Neues aus Oberbilk und Flingern Süd

  • Auch wenn die Medien gerne aufbauschen, ich gebe Stefan Recht: Die Mängelliste ist für meine Begriffe etwas zu lang und selbst bei einer geplanten (!) Begehung mit den (mehr oder weniger) kritischen Medien werden fehlende Hinweise bei Notausgangstüren, nicht öffnende Türen, Türen ohne Türstopper sowie abbröckelnder Putz lapidar mit 'Das ist nicht optimal' kommentiert.
    Ein privater Bauherr wäre da sehr viel engagierter, wenn es um sein investiertes Geld geht.

  • Zeitungsartikel von nicht fachkundigen Schreibern sollte man mit äusserster Vorsicht geniessen. Stützen mögen ungeputzt sein... bei Sichtbetonstützen völlig normal. Nicht öffnende Türen sind heutzutage auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, was für eine Technik (Steuerungsmechanismen, Rauchmelder etc.) verbaut ist und wie diese Türen in diesem Gebäude frequentiert sind.
    Und dann kommen "Verschleißerscheinungen" des Gebäudes hinzu: Wenn täglich 3000 "Kunden" das Gebäude besuchen und bis zu 1000 Beschäftigte ein und aus gehen, sehen die Wände in öffentlichen Bereichen schon mal schnell "verhunzt" aus, besonders im Bereich von WCs. Das Foto auf derwesten.de steht doch exemplarisch dafür, so eine zerfledderte Ecke ist kein Mangel, sondern Abnutzungsvandalismus. Exemplarisch ist das Foto allerdings auch für die fehlende Fachkunde des Autors.


    Apropos Mängelanzahl: Wieviele Mängel (von Beginn vorhandene und Gewährleistungsmängel) mag man wohl an nagelneuen VW Golf haben, die fliessbandgefertigt sind und angenommen 20.000,-€ kosten und täglich gefahren? Achja, ich rede übrigens von 4.000 Stück, die man für 80 Mio. € bekommt.

  • Die Philipshalle heißt jetzt „Mitsubishi Electric Halle“; und das bis mindestens 2016.


    Die RP-Online berichtet, dass der neue Sponsor dem Betreiber der Halle, der Düsseldorf Congress, eine sechsstellige Summe zahlen solle.


    Die Fassaden der alten Philipshalle sollen demnach bis zum Sommer entsprechend umgestaltet werden.


    Natürlich müssen auch alle Hinweisschilder entsprechend geändert werden (hoffentlich passt der lange Namen überhaupt auf die Schilder).
    Die U-Bahn hält dann demnächst wohl an der Haltestelle „Oberbilk S / Mitsubishi Electric Halle“!


    Ich bezweifele, dass sich die Düsseldorfer nach 40 Jahren an einen anderen Namen gewöhnen werden.


    Vielleicht sollte man die Hinweisschilder gleich mit“ Mitsubishi Electric Halle – vormals Philipshalle“ beschriften.

    Einmal editiert, zuletzt von mamamia ()

  • mamamia


    Denke die Rheinbahn wird sich etwas einfallen lassen, wie auch bei der Esprit-Arena, wo der Bahnhof nur noch Arena/Messe Nord heißt (hieß zu anfangs ja LTU Arena). Denke es wird nur auf Oberbilk S-Bahnhof herauslaufen...


    Ob sich nach 40Jahren so schnell jemand umgewöhnt wage ich zu bezweifeln ;)


    Vor allem, weil der Name so sperrig klingt.

  • Ich war unzähliche Male in der Philipshalle; aber mir ist es wirklich egal, wie sie heisst; wenn sich heutzutage tatsächlich noch Sponsoren finden, die die Kultur unterstützen, gut so! Ein Hoch auf Mitsubishi!

  • Moin. Hat einer eine Ahnung wie es um das Bauprojekt hier auf der Ecke Kölner Straße/ Erik-Nölting Straße steht?


    http://ditu.google.cn/maps?q=d…rrent=3,0x0:0x0,0%3B5,0,0


    Im Street View erkennt man ganz klar ein Bauschild und eine Brachfläche auf der Ecke.


    Mit einer Aufwertung des Straßenbelages und des Fußweges auf der Kölner, zusammen mit dem Neubauprojekt um die Deutsche Post (zwischen Erkrather und Kölner Straße) sehe ich für das Gebiet eine rosige Zukunft. Überhaupt hat Oberbilk abseits der großen Haupt- und Einfallsstraßen bereits jetzt teilweise sehr schöne Architektur und Lebensqualität zu bieten ( http://ditu.google.cn/maps?q=d…VjpDw&cbp=12,156.32,,0,-2 )


    Mit dem neuen Oberbilker Markt, der Kölner Straße und dem Hochhausprojekt an der Post könnte man dem gesamten Stadtteil ein neues Gesicht und vor allem Immage verpassen, dass auch an das angrenzende Flingern Süd und den Ghettoartig wirkenden Worringer Platz abstrahlen könnte. Vielleicht besteht in Zukunft auch wieder eine Chance auf das IHK Hochhaus. Mit den drei Hochhäusern an der Erkrather würde das sicher gut harmonieren...

  • Um mal das Thema der Beiträge 144 + 145 wieder auf zu greifen, ist mir am Freitag aufgefallen, das in dem Gebäude (Erkrather Str. Ecke Kettwiger Str.) ein B+B Hotel entstehen soll. Eröffnung ist für Dezember 2011 vorgesehen. Es hängen mehrere Baner am Gerüst und auch unten am Bauzaun.

  • "Innerstädtische Nachverdichtung schafft Lebensqualität"

    So betitelte eine Branchenzeitschrift diesen Bericht mit Fotos (PDF, fast 6 MB) aus dem Jahr 2011 - hier noch nicht erwähnt - über die Errichtung eines Holzrahmenhauses in einem der Hinterhöfe an der Kirchstraße. Die Materialwahl war u.a. dadurch bedingt, dass man Bauteile über dem 21m hohen Vorderhaus transportieren musste, was geringes Gewicht vereinfachte. Das L-förmige Haus hat eine Fläche von 160 Qm. Die Fassaden wurden mit Holzlatten belegt.

  • ^^


    Bitte verschieben nach "Neues aus Oberbilk und Flingern Süd", da die Kirchstraße in Oberbilk ist (steht auch direkt auf Seite 1 der PDF).


    Schöner Bericht - da sieht man doch wieder, worauf es wirklich ankommt: Klasse statt Masse!

  • Erkrather Straße

    Heute habe ich hier den Umbau alter Industriebauten in Lofts fotografiert:





    Etwas weiter südöstlich habe ich diese Baustelle fotografiert - wahrscheinlich wird die Aufzüge-Fabrik erweitert:





    Es fällt auf, dass die gut durch die U-Bahn erschlossene Gegend weitgehend für Parkplätze, flache Gewerbehallen, Gebrauchtwagenhandel usw. genutzt wird. Wenn man in Düsseldorf händeringend Bauland sucht, sollte man erst mal die Flächennutzung dort optimieren.

  • Die Erkratherstraße ist einfach ein heißes Flaster, da zieht man nicht freiwillig hin. Das scheint sich erst langsam zu ändern ... erst Clube Portuguese, jetzt Schwanenhöfe, langsam wird es besser dort.

  • Ich ziehe es mal in diesen Thread:


    Vielleicht handelt es sich um die schon länger geplante Wohnbebauung auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhof Lierenfeld; dazu gab es schon vor einigen Jahren einen städtebaulichen Wettbewerb und ein Bebauungsplanverfahren.


    Ich denke, dass es das sein wird. Im Zuge dessen könnte evtl. auch die Ortsumgehung Oberbilk realisiert werden. Auffällig ist, dass seit rund einem Monat die Zahl der Kleingewerbe (90% Auto-/ Schrotthändler) ihre Gelände geräumt haben, sodass ein Baubeginn kurz bevorstehen dürfte. Das Gebiet hat in jedem Fall hohes Potenzial. Speziell mit der Ortsumgehung sowie der guten ÖPNV-Anbindung (eigentlich alle Stadtbahnen sind fußläufig erreichbar - ebenso etwas eingeschränkt die Straßenbahn 706/ 715). Dazu gibt es auf der Kölner Straße genügend Möglichkeiten zum schnellen Einkauf, dazu noch Netto an der Ronsdorfer Straße.


    Zudem soll ja - seit Jahren allerdings ohne Tätigkeit - an der Fichtenstraße ein Gewerbe- & Büropark entstehen: Der Segro Citypark. Dieser könnte das gesamte Gebiet zusätzlich attraktiver gestalten.


    Was mir allgemein aufgefallen ist: Die Ronsdorfer Straße ist zweigeteilt, besitzt in ihrer Mitte eine Fläche, die bisher immer zum Parken genutzt wurde: Vor ebenfalls gut einem Monat sah ich, dass dort alle Bäume gefällt waren und somit irgendetwas mit dieser Fläche geplant ist. Was? Gute Frage...vllt. kennt jemand die Antwort?

  • Da es sich um Rosskastanien handelte, nehme ich an, dass das Psydomonas-Bakterium wieder zugeschlagen hat und die Bäume deshalb gefällt wurden.
    Mittlerweile sind auch schon wieder neue Bäume gepflanzt und große Steine zwischen die Bäume gelegt worden um das Parken zu verhindern oder einzuschränken.


    Ich hatte auch erst die Hoffnung, dass es mit den Umgehungen für Flingern und Oberbilk weitergeht, aber da tut sich leider im Moment nichts.

  • Erkrather Straße

    Da sich tatsächlich nichts bzgl. der Ortsumgehung verändert, habe ich den aktuellen Stand der Schwanenhöfe ein wenig dokumentiert (Alle Bilder sind entsprechend von mir).


    Zuerst sieht man von einer etwas anderen Perspektive das Galeriehaus, mit dem Ankermieter FitX. Die einst auf der Visualisierung vermerkte Begrünung innerhalb der linken Gebäudeseite ist aktuell noch nicht realisiert, die Fläche ist allerdings freigehalten worden, sodass dies sehr wahrscheinlich noch umgesetzt wird.


    Dazu ein Blick auf das Werkstatthaus. Diese Stelle könnte durchaus auch ein wenig mehr Grün vertragen. Dann aber durchaus ansprechend.


    Sehr gefällig ist die Bogenhalle, die von G-Star Raw gemietet wird. Die äußerlichen Veränderungen sind marginal, die Wirkung allerdings nicht. Ein absolutes Highlight der Schwanenhöfe in meinen Augen.


    Ein wenig ab fällt dagegen die "Kindergartenstätte", die einen schnöden Allerweltsbau darstellt. Immerhin kann das Gebäude ein wenig frische Farbe aufweisen und durch die Holzvertäfelung die triste Gestaltung etwas auflockern. Insgesamt gesehen aber das wohl schwächste Gebäude der Schwanenhöfe.


    Das Atelierhaus ist in einer ähnlichen Tradition, passt sich aber durch die Farbgebung gut ins Gesamtkonzept ein.


    Das Gewächshaus ist aktuell noch in der Bauphase. Generell gibt es auf dem Areal noch einiges zu tun. Ein Ende ist allerdings allmählich in Sicht.


    Da dieser Beitrag nicht "Schwanenhöfe", sondern "Erkrather Straße" lautet, soll noch ein anderes Objekt kurz gezeigt werden, welches an eben jener Straße errichtet wurde. Es handelt sich um einen Starbucks - es ist der erste mit DriveIn auf deutschem Boden. Die Gestaltung ist ganz nett, ähnelt prinzipiell halt einem typischen FastFood-Restaurant und stellt insofern nichts wirklich Neues dar. Durch die Verwendung von hellem Holz, kann aber immerhin eine freundliche Atmosphäre geschaffen werden. Für einen Zweckbau insofern durchaus i.O. Das Gebäude findet sich praktisch gegenüber der Haltestelle Lierenfeld Btf. - ziemlich genau auf dem Platz einer ehemaligen Tankstelle. Das Gebäude rechts ist übrigens auch verschwunden.


    Hinter dem Starbucks existiert seit rund 6 Monaten ein Penny-Markt, den ich nicht fotografiert habe.

  • Schwanengesang um die Erkrather Straße

    ^ Die Schwanenhöfe werden wahrscheinlich eine durchgestylte Insel im großen Gewerbegebiet bleiben. Gerade fand ich diese gestrige Deal-Magazine-Meldung zum einen Grundstück an der benachbarten Fichtenstraße - ein Autohaus verkauft 2250 Qm Grundstücksfläche an eine Firma, die dort eine Autowerkstatt aufbauen will. Eine Wandlung zu verdichtenden, intensiveren Flächennutzungen ist nicht zu beobachten, obwohl die City weniger Km Luftlinie entfernt ist als etwa vom Seestern aus.


    Ein Starbucks-Pavillon und der Penny-Markt auch in einem Pavillon? Über solche Bauten fiel mal im DAF die Formulierung mit Gestaltungssatzungen auf die Finger klopfen, bis es blutet.