Projekte Marsfeld inkl. BR, Brauereien, Telekom, Zirkus Krone, Finanzämter etc.

  • Morgen tagt der Planungsausschuss zum Thema Neu- / Weiterentwicklung BR-Areal. Unter Punkt 4 der Sitzungsvorlage finden sich einige interessante Informationen bzgl. öffentlicher Durchwegung, Wohnnutzung, BR-Hochhaus und Hochhausstudie:



    Das BR-Areal zwischen WWK, LBS, Spaten und Hopfenpost:


    plan1.png


    https://www.ris-muenchen.de/RI…TZUNGSVORLAGE/6477210.pdf

  • ^


    Ohne Überraschung wurde die Sitzungsvorlage weitgehend angenommen und der Aufstellungsbeschluss für einen neuen B-Plan gefasst.


    Darüber hinaus wünschen sich die Ausschussmitglieder des Stadtrats, dass das Hochhaus erhalten bleibt. Dieses stehe zwar, so die Grünen, "nicht unter Denkmalschutz, aber es ist stadtbildprägend und architektonisch gelungen. Jeder würde es vermissen", und auch wenn nach einem potenziellen Abriss ein neues Hochhaus entsteht, "würden wir appellieren, dass der BR auch eine etwas teurere Sanierung hinbekommt." Während sich die CSU dem anschloss, führte Brigitte Wolf aus den Reihen der Linken eine neuartige "graue Energie" ein, die in dem Hochhaus stecke und die erhalten werden solle. Die Physik steht Kopf :S


    Zum Thema Wohnen sieht das Planungsreferat aufgrund der benachbarten Brauereien größeres Konfliktpotenzial und hält damit nur temporäres Wohnen für verträglich. Der Stadtrat wollte dieser Argumentation nicht folgen und bat darum, erneut zu prüfen, ob regulärer Wohnraum nicht doch unterzubringen sei.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…r-stammgelaende-1.5230801

  • Zur Erweiterung des Apple Entwicklungszentrums in der Karlstraße gibt es eine Pressemeldung:

    https://www.apple.com/de/newsr…-design-center-in-munich/

  • Glatt ein wenig untergegangen, aber nachdem ich heute auf dem Weg ins Büro den neu aufgestellten Bauzaun gesehen habe...


    Es geht weiter am Finanzamt an der Ecke Deroy- und Marsstraße


    https://www.abendzeitung-muenc…ur-steuer-oase-art-707907


    Die Sträucher und Bäume rund um das "Hochhaus" wurden entfernt, ein Bauzaun aufgestellt und ein Bagger ist auch bereits angerollt.


    Schade ist es um den Klotz aus dem Jahre 1977 wirklich nicht.

  • .... Schade ist es um den Klotz aus dem Jahre 1977 wirklich nicht.

    Es wäre nur zu schön, wenn man sich auf die Neubauten freuen könnte. Nach meinem Geschmack sind das langweiligste Rasterfassaden, ein Schulbeispiel für Monotonie pur, und das gleich 5 Mal. Womit hat München das verdient.


    Aber die Sache ist leider längst gelaufen.

    Eine Bereicherung zum Arnulfpark gegenüber wird's wohl nicht.

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    Kann dem nur zustimmen. An sich besitzt der erste bereits fertige Neubau schon eine gefällige Nahwirkung (Bilder), und ich verstehe, dass das FA hier einen als Einheit erkennbaren Campus errichten möchte, aber jetzt fünfmal die selbe Architektur hätte wirklich nicht sein müssen (die Unterschiede bestehen im Wesentlichen nur aus der Farbe der verwendeten Klinker).

    Darüber hinaus, wenngleich eine Verbesserung ggü. dem Ist-Zustand des Steuercampus, ist die grundsätzliche Konzeption an dieser Stelle äußerst bedauernswert. Der Freistaat versucht erst gar nicht, hier irgendwie Leben auf das Areal zu bringen. Ok, die Grünflächen sollen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, aber welche Gründe sprachen hier z.B. gegen den zusätzlichen Bau von Wohnungen für Staatsbedienstete?

  • Für mich ist das Apple Gebäude zu klein.

    Wieso würd denn an diesem Ort die Anhebung der Traufhöhe stören ? (wenig Wohnungen in der Nähe, empfindliche Altstadt oder Dorfkern Ensembles relativ weit weg).

    Da weiter hin keine Profilanhebung nördlich und südlich des Hbf umgesetzt wird, denk ich, dass es kein substanzielles Interesse gibt, die Probleme des Flächenmangels zu lösen.

    Das neue hier angesprochene Gebäude ist noch niedriger : E+4.

    Evtl könnt es auch sein, dass der Baugrund nicht genug tragfähig ist, oder das Gebiet ist Erdbeben gefährdet?

  • Apple-Campus


    Bekanntlich investiert Apple zwischen 2021 und 2023 rund eine Milliarde Euro in den Standort München und möchte hier sein europäisches Zentrum für Chipdesign aufbauen. Dazu mietete der Konzern das in Bau befindliche "Karl" und die projektierten, benachbarten "Lichthöfe". Nun soll es anscheinend Verhandlungen mit dem Freistaat über das seit längerem Brach liegende Grundstück gegenüber geben (4. und 5. Bild hier: Projekte Marsfeld inkl. BR, Brauereien, Telekom, Finanzämter etc.). Fraglich ist, ob der Freistaat das Areal verkauft, wie Apple es angeblich favorisiert, oder - wie inzwischen eigentlich üblich - nur in Erbpacht überlässt.


    Auch andere Interessenten gibt es, wie etwa die Landespolizei oder andere staatliche Behörden. Doch da das Grundstück des Justizzentrums an der Nymphenburgerstraße ab 2024 frei wird, wenn die diversen Gerichte in den Neubau in der Dachauerstraße umgezogen sind, könnte auch dieses laut Innenministerium für neue Beamtenbüros genutzt werden -- was dagegen spricht: Die Landtagswahl 2023. Söder hat ja aktuell einen neuen Bauminister ernannt, um mit Schwung in den Wahlkampf gehen zu können. Heißt: Die Wohnungsbauziele Söders müssen erfüllt werden, und da passt es schlecht, wenn das Areal an der Nymphenburger, für das in der Nachnutzung seit längerem sehr viel Wohnraum im Gespräch ist, nur mit Verwaltung beplant wird.


    Eine andere Frage, die sich die SZ stellt, ist die nach der Steuerabfuhr des US-Konzerns.

    Die besondere Ironie in dieser Sache habe ich mal versucht an einer kleinen Lageübersicht darzustellen ;):


    © 2022 Google


    https://www.sueddeutsche.de/mu…se-1.5538210?reduced=true

  • Egal wer am Ende auf diesem Filetgrundstück baut, ich bin froh dass die Brache mittelfristig verschwindet.


    Die Denisstraße könnte endlich ihren Hinterhofcharakter verlieren, die Seidlstraße ihre unschöne "Zahnlücke" und der hübsche Altbau links von der Brache bekommt endlich einen würdigen Nachbarn.


    Persönlich würde ich mir einen Neubau mit viel Glas wünschen, das gäbe einen schönen Kontrast zum Altbau und an jeder der vier Kreuzungsgrundstücke würde es schimmern, das haben wir in München nicht oft.

  • Nun soll es anscheinend Verhandlungen mit dem Freistaat über das seit längerem Brach liegende Grundstück gegenüber geben

    © 2022 Google

    Heute gab es nochmal einen ausführlicheren SZ-Beitrag zur Seidlstraße 15-19. Demnach wurde das Areal bereits 1989 (!) vom Freistaat gekauft und ist seitdem weitgehend ungenutzt. Aktuell gibt es Interesse an einer Nutzung vonseiten des Innenministeriums, das derzeit in der ehemaligen Linde-Zentrale am Oberanger zur Miete residiert. Apple hingegen ist ebenfalls nach wie vor an dem Areal interessiert. Lt. SZ könnte dort ein Neubau mit 20 000 Quadratmetern Geschossfläche für 1000 Arbeitsplätze errichtet werden.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…aftsministerium-1.5561249

  • So dringend können die Platzprobleme beim Freistaat offensichtlich nicht sein, wenn da seit 1989 nichts vorwärts geht und stattdessen für viel Geld am Oberanger gemietet wird. Und ich bezweifle, dass da die nächsten 20 Jahre was passiert, wenn es das Land behält. Mit Apple dürfte das Grundstück in fünf Jahren bebaut sein.


    Generell hätte der Freistaat mehr Behörden auf dem riesigen Steuercampus unterbringen können, nicht nur finanziell wäre das die bessere Option gewesen.

  • Offenbar läuft alles auf einen weiteren Büroneubau von Apple hinaus. Für das Grundstück hat der Konzern nun Pläne bei der Lokalbaukommission eingereicht. CEO Cook und MP Söder trafen sich neulich auf der Bits & Pretzls auf dem Messegelände, ob der Freistaat das Grundstück jedoch verpachtet oder verkauft, darüber wird sich ausgeschwiegen. Die SZ nennt ein Investitionsvolumen in Höhe von 400 Millionen Euro.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…at-1.5666160?reduced=true

    https://www.sueddeutsche.de/wi…en-1.5665601?reduced=true

  • Offenbar läuft alles auf einen weiteren Büroneubau von Apple hinaus. Für das Grundstück hat der Konzern nun Pläne bei der Lokalbaukommission eingereicht. CEO Cook und MP Söder trafen sich neulich auf der Bits & Pretzls auf dem Messegelände, ob der Freistaat das Grundstück jedoch verpachtet oder verkauft, darüber wird sich ausgeschwiegen. Die SZ nennt ein Investitionsvolumen in Höhe von 400 Millionen Euro.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…at-1.5666160?reduced=true

    https://www.sueddeutsche.de/wi…en-1.5665601?reduced=true

    Der Freistaat hat besagtes Grundstück nun für 250 Millionen Euro an Apple verkauft. Derzeit kann dort ein Bürogebäude mit 28.000 qm BGF entstehen.


    https://www.iz.de/transaktione…tueck-an-apple-2000014044

  • Ja: Interessant: 5 Stockwerke oberirdich, 3 Stockwerke unterirdisch.


    In der 2. Hochhausstudie wurde für die Gebiete eine Traufhöhenanhebung auf 35 m bis 40 m empfohlen.


    Die neue Hochhausstudie ist da ja rückschrittlich.


    Wer ist dort vom Schattenwurf betroffen ?


    Somit geht man, ähnlich wie südlich des Hauptbahnhofes immer mehr in die Tiefe.

  • 1. Wo steht etwas von Etagen?

    2. Apple baut für sich selbst und genauso wie sie es offenbar wollen. Wollten sie ein HH, hätten sie einen anderen Standort in der Stadt gewählt.

    3. Der Hinweis auf die damalige HH-Studie ist ja schön und gut, aber der muss nun wirklich nicht in jedem Thread und Post bzgl. Bahnhofsviertel von dir vorgebracht werden.

  • 1. Das hab ich in einem Artikel gelesen.


    2. Ich mein jetzt nicht die Firma Apple, sondern die Planungsvorschriften in diesem Gebiet.


    3. Wieso gibt es angebrachte oder nicht angebrachte Anmerkungen ?


    Mir ist lediglich aufgefallen, dass in den genannten Gebieten die Baugruben immer tiefer und aufwändiger werden, jeder zusätzliche Kubikmeter wird genutzt.


    Zudem bitte ich um Entschuldigung wegen wiederholten ungewöhnlichen Gedanken und Anmerkungen.

  • ^ Grundsätzlich ist das aber ein Punkt. Schon das Karl ist zwar ein guter Lückenfüller und durchaus nicht grazil, in dem versteckten Eck hätte man aber auch zumindest teilweise auf 9-10 Etagen hochgehen dürfen, ohne dass es wen stören würde. Ein sehr gutes Beispiel wäre das Bürozentrum Nymphe. Ein Highlight in der Umgebung inkl. "Hochhaus".


    Wenn Apple jetzt auf dem neuen, größeren Grundstück weniger qm 28.000 zu 30.000 im Karl verbauen will, wirkt das auf mich nicht sehr effizient genutzt.


    Mir scheint, man hat in den 90ern mehr Geschossfläche unterbringen wollen als heute. Beispiele wären Das LBS Gebäude an der Arnulfstraße 50 oder die WWK Zentrale an der Marsstraße 37. Beide haben zumindest ca. 8 OGs. Klar solche Büroriegel sind nicht mehr ganz zeitgemäß, aber sie nutzen die Grundfläche besser aus, oder nicht?