Messestadt Riem (10.000 WE) [im Bau]

  • Zur Gegendarstellung:


    Es wird allgemein angenommen, dass im städtischen Bereich , ganz in der Nähe
    von einem U-Bahnhof in einer Stadt mit hoher wirtschaftlicher Wachstumsdynamik es normal ist, grossflächig lediglich E+2 Stockwerke zu bauen.
    Hier stimmen in keinster weise mehr die Verhältnisse.
    Meiner Meinung nach ist das extremste Verschwendung von Bauland.
    Da geht´s in sehr vielen Vorortgemeinden, sogar weiter vom MVV weg, wesentlich dichter zu als hier geplant!!!


    "Lebensqualität" ist eine moderne, nicht so negativ wirkende Bezeichnung für Luxus.

  • bitte nicht falsch verstehen, die Kritik richtet sich weder gegen die Bewohner noch gegen die Messestadt ansich, die Frage die hier diskutiert wird ist folgende: München verzeichnet Bevölkerungswachstum stellt aber zu wenig Wohnraum zu Verfügung. Das wird teilweise damit begründet, dass es kaum noch freien Platz gäbe, die Frage ist also wie bekommt man beides unter einen Hut? Mit derartig lockerer Bebauung wird es schwierig.


    Warum sollen hier Hochhäuser gebaut werden, nur weil Wohnungsknappheit in München herrscht? Die Infrastruktur der Messestadt ist hierfür ja gar nicht ausgelegt. Die Architektur finde ich sehr schön und die grünen Innenhöfe machen nunmal einen Teil des Charmes der Messestadt aus.


    Keiner spricht hier von Hochhäusern, die Frage ist ob nicht vielleicht eine etwas höhere Dichte angebracht wäre, eventuell 2 Etagen mehr oder ob es andere Methoden der Verdichtung gibt, zb weniger Rasenflächen zwischen den Häusern, man hat ja nebenan einen großen Park vor der Tür. Das sollte man diskutieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich gut lebt in der Messestadt. Viele andere hätten aber auch gerne ein Eigenheim. Es ist wichtig die Anwohnerinteressen zu berücksichtigen, keine Frage, aber wer setzt sich für die Interessen der zukünftigen potentiellen Anwohner ein? Die haben keine Stimme.
    Ich denke die Struktur des Viertels ist ausgezeichnet: Autobahnanschluss, die Strassen rund um die Messe sind durchaus großzügig, 2 U-Bahnstationen.. ich sehe da Potential für mehr Bewohner, und wenn nicht dichter dann vielleicht auf den angrenzenden Wiesen.


  • ..2 bis 3 Vollgeschosse sind ein Traum für jeden Immobilienbesitzer in München. Den Neid kann ich schon verstehen.
    ...
    Die Architektur würde ich wirklich als Messestadt Style bezeichnen. Alles nach Süden gerichtet, große Fenster und viel Platz. Nix mit Schicki-Micki. Hier wird gewohnt, gelebt und geliebt.
    Ich wohne seit 12 Jahren in der Messestadt und möchte nicht woanders hin.
    :-))


    Es geht doch nicht um Neid, es geht darum die Siedlungspolitik der Stadt zu diskutieren, ich kann mir gut vorstellen, dass es für die Immobilienbesitzer und Familien sicher sehr schön ist in der Messestadt zu leben, allerdings gibt es eben viele Aufgrund der Verknappung nicht an derartige Immobilien rankommen. Sicher hat die Messestadt eine hohe Lebensqualität die Frage ist aber wie kann man eine hohe Lebensqualität für möglichst viele Leute schaffen und nicht nur für 10.000


  • 2 bis 3 Vollgeschosse sind ein Traum für jeden Immobilienbesitzer in München. Den Neid kann ich schon verstehen.


    Ich wohne seit 12 Jahren in der Messestadt und möchte nicht woanders hin.


    Schön für Sie, dass Sie seit 12 Jahren ein glücklicher Immobilienbesitzer in München sind. Aber denken Sie vielleicht daran, dass auch gerne andere Menschen Immobilien in München besitzen würden. Menschen, die schon seit 15, 20 oder 25 Jahren in München leben und sich trotz Akademiker-Staatsjob nicht im Ansatz eine Wohnung leisten könne, da 1. die hohen Mietzinsen die nötige Sparquote für den Eigenkapitalanteil zerstören und 2. die Preissteigerungen von jährlich etwa 10 % in keinem Verhältnis stehen, zu der Einkommenssteigerung (gerade im öffentlichen Dienst) von 0 % bis 2.5 % pro Jahr.


    Und warum ist das alles so? Weil es eine Knappheit an Wohnraum in München gibt. Warum ist das so? Weil 1.) zu wenig 2.) zu locker und 3.) zu gering hoch gebaut wird.


    Aber träumen Sie ruhig in Iihrem kleinen oder großen Eigenheimparadies, aber denken Sie auch mal ruhig an 100tausende Münchener, die sich das trotz 50 und mehr Stunden Arbeit pro Woche und guter Qualifikation nicht leisten können. Und nicht vergessen nächstes Jahr das Kreuzchen hinter die Besitzstandswahrer und Verknapper setzen. Ole, wie ist das schön!

  • Wirklich Danke für Ihre offene Antwort.


    In der Park Side Riem ist ja vielleicht noch etwas frei. Da gibt es dann auch kein "... elendige Quartiersgrün ..." welche "Subventionierte Hundeklofreiflächen" sind, lt. Darstellung im Foto ganz oben ist die Park Side Riem nicht betroffen.


    Ich war mutig vor einigen Jahren und habe lange mit den Baustellen gelebt, während sich anderen in Lückenbauten in Trudering getummelt haben. Nun nach den langen Jahren fängt es an, sich gelohnt zu haben.


    Die Architektur ist unaufgeregt und glatt. Es gibt einige Knaller und viel Öko-Pragmatismus.


    Die Siedlungspolitik der LH München sollte beim belegen geförderter Wohnungen Ihre eigne Statistik besser im Auge haben.


    Wenn man in Riem hoch gebaut hätte, wäre es nimmer verkauft worden. Wer kauft denn Wohnungen (in München), 1.) die in großer Menge, 2.) dicht beieinander und auch noch 3.) hoch errichtet sind?


    Für die Hochhausbefürworter: An der Messestadt Ost soll ein solches hohes Gebäude errichtet werden. Die LH M hat sich und das Projekt lange gequält mit der Bebauung. Infoabend nächste Woche Mo im Kulturzentrum Messestadt.

  • Wer kauft denn Wohnungen (in München), 1.) die in großer Menge, 2.) dicht beieinander und auch noch 3.) hoch errichtet sind?


    Aber warum denn nur?? Warum klappt es anderswo und nur hier in unserer schönen Stadt haben alle panische Angst vor dichter und hoher Bebauung?

  • Trotz U-Bahnanschluß ist Riem doch nun wirklich Peripherie. Angesichts dieser Lage, finde ich, ist die Bebauungsdichte doch im Vergleich zu vielen anderen Stellen in München geradezu unglaublich dicht. Nicht überall, muss man unbedingt 5-6 oder mehr Stockwerke bauen.


    Ich finde es viel wichtiger heraus zu stellen, dass man immer noch am Konzept festhält, dass ganze Blöcke in einem und denselben simplen, langweiligen Stil gebaut werden.

  • Klar wäre es an dutzenden Stellen, die sehr viel zentraler sind als die Messestadt sinnvoller dicht zu bauen. Nur sieht man ja, dass dieses Unterfangen wegen Bestandsschutz und Anwohnerprotesten in München stets zum Scheitern verurteilt ist. Es ist wohl in europäischen Maßstäben schon einzigartig, wie Münchens Politik den Markt verknappt und geschickt steuert, um Machtverhältnisse zu bewahren. Obersendling wird die nächste Katastrophe. Am Ostbahnhof ist bereits Katastrophe. Vielleicht klappt es ja im armen lobbylosen Münchener Norden mit einer der Kasernen.

  • Muss sofort wieder so ne plumpe Argumentation gestartet werden?


    Vielleicht liegt es auch an der Bauqualität? Oder daran, dass zB die Maxvorstadt 1 km vom Stadtzentrum weg ist, aber die Messestadt mehr als 10? Oder oder oder...

  • Von

    ...welchem Bauträger sind die Gebäude? Ich komme eigentlich aus Österreich und würde gern nach München ziehen aus beruflichen Gründen. Kenne aber nur den Bauträger www.demos.de. Diese Häuser sehen super aus. Meine Arbeit würde sich in der Innenstadt befinden. Bräuchte eine Wohnempfehlung! Danke

  • Servus!


    Kommt darauf an ,was Du beruflich machst und wieviel Du damit verdienst ?
    Wenn Du in der Innenstadt arbeitest und gut verdienen solltest, dann Maxvorstadt , oder Schwabing. Die genannten Stadtteile würd ich in jedem Fall der Messestadt vorziehen.

  • Westliche Bauabschnitte

    Zwischen Edinburghplatz im Norden und Riemer Park im Süden - ganz am westlichen Ende der Messestadt gelegen - befindet sich ein ziemlich großes, bisher immer noch unbebautes Areal. Hier werden derzeit die wohl vorerst letzten Bauabschnitte der Messestadt realisiert.


    u.a. folgende fünf Projekte befinden sich hier in Planung und/oder bereits in Bau:


    1) "Parkside Riem"

    Bildquelle und Website: http://www.whs-wuestenrot.de/d…ayern/muenchen/start.html



    2) "Riemotion"

    Bildquelle und Website: http://www.immosens.de/index.p…dt-riem/beschreibung.html



    3) "Lebenspunkt Riem"



    Bildquelle und Website: http://www.leidenschaftlich-wohnen.de/?p=772



    4) "Stadtlandsee Riem"

    Bildquelle und Website: http://www.stadtlandsee.de/wir_projekte.html



    5) "The Garden Riem"



    Bildquelle und Website: http://www.the-garden-riem.de/…umswohnungen-mit-komfort/

  • Container-Charme und verschenkte Fläche, nicht sehr wohnlich. Da kann man urbaner bauen und mehr Wohnraum schaffen. Frau Thalgott hat den Charme von Norderstedt sehr erfolgreich in München zur Entfaltung gebracht

  • Hier hätte man auch ohne Probleme min. 5-7 Geschosse bauen können, was man angesichts der Wohnungsnot eigentlich denken könnte. Aber von der Messestadt erwarte ich sowieso nichts mehr.


    Die geplanten Neubauten sind gesichtslose, mickrige Käfige in einem gesichtslosen Betonnirwana auf einem ehemals urbanen Gebiet. Schade, was hätte man unter dem Namen Messestadt alles verwirklichen können. So endet das ganze Projekt als "Wüste in einer Oase".


    :Nieder:

  • Sorry, aber das Hotel ist ein weiterer Glanzpunkt der Tristesse von Neu-Riem. Da passt das der neue Tower-Anbau hervorragend dazu. Und was ich besonders originell finde ist, dass man in dem Wohngebiet nun solche leeren Innenhöfe schafft, wie man sie weiter stadteinwärts in Altbauvierteln längst wieder nachverdichtet. Ich glaube, diese Grundstückverschwendung hat System. Billiger werden Grundstücke dadurch jedenfalls nicht