten Fotos vom Abriss, Danke an thomasfra und skyliner, spekuliere ich auch das bis auf die Untergeschosse wohl der Rest verschwindet. Ich könnte mir vorstellen, dass der Abstand zwischen den Säulen nicht mit dem Rastermaß der zukünftigen Fensterachsen kompatibel war. Und die Investition in einen teuren Umbau, bedingt durch einen Eingriff in die Statik, ist sicherlich unwesentlich kostengünstiger als neu zu bauen und dabei obendrein noch eine verbesserte Raumaufteilung zu erzielen (besonders für das Hotel auf der Rückseite). Sollten nur die Treppenhäuser erhalten bleiben, so lassen sich diese wesentlich einfacher in die neue Raumstruktur integrieren.
    Zweifelsfrei war das aktuelle Gebäude ökologisch und ästhetisch nicht nachhaltig.

  • Junghof Plaza

    Es geht weiter "bergab". Im Bereich Junghofstraße / Alte Rothofstraße ist man auf Niveau der Erdgeschossdecke angelangt. Auch entlang der Junghofstraße täuscht die Fassade mehr vom Gebäude vor, als noch vorhanden ist.



    Alle Bildrechte liegen bei mir.