Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • Interessant finde ich diesen Vergleich, das habe ich in dieser graphisch übersichtlichen Darstellung noch nicht gesehen. Da sieht man, dass am Wohnungsmarkt strukturell noch vieles verbessert werden kann.

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    In der Print-SZ stand letztens, dass auch Freising die SoBoN einführen möchte. Auf einer Veranstaltung des bayerischen Städtetags wurde von Ulrich Maly (SPD und OB von Nürnberg) moniert, dass nicht nur München und Nürnberg alle sozial geförderten Wohnungen bauen können, sondern auch das Umland müsse dafür sorgen.
    Zudem gibt es seit wenigen Jahren einen starken Anstieg der genossenschaftlichen und sonstigen gemeinschaftlichen Bauformen, die Kaufen und Mieten erschwinglicher machen sollen.
    Leider finde ich den Artikel zu einer Infoveranstaltung zu diesem Thema nicht mehr.


    Da sieht man, dass am Wohnungsmarkt strukturell noch vieles verbessert werden kann.


    Die Struktur mit vielen frei finanzierten Wohnungen ist eigentlich besser, als eine mit vielen staatlich geförderten Wohnungen. In München haben wir nur eine Art Preisblase, die es dann leider erforderlich macht, größere Anteile mit Finanzhilfen zu unterstützen.
    Zu den preisgebundenen Wohnungen zählen bestimmt auch die Staatsbedienstetenwohnungen. Hier hat der Freistaat bisher wenig unternommen (siehe Wohnungssituation Lehrer, Polizei etc.).

  • frei finanzierte Wohnungen und günstige Mieten widersprechen sich nicht - solange die Stadt nicht für eine Angebotsverknappung sorgt.

  • Mietmarkt


    Quelle: https://www.immobilienscout24.…n.html#j-public-relations


    Recht nice aufbereitet :) https://www.immobilienscout24.…s/mieten-in-muenchen.html



    Quelle: https://www.immobilienscout24.…s/mieten-in-muenchen.html

  • Warum sollte es in Mosach, Laim und Berg am Laim mehr Bewerber geben als in Schwabing? Das kann so nicht sein.

  • Doch

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    Doch weil dort vielleicht mehr Wohnungen angeboten werden die sich der Durchschnittliche Münchner leisten kann und leisten will?


    Das kann so sein.

  • Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Zu einer Wohnung, die bereits für 20 oder mehr Euro pro Quadratmeter angepriesen wird kommen deutlich weniger Bewerber als für eine Wohnung, die noch für 15 Euro zu haben ist. Und von der Kategorie 15 Euro pro Quadratmeter gibt es eben anteilig deutlich mehr in Moosach oder Obergiesing als in Schwabing.

  • Genau so ist es. Das ist schon sehr plausibel.

    • Dort, wo die Einfärbung am dunkelsten ist (Moosach, Berg am Laim, Obergiesing, Sendling, Laim), findet derzeit das (vergleichsweise) beste Match von Angebot und Nachfrage (ziemlich zentrale, attraktive Lage zu einem nicht völlig unerschwinglichen Preis) statt.
    • In den gelb und orange gefärbten Gegenden sind die Preise für die meisten Menschen schon zu hoch. Hier bewerben sich nur noch sehr kaufkräftige Wohunungssuchende.
    • Die rot gefärbten Gebiete sind zwar im Preis für die Mehrheit der Wohnungssuchenden interessant, sie sind einigen wohl aber (noch) zu schlecht angebunden oder zu unattraktiv. Nur auf der Schwanthalerhöhe und im südlichen Milbertshofen vermute ich bereits eine Abschreckung durch hohe Angebotspreise.
    • Gleichzeitig gilt, je dunkler die Einfärbung, desto größer der Druck und die Möglichkeit für Vermieter die Preise in den nächsten Monaten deutlich zu erhöhen. In den hell gefärbten Stadtteilen wird die Preissteigerung in nächster Zeit vermutlich nicht mehr so drastisch ausfallen.
  • Ich weiß nicht ob der Beitrag in diesen Thread passt, falls nicht bitte verschieben.


    http://www.zeit.de/gesellschaf…-gentrifizierung-probleme


    In diesem Artikel wird kurz die aktuelle Wohnungssituation Wiens angerissen. Es wird darüber berichtet, dass die Wohnungsmieten durch den großen kommunalen Wohnungsbestand im Vergleich mit deutschen Großstädten sehr niedrig sind. Desweiteren wehren sich Spö Politiker gegen die Privatisierung des Städtischen Wohnungsbestandes und eine Absenkung derWohnungsstandards auch für Gemeindebauten.


    Ich habe mal eine kurze Recherche zu de Wiener Stadthaushalt gemacht, weil ich auch durch den beschriebenen Mietmarktzustand sehr angetan war. Hier im Forum wurde auch sehr positiv darüber berichtet und Wien als Musterstadt in Europa beschrieben. Was es natürlich hinsichtlich der dort herschenden Zustände, im Vergleich zu anderen Städten in Europa auch ist.
    Aber sieht man sich den Wiener Stadthaushalt einmal an, ist dieser Status auch teuer erkauft.
    Falls sich die Finanzierungskosten in Zukunft wieder ändern sollten, sehe ich hier sogar ein sehr großes Problem auf den gesamten Österreichischen Haushalt zukommen.
    Ist es gerechtfertigt Schulden aufzunehmen für einen fairen sozialen Mietmarkt? Wie seht ihr das?


    https://www.offenerhaushalt.at/gemeinde/wien


    http://diepresse.com/home/pano…en-Schuldenberg-anhaeufte


    http://www.krone.at/wien/wiens…horrorzahlen-story-539473


    Wollte mich auch nochmal für die gute Community hier im Münchner Forum bedanken. Lese immer wieder sehr gern mit, leider fehlt mir meistens die Zeit selbst was beizutragen.

  • Hallo an Dich!
    Also die Wohnsituation soll in Wien wirklich besser sein als in München- das stimmt schon mit den kommunalen Wohnungen.


    Aber Wien wird in 3-5 Jahren 2Mio. Einwohner haben. Die Wohnungsnot wird auch dort stärker werden. In Wien ist man aber auch geübt in Grossprojekten.


    Da muss man abwarten und das dann ggf. mit München vergleichen.


    Mfg, Endokin

  • Zitat Muc-Tom:
    Ist es gerechtfertigt Schulden aufzunehmen für einen fairen sozialen Mietmarkt?


    In München wird seit einigen Jahren der Schuldenberg abgebaut. Gleichzeitig steigen und steigen die Miet- und Kaufpreise. Die schwarze Null nimmt nicht nur beim Bundesfinanzminister einen hohen Stellenwert ein. Ob die Stadt ein Übel (Schulden) eingehen soll, um ein anderes Übel (Mietpreise) zu lindern? Darüber ließe sich hervorragend streiten und mit philosophischen Prinzipien um sich werfen. Generell halte ich den Ansatz "was ich mir nicht leisten kann, leiste ich mir nicht" für langfristig nachhaltiger. In den jetzigen Nullzinszeiten für Kredite mag eine Kapitalerhöhung verlockend erscheinen, doch du schreibst es selbst schon, staatliche Instanzen rechnen mit sehr langen Zeiträumen, die Zinsaufwendungen bleiben nicht für alle Zeiten auf diesem unwirklichen Niveau.
    Doch anders gesehen könnte die Stadt auch die Ausgaben für sozialen Wohnraum massiv senken, indem das Symptom (unkontrollierte Preisspirale) durch Eliminieren der Ursache (erhöhte Baulandausweisung, kürzere Planungszeiten, erhöhte Dichte und was sonst noch alles so zur Angebotssteigerung dazugehört) beseitigt wird und nicht nur die Wirkung mit immer höheren Ausgaben des Sozialreferats gemildert wird. Letzteres kann irgendwann zur erneuten Schuldenaufnahme zwingen, insbesondere, wenn die Zinserleichterung durch den Schuldenabbau kaum mehr große Entlastung bringt. Dann wäre ein Kredit für neue Mitarbeiter in den städtischen Planungsbüros oder bessere Infrastruktur klüger gewesen um dem Zuvor zu kommen. Vor allem hätte davon auch die Bevölkerung mehr, als mit der Tatsache, in einer Sozialwohnung zu hausen, zu leben; trotz Arbeit.
    Tja, was soll man sagen, in Wien ist die Verwaltung eigentlich genau diesen vorausschauenden Weg gegangen und hat deutlich progressiver gebaut als München. Dennoch, ohne den sehr hohen Förderanteil sähe es dort vermutlich nicht besser aus als hier. Das Problem: Die Quote lässt sich schlecht herunterfahren wenn die Wiener Preise nicht sinken. Bei jährlich 30.000-40.000 Einwohnern mehr, reichlich unrealistisch.


    Zur Verdeutlichung ein Vergleich von München und Wien zur Schuldenbelastung 2005-2015/16. Die absoluten Zahlen sind eingeschränkt vergleichbar, da Wien als Kommune und Land ungleich mehr Aufgaben übernimmt als München. Der Trend bleibt davon natürlich unbeeinflusst.



    Zahlenquelle: Finanzen Wien, Finanzen München
    Grafik: mein excel

  • München: Neubauten fast nur noch an der Stadtgrenze
    Entgegen einigen Zwischenrufen, dass bei den Münchner Wohnimmobilienpreisen ein Ende der Fahnenstange in Sicht sei, entspannt sich der Markt derzeit nicht. Zwar entstehen an den Stadtgrenzen neue Wohngebiete und sogar ganze Stadtteile – die Nachfrage nach den Neubauten ist aber enorm. Laut Christian Knekties, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in München, hat das lange Bauzeiten zur Folge: „Die Zeit von der Reservierung und dem Notartermin bis zur Fertigstellung nimmt zu, oft dauert es mehr als zwei Jahre bis zum Einzugstermin.“
    (...)
    In jedem Fall müssen Münchner für ihre zukünftige Immobilie tief in die Tasche greifen. Sowohl bei Wohnungen als auch bei Häusern übersteigen die höchsten Quadratmeterpreise im ersten Quartal 2017 die 10.000-Euro-Marke. Aktuell erzielen Verkäufer Hauspreise, die fast 14 Prozent über denen des ersten Quartals 2016 liegen, Eigentumswohnungen verteuern sich im selben Zeitraum um knapp neun Prozent. Der Medianwert für Häuser steigt weiter und überschreitet mittlerweile die Grenze von 4.000 €/qm. Mit einem gemittelten Quadratmeterpreis von 5.640 €/qm führen auch die Münchner Wohnungen die bundesweite Rangliste an. Zum Vergleich: In Hamburg kostet der Quadratmeter im ersten Quartal 3.693 Euro.


    Quelle: https://www.drklein.de/presse-…-suedlichen-regionen.html


  • Quelle: https://www.aigner-immobilien.…-marktbericht-2017-18.htm

  • http://diepresse.com/home/wirt…teurer-als-in-Deutschland


    Laut einer Analyse durch ImmoScout24 und GFK, sind die Mietpreise in den deutschen Metropolen, gemessen an der Kaufkraft, günstiger als Wien.


    Wien München Berlin Hamburg


    Mietpreis Mietpreis Mietpreis Mietpreis
    11 Euro 14,40 Euro 8,50 Euro 9,80 Euro


    Verf. Kaufkraft Verf. Kaufkraft Verf. Kaufkraft Verf. Kaufkraft
    22.478 Euro 30.136 Euro 20.390 Euro 24.330 Euro


    Belastungsquote Belastungsquote Belastungsquote Belastungsquote
    47% 46% 40% 39%


    Auch bei dem Kauf einer Eigentumswohnung, bekommt man in Wien gemessen an der Kaufkraft am wenigsten QM.

  • Da haben sich ja mal zwei gefunden: Immoscout und GFK! Statisische Spielereien der Anbieterseite und Maklerbranche zur Gewöhnung der Bevölkerung an das unrealistische Preisniveau... Als ob ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung, ein Jurist bei einer Unternehmensberatung, eine Krankenschwester oder ein Busfahrer in Wien ein grundlegend geringeres Gehalt bekäme als in München??? :lach:


    Die Analyse ist schon bei Betrachtung der Arbeitslosenzahlen und dem Anteil staatlich subventionierten Wohnraum zwischen Wien und München absoluter Blödsinn.

    Einmal editiert, zuletzt von Isek ()

  • Schwachsinnige Analyse. Das es in Berlin bei 8,50€ Mietpreis durchaus günstiger sein kann, laß ich mir ja eingehen.


    Aber MUC mit 14,40€ im Vergleich zu 11€ Miete in Wien? War oft genug in Wien, hab genug Freunde da, um zu sagen:


    Absoluter Schwachsinn! Man hätte zumindestens München rauslassen können.


    Das Wien teurer kommt als BER, das glaub ich hingegen gerne.