NMA: Arnulfpark (1.000 WE, 4.500 AP) [fertiggestellt 2017]

  • NMA: Arnulfpark (1.000 WE, 4.500 AP) [fertiggestellt 2017]

    Startschuss für Deutschlands größtes städtisches Entwicklungsgebiet


    Am Arnulfpark fahren die Bagger vor


    Erste Wohnungen des Abschnitts zwischen Hauptbahnhof und Donnersbergerbrücke sollen 2005 bezogen werden Von Alfred Dürr


    Die Arbeiten für eines der größten innerstädtischen Entwicklungsgebiete in Deutschland haben begonnen. Auf einer Länge von rund acht Kilometern entsteht entlang der Bahngleise auf der Neuhausen/Nymphenburger Seite zwischen Hauptbahnhof, Laim und Pasing bis etwa 2010 ein völlig neuer Stadtteil für 17 000 Bewohner und mit 11 000 Arbeitsplätzen in Büros und Betrieben.



    Gestartet wird das 1,5 Millionen Quadratmeter umfassende Mammutprojekt „Zentrale Bahnflächen München“ mit dem Gebiet zwischen Hackerbrücke, Arnulfstraße und Donnersbergerbrücke – also dem Gelände des ehemaligen Containerbahnhofs, zusammen mit dem Mercedes-Areal und dem Bereich des früheren Milchladehofs. Das Gebiet trägt bereits den Namen „Arnulfpark“.



    Die Entwurfsplanung für dieses erste Glied in der Kette von ehemaligen Bahngrundstücken ist abgeschlossen. Seit August 2003 liegt der rechtskräftige Bebauungsplan für den Arnulfpark vor. Parallel zur laufenden Altlasten-Sanierung werden zuerst die Straßen und Wege geplant und angelegt.



    Herausragende Merkmale des Areals sind der vier Fußballfelder große, zentrale und innenliegende Park sowie Stadtplätze im Osten und Westen. Um den Park gruppieren sich vier Bauabschnitte mit den Gebäuden für Wohnungen (rund 1000 Einheiten) Büros (4500 Arbeitsplätze), Kultur und Einzelhandel. Die Bauabschnitte haben jeweils eine eigene Struktur – allerdings in enger Beziehung zueinander. Schon 2005 sollen die ersten Bewohner einziehen können.



    Der Wettbewerb für die Gestaltung des Parks läuft. Mit der Entscheidung des Preisgerichts ist Anfang 2004 zu rechnen. Baubeginn für den Park wäre dann Mitte nächsten Jahres. Zug um Zug werden außerdem die Architekten bestimmt, nach deren Entwürfen die einzelnen Gebäude entstehen.



    Eine besondere Rolle spielt das ehemalige Heizkraftwerk der Bahn, das umgebaut und als neues Kulturzentrum in den Bauabschnitt an der Donnersbergerbrücke integriert werden soll. Die Frage, ob hier ein neuer Spielort für das sanierungsbedürftige Deutsche Theater sein könnte, wird nach wie vor diskutiert. Rund 60 Millionen Euro müssten in das Projekt gesteckt werden. „Wir haben der Stadt ein Finanzierungsmodell mit einem Leasingkonzept angeboten“, sagt Stephan Kleber, der Chef der Münchner Niederlassung des Investors Vivico Real Estate (Gesellschafter sind die Bundeseisenbahnvermögen BEV mit 95 Prozent und der Bund mit fünf Prozent).



    Allerdings ist das Heizkraftwerk-Gebäude für einen Theaterbetrieb nicht geeignet. Es müsste durch einen Neubau ersetzt werden. Auf der anderen Seite zeichnet sich ab, dass die Stadt mit dem Theater unbedingt am Traditionsstandort in der Schwanthalerstraße bleiben möchte – die Option „Arnulfpark“ also keine bedeutsame Rolle mehr spielt. Frühestens Ende des Jahres will der Stadtrat entscheiden, wie es mit dem Deutschen Theater weitergeht. Kultur gibt es schon jetzt als so genannte Zwischennutzungen auf dem Gelände an der Arnulfstraße: Zirkus, Eckart Witzigmanns Palazzo und später möglicherweise auch Veranstaltungen der Bundesgartenschau 2005. „Die Nachfrage nach Zelt-Events ist riesig“, berichtet Stephan Kleber.


    Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • Wenn jetzt noch im Zusammenhang mit diesem mega Projekt die vier Tower verwirklicht werden dann bin ich mehr als begeistert:D

  • Die Hochhäuser sind in diesem Bauabschnitt auch nicht enthalten. Aktuell geht es um das Gebiet 'Arnulfpark' - zwischen Hackerbrücke und Donnersbergerbrücke. Die geplanten Hochhäuser befinden sich im Teilabschnitt 'Birketweg', der Baubeginn dort wird wohl nicht vor 2006 sein.

  • Noch ein Artikel zum Arnulfpark:


    Mit dem Arnulfpark startet die Entwicklung der Bahnflächen


    VON MATTHIAS KRISTLBAUER


    Nach jahrelangen Vorüberlegungen steht eines der größten Projekte der Münchner Stadtplanung kurz vor dem Baubeginn. Der Arnulfpark, eine 30 Hektar große Fläche zwischen der Hacker- und Donnersbergerbrücke, bildet den Anfang der Neugestaltung der gesamten Bahnflächen zwischen dem Hauptbahnhof und Pasing. Bereits nächstes Jahr sollen die ersten Bauten am Arnulfpark zu sehen sein.


    Dort, wo früher die Schlacken der Dampfloks entsorgt und später die Container der Bahn umgeschlagen wurden, soll schon bald ein neues Stadtquartier mit rund 1000 Wohnungen, 4500 Arbeitsplätzen und kulturellem Angebot entstehen. Das Viertel, das im Süden von den Bahngleisen und im Norden von der Arnulfstraße eingesäumt ist, wird in seinem Inneren eine 3,5 Hektar große Parkanlage erhalten. "Vergangene Woche wurde ein Wettbewerb für den Landschaftspark ausgelobt", sagt Wilhelm Brandt von dem Immobilienunternehmen Vivico. Rund 220 frühere Bahnflächen im gesamten Bundesgebiet soll die Vivico entwickeln und verkaufen. Dazu zählen noch vier weitere Gebiete der zentralen Münchner Bahnflächen: am Birketweg, in Laim, Nymphenburg sowie in Pasing.


    Zwei Stege sollen das neue Quartier an die S-Bahnhaltestellen Hacker- und Donnersbergerbrücke anbinden. Vorgesehen sind vier Bauabschnitte, die nach den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft benannt wurden. Die bauliche Umsetzung der Idee sollen Architekten erarbeiten.


    Das Areal Luft in Hauptbahnhofnähe wird mit Büros, einem Hotel und Gaststätten vor allem gewerblich genutzt. Wohnungen bestimmen das Quartier Erde an der Arnulfstraße. Ein hoher Anteil, so Brandt, werde als sozialer Wohnungsbau entstehen. Schon nächstes Jahr könne man Hochbauten sehen. 2005 sollen die ersten Bewohner einziehen. Gegenüber, auf Seite der Gleise, sollen im Quartier Wasser hauptsächlich Büros entstehen.


    Die Kultur wird die Flächen südlich der Mercedes-Niederlassung dominieren. Im Arael Feuer neben der Donnersbergerbrücke sähen die Vivico-Planer gerne das neue Deutsche Theater. Für dessen Neubau müsste das Heizkraftwerk abgerissen werden. Komme, so Brandt, das Theater nicht, müsse man über eine "Revitalisierung des Heizkraftwerks" nachdenken.

    Quelle: Münchner Merkur

  • super! bald gibts ne menge tiefer baugruben :D


    nochmal zur übersicht mit zeitplan:



    und der FNP rund um den arnulfpark


  • Nein die bestehenden Gleise - soweit sie noch benötigt werden - bleiben. Allerdings ist für die neue Trasse der S-Bahn eine unterirdische Station 'Arnulfpark' geplant.

  • ?? auf was bezieht sich dein "nein" ?


    woher hast du die infos zur exakten trassenführung der neuen s-bahn querung?

  • Original geschrieben von Isek
    ?? auf was bezieht sich dein "nein" ?


    woher hast du die infos zur exakten trassenführung der neuen s-bahn querung?


    Das Nein bezog sich auf einen Beitrag eines inzwischen gelöschten Mitgliedes :D


    Zur Trassenführung - es gab dazu ja schon mehrfach Grafiken in der Zeitung...

  • Übrigens wird östlich des Pasinger Bahnhofs auch schon kräftig eine Fläche gereumt ( Einstöckige Hütten abgerissen und Bäume gefällt). Allerdings weiß ich nicht ob das zu diesem Projekt gehört.
    Zu der "Grube" an der Hackerbrücke (Arnulfpark) denke ich das sie erst nächstes Frühjahr anfangen richtig zu bauen. Im Moment steht da ein Zirkuszelt und ein Zelt von einem Comedy- Star.
    Übrigens hier schon einer der Vorhaben für den Wohnbau:
    http://www.hausbau.de/html/web…e/neueobjekte/muc_arnulf/

  • Original geschrieben von Jai-C
    Das Nein bezog sich auf einen Beitrag eines inzwischen gelöschten Mitgliedes :D


    ich verpasse hier anscheinend die hälfte! :D

  • heute wurde ein obendrehender turmdrehkran im nord westlichem teil aufgestellt. und auch gibt es neue (mit nem dicken tieflöffelbagger) erdarbeiten östlich daneben.

  • Original geschrieben von Oliver
    Danke Herr Brandt für das Foto :) so kann man sich mal einen kleinen Überblick über das Projekt machen.
    Wie ich sehe bleibt dieser furchbare grosse braune Kamin wohl stehen, direkt in der Sichtachse zur Frauenkirche :nono2: :puke:


    :keineahn: Es handelt sich hier um das ehemalige Heizkraftwerk. Dies wäre auch der Ort für kulturelle Nutzung. Ob das Heizkraftwerk bleibt oder abgerissen wird, steht noch nicht fest. In der Visualisierung haben wir es mal drin gelassen und integriert.
    W. Brandt

  • Hallo Hr. Brandt


    Auch von mir ein danke für dieses sehr aufschlussreiche Bild.


    Zudem hätte ich da eine Frage wie hoch bzw wie viele Stockwerke haben die auf dem Bild zusehenden Hochhäuser?

  • Original geschrieben von Thorsten
    Hallo Hr. Brandt


    Auch von mir ein danke für dieses sehr aufschlussreiche Bild.


    Zudem hätte ich da eine Frage wie hoch bzw wie viele Stockwerke haben die auf dem Bild zusehenden Hochhäuser?


    rein vom augenmaß her sag ich mal maximal 10 stockwerke..

  • Die finale Höhe der Hochhäuschen wird's wohl nicht vor Anfang nächsten Jahres geben, wenn der genaue Plan vorliegt.. Seitens der Stadt spricht aber sicher nichts gegen eine mit dem benachbarten Hochhaus vergleichbaren Höhe...


    Von einem 'Hochpunkt' war ja bereits mehrfach die Rede, also 50m+ dürften es doch schon gerne werden.

  • Original geschrieben von Thorsten
    Hallo Hr. Brandt


    Auch von mir ein danke für dieses sehr aufschlussreiche Bild.


    Zudem hätte ich da eine Frage wie hoch bzw wie viele Stockwerke haben die auf dem Bild zusehenden Hochhäuser?


    Hier eine kurze Übersicht zu den geplanten Quartieren:



    Quartier Luft
    - Wohnen: ca. 10.900 qm
    - Gewerbe: ca. 71.700 qm
    - Gebäude für Büronutzung um den zentralen Piazzabereich
    - Piazza mit Einkaufsmöglichkeiten sowie Gastronomie
    - Büroturm mit 44 m Höhe
    - Hotel in der 3-bis 4-Sterne-Kategorie
    - Architektonischer Realisierungswettbewerb ist in Vorbereitung
    - Insgesamt vier Gebäudekomplexe
    - An der Ost-Seite des Arnulfparks


    Quartier Wasser
    - Wohnen: ca. 10.920 qm
    - Gewerbe: ca. 38.730 qm
    - Gemeinbedarf (nachbarschaftliche Nutzung): 300 qm
    - Drei Türme mit 44 m Höhe, zwei davon am östlichen/westlichen Quartiersbereich für Wohnzwecke
    - Mäanderförmig angelegten Baukörper
    - An der Süd-Seite des Arnulfparks


    Quartier Erde
    - Wohnen: ca. 40.470 qm
    - Gewerbe: ca. 17.590 qm
    - Gemeinbedarf (Kindergarten, Kinderkrippe): 1.590 qm
    - Überwiegend Gebäude für frei finanzierten und sozialen Wohnungsbau
    - Insgesamt 10 Gebäudekomplexe
    - Cafés, Restaurants, Läden und andere Versorgungseinrichtungen unmittelbar vor der Tür
    - Ausrichtung der meisten Wohnungen mit Blick auf Park
    - An der Nord-Seite des Arnulfparks


    Quartier Feuer
    - Wohnen: ca. 5.670 qm
    - Gewerbe: ca. 44.330 qm
    - Kultur: ca. 5.000 qm GF
    - Ansiedlung eines Theaters oder Kulturbetriebes
    - Turm mit 44 m Höhe
    - Ecklage an Donnersberger Brücke
    - An der West-Seite des Arnulfparks


    W. Brandt

  • Vielen Dank für die genauen Informationen Herr Brandt!


    Sind die Höhen der Gebäude schon festgelegt oder kann sich das im finalen Entwurf noch ändern?