Ex-Siemenswerke: Südseite, Campus Süd (2.300 WE) [im Bau/Planung]

  • Eine lockere Bebauung ist nicht unbedingt schlecht


    OK, mag ja sein, dass du gerne in einer solchen Siedlung wohnst. Aber was ist mit den Leuten, die gerne anders wohnen würden? Die, die in eine Großstadt ziehen, weil sie gerne in einer leben möchten? Die am liebsten ins Glockenbachviertel ziehen würden, wenn sie was fänden? Oder die, die gar nichts bezahlbares finden, weil die wenigen vorhandenen Bauplätze alle locker mit reichlich Grün bebaut werden und nur wenigen Platz bieten? Oder jene, die den schönen Münchner Schotter nicht mehr sehen, weil alles zersiedelt wird? Feldmoching und Garching sind überall, wer so leben möchte findet ohne Probleme eine Bleibe.

  • :daumen::daumen::daumen:


    Genau meine Argumentation seit Jahren! Wer ländlich oder vorstädtisch Leben will hat eine unendlich breite Palette an Möglichkeiten von billig bis teuer - von Flensburg bis Lörrach und von Aachen bis Görlitz. Aber wer großstädtisch leben will hat in Deutschland und vor allem in München ein echtes Problem! Die wenigen richtigen Großstädte in Deutschland werden von der Stadtplanung so behandelt als wären sie Kleinstädte - insbesondere München. Lasst doch bitte die ganz wenigen Quadratkilometer Deutschlands, die einer Millionenstadt gewidmet sind auch bitte Großstadt sein. Und endlich aufhören mit der Vorstadt in der Großstadt. Das will kein Mensch, der nach München zieht.

  • @TowerMaranhao:


    Wer sagt, dass ich gerne in ein locker bebauten Siedlung wohne? Wer sagt, dass in München alles locker bebaut werden soll? Ich denke, du hast meinen Post missverstanden. Viel mehr bin ich hier der selben Meinung wie Isek. Nur wie schon erwähnt, eine lockere Bebauung ist nicht immer schlecht, wie die fünf Punkthochhäuser ggü. beweisen. Die geplante recht lockere Bebauung in der Prinz-Eugen-Kaserne wäre auch nicht weiter schlimm, wenn die einzelnen Gebäude dafür höher ausfallen würden. Was nutzt einem Dichte, wenn jedes Gebäude nur zwei Stockwerke hat?


    Der Markt für zentrumsnahes aber gleichzeitig grünes Wohnen ist gerade im vermögenden München riesig, überall sprießen zwei- dreigeschossige Luxusflachbauten an exponierten Stellen hervor und verhindern damit Wohnraum für die breite Masse. Die Stadt müsste deutlich konsequenter eingreifen.

  • Lockere, niedrige Bebauung nur für Reiche. Das ist doch der Traum jeder Stadtverwaltung. Wenig Stress mit Bestandsschutz, keine Erweiterung der Infrastruktur notwendig, wertschöpfende High-End Berufe....

  • Für die Stadt mag es bequem sein. Alles bleibt wie es ist, man ist sich selbst genug, wie man ist. Für Bayern insgesamt ist es ein Desaster, weil Potenziale nicht ausgeschöpft werden, Unternehmen dahin abwandern, wo ihre Arbeitskräfte Wohnraum finden. Und natürlich auch für all jene, die Träume und Visionen jenseits von ordentlich aufgereihten flachen, weißen Containern haben.

  • Isek :


    Und bei der Betrachtung bitte nicht vergessen :


    Wir sind hier in Deutschland !!!


    Das bedeutet :


    IHR habt zu wohnen wie ICH es für ordentlich und richtig erachte


    IHR habt die Interessen und Vorlieben zu haben wie ICH es vorschreibe


    In den Medien kursieren schon wieder Studien dass das Land gesund ist und Grossstädte krank machen.


    Manche Kreise werden erst dann Ruhe geben, wenn ALLE im Land in kleinstädtischen Umgebungen leben,
    ( siehe die immer hartnäckigere Forderung nach gleichwertigen Lebensbedingungen und die rigorose Niederbügelung vom Zukunftsrat ).


    und dann noch Neidkomplexe usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Schachbrett () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Wer würde nicht gerne im Glockenbachviertel wohnen. Leider entscheiden darüber Investoren. Bin mal gespannt, ob sich in den Rodenstockgärten oder den Glockenbachsuiten ein lebhaftes Wohnen entwickelt, oder ob dort auch eine Geisterstadt à la Lenbachgärten entsteht.

  • ^^


    Den Post verstehe ich nicht. Die Glockenbachsuiten bestehen aus einem einzigen Gebäude, die Rodenstockgärten sind zwar bestimmt nicht günstig, trotzdem Welten von der Zielgruppe der Lenbachgärten entfernt.


    Wer im Glockenbachviertel wohnen kann und wer nicht, entscheiden nicht die Investoren, sondern der Markt, d.h. je mehr Nachfrage, desto höher die Preise. "Die Investoren" sind nicht dumm und bieten natürlich lieber teurere Wohnungen an. Irgendjemand findet sich schon der bezahlen kann. Es liegt also an den Vorlieben der Mieter, wo etwas teuer und wo etwas günstig ist.

  • Da braucht man die Investoren gar nicht kennen, sondern sich beide Projekte nur mal genauer anschauen. Dann erkennt man gut, dass die Bewohner der Lenbachgärten eine Gemeinschaft aus (Multi-)Millionären ist und die Rodenstockgärten Wohnungen auch im mittleren Segment bieten. Die Lenbachgärten sind absolute Luxusklasse, außerhalb der Altstadt kommt da kein Objekt so schnell dran. Dementsprechend ist auch die Atmosphäre in der Anlage, da hast du vollkommen Recht ;)

  • da warn wir mal wen besuchen. Vor 3 Jahren. Innen mit Servicepersonal an der Pforte. Sehr teurer verarbeitet alles, aber halt auch extrem langweilig dort. wirkte wie ausgestoben auf der Innenseite. bzw. ruhig wie man es will. Also angeblich wohnt da ein Siemensmanager und iwer von der Allianz. Dazu das kann ich versichern mindestens ein Bayer. Aber soooo unfassbar war die Wohnungen dann auch nicht. Also alles eben relativ.

    Einmal editiert, zuletzt von Endokin ()

  • Die Lehnbachgärten dienen angeblich für manche Investoren nur als Geldanlage und werden gar nicht bewohnt oder gar vermietet.
    Mir hat mal ein Taxifahrer erzählt, er hätte einen ausländischen Investor zum Rodenstockgarten gefahren, und der hätte dort 20 Wohnungen auf einmal gekauft. Falls das wirklich stimmt, hört sich das schon nach Betongold an, daher drängt sich mir der Vergleich auf.

  • SZ-Beitrag zum Projekt "Campus-Süd", das ab ca. 2018 in Bau gehen soll. So wurden die Planungen im BA disktutiert. Die BA-SPD kritisiert u.a. dass die Linie U3/U7 an der Belastungsgrenze sei, und fordert zusätzlich eine Tramanbindung über die Aidenbachstrasse. Außerdem seien die Einkaufsmöglichkeiten zu schlecht verteilt und die SOBON führe zu einer zu starken Konzentration der Sozialwohnungen. Zudem wird bezweifelt, dass es gelingt, das Siemens-Hochhaus für Wohnnutzung umzubauen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…s-sued-aussehen-1.2681047

  • "Hofmann Höfe"

    Der Patrizia-Abschnitt wird mittlerweile als "Hofmann-Höfe" vermarktet. Auf der Website gibt es diese Ansichten:





    Am ehemaligen Siemens-Standort in München-Obersendling entwickelt die PATRIZIA Immobilien AG erneut ein zukunftsweisendes Stadtquartier. Auf einer Grundstücksfläche von 9,3 Hektar entstehen ab 2018 die Hofmann Höfe: In vier Bauabschnitten werden insgesamt 1.000 Wohnungen, Geschäfte und Gastronomie, Freizeit-, Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten realisiert. Eine markante Architektur verleiht den Hofmann Höfen unverwechselbaren Charakter und macht sie zu einem Quartier, das aus jeder Perspektive und an jedem Ort Überschaubarkeit und hohe Aufenthaltsqualität bietet. Eine besondere Bedeutung kommt den Freiflächen zu: Vom Entree mit der öffentlichen Plaza über die geschützten und autofreien Innenhöfe bis zum Siemenswäldchen im Westen eröffnen sie immer wieder neue Natur-Erlebnisräume.


    Das Amsterdamer Architekturbüro Rapp+Rapp gewann im Mai 2015 den städtebaulichen Wettbewerb für die Umnutzung des Areals zwischen Baierbrunnerstraße und Hofmannstraße. Die Architekten entwickelten eine durchgängige Mäanderstruktur, die zum einen geschützte Innenhöfe formiert, zum anderen an ausgewählten Positionen von sieben Hochpunkten mit bis zu 13 Geschossen akzentuiert wird. Die spannungsreiche Kombination dieser beiden urbanen Bauformen verleiht der Architektur zusätzliche städtebauliche Relevanz.


    Quelle Text/Bilder: https://immobilien.patrizia.ag/projekte/hofmann-hoefe/

  • Ganz der Hirschgarten. Wann lernen die endlich, so wie bei der Hafencity in HH, dass Fassadenvielfalt durch die Vergabe einzelner Baufelder an unterschiedliche Architekten erreicht werden kann? An der Paul-Gerhard-Allee machen sie das ja schon richtig. Und warum nicht mehr Funktionsdurchmischung? So wird das wieder eine Neuperlacher Schlafburg, tagsüber tot, weil die Einwohner in Schule und den entfernten Büros hängen, nachts tot, weil es keine straßenseitigen Beschäftigungen gibt. Schade.